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Berliner Zeitung 24.01.2020

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6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 20 · F reitag, 24. Januar 2020<br />

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Wirtschaft<br />

MÄRKTE<br />

NACHRICHTEN<br />

DAX-30 in Punkten<br />

24.10.19<br />

24.10.19<br />

▼ 13417,88 (–0,72 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

Euro in US-Dollar<br />

24.10.19<br />

Stand der Daten: 23.01.2020 (16:45 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gewinner<br />

23.1.20<br />

▼ 61,43 (–1,96 %)<br />

23.1.20<br />

▲ 1,1091 (+0,03 %)<br />

Quelle<br />

aus DAX und MDAX vom 23.01. zum Vortag<br />

Wirecard 133,45 +3,33 WWWWW<br />

Gerresheimer 70,35 +2,63 WWWW<br />

Knorr-Bremse 99,04 +2,18 WWWW<br />

Infineon NA 21,63 +1,29 WWW<br />

Uniper NA 29,28 +1,10 WW<br />

MorphoSys 120,10 +1,01 WW<br />

Verlierer<br />

23.1.20<br />

ausDAX und MDAXvom 23.01. zumVortag<br />

Hochtief 109,20 WWWWWWWWWWW –7,54<br />

Nemetschek 64,95 WWWWWWWW –5,04<br />

CompuGroup Med. 61,40 WWWWWWW –4,21<br />

Zalando 45,56 WWWWW –2,96<br />

thyssenkrupp 11,17 WWWWW –2,70<br />

Hella 44,70 WWWWW –2,70<br />

Leitbörsen im Überblick<br />

52-Wochen Hoch/Tief 23.01. ±% z. 22.01.<br />

Euro Stoxx 50(EU) –0,68<br />

3814/3125 3744,17<br />

CAC 40 (FR) – 0,53<br />

6110/4879 5979,41<br />

S&P UK (UK) – 0,71<br />

1562/1363 1516,37<br />

RTS (RU) – 1,04<br />

1652/1152 1596,05<br />

IBEX (ES) –0,46<br />

9710/8409 9529,60<br />

Dow Jones (US) –0,37<br />

29374/24324 29077,59<br />

Bovespa (BR) +0,19<br />

118861/89409118002,40<br />

Nikkei (JP) – 0,98<br />

24116/20111 23795,44<br />

Hang Seng (HK) –1,67<br />

30280/24900 27851,39<br />

Stx Singap. 20 (SG) –0,67<br />

1674/1488 1644,95<br />

Edel- und NE-Metalle<br />

Barren &Münzen in € Ankauf Verkauf<br />

(Endkundenpreise) 23.01. 23.01.<br />

Gold (10 g) 446,0 477,5<br />

Gold (1 oz) 1392,5 1459,0<br />

Gold (100 g) 4464,0 4664,5<br />

Gold (250 g) 11161,0 11629,0<br />

Silber (1 kg) 505,0 670,7<br />

Platin (100 g) 2834,0 3652,7<br />

Austr.Nugget (1 oz) 1390,8 1470,0<br />

Britannia (1 oz) 1390,0 1476,0<br />

Krügerrand (1/4 oz) 347,5 395,0<br />

Krügerrand (1/2 oz) 695,0 764,7<br />

Krügerrand (1 oz) 1391,0 1490,0<br />

Maple Leaf (1/4 oz) 347,5 391,8<br />

Maple Leaf (1/2 oz) 695,0 766,6<br />

Maple Leaf (1 oz) 1390,5 1478,0<br />

Philharmoniker (1 oz) 1390,5 1481,0<br />

Quelle Edelmetalle: Degussa Goldhandel GmbH.<br />

Die An- und Verkaufspreise gelten für sehr gut erhaltene Stücke.<br />

NE-Metalle in €/100 kg 31.12. 31.12.<br />

Blei in Kabeln 199,50 199,50<br />

Kupfer (DEL-Notiz) 554,37 559,34<br />

Messing MS 63/37 545,00 551,00<br />

ERLÄUTERUNGEN Wechselnde Darstellung: Tagesgeld (Dienstag), Ratenkredit<br />

(Mittwoch), Sparbriefe (Donnerstag), Edel- &NE-Metalle (Freitag),<br />

Baudarlehen (Samstag).<br />

Quelle: FMH-Finanzberatung<br />

VomNischenanbieterzum Massenhersteller? Tesla-Chef ElonMusk setzt in China auf das E-Auto Model 3–und schreibt weiterroteZahlen.<br />

Von Rasmus Buchsteiner<br />

und Tobias Peter<br />

Die Grundrentenpläne von<br />

Arbeitsminister Hubertus Heil<br />

(SPD) geraten von mehreren Seiten<br />

unter Beschuss: aus dem Bundeskabinett,<br />

von der Rentenversicherung<br />

und aus der Opposition. Dabei werden<br />

neben Fragen nach der Finanzierung<br />

und Änderungswünschen auch<br />

verstärkt Zweifel laut, ob Heils Pläne<br />

überhaupt verfassungsgemäß sind.<br />

Klar ist: Heil muss bei dem Gesetzentwurfnach<br />

Auffassung der unionsgeführten<br />

Bundesministerien weitreichend<br />

nacharbeiten. Dasgeht aus<br />

Stellungnahmen unter anderem des<br />

Gesundheits-, Landwirtschafts- und<br />

Innenministeriums hervor, die dem<br />

RedaktionsNetzwerk Deutschland<br />

Die große Wette<br />

Tesla erreicht einen Börsenwert von mehr als 100 MilliardenDollar –aberwarum?<br />

Von Frank-Thomas Wenzel<br />

Das hat die Branche noch<br />

nicht gesehen. Innerhalb<br />

vonnur drei Monaten hat<br />

der US-Autobauer Tesla<br />

seinen Aktienkurs mehr als verdoppelt.<br />

Das Unternehmen ist an der<br />

Börse mittlerweile mehr als 100 Milliarden<br />

Dollar wert. Es hat damit<br />

nicht nur die US-Konkurrenten Ford<br />

und General Motors, sondern nun<br />

auch Volkswagen beim Marktwert<br />

hinter sich gelassen. Viele Investoren<br />

und Analysten trauen der von Elon<br />

Musk gegründeten Firma noch viel<br />

mehr zu –obwohl sie noch nie in<br />

einem Geschäftsjahr Gewinne eingefahren<br />

hat.<br />

DerHöhenrausch der Aktie setzte<br />

im Oktober ein, als das Tesla-Management<br />

völlig überraschend für<br />

das dritte Quartal einen Profit von<br />

143 Millionen Dollar meldete. Branchenkenner<br />

rieben sich verdutzt die<br />

Augen, weil der Elektroautobauer<br />

gleichzeitig riesige Summen investierte,und<br />

zwar in ein neues Werk inklusive<br />

Batteriefertigung in Shanghai.<br />

Mittlerweile haben die ersten<br />

Fahrzeuge die Fabrikhallen verlassen.<br />

Zugleich wurde klar,dass es den<br />

Managern gelungen war, die Effizienz<br />

in der Produktion zu steigern.<br />

Dasalles könnte in naher Zukunft<br />

insbesondere inChina, dem wichtigsten<br />

Land für E-Autos,den Absatz<br />

enorm indie Höhe treiben. Zumal<br />

2020 oder 2021 das Model Y, einkompakter<br />

Stadtgeländewagen, auf den<br />

Rückschlag: Die alles entscheidende<br />

Fragebleibt, ob<br />

sich der Umbau der Automobilindustrie<br />

tatsächlich nach<br />

dem Schema der Technologiebranche<br />

vollziehen wird.<br />

Zweifel sind angebracht. So<br />

gabesinder jüngeren Vergangenheit<br />

einigeenttäuschende<br />

Meldungen zum<br />

autonomen Fahren. Zahlreiche<br />

hochgelobte Projekte<br />

wurden eingestellt.<br />

ERNÜCHTERUNG BEIM AUTONOMEN FAHREN<br />

Marktkommen soll. Darüber hinaus<br />

will Musk im Frühjahr eine neue Batteriegeneration<br />

vorstellen, die angeblich<br />

Reichweiten möglich macht,<br />

die kein anderer Autobauer schaffen<br />

kann. 2021 soll überdies das Geschäft<br />

in Europa mit der neuen Fabrik in<br />

Brandenburgausgebaut werden.<br />

Kürzlich teilte das Unternehmen<br />

mit, dass schon 2019 fast<br />

370000 Fahrzeuge ausgeliefert wurden,<br />

das entspricht einer Steigerung<br />

zum Vorjahr um gut 50 Prozent. Das<br />

wird von Experten als ein Signal gedeutet,<br />

dass Musk und seine Leute<br />

gerade dabei sind, Tesla nach vielen<br />

Rückschlägen doch noch voneinem<br />

Nischenanbieter auf das Niveau<br />

Verfassungsrechtlich wackelig<br />

Warum die Grundrente am Ende in Karlsruhe scheitern könnte<br />

Innovation: Tesla-Aktionär<br />

Frank Thelen erwartet, dass<br />

Tesla nächstes Jahr sogar<br />

einen App-Store einrichtet,<br />

mit dem Nutzer online mehr<br />

Leistung oder eine größere<br />

Beschleunigung kaufen können.<br />

Auch Autowissenschaftler<br />

Stefan Bratzel attestiert<br />

Tesla eine hohe innovative<br />

Stärke, da der Batterieantrieb<br />

mit einer digitalen Vernetzung<br />

verknüpft werde.<br />

Daten: Mitden Daten, die<br />

Tesla-Autos permanent liefern,<br />

werden Programme<br />

trainiert, die eines Tages<br />

autonomes oder autonomeres<br />

Fahren möglich machen<br />

sollen. Dabei sollten in diesem<br />

Jahr eigentlich die ersten<br />

vollautomatischen Autos<br />

auf die Straßen kommen.<br />

Branchenkenner erwarten<br />

aber,dass es damit vor<br />

2030 nichts mehr wird.<br />

eines Massenherstellers zu hieven.<br />

Dies ist ein maßgeblicher Grund dafür,<br />

dass Analysten reihenweise das<br />

Kursziel für den Elektroautobauer<br />

nach oben gesetzt haben –wobei die<br />

meisten mit ihren Erwartungen noch<br />

immer unter dem aktuellen Kurs liegen.<br />

Am Donnerstag kostete eine Aktie<br />

um die 570 Dollar.<br />

Ist das alles nur eine maßlose<br />

Übertreibung? Schließlich wird der<br />

Autobauer Ende Januar abermals<br />

unter dem Strich tiefrote Zahlen melden.<br />

Im ersten Halbjahr gab es enorme<br />

Fehlbeträge, die mehr als eine<br />

Milliarde Dollar ausmachten. Hinter<br />

dem Optimismus der Anleger steckt<br />

indes eine Wette: Dass der E-Auto-<br />

(RND) vorliegen und dem Arbeitsministerium<br />

übermittelt worden sind.<br />

Der Katalog der Änderungswünsche<br />

ist lang –und es geht dabei nicht<br />

um Kleinigkeiten. So verlangen die<br />

Beamten von Bundesgesundheitsminister<br />

Jens Spahn und Agrarministerin<br />

Julia Klöckner (beide CDU) Änderungen<br />

etwa bei Heils Vorschlag<br />

füreineGleitzone,diedenGrundrentenbezug<br />

bereits ab 33 Beitragsjahren<br />

ermöglichen soll. Diese solle auf<br />

34 Jahrereduziertwerden, heißt es in<br />

den Stellungnahmen: „Wir verweisen<br />

auf die Formulierung des Koalitionsbeschlusses,<br />

eine ‚kurze, wirksame‘<br />

Gleitzone zu schaffen.“<br />

DasGesundheitsministerium beklagt<br />

Leerstellen im Gesetzentwurf–<br />

etwa zur Berücksichtigung von Auslandseinkünften<br />

sowie von Einkünften<br />

aus Kapitalvermögen bei der Einkommensprüfung.<br />

Das Ministerium<br />

dringt auch auf Informationen darüber,<br />

wie der geplante automatisierte<br />

Datenaustausch von Rentenversicherung<br />

und Finanzbehörden sichergestellt<br />

werden soll.<br />

Fragen wirft auch die Finanzierung<br />

der Grundrente auf. Landwirtschafts-<br />

und Gesundheitsministerium<br />

zweifeln daran, dass diese wirklich<br />

gesichert ist, und verlangen Details<br />

von Heil. Das Arbeitsministerium<br />

wird aufgefordert, die Auswirkungen<br />

der Grundrente auf Beitragssatz-<br />

und Rentenniveau bis zum Jahr<br />

2030 zu beziffern.<br />

Heil hat mit seinen Grundrentenplänen<br />

spätestens ein Problem, seit<br />

die Deutsche Rentenversicherung<br />

Bund vorwenigen Tagen in ihrer Stel-<br />

FOTO: DING TING/XINHUA/DPA<br />

Hersteller das Geschäft mit dem<br />

Kraftfahrzeug komplett umkrempelt,<br />

und dass die Konkurrenten –so<br />

groß sie auch sein mögen –danicht<br />

mehr mitkommen werden.<br />

Zu den glühenden Musk-Fans<br />

zählt der deutsche Start-up-Investor<br />

und Tesla-Aktionär Frank Thelen. Er<br />

teilt mit einer Reihe vonUS-Experten<br />

die These, dass der entscheidende<br />

Know-how-Vorsprung nichts mit<br />

Achsschenkeln und Kühlerhauben<br />

und auch nichts mit Elektromotoren<br />

zu tun hat, sondern mit Software,<br />

und zwar auf verschiedenen Ebenen.<br />

Thelen bemüht in einem Gastbeitrag<br />

für das „Handelsblatt“ das in der<br />

Technikszene beliebte Szenario des<br />

„iPhone-Moments“. Als 2007 das erste<br />

Smartphone vonApplepräsentiert<br />

wurde, hatte es gegenüber der Konkurrenz<br />

einen derart großen Vorsprung,<br />

dass es Jahredauerte,bis die<br />

Rivalen nachziehen konnten.<br />

Die Tesla-Aktionäre wetten darauf,<br />

dass sich in der Autobranche<br />

dieser Mechanismus wiederholt.<br />

Daten sind dabei der wichtigste Rohstoff.<br />

Die sammelt Tesla mit jedem<br />

gefahrenen Kilometer jedes seiner<br />

Elektroautos.<br />

So hat Volkswagen-Chef Herbert<br />

Diess erst kürzlich seinen Führungskräften<br />

Teslas Potenziale vor Augen<br />

geführt und gewarnt, dass dem<br />

Wolfsburger Konzern das gleiche<br />

Schicksal wie dem Handyhersteller<br />

Nokia drohen könnte.Für die Finnen<br />

brachte der „iPhone-Moment“ den<br />

Untergang des Unternehmens.<br />

lungnahme zum Gesetzentwurf offen<br />

gegen die Pläne des Ministers rebelliert<br />

hat. Die Fachleute baten darum<br />

zuprüfen, ob die Ungleichbehandlung<br />

vonverheiratetenund unverheirateten<br />

Paaren verfassungsgemäßist.<br />

In denPlänen dergroßen Koalition<br />

ist eine Einkommensprüfung<br />

vorgesehen: Werneben der Rente ein<br />

hohes Einkommen hat, soll nicht von<br />

der Förderung profitieren. Einbezogen<br />

werden soll auch das Einkommen<br />

des Ehepartners. Bei unverheirateten<br />

Paaren soll aber kein Partnereinkommen<br />

einbezogen werden.<br />

Der Klärungsbedarf ist also groß.<br />

Stephan Stracke, stellvertretender<br />

Vorsitzender der CSU-Landesgruppe,sagtedemRND:„Indervorliegenden<br />

Fassung ist der Gesetzentwurf<br />

vonHerrnHeil nicht kabinettsreif.“<br />

Ausbau der Ökoenergie<br />

kommt kaum voran<br />

Beim Ausbau erneuerbarer Energien<br />

kommt die Europäische Union nur<br />

langsam voran. DerAnteil vonWind,<br />

Sonne,Biomasse und Co.amEnergieverbrauch<br />

lag 2018 bei 18 Prozent,<br />

0,5 Prozentpunkte über dem<br />

Wert des Vorjahres,sodie Statistikbehörde<br />

Eurostat. Deutschland lag<br />

bei 16,5 Prozent. Gemeint ist der Anteil<br />

am gesamten Bruttoendenergieverbrauch,<br />

also nicht nur Strom. Die<br />

EU hat sich zum Ziel gesetzt, den<br />

Wert bis2020 auf mindestens 20<br />

Prozent zu bringen und bis 2030<br />

dann sogar auf 32 Prozent. Nach<br />

einer internen Aufteilung müssen<br />

die EU-Staaten unterschiedliche<br />

Werteerreichen, Deutschland zum<br />

Beispiel 18 Prozent bis 2020. (dpa)<br />

Mehr Nutzfahrzeuge<br />

in Europa<br />

Dereuropäische Nutzfahrzeugmarkt<br />

ist 2019 nach Branchenangaben das<br />

siebte Jahr in Folge gewachsen. Mit<br />

gut 2,5 Millionen Fahrzeugen seien<br />

2,5 Prozent mehr neu zugelassen<br />

worden als im Vorjahr,teilteder<br />

Branchenverband Acea in Brüssel<br />

mit. Im Dezember hatten die Verkäufe<br />

nach drei Monaten Rückgang wieder<br />

um 5,7 Prozent auf gut 210000<br />

Stück zugelegt. 2019 verzeichnete jeder<br />

der großen Absatzmärkte in<br />

Europa eine Ausweitung. Dabei eroberte<br />

Deutschland mit einem Plus<br />

von6,1 Prozent die Spitzenposition.<br />

In Frankreich stiegen die Verkäufe<br />

um 4,3 Prozent. Großbritannien verzeichnete<br />

trotz der Brexit-Krise ein<br />

Plus von3,0 Prozent. (dpa)<br />

Leitzins bleibt<br />

bei null Prozent<br />

Christine Lagarde, Präsidentin derEZB.<br />

FOTO: BORIS ROESSLER/DPA<br />

Europas Währungshüterhalten die<br />

Zinsen im Euro-Raum aufRekordtief.<br />

DerLeitzins bleibt bei nullProzent,<br />

Bankenmüssenfür geparkte Gelder<br />

weiterhin 0,5Prozent Zinsen an die<br />

EuropäischeZentralbank (EZB)zahlen.<br />

Seit Jahren versucht die EZB,mit einer<br />

Flut billigen Geldes die Konjunktur im<br />

Euro-Raum anzukurbeln und die InflationinRichtungder<br />

Zielmarke der Notenbank<br />

zu treiben. Hauptziel derWährungshütersind<br />

stabile Preise im Euro-<br />

Raum. DieEZB strebt eineJahresteuerungsrate<br />

vonknappunter 2,0 Prozent<br />

an. Unter der neuen Präsidentin ChristineLagardehat<br />

eine Diskussion Fahrt<br />

aufgenommen,obesnichtsinnvoller<br />

wäre, einen Korridor als Ziel fürdie<br />

Teuerungsrate festzulegen. (dpa)<br />

Ärzte beklagen Engpässe<br />

bei Arzneimitteln<br />

Lieferengpässe für gängige Arzneimittel<br />

müssen nachAuffassung europäischer<br />

Ärzte und Medizinexperten auf<br />

internationaler Ebene gelöstwerden.<br />

Diestockende Versorgungmit lebenswichtigen<br />

Medikamenten sei kein nationalesodereuropäisches,sondern<br />

ein weltweites Problem, sagte Professor<br />

Frank Ulrich Montgomeryvon der<br />

Europäischen Ärztevereinigung.<br />

Europa müsse dieFührung beider<br />

Suche nach Lösungen übernehmen.<br />

DieEngpässe bei der Medikamentenbeschaffung<br />

hätten sich in den vergangenenzehn<br />

Jahren verschärf–erst<br />

in den USA und zunehmend auch in<br />

Europa, sagte Professor Wolf-Dieter<br />

Ludwig vonder Europäischen Arzneimittel-Agentur<br />

(EMA). (dpa)

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