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Magazin "Waldgeist"

Das Magazin "Waldgeist" widmet sich in dieser Ausgabe dem Jubiläum "50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald" . Darüber hinaus gibt es jede Menge Tipps und Infos.

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WALDGenuss<br />

<br />

Und was wäre der Bayerische Wald ohne einmal einen herzhaften Kaiserschmarrn oder<br />

ein erfrischendes und süffiges Bier?<br />

Deftig und typisch bayerisch sind auch die Leberknödel-Suppe, Gänse-<br />

oder Entenbraten mit Reiberknödel und Blaukraut, das Rehragout,<br />

der gebratene Leberkäse (Brühwurstsorte), Fleischpflanzerl (Frikadellen),<br />

Blut- und Leberwürste, die meist Bestandteil einer Schlachtplatte sind,<br />

ein saures Lüngerl oder das Pichelsteiner, ein Eintopf aus Rindfleisch,<br />

Kartoffeln und verschiedenem Gemüse. Nach ihm ist das Volksfest der<br />

Bayerwald-Stadt Regen benannt und dort wird es traditionell auch gekocht<br />

und serviert.<br />

Knödel und Mehlspeisen: Wer jetzt denkt, dass er im Bayerischen Wald<br />

kulinarisch nicht auf seine Kosten kommt, weil er kein Freund von deftigen<br />

Fleischgerichten ist, liegt eindeutig falsch. Im Gegenteil. Wie man<br />

den Geschichtsbüchern entnehmen kann, war Fleisch für die einfache<br />

Bevölkerung, auch das einfache Bürgertum, nur Sonntagskost. Man ernährte<br />

sich einst hauptsächlich von Knödeln und Mehlspeisen, mit deren<br />

Rezepten die traditionellen Küchen bis heute ihre Gäste zum Schwelgen<br />

bringen. So gehören zum Beispiel Semmelknödel mit Rahmschwammerl<br />

aus heimischen Pilzen oder die Grießnockerlsuppe zu den absoluten<br />

Klassikern. Ebenso der Erdäpfelsterz (ein Kartoffelgericht), Schupfnudeln<br />

und das Knödelgröstel, das im Wesentlichen aus angebratenen Knödelscheiben<br />

besteht, angereichert mit Zwiebeln, Ei oder auch Bohnen.<br />

Mit ihren süßen Mehlspeisen hat die bayerische Küche wahrhaft Verführerisches<br />

zu bieten - ob Apfelkücherl (Apfelringe im Teigmantel), Apfelund<br />

Topfenstrudel, Dampfnudeln oder Kaiserschmarrn. Meistens sind<br />

diese Gerichte zwar unter den Desserts zu finden, die „Süßen“ unter<br />

den Genießern machen aber auch gerne einen Hauptgang daraus!<br />

Zu den beliebtesten Süßspeisen zählen auch Auszogne (in Schmalz gebackene<br />

Bauernkrapfen), ein Hefezopf oder - wenn gerade Saison ist –<br />

ein Zwetschgendatschi.<br />

Die Brotzeit ist nicht nur Teil der bayerischen Küche, sondern auch Ausdruck<br />

eines Lebensgefühls, das man hier mit einem gemütlichen Beisammensein<br />

in der Familie oder unter Freunden verbindet. Dabei kommt<br />

hauptsächlich Deftiges auf den Tisch, wie Bayerischer Wurstsalat, Presssack<br />

(Schweinskopfsülze), G´selchtes (auch bekannt als Schwarzgeräuchertes),<br />

Griebenschmalz (Brotaufstrich aus tierischem Fettgewebe),<br />

Erdäpfelkas (Kartoffelaufstrich mit saurer und süßer Sahne), Obazda<br />

(Käseaufstrich aus reifem Camembert, Butter und Gewürzen) und dazu<br />

Zwieberl, Radi und Radieserl.<br />

BIER UND A SCHNAPSERL<br />

Gemütliche Wirtshäuser, schattige Biergärten, luftige Sommerterrassen,<br />

traditionelle Brauereien und dazu der unvergleichliche, bayerische Gerstensaft:<br />

Wer würde nicht ins Schwärmen kommen angesichts der Kombination<br />

von Wirtshaus und Bier im Bayerischen Wald? Hier gehören Genuss<br />

und Lebensfreude einfach zusammen. Und das Beste: Moderater<br />

Bierkonsum ist gesund. Bayerns Brauer kommen ohne den Zusatz von<br />

Konservierungsmitteln, Schaumstabilisatoren, Geschmacksverstärkern,<br />

Farb- und anderen Zusatzstoffen aus. Das ist dem Reinheitsgebot zu verdanken,<br />

das für die bayerischen Biere seit 1516 gilt. Demnach darf ein<br />

Bier aus nichts anderem bestehen als aus den vier klassischen Zutaten<br />

Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Diese erlesenen Rohstoffe kommen<br />

meist aus der Gegend, schließlich ist Bayern eines der führenden Anbaugebiete<br />

für Braugerste. Wer die Geheimnisse der Braukunst erkunden<br />

möchte: Einige Brauereien im Bayerischen Wald bieten für Interessierte<br />

regelmäßig Führungen an!<br />

Einzigartiges hat der Bayerische Wald auch bei Spirituosen zu bieten:<br />

Bärwurz und Blutwurz, herzhafte Liköre, klare Brände und sogar ein echter<br />

Whiskey kommen aus der Region. Der berühmteste ist der Bärwurz,<br />

ein seit über 200 Jahren bekannter, heilsamer und delikater Tropfen aus<br />

Niederbayern. Er wird meist in schlanken, braunen Steingutflaschen<br />

abgefüllt. Im selben Atemzug genannt wird heute aber auch der Blutwurz,<br />

ein herb-bitterer Likör, der aus der Wurzel gewonnen wird und bei<br />

Zimmertemperatur getrunken sein überaus delikates Kräuter-Aroma und<br />

eine wohltuende, magenfreundliche Wirkung entfaltet.<br />

Jetzt geht‘s rund!<br />

Genießen Sie unsere vielfältigen Knödelgerichte.<br />

Vegetarisch, süß oder deftig –<br />

z.B. immer donnerstags bei unserem<br />

Scheinshax‘n Abend – für jeden Gaumen<br />

die passende Spezialität.<br />

Unsere Speisekarte hat natürlich<br />

noch viel mehr Köstliches<br />

zu bieten. Schaun‘s mal vorbei!<br />

Lichteneck 11, 94481 Grafenau, Tel.: 08552 / 746, E-Mail: knoedelweber@t-online.de<br />

Ihre Einkehr direkt am Baumwipfelpfad<br />

Beim Tierfreigelände in Neuschönau<br />

Wir verwöhnen Sie mit regionalen Schmankerln.<br />

In unserem laden finden Sie außerdem eine Vielzahl<br />

an regionalen Produkten zum Mitnehmen.<br />

Schauen Sie vorbei.<br />

Tourismusverein der NP-Gemeinden<br />

Böhmstraße 43<br />

94556 Neuschönau<br />

Tel. 08558 2647<br />

waldstueberl@gmx.de<br />

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