Ausgabe 04-2012
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Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
fast ausschließlich Beschichtungs- und Auskleidungsverfahren<br />
eingesetzt“, so Donath weiter. „In den meisten Fällen stellen<br />
sie eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung der schadhaften<br />
Bauwerke dar.“ Zu beachten ist allerdings der Umstand,<br />
dass viele am Markt verfügbaren<br />
Beschichtungsverfahren<br />
Schwächen vor<br />
allem in Bezug auf die Korrosionsbeständigkeit<br />
und<br />
das Verbundverhalten zum<br />
alten Beton- oder Mauer-<br />
Positionierung der Schalung<br />
werksschacht aufweisen.<br />
Hinzu kommt, dass manche<br />
Verfahren aufgrund<br />
der geringen Wanddicke<br />
nicht zur Wiederherstellung oder Verbesserung der statischen<br />
Tragfähigkeit beitragen“, ergänzt Detlev Schulz. Hinzu kommt:<br />
Auskleidungen mit Kombinationssystemen aus Polyethylen-<br />
Noppenbahnen und Mörtel werden aufgrund der PE-Innenauskleidung<br />
zwar als grundsätzlich korrosionsbeständig und<br />
aufgrund der Mörtelschicht als grundsätzlich mittragend angesehen,<br />
allerdings existieren keine zuverlässigen Nachweisverfahren<br />
zur Bewertung der langfristigen Funktionalität der<br />
im Mörtel über Noppen verankerten PE-Bahn. Rahmenbedingungen,<br />
die Netzbetreiber nach Meinung von Schulz und<br />
Loos bei der Auswahl eines geeigneten Sanierungsverfahrens<br />
beachten sollten.<br />
Statischer Nachweis möglich<br />
„Bei dem in Bad Elster angewendeten Beschichtungsverfahren<br />
handelt es sich um<br />
eine Weiterentwicklung der<br />
bewährten Beschichtung<br />
mit OLDODUR WS 56“,<br />
erklärt Hans-Georg Loos.<br />
Gleichzeitig weist der technische<br />
Leiter von PSL darauf<br />
hin, dass ein statischer<br />
Nachweis gegen äußeren<br />
Wasserdruck auf Basis<br />
Flüssiger Schaum<br />
gängiger Berechnungsansätze<br />
jederzeit möglich ist.<br />
Nach der gründlichen Reinigung<br />
und der Reparatur<br />
von Gerinne und Berme<br />
erhält das Bauwerk eine<br />
mehrere cm starke Auskleidung.<br />
Hierzu wird ein rund<br />
40 cm hohes Schalungselement<br />
im Schachtinnenraum<br />
installiert und schrittweise<br />
nach oben geführt,<br />
wobei der Zwi-schenraum<br />
zur Ausbildung eines gesamt<br />
tragfähigen Kerns mit Hartschaum<br />
verfüllt wird. Nach<br />
der Aushärtung wird erneut<br />
Wachsender Schaum<br />
eine dünne Schicht OLDO-<br />
DUR WS 56 aufgetragen.<br />
Das Verfahren bietet enorme Vorteile in Bezug auf die Zeit.<br />
Je nach Schadensbild ist ein Schachtbauwerk innerhalb weniger<br />
Stunden saniert. Auch sind die Materialkosten des<br />
Hartschaums wesentlich geringer gegenüber mineralischen<br />
Stoffen. „Der Auftrag der inneren Polyurethanschicht dient<br />
vor allem der Erhöhung der Abriebfestigkeit, der Ausbildung<br />
einer glatten Oberfläche,<br />
zur weiteren Sicherung der<br />
Dichtheit der Sandwichbeschichtung<br />
sowie einer<br />
Schutzbeschichtung gegenüber<br />
biogener Schwefelsäurekorrosion“<br />
so Loos.<br />
Mit dem Zustand der<br />
PUR-Schaum<br />
Schachtbauwerke sind alle<br />
Beteiligten äußerst zufrieden,<br />
denn das Ergebnis der Sanierung hält dem Vergleich<br />
mit einem Neubau absolut stand. „Die Sandwichtechnik mit<br />
OLDODUR hat über mehrere Jahre unter realen Betriebsbedingungen<br />
allen Einflüssen standgehalten und präsentiert sich<br />
heute in einem 1a-Zustand“, fasst Abteilungsleiter Donath das<br />
Ergebnis des Pilotprojekts zusammen. Gleichzeitig betont er,<br />
dass der Erfolg einer Sanierungsmaßnahme neben der Qualität<br />
der eingesetzten Baustoffe entscheidend von der Qualifikation<br />
des ausführenden Unternehmens abhängig ist. „In dieser<br />
Beziehung hat“ – so Donath – „bei dem Pilotprojekt in Bad<br />
Elster alles zusammengepasst.“<br />
Trocken zum Ziel<br />
und Fremdwasser<br />
erkennen!<br />
Ohne Wasservortrieb<br />
in den<br />
Hausanschluss:<br />
Mit der lenkbaren<br />
Kamera ORION L<br />
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Wem das zu trocken<br />
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PSL Handels GmbH<br />
Kronenstraße 5<br />
D-59757 Arnsberg<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2012</strong> | 35