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Berliner Zeitung 07.02.2020

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10 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 32 · F reitag, 7. Februar 2020<br />

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Berlin<br />

POLIZEIREPORT<br />

Raub in Lebensmittelgeschäft.<br />

In der Prenzlauer Allee in Prenzlauer<br />

Berg ist am Mittwochabend ein Lebensmittelgeschäft<br />

überfallen worden.<br />

Gegen 20.50 Uhrbetrat ein Unbekannter<br />

den Laden und bedrohte<br />

den 52-jährigen Angestellten mit einer<br />

Pistole.Der Räuber verlangte das<br />

Geld aus der Kasse.Der Mitarbeiter<br />

übergab die Einnahmen. DerRäuber<br />

flüchtete mit der Beute.<br />

Autos beschädigt.<br />

EinamFahrbahnrand geparkter Renault<br />

ist am Mittwoch in Kreuzberg<br />

in Flammen aufgegangen. Eine Passantin<br />

hatte den brennenden Wagen<br />

am Legiendamm bemerkt. Sierief<br />

die Polizei und die Feuerwehr,die<br />

die Flammen löschte.Durch die<br />

Hitzewurden drei in der Nähe geparkte<br />

Fahrzeuge beschädigt. Die<br />

Polizei geht vonvorsätzlicher Brandstiftung<br />

aus.<br />

Feuer im Keller.<br />

In einem Kellerverschlag eines<br />

Wohnhauses in der Köpenicker<br />

Landstraße in Plänterwald hat es am<br />

Mittwoch gebrannt. DieFeuerwehr,<br />

die mit 30 Beamten und zehn Fahrzeugen<br />

angerückt war,brachte drei<br />

Mieter in Sicherheit. Verletzt wurde<br />

niemand. DieUrsache für den Brand<br />

ist noch nicht geklärt.<br />

Illegales Autorennen.<br />

Polizisten des Abschnitts 11 haben in<br />

der Nacht zum Donnerstag zwei Jugendliche<br />

festgenommen. Siehatten<br />

sich in Tegel mit einem Mercedes-<br />

Benz sowie einem BMW ein Rennen<br />

geliefert. DieBeamten hatten Mühe,<br />

den 18-Jährigen zu folgen und sie an<br />

der Gorkistraße zu stoppen. Die<br />

Führerscheine sowie die Autos wurden<br />

beschlagnahmt. (ls.)<br />

LOTTO-QUOTEN<br />

Mittwoch-Lotto:<br />

13 -16-31-37-39-49, Sz. 7<br />

QUOTEN<br />

Klasse 1: 1x12994 901,00 Euro<br />

Klasse 2: 2x434 102,20 Euro<br />

Klasse 3: 41 x10587,80 Euro<br />

Klasse 4: 384 x3391,40 Euro<br />

Klasse 5: 3026 x143,40 Euro<br />

Klasse 6: 20 154 x43,00 Euro<br />

Klasse 7: 57 217 x15,10 Euro<br />

Klasse 8: 387 868 x10,00 Euro<br />

Klasse 9: 414 803 x5,00 Euro<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Der Traum der Plattenbau-Prinzessinnen<br />

YASEMIN CETINKAYA<br />

&HANNA PLASS<br />

hätten einen deutlich kürzeren Weg<br />

zu ihrer jüngsten Arbeitsstelle haben<br />

können: In der neuen Sat.1-Comedy-<br />

Serie „Think Big!“ –absofort immer<br />

freitags in tatsächlich komischen<br />

Doppelfolgen um 20.15 Uhr–spielen<br />

sie zwei Plattenbau-Prinzessinnen in<br />

Köln, die vom eigenen Nagelstudio<br />

träumen. Plattenbauten hätte es für<br />

diese Produktion ja auch in ihrer<br />

Wahl-Heimatstadt Berlin in ausreichender<br />

Zahl gegeben! Landei Hanna<br />

Plaß weiß noch genau, wann sie ihre<br />

ersten sah:„Das war in München, wohin<br />

ich zum Studieren gezogen war.“<br />

Ganz anders als ihre Serienpartnerin<br />

Yasemin Cetinkaya: „Ich bin gebürtige<br />

Dortmunderin und habe einen<br />

Großteil meiner Jugend in der Nordstadt<br />

verbracht, die oft als Problembezirkbezeichnet<br />

wird.“<br />

Die beiden mochten sich auf Anhieb,als<br />

sie sich beim Casting für die<br />

Serienrollen kennenlernten. Hanna<br />

erinnert sich: „Als ich von dem Casting<br />

gehört habe, bin ich erst mal in<br />

den Drogeriemarkt und habe mir<br />

Nägel zum Aufkleben gekauft. Und<br />

total schick habe ich mich gemacht.<br />

Yasemin kam in einem knallpinken<br />

Pulli und mit den größten Creolen,<br />

die ich jemals gesehen habe. Sie<br />

sieht mich und sagt: ‚Dusiehst ja genauso<br />

geil aus wie ich!‘“ Yasemin bestätigt<br />

das: „Ich war wegen des Filmfestivals<br />

in Köln und bin spontan<br />

zum Casting. Die passenden Klamotten<br />

habe ich mir bei Primarkbesorgt.<br />

Das hat mit Hanna total gematched.“<br />

Beide hingen sofort untrennbar<br />

zusammen.<br />

Yasmin hat im richtigen Leben<br />

zweimal die Schule abgebrochen<br />

und dann das Abitur in einer dualen<br />

Ausbildung zur Erzieherin gemacht.<br />

Hanna erzählt: „Vor der ersten Begegnung<br />

am Set ist man ja erst mal<br />

nervös.Das war sofortweg, als Yasemin<br />

in ihrer Artfragte:‚SoSchatz, wie<br />

geht es dir?‘ Dasist wohl der Erzieherinnen-Movevon<br />

ihr.“<br />

Hanna war am Thema der Serie<br />

nicht besonders nah dran: „Vor der<br />

Serie war ich noch nie in einem Nagelstudio.Ich<br />

bin aber auch kein Nagelkauer.<br />

Durch die Serie bin ich ein<br />

Fanvon einem gepflegten Nagelbett<br />

und Feilen geworden.“ Yasemin<br />

hatte mit einer weiteren Veränderung<br />

zu kämpfen: „Ich hatte Extensions<br />

bis zum Hintern. Die zu waschen,<br />

war eine organisatorische<br />

Herausforderung.“ Hanna bekam<br />

für die Rolle auch künstliche Haarverlängerungen<br />

verpasst, aber nicht<br />

ganz so lange: „Die Extensions habe<br />

ich sehr genossen. Wenn die nicht so<br />

Hanna Plaß und Yasemin Cetinkaya<br />

spielen die Hauptrollen in der Serie<br />

„Think Big!“ Der Playboy-Veteran<br />

Rolf Eden feiert 90. Geburtstag<br />

Noch jung: Hanna Plaß und Yasemin Cetinkaya.<br />

Schon etwas älter:Rolf Eden.<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

CHRISTIAN SCHULZ<br />

CHRISTIAN SCHULZ<br />

teuer wären und nicht so aufwendig,<br />

würde ich die mir auch privat machen<br />

lassen.“<br />

Beide Schauspielerinnen sind<br />

31 Jahre alt. Beruflich kann es für<br />

Hanna gern soweitergehen wie zuletzt:<br />

„Mit 30 hatte ich ein großartiges<br />

Jahr und nun hoffe ich, dass es so<br />

weitergeht. Ichwürde aber gernwieder<br />

mehr Musik machen.“ Yasemin<br />

freut sich auf viele gute Projekte.Und<br />

darauf, vielleicht auch das Erlernte<br />

aus der Erzieherausbildung und von<br />

der Schauspielschule miteinander<br />

zu verbinden: „Ich würde gern mit<br />

Jugendlichen arbeiten. Gern auch in<br />

sozialen Brennpunkten. Für meinen<br />

Lebensweg gab es zwei Theaterpädagogen,<br />

die meinem Leben viel geschenkt<br />

haben.“<br />

Wahl-Neuköllnerin Yasemin fühlt<br />

sich in Berlin richtig wohl: „Ich habe<br />

in Ludwigsburg studiert und hatte<br />

das Gefühl, für die Leute dortzulaut<br />

zu sein. Hier passt es.“ Hanna, die<br />

am Volkspark Friedrichshain wohnt,<br />

erzählt: „Wenn du hier in Berlin am<br />

Mittwochvormittag im Café sitzt,<br />

fragt keiner, obduarbeitslos bist.“<br />

Für den Fall, dass die Seriebeim Publikum<br />

ankommt und der Sender<br />

eine zweite Staffel bestellt, halten<br />

sich die beiden „Think Big!“-Hauptdarstellerinnen<br />

den Sommer frei.<br />

Hanna scherzt: „Wenn es nicht<br />

klappt, sitzen wir eben im Café.“ Yasemin:<br />

„Oder wir kellnern…“<br />

ROLF EDEN<br />

liebte es, mit seinem offenen Rolls-<br />

Royce-Cabriolet langsam (man<br />

musste ihn ja erkennen können!)<br />

den Kurfürstendamm entlangzu fahren.<br />

Wenn es kalt war, trug erunter<br />

dem natürlich trotzdem offenen<br />

Hemd eben zwei Pullis. Diese Fahrten<br />

gibt es inzwischen nicht mehr.<br />

Zuletzt wurde der letzte Playboy, wie<br />

er sich selbst definiert, im Rollstuhl<br />

in seiner geliebten ParisBar gesehen.<br />

Am Donnerstag feierte Eden, der<br />

1930 als Rolf Sigmund Sostheim in<br />

Tempelhof geboren wurde, seinen<br />

90. Geburtstag. Seine früheren Auftritte<br />

im weißen Anzug, gernmit Damen<br />

rechts und links, empfand er<br />

selbst als Entertainment: „Ich habe<br />

dem kleinen Mann vorgelebt, was<br />

der sich eben unter so einem Playboy<br />

vorstellte.“ Das war der öffentliche<br />

Eden.<br />

Im Stillen unterstützte er fünf<br />

Jahrzehnte lang den Künstler Ben<br />

Wagin, der ihm so gar nicht ähnelt:<br />

Eden interessierte sich nicht für Politik,<br />

Wagins Kunstwerke sind politische<br />

Äußerungen. Wassie verbindet,<br />

ist das Geburtsjahr:Wagin wirdEnde<br />

März90Jahrealt.<br />

Abseits für<br />

marode<br />

Arena<br />

Olympiastadion schon<br />

wieder ein Sanierungsfall<br />

Das vorder Fußball-WM 2006 aufwendig<br />

umgebaute Olympiastadion<br />

in Charlottenburg ist erneut sanierungsbedürftig.<br />

Der Senat geht<br />

davon aus,dass der Finanzbedarffür<br />

Modernisierungen bis 2029 etwa<br />

70 Millionen Euro beträgt. Allein für<br />

Arbeiten am Glasdach seien mittelfristig<br />

15 Millionen Euro nötig, teilte<br />

die Sportverwaltung auf eine parlamentarische<br />

Anfrage der AfD mit.<br />

Schon jetzt laufen am Stadion Instandsetzungsarbeiten,<br />

etwa an fünf<br />

der 136 Außensäulen. Als Ersatzstütze<br />

dient bis zum Abschluss der Arbeiten<br />

ein Stahlkonstrukt.<br />

Ungeklärte Fragen<br />

Die Sanierungskosten werfen Fragen<br />

auf, weil Bundesligist Hertha BSC als<br />

Hauptnutzer des Stadions bis 2025<br />

eine neue, reine Fußballarena bauen<br />

will. Allerdings dürfte der Zeitplan<br />

kaum noch zu halten sein, weil der<br />

vom Club favorisierte Standort auf<br />

dem Olympiagelände neben dem<br />

Stadion aufgrund ungeklärter Fragen<br />

vom Tisch ist und noch keine neue<br />

Fläche gefunden wurde.Derzeit prüft<br />

der Senat, ob der Flughafen Tegel, der<br />

nach der im Oktober geplanten BER-<br />

Eröffnung schließt, oder der benachbarte<br />

Festplatz für einen Stadionneubau<br />

infrage kommen.<br />

Nach Einschätzung von FDP-<br />

Sportfachmann Stefan Förster ist das<br />

wegen des Denkmalschutzes nicht<br />

möglich. Er forderte vonHerthaeine<br />

klareAnsage,wie lange der Club das<br />

Olympiastadion nutzt. Davonsei abhängig,<br />

wie und mit welchem finanziellen<br />

Aufwand das Stadion modernisiert<br />

und umgebaut werden<br />

müsse. (dpa)<br />

Mal wieder ein Fall für die Sanierung: das<br />

Olympiastadion.<br />

IMAGO SPORTFOTODIENST<br />

TRAUERANZEIGEN VERMISCHTES AN- UND VERKÄUFE<br />

Wir erhielten die traurige Nachricht, dass unsere Mitarbeiterin<br />

Romy Richter<br />

am 15. Januar 2020 im Alter von 41 Jahren verstorben ist.<br />

Sie war eine engagierte und geschätzte Mitarbeiterin<br />

auf dem Gebiet der amtlichen Statistik.<br />

Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.<br />

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg<br />

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Der Vorstand<br />

Der Personalrat<br />

Ihre Traueranzeige<br />

in der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> –<br />

wir beraten Sie gern.<br />

Schenken Sie Kraft!<br />

Bitte unterstützen Sie<br />

das Kinderhospiz Bethel<br />

für unheilbar kranke Kinder<br />

und ihre Familien.<br />

Anzeigenannahme:<br />

(030) 2327-50<br />

Spendenkonto 4077,<br />

Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61<br />

Stichwort „Hospizkind“<br />

www.kinderhospiz-bethel.de<br />

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