14.12.2019 Aufrufe

Berliner Kurier 13.12.2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

*<br />

BERLIN<br />

Wemgehörtdas Geld?<br />

Die vergessenen<br />

Konten vonBerlin<br />

SEITE 8<br />

Von<br />

P. DEBIONNE<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Dr.Johanna<br />

Bergkämpft<br />

als Wissenschaftlerin<br />

gegen<br />

Tierversuche.<br />

Foto: TU Berlin<br />

Jedes Jahr werden alleine<br />

in Deutschland Hunderttausende<br />

Versuchstiere<br />

für die Erforschung von Infektionskrankheiten<br />

eingesetzt.<br />

Diese Experimente<br />

enden für die Tiere meist<br />

tödlich und sind sehr umstritten.<br />

Seit Jahrzehnten<br />

fordern Tierschützer,<br />

solche Versuche zu<br />

verbieten. Forscher wie<br />

Dr. Johanna Berg von der<br />

TU Berlin suchen nach<br />

Alternativen. Sie arbeitet<br />

daran, dreidimensionale<br />

Organmodelle zu entwickeln.<br />

Diese Modelle lassen<br />

sich mit Viren infizieren,<br />

die für den Menschen<br />

schädlich sind. Ziel ist es,<br />

dass man mit dieser Methode<br />

auf Tierversuche verzichten<br />

kann. Für ihre Einsatz<br />

bekam Dr. Johanna<br />

Berg jetzt zusammen mit<br />

ihrem Kollegen Prof. Dr.<br />

Jens Kurreck den Forschungspreis<br />

für Alternativen<br />

zu Tierversuchen. Verliehen<br />

wurde die Auszeichnung<br />

von Justizsenator<br />

Dirk Behrendt (Grüne), der<br />

auch für Verbraucherschutz<br />

zuständig ist. Johanna<br />

Berg arbeitete, bevor sie<br />

an die Technische Universität<br />

kam, an der Charité,<br />

davor forschte sie an der<br />

Uni Kiel. Ihr Plan ist es, die<br />

Modelle so authentisch<br />

zu entwickeln, dass sie flächendeckend<br />

eingesetzt<br />

werden können. CHG<br />

Menschenfalle<br />

Pfusch-Aufzug<br />

Nach dem Fahrstuhl-Drama<br />

von Neukölln: Wie<br />

sicher sind unsereLifte?<br />

Berlin – Es ist die Horror-<br />

Vorstellung aller Menschen.<br />

Man steigt in einen Aufzug,<br />

will nur wenige Meter nach<br />

oben oder unten fahren.<br />

Doch dann gibt es einen Ruck<br />

und nichts bewegt sich mehr.<br />

Gefangen auf engstem Raum,<br />

ohne zu wissen, wann man<br />

aus der engen Kabine gerettet<br />

werden kann. Genau das<br />

ist einem Vater mit seiner<br />

Tochter am Mittwoch am U-<br />

Bahnhof Hermannstraße in<br />

Neukölln passiert (KURIER<br />

berichtete). Zwar konnten<br />

beide in einer stundenlangen<br />

Bergungsaktion befreit werden.<br />

Doch unzählige <strong>Berliner</strong><br />

fragen sich nun: Kann mir das<br />

auch passieren?<br />

Tatsächlich kommt es immer<br />

wieder vor, dass Aufzüge vom<br />

einen auf den anderen Moment<br />

den Geist aufgeben und nicht<br />

mehr funktionieren. Dass regelmäßig<br />

Aufzüge ausfallen und<br />

anschließend nicht benutzt<br />

werden können, hat mehrere<br />

Ursachen. So sei „in der Praxis<br />

nicht immer eindeutig bestimmbar,<br />

ob konkrete Ausfallereignisse<br />

ursächliche Folge<br />

von Verschleiß, unsachgemäßen<br />

Gebrauch oder Vandalismus“<br />

seien.<br />

Doch selbst wenn keine Menschen<br />

in den Aufzügen eingesperrt<br />

werden, sondern die<br />

Fahrstühle „nur“ nicht mehr<br />

benutzt werden können, stellt<br />

das viele <strong>Berliner</strong> vor große<br />

Probleme: Rollstuhlfahrer, äl-<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 13–14 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@berlinerverlag.com<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Fotos: Krieger,Roeer,Pudwell<br />

Oben: Ein Mechaniker<br />

reparierteinen defekten<br />

Fahrstuhl. Re.: Ein<br />

Entschuldigungszettel<br />

der Bahn.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!