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eTrends Printmagazin 2. Ausgabe 2019

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Logische Verknüpfung

Elektrische Versorgung nicht in der Ökobilanz berücksichtigt

Elektrische Versorung in der Ökobiklanz berücksichtigt

Komponente in der Ökobilanz berücksichtigt

Anpassen der Leitung und Transformator

bei OHM Szenario

PV

Heizung

Netzebene 6

Mittelspannung

Wärmepumpe

Netzebene 6

Transformator

Haus-

manager

CEM

Batterie

Warmwasser

E-Mobil

Netzebene 7

Niederspannung

Haus-

*

anschluss-

kasten

Strassenveretiler

Hauptverteilung

Durch den Umstieg von fossilen und

nuklearen Energieträgern, die heute

die Bandleistung von Kraftwerken bereitstellen,

auf volatile wetter- und saisonabhängige

Stromerzeugung aus

Sonnenlicht und Wind, die zeitlich als

Überangebot oder Defizit verfügbar

sind, ändern sich die Anforderungen

an die Netzinfrastruktur. Infolge zunehmender

Elektromobilität werden

sich auch die Lasten und die Lastspitzen

in den Haushalten vergrössern.

Gemäss vorherrschender Meinung

kann den veränderten Anforderungen

nur mit einem starken Netzausbau begegnet

werden.

Intelligenz für Angebot und

Nachfrage

Ein CEM wird vornehmlich im Wohnungsbereich

eingesetzt und ist eine

dezentrale Steuereinheit, die Angebot

und Nachfrage nach elektrischer Energie

gemäss einer Zielvorgabe koordiniert.

Dies kann bedeuten, das Angebot

und die Nachfrage in Einklang zu

bringen oder eine bandleistungsnahe

Auslastung des Netzes zu unterstützen.

Folglich werden auf dem Netz die

Leistungsspitzen minimiert und der

Infrastrukturausbau reduziert. Der

CEM schiebt Lasten (z. B. Laden von

Elektromobil und Warmwasserspeicher)

auf Tageszeiten, an denen PV-

Strom angeboten wird, und optimiert

vorausschauend auch den Ladestand

der Gebäudebatterie zur Speicherung

von Strom aus hauseigener oder externer

Produktion unter Berücksichtigung

des momentanen Tarifs zur

Optimierung der Kosten und der

Netzauslastung (Abb. 1).

Abbildung 1:

Beispiel Einfamilienhaus

mit Hausmanager und

farblich gekennzeichnetem

Untersuchungsbereich

sowie einem Teil des

elektrischen Versorgungsnetzes

Ausbau der Energieerzeugung

Das progressive Energieszenario 2035,

das der Studie zugrunde liegt, basiert

auf einem starken Ausbau der Wasserkraft,

der Photovoltaik und der Windkraft

ohne zusätzlichen Bedarf an

nicht erneuerbarer Energie. Einzig der

nicht gedeckte Strombedarf im Winter

wird durch Importe aus dem europäischen

Stromnetz bereitgestellt. Durch

Anreize und Vorschriften insbesondere

im Gebäudebereich könnte sich

der Verbrauch an elektrischer Energie

bei den heutigen 60 TWh pro Jahr stabilisieren.

Zudem wird in der Studie

angenommen, dass der Gebäudepark

bei 1,7 Millionen Gebäuden konstant

bleibt und mit bidirektionaler Kommunikation

ausgerüstet ist.

Einfluss auf die Infrastruktur

Im Modell O-CEM werden die Leitungen

im Gebäude zwischen Hausanschlusskasten

und Hauptverteilung

verstärkt, während die Leitungen zwischen

Hausanschlusskasten und Strassenverteiler

bereits die notwendigen

Querschnittsreserven aufweisen

(Abb. 1). Im Modell M-CEM ist →

Ausgabe 2/19

eTrends

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