Borlinghaus-Pommesrotweiss-Yumpu
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Vorwort
Kennen Sie die Wurstbraterei unter der Rheinbrücke – jene legendäre
Pommesbude, an der Max Ballauf und Freddy Schenk ihren harten Alltag
als Kölner Tatortkommissare ausklingen lassen? Dieses sonntägliche Stillleben
hat uns, die Autoren, inspiriert, ein Jahr lang jede Woche einer von
gedankenlosen Alltagsroutinen entnervten Laufkundschaft für den kleinen
intellektuellen Hunger zwischendurch ein paar kluge Gedanken zu servieren.
Heiß, fettig, manchmal schwer verdaulich, aber immer lecker mit direktem
Zugang zur Seele – das war unser Anspruch als philosophische Blogger.
Bei 53 Menüs aus philosophischen Kurzdialogen über Gott und die Welt
können Sie ein Jahr lang jede Woche bei uns vorbeischauen ohne intellektuelles
Übergewicht befürchten zu müssen. Da ist für jeden Geschmack
etwas dabei. Mit der Dialogform kehren wir übrigens an die Anfänge der
Philosophie zurück. Gedacht wurde in der Antike zuallererst im Gespräch
nach dem Motto: Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was
ich gesagt habe? Bei uns ist allerdings der gediegene Sokratische Slow Food
Dialog dem Zeitgeist entsprechend zum geistreichen Fast Food mit je maximal
350 Worten pro Menü mutiert.
Der Name unserer Bloggerbude – Pommes Rot-Weiss – ist Programm. Unsere
Texte wollen dialogisch pointiert und gewürzt sein und in zugiger Umgebung
verspeist werden. Wir nötigen unsere Kundschaft heraus aus der
luftdichten Echokammer an die frische Luft, wo die Gedanken frei sind.
Statt schabloniertes Schwarz-Weiss-Denken begeben sich ROT und
WEISS selbstkritisch ins Einerseits und Andererseits und laden Jedermann
und Jedefrau ein, den eigenen Senf dazu zu geben.
Wie in der Gastronomie üblich gilt auch bei uns: Das Auge isst mit. Jeder
Dialog ist mit einer mitunter rätselhaften Prise Wortkunst gewürzt, Dabei
handelt es sich um Wort-Grafiken aus der Feder von Ralf Borlinghaus, bei
der aus seiner Handschrift heraus ein Bild entsteht, durch das das so Ge-
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