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Berliner Zeitung 13.11.2019

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6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 264 · M ittwoch, 1 3. November 2019<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

DAX-30 in Punkten<br />

12.8.19<br />

12.8.19<br />

MÄRKTE<br />

▼ 13198,37 (–0,23 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

Euro in US-Dollar<br />

12.8.19<br />

Stand der Daten:11.11.2019 (21:50 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gewinner<br />

11.11.19<br />

▼ 62,19 (–0,67 %)<br />

11.11.19<br />

▲ 1,1041 (+0,06 %)<br />

Quelle<br />

11.11.19<br />

aus DAXund MDAX vom11.11.zum Vortag<br />

Wirecard 119,85 +3,27 WWWWWWWWWWW<br />

Cancom 52,15 +3,06 WWWWWWWWWW<br />

ProSiebenSat.1 13,71 +2,28 WWWWWWWW<br />

HugoBoss NA 40,37 +2,20 WWWWWWWW<br />

Lufthansa vNA 17,80 +2,15 WWWWWWWW<br />

Qiagen 29,12 +1,82 WWWWWWW<br />

Verlierer<br />

aus DAXund MDAX vom11.11.zum Vortag<br />

Siltronic NA 82,20 WWWWWWWWWW –3,07<br />

DeliveryHero 43,00 WWWWWWWWW –2,56<br />

K+S NA 12,94 WWWWWWW –2,01<br />

thyssenkrupp 13,34 WWWWWWW –1,98<br />

Infineon NA 18,51 WWWWWW –1,72<br />

Fresenius M. C. St. 67,16 WWWWW –1,38<br />

Leitbörsen imÜberblick<br />

52-Wochen Hoch/Tief 11.11. ±% z. 08.11.<br />

Euro Stoxx 50 (EU) –0,08<br />

3709/2909 3696,82<br />

CAC 40(FR) +0,07<br />

5906/4556 5893,82<br />

S&P UK(UK) – 0,40<br />

1562/1323 1479,15<br />

RTS (RU) – 0,50<br />

1488/1033 1460,84<br />

IBEX (ES) –0,06<br />

9588/8286 9388,50<br />

Dow Jones (US) –0,04<br />

27775/21713 27670,24<br />

Bovespa (BR) +0,02<br />

109672/83892107648,30<br />

Nikkei (JP) – 0,26<br />

23591/18949 23331,84<br />

Hang Seng (HK) –2,63<br />

30280/24897 26900,75<br />

Stx Singap. 20 (SG) –0,95<br />

1657/1390 1632,24<br />

Tagesgeld Zins p.a. für Beträge<br />

Kundenkontakt ab 1€ 5.000€ 50.000€<br />

PSA Direktbank */**<br />

psa-direktbank.de 0,70 0,70 0,70<br />

Renault Bank direkt */**<br />

renault-bank-direkt.de 0,50 0,50 0,50<br />

Advanzia **<br />

advanzia.com - 0,40 0,40<br />

Akbank<br />

akbank.de 0,31 0,31 0,31<br />

PrivatBank 1891 **<br />

privatbank1891.com 0,30 0,30 0,30<br />

ING *<br />

ing.de 0,25 0,25 0,25<br />

Postbank<br />

postbank.de 0,01 0,01 0,01<br />

Santander<br />

santander.de 0,01 0,01 0,01<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,01 0,01 0,01<br />

Commerzbank<br />

commerzbank.de 0,00 0,00 0,00<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse (Online)<br />

berliner-sparkasse.de 0,01 0,01 0,01<br />

<strong>Berliner</strong> Volksbank<br />

030/30633300 0,001 0,001 0,001<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse (Online)<br />

mbsdirekt.de 0,001 0,001 0,001<br />

Sparda-Bank Berlin (Online)<br />

sparda-b.de - 0,001 0,001<br />

BBBank<br />

bbbank.de 0,00 0,00 0,00<br />

Mittelwert von 85 Banken 0,13 0,14 0,13<br />

*Neukunden /Neuanlagen<br />

** Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

ERLÄUTERUNGEN Wechselnde Darstellung: Tagesgeld (Dienstag), Ratenkredit<br />

(Mittwoch), Sparbriefe (Donnerstag), Festgeld (Freitag), Baudarlehen<br />

(Samstag).<br />

Quelle: FMH-Finanzberatung<br />

Google-Niederlassung in SanFrancisco. Das Unternehmenkooperiertjetzt auch mit Krankenhäuserninden USA.<br />

Zugang zu Millionen Krankendaten<br />

Von Frank-Thomas Wenzel<br />

Vom „Jackpot“ ist bereits die<br />

Rede. Der Internetgigant<br />

Google hat mit dem US-<br />

Krankenhausbetreiber<br />

Ascension eine Kooperation vereinbart,<br />

die dem Suchmaschinenbetreiber<br />

den Zugang zu einer riesigen<br />

Menge vonpersonenbezogenen Gesundheitsdaten<br />

ermöglicht. Das<br />

Unternehmen machte seine Kooperation<br />

erst publik, als US-Medien bereits<br />

darüber berichtet hatten. Vergleichbare<br />

Deals sind hierzulande<br />

nicht vorstellbar, dennoch warnen<br />

Experten vorden Gefahren des Missbrauchs<br />

vonGesundheitsdaten.<br />

Ascension ist eine der weltweit<br />

größten Gesundheitsorganisationen<br />

der katholischen Kirche. Sie betreibt<br />

150 Krankenhäuser und Hunderte<br />

Pflegezentren in den USA. Schon<br />

spätestens im Februar 2019 wurden<br />

Datensätze von Millionen Patienten<br />

auf die Cloud-Server von Google<br />

übertragen. Zugleich stellt Google in<br />

dem Projekt mit dem Codenamen<br />

„Nightingale“ (Nachtigall) ein digitales<br />

Suchwerkzeug zur Verfügung, das<br />

Informationen von Patienten zusammenstellt<br />

und strukturiert. Es<br />

gibt komplette Patientenakten, inklusive<br />

Auskünften über Untersuchungen,<br />

Medikationen und Krankheiten.<br />

Das medizinische Personal<br />

soll sich auf diese Weise schnell und<br />

VW-Manager wegen Untreue angeklagt<br />

Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, unrechtmäßig hohe Bezüge vonBetriebsräten abgenicktzuhaben<br />

Von Jan Petermann<br />

Google schließt Vertrag mit US-Klinikbetreiber.Experten warnen vor Missbrauch<br />

effizient über Diagnosen und Therapien<br />

informieren können.<br />

150 Google-Beschäftigte haben<br />

offenbar Zugang zu den Datensätzen.<br />

Deren Aufbereitung wird mit<br />

Programmen umgesetzt, die mit<br />

künstlicher Intelligenz arbeiten. Das<br />

Magazin „Forbes“ berichtet, weder<br />

betroffene Patienten noch Ärzte seien<br />

über die Datenweitergabe informiert<br />

worden. Unter Ascension-Beschäftigten<br />

soll es intern Protest<br />

gegen das Nightingale-Projekt geben.<br />

Der Krankenhausbetreiber sagte<br />

in einem Statement, die Kooperation<br />

mit Google entspreche den Datenschutzbestimmungen.<br />

Google erklärte,<br />

die Patientendaten würden<br />

unter strengen Vorgaben im Auftrag<br />

vonAscension verarbeitet. Siekönnten<br />

nicht für andere Zwecke genutzt<br />

und auch nicht mit Konsumentendaten<br />

vonGoogle verknüpft werden.<br />

Man habe das Projekt bislang nicht<br />

publik gemacht, weil einige Lösungen<br />

noch nicht im klinischen Einsatz<br />

seien. Ascension ist der bislang größte<br />

Cloud-Kunde für den Konzernaus<br />

dem Gesundheitswesen.<br />

Digitale Dienste im Bereich der<br />

Medizin gelten in der IT-Branche als<br />

ein Geschäft mit gigantischen Zukunftschancen.<br />

Von einem Billionen-Dollar-Markt<br />

ist die Rede.Einerseits<br />

geht es darum, durch künstliche<br />

„Die Kooperation mit Google entspricht<br />

den Datenschutzbestimmungen.“<br />

Ascension, Krankenhausbetreiber<br />

reits seit2016–Volkswagen dachte,<br />

es auch mithilfe eines Schiedsverfahrens<br />

eigentlich schonzuden Akten<br />

legen zu können. Doch die<br />

Staatsanwälte sehen das offensichtlich<br />

anders und entschlossen<br />

sichzur Anklage.<br />

Offiziell liest sich das so: „Den<br />

Angeschuldigten wird vorgeworfen,<br />

als jeweilige Personalvorstände<br />

beziehungsweise Leiter des Personalwesens<br />

fürdie Konzernmarke<br />

Volkswagen zwischen Mai 2011<br />

und Mai 2016 mehreren Betriebsratsmitgliedern<br />

überhöhte Gehälter<br />

und Boni gewährt zu haben.“<br />

Hierdurch entstand dem Konzern<br />

nach Einschätzung der Ermittler<br />

ein hoher Schaden – durch die<br />

„Überzahlung“ seien dem Unternehmen<br />

etwas mehrals 5Millionen<br />

Euro entgangen. Die „ungerechtfertigte<br />

Vergütung“ an Betriebsratschef<br />

Bernd Osterloh soll sich<br />

demnach dabei allein auf 3,125<br />

Millionen Euro belaufen haben.<br />

VW weist eine Mitverantwortung<br />

zurück. Man halte ander Auffassung<br />

fest, dass bei derVergütung<br />

einzelner Betriebsratsmitglieder<br />

„kein strafrechtlich relevantes<br />

Fehlverhalten“ festgestellt werden<br />

könne, betonte ein Konzernsprecher.Die<br />

Anklage richtesichzudem<br />

nicht gegen Volkswagen, sondern<br />

gegen Einzelpersonen.<br />

Gegen Osterloh laufen gesonderte<br />

Ermittlungen wegen des Verdachts<br />

der Beihilfe zur Untreue. In<br />

seinem Fall wurden die Untersuchungenaber<br />

vomHauptverfahren<br />

gegen die vier Manager abgetrennt<br />

– es geht zudem nicht um einen<br />

möglichen eigenen Vorteil. Aus<br />

FOTO: JEFF CHIU/AP<br />

Intelligenz Krankheiten sehr früh zu<br />

erkennen. Die Datenanalysen sollen<br />

auch bei der Entwicklung neuer Therapien,<br />

insbesonderebei individualisierten<br />

Heilungsverfahren, helfen.<br />

Auch bei hiesigen Krankenkassen<br />

oder großen Krankenhausbetreibern<br />

ist der Datenhunger enormgroß.<br />

Andererseits lassen sich mit den<br />

personalisierten Gesundheitsdaten<br />

extrem feine Profile von Bürgern erstellen,<br />

die unter anderem für Versicherungen<br />

und Banken, aber auch<br />

für Sicherheitsbehörden extrem<br />

wertvoll sind. Für IT-Unternehmen<br />

bieten sie die Möglichkeit, neue Anwendungenzuentwickeln–daskann<br />

Vorteile im Wettbewerb bringen. Inwieweit<br />

Google davon beim Nightingale-Projekt<br />

Gebrauch macht, ist offen.Sicheristnur,dassdasrelativlaxe<br />

US-Datenschutzrecht viele Grauzonen<br />

lässt.<br />

Hierzulande gelten strengere<br />

Restriktionen. Es gilt der Grundsatz,<br />

dass die Weitergabe vonInformationen<br />

an Dritte weitgehend nur mit<br />

Einwilligung des Patienten zulässig<br />

ist. Ferner gilt eine Verschwiegenheitspflicht<br />

der Behandelnden. Bei<br />

Verstößen droht die strafrechtliche<br />

Verfolgung.<br />

Allerdings hat Gesundheitsminister<br />

Jens Spahn (CDU) gerade das Digitale-Versorgung-Gesetz<br />

auf den<br />

Weggebracht, mit dem die Daten von<br />

mehr als 70 Millionen gesetzlich Versicherten<br />

pseudonymisiert ineiner<br />

Datenbank gespeichert werden sollen.<br />

Datenschutzexperten wie die<br />

US-Rechtsprofessorin Stacey Torvino<br />

weisen darauf hin, dass Konzerne<br />

wie Google oder Facebook das Knowhow<br />

haben, durch den Abgleich mit<br />

anderen Daten anonymisierte und<br />

pseudonymisierte Informationen<br />

doch wieder konkreten Personen zuordnen<br />

zu können.<br />

Der Chaos Computer Club hat<br />

überdies vorgeführt, wie einfach es<br />

für Hacker ist, Gesundheits-Apps zu<br />

knacken, die in Spahns Konzept eine<br />

wichtige Rolle spielen.<br />

Arbeitgeberseite und Betriebsratsind<br />

bei VW traditionell eng<br />

verbandelt –imFall der Bezahlung<br />

hoher Belegschaftsvertreter nach<br />

Auffassung von Strafverfolgern zu<br />

eng. DieBraunschweiger Staatsanwaltschaft<br />

hat am Dienstag drei<br />

ehemalige undeinenaktuellenManager<br />

des Autoherstellers angeklagt.<br />

Der Vorwurf: Untreue, auch<br />

in besonders schwerer Form, im<br />

Zusammenhang mit der mutmaßlichenGewährung<br />

vonüberhöhten<br />

Gehälternund Boni.<br />

Im Einzelnen geht es um zwei<br />

frühere Vorstandsmitglieder sowie<br />

eine ehemalige und eine amtierende<br />

leitende Führungskraft. Das<br />

Thema beschäftigt den Konzern<br />

unddie niedersächsische Justiz bedem<br />

Betriebsrat hieß es, es gelte<br />

unverändertder Stand,dass Osterloh<br />

über seinen Anwalt Akteneinsichterhalten<br />

habe.„Er istjederzeit<br />

bereit, gegenüber den Behörden zu<br />

den Vorwürfen Stellung zu nehmen.Bisher<br />

habendie Ermittler jedoch<br />

noch nicht mit Herrn Osterloh<br />

sprechen wollen.“<br />

Übertarifliche Bezüge von hohen<br />

Betriebsratsmitgliedern sind<br />

in vielen Firmen nicht präzise festgelegt.<br />

Grundsätzliche Regelungen<br />

des Betriebsverfassungsgesetzes<br />

zur Vergütung gelten auch deshalb<br />

als reformbedürftig –sostellt sich<br />

dieFrage,welche Gehaltskorridore<br />

fürLeitungsaufgaben genau gelten<br />

sollen. Es geht also um allgemeine<br />

Rahmenbedingungen, die auch<br />

manche Juristen und Gewerkschafter<br />

für teils veraltet halten. (dpa)<br />

Abschied<br />

von den<br />

Urlaubsplänen<br />

Thomas Cook sagtfür 2020<br />

schonbezahlte Reisen ab<br />

Von Friederike Marx<br />

Hunderttausende Thomas-Cook-<br />

Kunden in Deutschland müssen<br />

sich vonihren Reiseplänen fürs kommende<br />

Jahr verabschieden. Derinsolvente<br />

deutsche Veranstalter sagte am<br />

Dienstag alle Reisen vom 1.Januar<br />

2020anab,auchwennsiebereitsganz<br />

oder teilweise bezahlt sind. Siekönnten<br />

aus insolvenzrechtlichen Gründen<br />

nicht angetreten werden, teilte<br />

das Unternehmen mit. Bislang galt<br />

der Stopp bis Ende Dezember 2019.<br />

„Es tut uns unendlich leid, dass wir<br />

nun auch unseren Kunden mit Abreise<br />

im neuen Jahr endgültig diese<br />

Nachrichtüberbringenmüssen“,sagte<br />

Geschäftsführerin Stefanie Berk.<br />

Abgesagt sind Pauschalreisen der<br />

Veranstaltermarken Thomas Cook<br />

Signature, ThomasCookSignatureFinest<br />

Selection, Neckermann Reisen,<br />

Öger Tours, Bucher Reisen und Air<br />

MarinsowieüberThomasCookInternational<br />

gebuchte Trips. Wie viele<br />

Urlauber betroffen sind, teilte das<br />

Unternehmennichtmit.FürdenZeitraum<br />

seit dem Insolvenzantrag vor<br />

rund sieben Wochen bis September<br />

2020 gab es früheren Angaben zufolge<br />

insgesamt etwa 660000 Buchungen.<br />

Die Chancen für einen Erhalt des<br />

einst zweitgrößten deutschen Reiseunternehmens<br />

mit seinen etwa 2100<br />

Jobs schwinden zunehmend. Esgibt<br />

den Angaben zufolge bislang zwar Interessenten<br />

für Teile des Konzerns,<br />

doch kein belastbares Angebot für die<br />

Fortführung als Ganzes oder für das<br />

Veranstaltergeschäft der Thomas<br />

Cook Touristik GmbH. Aus rechtlichen<br />

Gründen wirddaher die Einstellung<br />

des operativen Geschäftsbetriebs<br />

der Thomas Cook Touristik<br />

GmbH zum 1. Dezember2019 vorbereitet,<br />

wie das Unternehmen bereits<br />

mitgeteilt hatte. Das trifft mit den<br />

Marken Neckermann Reisen, Air Marin<br />

und Thomas Cook Signature den<br />

Kern des Veranstalters. Dennoch gebendie<br />

Geschäftsleitung und die vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter dieHoffnung<br />

nicht auf: Man versuche unter<br />

Hochdruck, bis zum Monatsende jede<br />

sich bietende Chance für den Erhalt<br />

des Traditionsunternehmens zu<br />

nutzen. Konkrete Angebote gibt es<br />

den Angaben zufolge für die Bucher<br />

Reisen &Öger Tours GmbH, trotzdem<br />

könne die Durchführung der gebuchten<br />

Trips nicht gewährleistet werden.<br />

Interesse an der Hotelmarke Sentido<br />

und der Reisebüro-Franchisemarke<br />

Holiday Land hat wiederum Konkurrent<br />

DER Touristik.<br />

Versicherungssumme reichtnicht<br />

Dievon der Insolvenz betroffenenFeriengäste<br />

sollen von Dezember an<br />

entschädigt werden. Dann soll voraussichtlich<br />

auch die genaue Höhe<br />

derEntschädigungfeststehen,wieein<br />

Sprecher des Versicherers Zurich<br />

Deutschland sagte. Klar ist bereits,<br />

dass die versicherte Summe bei weitem<br />

nicht ausreicht, und dass Geschädigte<br />

nur einen Teil ihrer Auslagen<br />

zurückbekommen.<br />

Die deutsche Thomas Cook war<br />

nur bis 110 MillionenEuroversichert.<br />

Nach Angaben des Versicherers sind<br />

bis 1. November bereits etwa 150000<br />

Schadenmeldungen eingegangenmit<br />

einem Volumenvon mehr als 250 Millionen<br />

Euro.Hinzukämen die Kosten<br />

fürdieRückholungvonUrlaubern,die<br />

zum Zeitpunkt der Insolvenz mit der<br />

deutschen Thomas Cook unterwegs<br />

waren.<br />

Täglich gehen nach Angaben des<br />

Sprechers etwa 1000 Schadenmeldungen<br />

ein. „Mit der heute bekanntgegebenen<br />

Entscheidung von Thomas<br />

Cook erwarten wir nun auchdie<br />

Meldung von Schadenersatzansprüchen<br />

für Reisen, die im kommenden<br />

Jahr hätten stattfinden sollen. Diese<br />

wurden in der Regel noch nicht vollständig<br />

bezahlt, sondern nur angezahlt.“<br />

(dpa)

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