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Berliner Zeitung 13.11.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 264 · M ittwoch, 13. November 2019 23 *<br />

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Feuilleton<br />

Gib dir Mühe,<br />

dir keine Mühe<br />

zu geben<br />

Mac DeMarco spielte in der<br />

Columbiahalle<br />

VonJohannes von Weizsäcker<br />

Viele Endzwanziger,die aussahen,<br />

wie Endzwanziger in unseren urbanen<br />

Zentren eben so aussehen,<br />

waren am Montagabend in die Columbiahalle<br />

gekommen, als hier der<br />

post-ironische Lo-Fi-Softrocker Mac<br />

DeMarco mit seiner Band auftrat<br />

und sein aktuelles Album „Here comes<br />

the Cowboy“ bewarb,aber auch<br />

viele seiner schönsten Erfolge aus<br />

früheren Werken seiner nunmehr<br />

ein gutes Jahrzent andauernden Karriereaufführte.<br />

Während dieser zehn Jahre hat<br />

der aus Edmonton in der kanadischen<br />

Prärieprovinz Alberta stammende<br />

DeMarcoein seinem Slacker-<br />

Image diametral entgegengesetztes<br />

Atbeitsethos unter Beweis gestellt, in<br />

dem er unermüdlich wackelige Garagenrock-Retro-Melancholie-Platten<br />

aufnahm sowie auf vielen hundert<br />

Bühnen Bier verkleckerte und<br />

allgemein viel Unfug anstellte. Gern<br />

erinnern wir uns an sein Konzert im<br />

kleinen Kreuzberger Privat-Club vor<br />

etwa fünf Jahren, als er das halbe Publikum<br />

in den winzigen Backstage-<br />

Bereich einlud und eine richtig fetzige<br />

Bier-Party gab!<br />

Heutzutage tritt DeMarco vor<br />

dem zwanzigfachen Publikum auf.<br />

Er ist der gewinnend grinsende<br />

Holzfällerhemd-Typ, den alle Mädchen<br />

toll finden, der alle Jungs sein<br />

wollen und der auf jeder Party der<br />

Mittelpunkt ist, obwohl er sich am<br />

wenigsten Mühe gibt, cool zu sein.<br />

So auch in der Columbiahalle,wo<br />

DeMarco und seine Band ein erstaunlich<br />

leises Konzert gaben und<br />

dabei längereunverständliche Ansagen<br />

machten, aber dennoch die<br />

Stimmung aufrechterhielten. Weiter<br />

vorne wurde getanzt oder applaudiert,<br />

unter anderem als DeMarcoeinen<br />

Handstand machte, und weiter<br />

hinten unterhielt man sich und war<br />

dabei ausgelassener Stimmung.<br />

Leider gingen in der hinteren<br />

Hälfte die Klangdetails insbesondere<br />

des balladesken Materials etwas unter<br />

–wie etwa beim Retro-Synthesizer-dominierte<br />

Eröffnungsstück „On<br />

Macht gerne mal Unfug auf der Bühne:<br />

Mac DeMarco<br />

ROLAND OWSNITZKI<br />

the level“, der aktuellen Single „Nobody“<br />

oder dem wunderschönen<br />

„My kind of woman“, bei dem De-<br />

Marco aber dafür das Publikum<br />

durch eindrücklich fingerwedelndes<br />

Feindirigat animierte, wie er überhaupt,<br />

durch seinen seit einiger Zeit<br />

die Baseballkappe ersetzenden, perfekt<br />

doofen Anglerhut unterstrichen,<br />

nach wie vor ein formidabler Herumwedler<br />

und Hüpfer ist.<br />

Aber auch ein guter Zigarettenstimmen-Sänger.Ebenso<br />

fähig seine<br />

Band, was in all dem Herumgealber<br />

ebenfalls etwas unterging. Dassollte<br />

es aber auch. Nirgends wurde dies<br />

deutlicher als im an DeMarcos<br />

Freundin Kiera McNally gerichteten<br />

Schlusslied „Still together“, dessen<br />

Falsett-Refrain die Melodie von„The<br />

Lion Sleeps Tonight“ appropriierte,<br />

Gitarrist Andrew Charles White ein<br />

betont unengagiertes Gitarren-Solo<br />

aufführte,das so klang, als würde ein<br />

Teenager im Gitarrenladen ein neues<br />

Verzerrerpedal ausprobieren. Bloß<br />

keine Wichtigtuerei.<br />

Sie warnicht die erste Frau in diesem Metier,aber vielleicht die energischste und rebellischste: Barbara Plensat.<br />

VonMatthias Thalheim<br />

Das unter ihrem Charme<br />

lebendige Interesse am<br />

Gegenstand ist Barbara<br />

Plensats entscheidende<br />

Treibladung. Ohne die hätte sie die<br />

300 Hörspielinszenierungen nicht in<br />

dieWelt setzen können –nicht für den<br />

Rundfunk der DDR und nicht bei<br />

RBB,MDR und Deutschlandradio.<br />

Als sie dreißigjährig Ende der<br />

60er-Jahre ihre Laufbahn als Hörspielregisseurin<br />

begann, war dieses<br />

Gewerk bei ARD und DLF noch eine<br />

ausschließliche Männerangelegenheit.<br />

Im Funkhaus in der Ostberliner<br />

Nalepastraße dagegen war sie damals<br />

beileibe nicht die erste Frau in<br />

diesem Metier, gab es mit Ingeborg<br />

Milster, Flora Hoffmann oder Maritta<br />

Hübner eine ganze Reihe von<br />

inszenierenden Frauen. Barbara<br />

Plensats Energie,ihr Ehrgeiz und ihr<br />

rebellisches <strong>Berliner</strong> Temperament<br />

ließen sie bald zu einer gefragten<br />

Frau am Regiepult werden –für eine<br />

ehemals bei der Deutschen Post angestellte<br />

parteilose Studiotechnik-<br />

Assistentin ein bemerkenswerter<br />

Quantensprung.<br />

Hörspiele vonHelmut Bez,Hans-<br />

Jörg Dost oder Gisela Steineckert zu<br />

inszenieren, waren Herausforderungen<br />

auf hohem Niveau. Erst recht<br />

Funkbearbeitungen der Werke von<br />

Diderot, Lenz, Brecht, Heinrich<br />

VonTorsten Wahl<br />

Graubrot mit Gelee<br />

Zum 80. Geburtstag der Hörspielregisseurin Barbara Plensat<br />

Mann oder von Carson McCullers.<br />

Mit ihrem Mentor, Günter Rücker,<br />

zeichnete Barbara Plensat schließlich<br />

gemeinsam für die Inszenierung<br />

vonWolfgang Kohlhaases„Die Grünstein-Variante“<br />

verantwortlich, für<br />

die 1977 in Venedig zum ersten und<br />

einzigen Mal der Prix Italia einer<br />

Hörspielproduktion aus der DDR<br />

zuerteilt wurde.<br />

Mit welchen der jährlich 300 im<br />

Bereich Funkdramatik entstehenden<br />

Produktionen man betraut<br />

wurde, war eine Frage von Interesse<br />

und Temperament. Es konnten<br />

kunstvoll drapierte Cremetorten<br />

sein oder einfache Graubrote, die<br />

man in den beiden, im Drei-Schicht-<br />

Betrieb arbeitenden Hörspielstudios<br />

in der Nalepastraße zu backen hatte.<br />

Barbara Plensat konnte beides, und<br />

versah die Graubrote, die das Gros<br />

des Spielplans ausmachten, mit Rosinen<br />

und Gelee-Einsprengseln. Das<br />

waren Hörspielmusiken von Komponisten<br />

wie Reiner Bredemeyer<br />

oder Hermann Keller; waren Ausbrüche<br />

aus den zwar genial gebauten,<br />

aber auf die Dauer aseptisch<br />

wirkenden Studioakustiken in die<br />

Unwägbarkeit von Originalschau-<br />

Barbara Plensat war frech,<br />

verschmitzt und sperrig,<br />

dennoch konnte sie sich darauf verlassen,<br />

dass ihr, wenn sie ein Manuskript<br />

ablehnte zu inszenieren, dies nicht<br />

nachgetragen werden würde.<br />

plätzen und waren Besetzungen mit<br />

erlesenen Darstellern von Dagmar<br />

Manzel bis Jürgen Holtz.<br />

Barbara Plensat war frech, verschmitzt<br />

und sperrig, dennoch<br />

konnte sie sich darauf verlassen,<br />

dass ihr,wenn sie ein Manuskript ablehnte<br />

zu inszenieren, dies nicht<br />

nachgetragen werden würde.Sie war<br />

fest angestellt, neue Aufträge würden<br />

kommen. Sie hat ins Finnische,<br />

Polonaise mit dem Partygirl<br />

Annett Louisan sang und tanzte im Tempodrom<br />

Die poetischen Qualitäten des<br />

Namens Torsten hat noch keiner<br />

und keine ausgereizt. Annett<br />

Louisan versucht es immerhin und<br />

landet dann doch beim naheliegenden<br />

Reim –den Borsten. Diese dreht<br />

der schnarchende Torsten nachts<br />

seiner Holden zu, die derweil voneinem<br />

Verführer im Stil von „Fifty<br />

Shades Of Grey“ träumt, der sie im<br />

Helikopter zum Dinner auf der Yacht<br />

in Saint-Tropez entführt. Das kann<br />

kein Torsten, mit oder ohne Borsten.<br />

Das Spiel mit den Geschlechterklischees<br />

treibt Annett Louisan<br />

schon seit 15 Jahren – damals erschien<br />

ihr gefeiertes Debütalbum<br />

„Bohème“, das über ein Jahr in den<br />

Charts stand, und deren Hits wie<br />

„Das Gefühl“, „Das Spiel“ oder<br />

„Daddy“ sie auch im Tempodrom<br />

singt. In diesem Jahr hatte sie nach<br />

fünf Jahren Pause neue eigene Lieder<br />

veröffentlicht. „Kleine große Liebe“<br />

ist ein Doppelalbum, dessen zweigeteilte<br />

Struktur auch das Konzert bestimmt.<br />

Denn unter dem Motto<br />

„Kleine Liebe“ singt Annett Louisan<br />

nicht nur über „Two Shades Of Torsten“,<br />

sondern wird akustisch begleitet<br />

und trinkt auf der Bühne Ayurveda-Tee.<br />

Für die zweite, poppigere<br />

Hälfte mit der „Großen Liebe“ aber<br />

hat sie das schwarze Kleid mit einem<br />

Glitzer-Hosenanzug vertauscht. Die<br />

Band um Gitarrist Hardy Kayser, ihremmusikalischen<br />

Begleiter vonAnfang<br />

an, greift zu elektrisch verstärkten<br />

Instrumenten.<br />

Ihre neuen Texte sind zwar weniger<br />

verspielt und doppeldeutig als<br />

früher, bleiben manchmal Frauenzeitschriftkolumnen<br />

in Reimform –<br />

neckisch umgesetzt, stimmlich<br />

überraschend variabel. So lässt sie<br />

sich bei „24 Stunden“ die Haare von<br />

einer Windmaschine zerzausen, als<br />

kämpfte sie vor einem ersten Date<br />

mit einem überdimensionierten<br />

Föhn. Dafür sind einige Lieder persönlicher<br />

und intimer als gewohnt.<br />

So widmet sie ihrer damals noch ungeborenen<br />

Tochter den Song „Ein<br />

besserer Mensch“. Die Ballade<br />

Treibt das Spiel mit den Geschlechterklischees:<br />

Annett Louisan.<br />

IMAGO<br />

„Meine Kleine“ singt sie aus der Perspektive<br />

ihrer Mutter. Sie war bei ihrer<br />

Geburt erst 20 Jahre alt, zog sie<br />

ohne Mann in einem Dorf an der<br />

Elbe groß und ging mit ihr kurznach<br />

dem Mauerfall in den Westen nach<br />

Hamburg. Die noch ungetrübte<br />

Stimmung Ende 1989, Anfang 1990<br />

feiertAnnett Louisan aus der naiven<br />

Sicht der Zwölfjährigen, die sie damals<br />

war, imSong „Die Straße der<br />

GREGOR BARON<br />

Tschechische oder Griechische<br />

übersetzte DDR-Hörspiele in Helsinki,<br />

Prag und Athen inszeniert. Das<br />

waren oft sprachliche Blindflüge,die<br />

enormes Einfühlungsvermögen verlangten.<br />

Als für das Ost-Hörspiel im Dezember<br />

1991 der allerletzte Vorhang<br />

fiel, war sie 52 Jahre alt und hatte<br />

glücklicherweise einen Namen in<br />

der gesamtdeutschen Radioszene.<br />

Vieles in Frankfurt, Saarbrücken<br />

oder in der Charlottenburger Masurenallee<br />

ähnelte dem schließlich<br />

sterbenden Studiobetrieb in Oberschöneweide.<br />

Nur war man jetzt gut<br />

beraten, besser kein Regieangebot<br />

mehr abzulehnen. Denn danach, so<br />

musste sie bald erfahren, kam nun<br />

kein weiteres mehr.<br />

Hörspiele von Irina Liebmann,<br />

Rolf Schneider, Volker Braun wie<br />

auch von Ingomar von Kieseritzky<br />

oder Jakob Hein waren und sind es,<br />

die Barbara Plensat bis in die heutigen<br />

Tage beschäftigen und die sie<br />

mit ihrer Regiearbeit versehen ans<br />

Publikum entsendet. Eine Frau, die<br />

fünfzig Jahre lang erfolgreich Hörspiele<br />

inszeniert, gibt es in der<br />

deutschsprachigen Arena nur diese<br />

einzige –BarbaraPlensat.<br />

Eine Regiearbeit von BarbaraPlensat strahlt<br />

RBB-Kultur am Freitag,13. Dezember um 22.04<br />

Uhr aus: „Die 14.Provinz“ vonVolkerBraun, Mit<br />

Angela Winkler,Götz Schulte, Jutta Wachowiak<br />

Millionäre“. DerTitel erinnertandie<br />

ominösen Postwurfsendungen, die<br />

damals jedem Ostdeutschen einen<br />

Millionen-Gewinn versprachen. Annett<br />

Louisan zelebriert den Jubelsong<br />

mit einer Polonaise quer durch<br />

das Tempodrom, was angesichts ihrerGröße<br />

von1,52 Meter recht mutig<br />

ist –denn sie ist ja zwischen den Fans<br />

gar nicht zu sehen.<br />

Dieimmer wieder spürbareNähe<br />

zu ihren meist weiblichen Fans,viele<br />

sind als Mutter-Tochter-Gespann<br />

gekommen, ist überhaupt die größte<br />

Basis ihres Erfolgs. Annett Lousian<br />

singt zwar Popchansons, agiert aber<br />

nie wie eine unnahbare Diseuse,<br />

sondern ist das Partygirl geblieben,<br />

mit dem man um den Block ziehen<br />

möchte. Sie hat zwar wegen der Geburt<br />

ihrer Tochter ihre Karriere unterbrochen,<br />

geht aber keineswegs im<br />

streberhaften Mutterdasein auf. In<br />

der zweiten Hälfte teilt sie sich mit<br />

ihrem Schlagzeuger eine Zigarette<br />

und trinkt, passend zum Hit„Dasalles<br />

wär nie passiert“ ihren obligatorischen<br />

Prosecco.<br />

NACHRICHTEN<br />

Zum Jubiläum: Beethovens<br />

Leben wird verfilmt<br />

Als musikalisches Wunderkind, als<br />

junger Rebell und als gehörloser und<br />

einsamer Mann: EinSpielfilm will<br />

sich dreimal dem Komponisten Ludwig<br />

vanBeethoven(1770-1827) nähern.<br />

„Louis vanBeethoven“ soll<br />

zum Beethovenjahr 2020 im Ersten<br />

gezeigt werden, teilte eine PR-Agentur<br />

am Dienstag mit. Derzeit werde<br />

in Nordrhein-Westfalen und Tschechien<br />

gedreht. Für die Rolle des Musikgenies,dessen<br />

Geburtstag im<br />

kommenden Jahr 250 Jahrezurück<br />

liegt, stehen –jenach Lebensphase –<br />

neben dem Jungpianisten Colin Pütz<br />

auch Anselm Bresgott und Tobias<br />

Moretti vorder Kamera. DasDrehbuch<br />

für die Koproduktion vonARD<br />

Degeto,WDR und ORF schrieb Niki<br />

Stein, der auch Regie führt. (dpa)<br />

Bild am Sonntag: Marion<br />

Hornverlässt Chefredaktion<br />

Marion Horn (53) tritt als Chefredakteurin<br />

der <strong>Zeitung</strong> Bild am Sonntag<br />

ab.Horn, die seit dem 1. Oktober<br />

2013 die BamS-Redaktion leitete,<br />

verlasse Axel Springer vordem Hintergrund<br />

neuer,übergreifender Redaktionsstrukturen<br />

bei Bild auf eigenen<br />

Wunsch, teilte das Medienhaus<br />

am Dienstag mit. Nachfolgerin wird<br />

ab sofortAlexandraWürzbach (51),<br />

bislang Stellvertreterin vonBild-<br />

Chefredakteur Julian Reichelt. Horn<br />

war 2001 zu Bild gekommen. Dort<br />

war sie bis 2007 stellvertretende<br />

Chefredakteurin, bevor sie in gleicher<br />

Position für ein Jahr zur BamS<br />

wechselte.2008 kehrte sie zu Bild zurück<br />

und wurde 2012 Stellvertreterin<br />

des damaligen Chefredakteurs Kai<br />

Diekmann. DasBamS-Team werde<br />

in der neuen Redaktionsstruktur<br />

eine wichtige Rolle spielen, erklärte<br />

Horn.„Eine eigenständige Redaktion<br />

ist aber eine wichtige Basis für<br />

meine Artdes Journalismus.“(dpa)<br />

„Lebendes Kreuz von<br />

Ferrara“ wird restauriert<br />

EinKunstschatz wirdmit vereinten<br />

Kräften restauriert. Dasknapp drei<br />

Meter hohe Altarbild „Lebendes<br />

Kreuz vonFerrara“ vonSebastiano<br />

Filippi, gen. Bastianino ging als Dauerleihgabe<br />

der Humboldt-Universität<br />

an die Staatlichen Museen zu Berlin.<br />

Mitfinanzieller Hilfe der Ernstvon-Siemens-Kunststiftung<br />

wirddas<br />

Werk in der Restaurierungswerkstatt<br />

der Gemäldegalerie umfassend untersucht<br />

und restauriert. Nach über<br />

100 Jahren Lagerung kann es damit<br />

ab Sommer 2020 der Öffentlichkeit<br />

wieder zugänglich gemacht werden.<br />

DerSpätmanierist Bastianino (ca.<br />

1532–1602) hatte das BildwerkMitte<br />

oder Ende des 16. Jahrhunderts für<br />

die Konventskirche Santa Catarina<br />

MartireinFerrarageschaffen. Dann,<br />

und noch bis 1985, galt es als verschollen.<br />

1912 schenkten die Nachfahren<br />

des Hamburger Konsuls EduardFriedrich<br />

Weber das Gemälde<br />

der Friedrich-Wilhelms-Universität<br />

(heute: HU). DieTafel aus Pappelholz<br />

lagerte über die Kriegsjahreim<br />

<strong>Berliner</strong> Dom, bekam Risse und<br />

Farbschäden, die nun repariertwerden.<br />

(BLZ)<br />

TOP 10<br />

Montag,11. November<br />

1 Irgendwas bleibt ... ZDF 5,28 16 %<br />

2 Bauer sucht Frau RTL 5,22 17 %<br />

3 Tagesschau ARD 5,01 16 %<br />

4 Wer weiß denn ... ? ARD 3,75 18 %<br />

5 heute ZDF 3,53 14 %<br />

6 SokoPotsdam ZDF 3,48 16 %<br />

7 heute-journal ZDF 3,42 12 %<br />

8 Extra RTL 3,34 16 %<br />

9 RTL aktuell RTL 3,32 14 %<br />

10 Leute heute ZDF 3,08 17 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %

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