Berliner Kurier 06.02.2020
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Leser-<br />
MEINUNG<br />
Die Leser-Seite<br />
in Ihrem KURIER<br />
BERLINER KURIER, Donnerstag, 6. Februar 2020<br />
WIE ICH<br />
ES SEHE<br />
Von<br />
Michael Braun,<br />
Hellersdorf<br />
Bauern zahlen bei<br />
den Preisen drauf<br />
Naklar ist es immer gut,<br />
wenn jemand eine<br />
Ware zu einem niedrigen<br />
Preis erstehen kann. Diese<br />
Preise müssen grundsätzlich<br />
aber für alle Menschen<br />
erschwinglich sein, wobei<br />
sie bei exklusiven Nahrungsmitteln<br />
auch gerne<br />
mal nach oben offen sind.<br />
Allerdings gibt es eine<br />
Gruppe, die gegenüber<br />
Käufer und Verkäufer häufig<br />
draufzahlt und auf Dauer<br />
in ihrer Existenz bedroht<br />
ist: Das sind die Produzenten<br />
der Tiere und Pflanzen,<br />
die Bauern. Sie verkaufen,<br />
vom kleinen Hofladen abgesehen,<br />
an Zwischenhändler,<br />
bevor die Ware bei<br />
uns Endverbrauchern ankommt.<br />
Natürlich wollen<br />
die Zwischenhändler selbst<br />
auch ihren Schnitt machen<br />
und Kunden Niedrigpreise<br />
anbieten. Es geht häufig um<br />
wenige Cent. Landwirte<br />
sind die Verlierer in dem<br />
Ranking. Die Preise decken<br />
häufig nicht mal die Produktionskosten.<br />
Grundsätzlich<br />
vergessen Handel<br />
und Verbraucher, dass die<br />
heute höheren gesetzlichen<br />
Standards, die von den<br />
Landwirten zu finanzieren<br />
sind, sich gerechterweise<br />
auch im Preis niederschlagen<br />
müssen.<br />
ÄRGER DES TAGES<br />
Trotz niedriger Rente<br />
mussich Steuern zahlen<br />
Auch ich habe die Möglichkeit<br />
genutzt, nach 47 Jahren<br />
Vollarbeit mit 63 in<br />
Rente zu gehen. Obwohl die<br />
Rente nicht sehr hoch ist,<br />
muss ich Steuern bezahlen<br />
und demzufolge mit einem<br />
450-Euro-Job die Rente<br />
aufbessern. Es wird uns<br />
nichts geschenkt, wenn<br />
auch die Rente zumeist zum<br />
Juli erhöht wird.<br />
Gabriele Winkler<br />
So erreichen<br />
Sie die<br />
Redaktion:<br />
Forum-Redaktion<br />
Alte Jakobstraße 105<br />
10969 Berlin<br />
Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.-Fr. 13–14 Uhr)<br />
Fax: 030/63 33 11 499<br />
E-Mail: leser-bk@berlinerverlag.com<br />
CARTOON DESTAGES vonMario Lars<br />
WeitereCartoons unter www.berliner-kurier.de/cartoons<br />
„In der DDR gab es<br />
Sperrmüll-Container“<br />
„FeuerrettersindtolleTypenfürmich“<br />
Zu: „Retter-Hölle von Neukölln:<br />
Feuerwehrleute riskieren ihr<br />
Leben und werden attackiert“,<br />
vom 4. Februar<br />
Rettungskräfte, sagt einfach<br />
mal „Nein“ für Einsätze dort.<br />
Mal sehen, wie lange die dort<br />
noch so mit euch umgehen.<br />
Kann doch nicht sein, dass man<br />
sein eigenes Leben aufs Spiel<br />
setzt. Eigensicherung geht vor!<br />
Melanie Weltl<br />
Mitten in der Stadt fand der KURIER große Müllecken, alles vollgestellt und<br />
vollgerümpelt.Das belegten auch Fotos in der Ausgabe vom5.Februar.<br />
Zu: Die Straßen von Müllzahn“,<br />
vom 5. Februar<br />
Ja, von der DDR lernen: Da<br />
standen an bestimmten Ecken<br />
Sperrmüllcontainer. Dort<br />
konnte man alles entsorgen.<br />
Wenn die voll waren, wurden<br />
sie von der Straßenreinigung<br />
abgeholt. Auch unser Sero war<br />
gut. Hat man Altstoffe dort abgeben,<br />
bekam man noch Geld<br />
dafür.<br />
Lieselotte Bülow, Facebook<br />
Kostenfreie Abholung<br />
Auf dem Dorf, wo ich gewohnt<br />
habe, gab es auch alle Monate<br />
kostenfreie Sperrmüll-Abholung.<br />
Man musste es nur anmelden<br />
und zu dem Tag an die Straße<br />
stellen –fertig. Kein Plan,<br />
warum Berlin das nicht kann.<br />
Audray Polanska, Facebook<br />
Nur würden sie dann auch Mütter,<br />
Kinder und Rentner im<br />
Stich lassen. Vielleicht sollten<br />
sie auch einfach mal mehr<br />
Rechte bekommen, um gegen<br />
solche Typen vorzugehen.<br />
Yas Min<br />
Kostet aber Geld<br />
Leider muss ich sagen, gibt es<br />
aber auch nicht wirklich Mög-<br />
Ich kenne das Video, ich hätte<br />
mal kurz aus dem Löschschlauch<br />
einen Wasserwerfer<br />
gemacht. Der Druck reicht aus,<br />
um die Pyromanen von den Beinen<br />
zu holen.<br />
Manuela Piltz<br />
Es sind tolle Typen für mich.<br />
Die haben meinen Respekt.<br />
Ibag Trebusch<br />
KURIER<br />
kämpft!<br />
Ärger,Probleme, Fragen? Das<br />
„Kämpft-Team“ und die Profis<br />
kümmern sich um Ihre Sorgen.<br />
Schreiben Sie uns(am besten mit<br />
Unterlagen), Absender und<br />
Telefonnummer nicht vergessen.<br />
lichkeiten für Anwohner ohne<br />
Auto, den Müll ordnungsgemäß<br />
zu beseitigen. Wie soll<br />
man denn ohne Auto einen Sessel,<br />
Schränke oder Whatever<br />
zur BSR bekommen? Man kann<br />
die zwar kommen lassen zur<br />
Abholung, das kostet aber Geld.<br />
Somit ist das heimliche Abstellen<br />
in der Nähe doch die erste<br />
Wahl bei vielen Anwohnern.<br />
Marcel Schmidt, Facebook<br />
Sehr sinnvoll<br />
Ich kenne diese Sperrmüllabholung<br />
mehrmals im Jahr auch<br />
noch von früher. Es wurden<br />
große Container in die Straßen<br />
gestellt und jeder konnte seinen<br />
Krempel dort über mehrere<br />
Tage entsorgen. Das war<br />
sehr sinnvoll.<br />
Stefanie Laits, Facebook<br />
Ein Stück beitragen<br />
Zu: „Neue Autos für die Polizei:<br />
Mit Wasserstoff und Blaulicht<br />
zum Tatort“, vom 4. Februar<br />
Bin mal gespannt, wenn das<br />
erste Auto keine Power mehr<br />
hat und der oder die Verdächtige(n)<br />
abhauen? Hahaha, Spaß<br />
beiseite. Jeder muss ein Stück<br />
dazu beitragen, um in einer besseren<br />
Welt zu leben. Auch die<br />
Polizei sollte Teil davon sein.<br />
Leonis Sahiti, Facebook<br />
Sehr unfair<br />
Zu: „Glücksspiel ums Leben:<br />
Novartis verlost Millionen-Behandlung<br />
für todkrankes Baby“,<br />
vom 3. Februar<br />
Dennoch finde ich diese Taktik,<br />
dieses Roulettespielen, sehr unfair.<br />
Auch wenn sie derzeit nur<br />
ein Werk haben, das maximal<br />
100 Einheiten von dem Wirkstoff<br />
produzieren kann.<br />
Sina De Ruyter,<br />
Facebook<br />
So diskutieren die Leser auf:<br />
www.berliner-kurier.de<br />
Ich könnte mir nicht vorstellen,<br />
den Dienst unter diesen Umständen<br />
weiter fortzusetzen.<br />
Würde mich auf die Eigensicherung<br />
und Unzumutbarkeit<br />
berufen. Ist es hier übertrieben,<br />
von versuchtem Totschlag gegenüber<br />
den Einsatzkräften zu<br />
sprechen? Basti Sommer<br />
Es sollte „Vater Staats“ Aufgabe<br />
sein, hier mal aufzuräumen,<br />
härtere Gesetzte usw.<br />
Manuel Schaaf