12.02.2020 Aufrufe

Ausgabe 04-2012

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Branchenrückblick<br />

Großes Aufgebot beim 3. Kelheimer Kanaltag<br />

Am 08.11.<strong>2012</strong> fand in Kelheim der 3. Kelheimer Kanaltag<br />

im Ludwigssaal des Altstadthotels Wittelsbacher-Hof statt. Die<br />

PÖPPEL GmbH hatte, zusammen mit den Mitveranstaltern<br />

JT-elektronik und dem Abwasserzweckverband Kelheim, zu<br />

der in der Fachwelt vielbeachteten Fachveranstaltung geladen.<br />

Das Referenten- und Veranstalterteam<br />

Den Veranstaltern<br />

war es auch dieses<br />

Jahr gelungen Referenten<br />

zu gewinnen,<br />

die Klartext<br />

redeten und fachliche<br />

Zusammenhänge<br />

präzise auf<br />

den Punkt brachten.<br />

Die Vorträge<br />

sorgten für Klarheit,<br />

Transparenz<br />

und Nachvollziehbarkeit<br />

bei den<br />

Teilnehmern.<br />

Durch die einzelnen<br />

Fachvorträge<br />

führte Univ.-Prof.<br />

Dr.-Ing. F. Wolfgang<br />

Günthert die<br />

Moderator und Diskussionsleiter Univ. Prof. Dr.- Teilnehmer in gewohnt<br />

humorigen<br />

Ing. F.W. Günthert<br />

und kompetenter<br />

Manier und moderierte die Diskussionsblöcke fachlich fundiert.<br />

Nach der Begrüßung durch den ersten Bürgermeister der Stadt<br />

Kelheim und Vorsitzenden des Abwasserzweckverbandes, Fritz<br />

Mathes, folgte nach einer kurzen Einführung von Prof. Günthert<br />

der erste Vortrag des Seminartages.<br />

Dr.-Ing. Martin Wolf vom IB SiWa Plan sprach zu einem Thema,<br />

das insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />

hochbrisant und aktueller denn je ist – der Werterhalt der<br />

Abwassernetze. In diesem Zusammenhang betonte er, wie<br />

wichtig es sei, den Zustand der Netze genau zu kennen und<br />

einen entsprechenden Maßnahmenplan zum Erhalt der Netze<br />

zu erstellen und auch umzusetzen. Um hierfür die notwendige<br />

Akzeptanz bei den Auftraggebern und deren Entscheidern<br />

herbeizuführen hilft seiner Meinung nach nur ein offensives<br />

Vorgehen.<br />

Fachlich bestens informiert zeigte sich anschließend Georg<br />

Riedl, erster Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen dem Auditorium.<br />

Er referierte über Strategien zur Instandhaltung der<br />

öffentlichen Abwassernetze sowie der privaten Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Dabei ging er auch auf die Verantwortung<br />

der Betreuer kommunaler Kläranlagen ein und dozierte:<br />

„Jeder von Ihnen betreut Anlagen im Wert von 4-5 Mio.<br />

Euro! Dies ist eine Verantwortung, der sich niemand entziehen<br />

kann“. Weiterhin empfahl er Instandhaltungsausgaben in<br />

Höhe des jährlichen Abschreibungsbedarfs.<br />

Nach einer Brotzeitpause wurde vom bayerischen Staatsministerium<br />

des Innern durch Gerhard Apfelbeck die neue Musterentwässerungssatzung<br />

vorgestellt. Er erläuterte insbesondere<br />

die Möglichkeiten der Kommunen, die Satzung auf ihre individuellen<br />

Bedürfnisse anzupassen. Weiterhin soll sie Anreize<br />

setzen, darüber nachzudenken, wo Handlungsbedarf besteht.<br />

Dipl.-Ing. Alexander Stangl, vom Tiefbauamt der Stadt Regensburg,<br />

präsentierte dem Fachpublikum im Anschluss einen<br />

technisch aufschlussreichen Vortrag zum Thema der Vermessung<br />

gekrümmter Haltungen. Herr Stangl betreute für die Stadt<br />

Regensburg, die bundesweit erste Vermessung gekrümmter<br />

Haltungen mittels der neuen Technologie aus dem Hause JTelektronik.<br />

Er erläuterte das Vorgehen, die Notwendigkeit und<br />

die überaus genauen Ergebnisse anhand zweier durch die Firma<br />

PÖPPEL initiierter Testreihen. Diese neue Technologie wird<br />

im Hause PÖPPEL ab März 2013 exklusiv als neue Dienstleistung<br />

angeboten.<br />

Nach der Mittagpause, die von den rund 70 Seminarteilnehmern<br />

aus ganz Bayern intensiv zum Gedankenaustausch<br />

genutzt wurde, referierte Dipl.-Geol. Thomas Rabe vom IB<br />

Pecher und Partner über die Ausschreibung, Überwachung<br />

und Bewertung von Kanalzustandserfassungen nach dem<br />

DWA Merkblatt M 149-2. In diesem Zusammenhang betonte<br />

er die Wichtigkeit der Sachkunde und Qualifikation aller Beteiligten<br />

– vom ausschreibenden Büro, über die Inspekteure,<br />

bis hin zu den Auftraggebern.<br />

Ein Großprojekt der ganz besonderen Art konnte Dipl.-Ing.<br />

Günter Wolfrum von den Ingolstädter Kommunalbetrieben<br />

vorstellen. Er berichtete dem Fachpublikum über eine Sanierungsmaßnahme<br />

per Einzelrohrlining in einem gedrückten Eiprofil<br />

2000x2000 mm und einer zu sanierenden Länge von<br />

rund 1300 m. Hierbei ging er besonders auf die Punkte der<br />

Ausführungsplanung, der Qualitätskontrolle während der<br />

Ausführung und der Endabnahme ein. Da der Sanierungsabschnitt<br />

in einem verkehrstechnisch stark frequentierten Bereich<br />

lag und einen sehr hohen Trockenwetterabfluss aufwies, erläuterte<br />

Wolfrum im Weiteren die diesbezüglichen Anforderungen<br />

und deren Umsetzung.<br />

Ulrich Jöckel empfängt die Glückwünsche und<br />

das Geschenk zum 60.<br />

entgegen nehmen.<br />

Nach der Schlussdiskussion<br />

konnte<br />

der Mitveranstalter<br />

Ulrich Jöckel<br />

noch die Gratulation<br />

und einen<br />

G e s c h e n k k o r b<br />

vom Bereichsleiter<br />

Kanaltechnik der<br />

PÖPPEL GmbH,<br />

Markus Frank, zum<br />

60. Geburtstag<br />

Einen gemütlichen Ausklang fand das Seminar im Rahmen einer<br />

Brauereiführung mit anschließender Bierprobe bei der in<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!