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Berliner Kurier 13.12.2019

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Leser-<br />

MEINUNG<br />

Die Leser-Seite<br />

in Ihrem KURIER<br />

SEITE15<br />

BERLINER KURIER, Freitag, 13. Dezember 2019<br />

WIE ICH<br />

ES SEHE<br />

Von<br />

Michael Braun,<br />

Hellersdorf<br />

Rente auf Kosten<br />

unserer Gehälter<br />

Natürlich ist es unmöglich<br />

zu erklären, warum<br />

Ministern bereits nach<br />

zweijähriger Amtszeit ein<br />

volles Ruhegehalt von circa<br />

4000 Euro pro Monat zusteht.<br />

Das erhöht sich ja<br />

noch, je länger ein Minister<br />

im Amt ist. Aber nicht das<br />

allein ist das Problem.<br />

Grundsätzlich ist die Höhe<br />

der Alimentierung von<br />

Mandatsträgern des Bundes<br />

und der Länder, darunter<br />

auch die Abgeordneten<br />

des Bundestages und in<br />

den Länderparlamenten,<br />

nicht mehr vermittelbar,<br />

zieht man den Vergleich<br />

zur Rentenentwicklung von<br />

Otto Normalverbraucher<br />

heran. Aber nicht allein die<br />

Höhe der verschiedenen<br />

Ruhegehälter ist skandalös,<br />

sondern auch die Tatsache,<br />

dass Minister u.a. Amtsträger,<br />

sowie Abgeordnete<br />

derzeit keine persönlichen<br />

Beiträge für das Ruhegehalt<br />

leisten müssen. Angesichts<br />

der Höhe der Gehälter und<br />

Diäten, die zudem einer stetigen<br />

Erhöhung unterliegen,<br />

ist dieser Personenkreis<br />

durchaus problemlos<br />

in der Lage, für seine Rente<br />

einen finanziellen Beitrag<br />

zu leisten. Stattdessen tut er<br />

dies auf Kosten unser aller<br />

Steuern.<br />

ÄRGER DES TAGES<br />

Der Wegvom Beschimpfen<br />

zum Prügeln ist nicht weit<br />

Man wird von morgens bis<br />

abends von Wildfremden<br />

bepöbelt. Das geht nicht.<br />

Fällt manchmal gar nicht so<br />

leicht, nicht zurückzupöbeln.<br />

Aber das hilft ja auch<br />

nicht. Auf jeden Fall ist der<br />

Weg von jemanden beschimpfen<br />

bis jemanden<br />

verprügeln –oder Schlimmeres<br />

–nicht sehr weit.<br />

Alexander Freier-Winterwerb,<br />

Facebook<br />

So erreichen<br />

Sie die<br />

Redaktion:<br />

Forum-Redaktion<br />

Alte Jakobstraße 105<br />

10969 Berlin<br />

Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.-Fr. 13–14 Uhr)<br />

Fax: 030/63 33 11 499<br />

E-Mail: leser-bk@berlinerverlag.com<br />

„Das Spiegelbild einer<br />

egomanen Gesellschaft“<br />

So diskutieren die Leser auf:<br />

www.berliner-kurier.de<br />

„Kunden sollen<br />

entscheiden“<br />

Zu: „Futtern und flanieren im<br />

KaDeWe: Lebensmittel-Etage<br />

künftig bis null Uhr geöffnet“,<br />

vom 11. Dezember<br />

Man sollte wieder normale Zeiten<br />

von 9bis 18.30 Uhr einführen.<br />

Montag bis Freitag und<br />

Samstag von 9bis 14 Uhr. Hat<br />

alles prima funktioniert. Wir<br />

würden viel gesünder leben ohne<br />

Stress, kein Wunder, dass<br />

viele krank werden. Wir müssen<br />

nicht bis 20 oder 0Uhr aufhaben.<br />

Die Wirtschaft blüht<br />

auch so, das ist nur ein dummes<br />

Gefasel und Geldgier.<br />

Detlef Dahms<br />

Lass die Kunden und Gäste mal<br />

selbst entscheiden. Wenn am<br />

späten Abend keine Kunden<br />

mehr kommen, dann schließen<br />

die ihre Läden auch wieder früher<br />

ab.<br />

Michelle Schuhmacher<br />

Stress kommt nicht durch Öffnungszeiten,<br />

Stress macht sich<br />

der Mensch selber.<br />

Henryk Thomas Kecher<br />

Zu: „Abenteurer deckt auf, wie<br />

viel Bettler pro Tag wirklich verdienen“,<br />

vom 9. Dezember<br />

Spiegelbild einer egomanen,<br />

unsolidarischen, vom Neid<br />

zerfressenen Gesellschaft ist,<br />

wenn man auf Menschen,<br />

die auf der Straße leben,<br />

auch noch neidisch ist.<br />

Thomas Schulz, Facebook<br />

Ohne Mitgefühl<br />

Für all diejenigen, die sowieso<br />

schon gern die Schwächsten<br />

unserer Gesellschaft verurteilen,<br />

statt Mitgefühl zu zeigen,<br />

ist dieser Artikel ein gefundenes<br />

Fressen, um ihr trauriges<br />

Selbst zu bestätigen. Ich kann<br />

mir vorstellen, dass ein „sauberer“<br />

Obdachloser mehr Spenden<br />

erhält, als ein alkoholisierter,<br />

vielleicht stark riechender<br />

Mensch.<br />

Sandy Ker, Facebook<br />

Absolut falsches Bild<br />

Ich finde, der Artikel zeichnet<br />

ein absolut verzerrtes und fal-<br />

Ein Brite machte<br />

des Test,wie<br />

viele Spenden<br />

Obdachlose<br />

bekommen.<br />

Der KURIER<br />

berichtete online<br />

am 11. Dezember<br />

darüber.<br />

sches Bild von Obdachlosigkeit.<br />

Er macht mich wütend. Ich arbeite<br />

mit obdachlosen Menschen<br />

und mein Bild ist ein völlig<br />

anderes. Obdachlose so darzustellen,<br />

als seien sie wohlhabender<br />

als ein Mensch in Lohn<br />

Lesen Sie in der großen Wochenend-Ausgabe:<br />

KURIER<br />

kämpft!<br />

Ärger,Probleme, Fragen? Das<br />

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kümmern sich um Ihre Sorgen.<br />

Schreiben Sie uns(am besten mit<br />

Unterlagen), Absender und<br />

Telefonnummer nicht vergessen.<br />

und Brot, ist einfach falsch.<br />

Rina Braun, Facebook<br />

Lebe auf der Straße<br />

Ich lebe jetzt seit über drei Wochen<br />

draußen, ohne betteln zu<br />

gehen. Nicht witzig. Eine Not-<br />

Unterkunft ist mir zu unsicher.<br />

Norman Weber, Facebook<br />

Sinnsuche<br />

Betteln gehört verboten. Diese<br />

Leute tun so nichts, um ihre Situation<br />

zu verbessern und Hilfe<br />

hilft da eben genauso wenig. Es<br />

handelt sich eben nicht um echte<br />

Notlagen. Diese Menschen<br />

brauchen rechtzeitig echte<br />

Hilfe, um wieder einen Sinn<br />

im Leben zu finden. Denn<br />

darum gehts bei den meisten.<br />

André Bock, Facebook<br />

Johannes heißt jetzt Joane:<br />

EinGesprächüberdas Gefühl<br />

unddie Befreiung, mitAnfang50<br />

endlicheineFrauzusein<br />

Ohne Vorbereitung geht es nicht:<br />

Das1x1 für Freelancer<br />

DerneueVWe-Up:<br />

Klein, flottund sparsam<br />

SO SCHREIBT MAN BERLIN.

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