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SJtAr "X - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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zeugung aber in vielen Entwicklungsländern ausgeweitet; so hat<br />

sich seit 1974 der Anteil der Entwicklungsländer an der Weltstahlerzeugung<br />

von 4 % auf 10 % erhöht, während der Anteil der<br />

Industrieländer von zwei Drittel auf die Hälfte zurückging,<br />

(vgl. Vondran 1985, S. 545)<br />

"Wie steht nun diese Entwicklung der Stahlproduktion im Verhältnis<br />

zu der Entwicklung der Staubemissionen? Im Zeitraum 1974<br />

bis 1980 gingen die absoluten Staubemissionen aus der Rohstahlerzeugung<br />

fast kontinuierlich zurück. Während sie sich<br />

1974 noch auf 46.000 t beliefen, betrugen sie im Jahr 1980 rund.<br />

17.000 t.<br />

UBA Staubemissionen aus der Rohstahlerzeugung lU-Eml<br />

1981 in der Bundesrepublik Deutschland 209<br />

Quelle: Umweltbundesamt 1981, S. 394<br />

Damit könnte ein umweltpolitischer Gratiseffekt als Folge der<br />

strukturell bedingten Verminderung der Stahlproduktion vermutet<br />

werden. Der absolute Rückgang der Stahlproduktion und damit der<br />

absoluten Emissionen dieser Branche sagt aber nichts über den<br />

Umweltnettoeffekt <strong>für</strong> die Volkswirtschaft aus. Der Rückgang der<br />

stahlspezifischen Emissionen und die absolute Umweltentlastung<br />

wären nur dann identisch, wenn die Nachfrage nach Stahl sich<br />

gleichsam ersatzlos reduziert hätte. Für die Bereiche, in denen<br />

Stahl aufgrund höherwertiger Qualitäten und/oder besserer Verarbeitung<br />

eigespart werden konnte, trifft dies zu, nicht jedoch<br />

in jenen Bereichen, in denen Stahl durch andere Stoffe substituiert<br />

wurde. Hier muß vielmehr die Umweltintensität der Produktion<br />

von Substituten mit derjenigen der Stahlerzeugung verg-

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