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Beschaffung aktuell 03.2020

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ZULIEFERUNG<br />

Metallpulver für additive Fertigung<br />

Schneller zum fertigen Produkt<br />

Bild: Rosswag Engineering<br />

Für einen zuverlässigen additiven Fertigungsprozess<br />

auf pulverbettbasierten Laserstrahlmaschinen<br />

ist die Qualität des Metallpulvers<br />

von entscheidender Bedeutung. Der TÜV SÜD<br />

hat Rosswag Engineering im Vorjahr als ersten<br />

Metallpulver-Hersteller auditiert. Das Audit ist<br />

Teil eines neuen Zertifizierungsprogramms auf<br />

Basis des AD 2000-Regelwerks für Druckgeräte<br />

und in sinngemäßer Anwendung der europäischen<br />

Druckgeräterichtlinie (DGR). Wie es<br />

heißt, beinhaltet das Zertifizierungsprogramm<br />

neben den Themen der Qualitätssicherung<br />

Der Anbieter ist der erste vom<br />

TÜV SÜD zertifizierte Hersteller<br />

von Metall pulvern für die<br />

additive Fertigung.<br />

und Rückverfolgbarkeit auch den Nachweis der<br />

Fertigungssicherheit für bestimmte Werkstoffgruppen<br />

und der grundsätzlichen Eignung des<br />

Metallpulvers für die additive Fertigung. Das<br />

Zertifizierungsprogramm wurde in einem<br />

Pilot-Audit bei Rosswag Engineering bereits<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

Die Pfinztaler sind als Division der Rosswag<br />

GmbH spezialisiert auf die Herstellung von<br />

Sonder-Metallpulver und additiv gefertigten<br />

Bauteilen, die in einer ganzheitlichen Prozesskette<br />

nach höchsten Qualitätsanforde-<br />

rungen produziert werden. Innerhalb weniger<br />

Wochen kann der Anbieter laut eigenen<br />

Angaben eine vollständige AM-Materialqualifizierung<br />

durchführen, um so neue Metallwerkstoffe<br />

nach den jeweiligen Anforderungen<br />

bereitzustellen. „Wir sind deshalb so<br />

schnell, weil bei uns alle Prozesse inhouse<br />

ablaufen und wir sogar die Metallpulver<br />

selbst verdüsen und untersuchen“, sagt Engineering-Leiter<br />

Gregor Graf.<br />

Die Rosswag GmbH selbst ist Anbieter für<br />

gewalzte Ringe und Freiformschmiedeprodukte<br />

mit einem Stückgewicht bis 4,5 Tonnen.<br />

Eine Besonderheit ist laut Firmenangaben<br />

das 7000 Tonnen umfassende Materi al -<br />

lager, in dem über 400 Metallwerkstoffe zur<br />

Fertigung bereitstehen. Die 2014 gegründete<br />

Division Rosswag Engineering erweitert das<br />

Produktportfolio um Ingenieurdienstleistungen<br />

und innovative Fertigungsverfahren wie<br />

den 3D-Druck von metallischen Bauteilen auf<br />

pulverbettbasierten Laserstrahlmaschinen<br />

(LPBF). Metall-3D-Druck ist die umgangssprachliche<br />

Bezeichnung für ein additives<br />

Fertigungsverfahren und ermöglicht die Herstellung<br />

funktionsoptimierter, metallischer<br />

Bauteile. (dk)<br />

Kabeltülle<br />

Abgestufte Dichtringe einfach abschälen<br />

Werkstoffprüfung<br />

Shore-Härte gibt wichtige Anhaltspunkte<br />

Bild: Icotek<br />

Mit der neuen Kabeltülle KT-SC<br />

von Icotek lassen sich elektrische<br />

Leitungen und Pneumatikschläuche<br />

mit einem Durchmesser von<br />

5 bis 28 mm durchführen und<br />

abdichten. Von der Baugröße her<br />

basiert die Produktneuheit auf<br />

der „KT groß“ des Anbieters. Die<br />

Kabeltülle verfügt über heraustrennbare<br />

Ringe, wobei die einzelnen<br />

Ringe je nach benötigtem<br />

Durchmesser der einzuführenden<br />

Leitungen abgeschält werden.<br />

Hierzu wird lediglich ein kleines<br />

Loch zwischen die Ringe<br />

gestochen. Anschließend lässt<br />

sich der entsprechende Ring einfach<br />

abziehen. Die einzelnen<br />

Ringe der KT-SC sind gekennzeichnet<br />

mit den Buchstaben A<br />

bis F, die den entsprechenden<br />

Durchmesser der einzuführenden<br />

Leitung anzeigen. Integrieren<br />

lässt sich die KT-SC in alle teilbaren<br />

Kabeleinführungsrahmen<br />

(KEL, KEL-U, KEL-ER, KVT und KEL-<br />

FG) für große KT-Kabeltüllen. Das<br />

Produkt besteht aus Elastomer,<br />

verfügt über die Schutzart IP54<br />

und ist geeignet für einen Temperaturbereich<br />

zwischen -40 °C<br />

bis +100 °C. (dk)<br />

Die KT-SC dichtet elektrische<br />

Leitungen und Pneumatikschläuche<br />

ab.<br />

Die Shore-Härte ist eine der wichtigsten<br />

Kenngrößen für Schläuche,<br />

Halbzeuge, Dichtungen und<br />

andere Bauteile aus Kunststoffen.<br />

Die Härteprüfung nach Shore gilt<br />

als besonders einfaches Verfahren,<br />

um die Härte von harten<br />

Kunststoffen und weichen Elastomeren<br />

zu messen. Die Reichelt<br />

Chemietechnik informiert über<br />

das Prüfverfahren und die Eigenschaften,<br />

die sich aus den ermittelten<br />

Werten ableiten lassen. So<br />

gibt die Härteprüfung wichtige<br />

Anhaltspunkte für die mechanische<br />

Belastbarkeit, Qualität des<br />

Schlauchmaterials und das Verformungsverhalten.<br />

Außerdem<br />

kann die Materialhärte als Richtwert<br />

für das Abdichtverhalten<br />

eines Elastomers verwendet werden.<br />

Denn der Anwendungsbereich<br />

von Kunststoffschläuchen<br />

und -rohren ist vielfältig. Ob als<br />

Kraftstoffschlauch im Pkw, als<br />

Kunststoffschläuche müssen vielen<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

Chemikalienschlauch im Labor<br />

oder als Druckluftschlauch in der<br />

Pneumatik: Schläuche werden für<br />

zahlreiche verschiedene Applikationen<br />

benötigt. Um den unterschiedlichen<br />

Anforderungen gerecht<br />

zu werden, etwa an Sta -<br />

bilität, Druckbeständigkeit oder<br />

Temperaturbeständigkeit, werden<br />

Schläuche heute aus vielen unterschiedlichen<br />

Materialien hergestellt,<br />

meist aus Elastomeren<br />

und härteren Kunststoffen. (dk)<br />

Bild: Reichelt<br />

58 <strong>Beschaffung</strong> <strong>aktuell</strong> 2020 03

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