Magazin "Waldgeist"
Das Magazin "Waldgeist" widmet sich in dieser Ausgabe dem Jubiläum "50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald" . Darüber hinaus gibt es jede Menge Tipps und Infos.
Das Magazin "Waldgeist" widmet sich in dieser Ausgabe dem Jubiläum "50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald" . Darüber hinaus gibt es jede Menge Tipps und Infos.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
WALDKlänge<br />
Die Volksmusik und der Bayerische Wald – ein Duo, das perfekt harmoniert und einfach zusammengehört.<br />
<br />
Zum „drumherum“ treffen sich<br />
Volksmusik-Begeisterte<br />
heuer wieder in Regen<br />
(28.5. – 1.6.).<br />
Einen „Offenen Volkstanzabend“<br />
mit der bekannten „Dorfner Musi“<br />
kann man in der<br />
„Volksmusikakademie in Bayern“<br />
miterleben<br />
(16.5.).<br />
FRÜHLINGSErwachen –<br />
Mit Volksmusik<br />
Fern der Metropolen und in langen Wintern oft von der Welt abgeschnitten: Die Waidler<br />
waren früher auf sich selbst gestellt. Und so trugen Hoagarten und Rockaroas, Sagen<br />
und Geschichten, Aberglaube und tiefe Religiosität dazu bei, dass sich das Volksliedgut<br />
und die Volksmusik im Bayerischen Wald so reich entwickelten. Es kommt nicht von<br />
ungefähr, sagt der Bayerische Waldgau, dass man den Woid als „liederreichsten Landstrich<br />
Deutschlands“ bezeichnet hat. Inhaltlich wurde alles verarbeitet, was das Leben<br />
des Waidlers und seinen Charakter, seine Eigenart ausmachte - angefangen von Ironie,<br />
Scherz und Lebensfreude, die sich im „Schnodahipfe“ ausdrücken, über Feinsinnigkeit,<br />
Heimattreue und die Liebe, die in Arien und stillen Weisen zu finden sind, bis hin<br />
zu religiösen Liedern. Diese reine Musik, dieses echte Volkstum hat auch heute noch<br />
einen hohen Stellenwert in der Region, wie vielerlei Veranstaltungen und Einrichtungen<br />
zeigen.<br />
DAS EINZIGARTIGE DRUMHERUM<br />
Volksmusik ist ein schönes Stück Kultur. In Bayern und drumherum hat<br />
man es schon immer verstanden, Traditionen lebendig zu erhalten. Alle<br />
zwei Jahre treffen sich die Volksmusikbegeisterten in Regen und erfüllen<br />
das malerische Städtchen an allen Ecken und Enden mit Summen und<br />
Brummen, mit Singen und Klingen. Am Pfingstwochenende, also vom<br />
Donnerstag (28. Mai) bis Montag (1. Juni), heißt es wieder: Auf geht’s zu<br />
„drumherum – Das Volksmusikspektakel 2020“ nach Regen!<br />
Auch dieses Mal werden weit über 3000 aktive Musikanten und Sänger<br />
in unterschiedlichsten Besetzungen aus allen Teilen Bayerns und verschiedenen<br />
europäischen Ländern erwartet, die traditionelle und moderne<br />
Volksmusik bieten wollen. In den Hinterhöfen wird auf Freilichtbühnen<br />
musiziert und gesungen und auf dem Bretterboden am Stadtplatz wird<br />
getanzt, dass sich die Balken biegen. Darüber hinaus bilden auch die<br />
zahlreichen Workshops, Dialektlesungen, eine internationale Volksmusikmesse,<br />
Infostände, Tanzveranstaltungen, offenes Singen, ein großer<br />
Kunsthandwerkermarkt und vieles andere mehr Anreiz, nach Regen zu<br />
kommen und lebendige Volkskultur hautnah zu erleben. Hier wird traditionelle<br />
Volksmusik, fernab von Kommerz und Volkstümelei zu einem<br />
echten, erfrischenden Erlebnis.<br />
Weitere Infos und Programm: www.drumherum.com.<br />
am Samstag, 16. Mai, ab 20 Uhr in der „Volksmusikakademie in Bayern“<br />
miterleben. Zwei Tanzmeister werden die Figurentänze kurz anleiten und<br />
so dafür sorgen, dass auch Neueinsteiger ein ausgelassenes Tanzvergnügen<br />
genießen können.<br />
Bei verschiedenen Wochenendseminaren können Sänger, Tänzer und<br />
Musikanten tiefer in die Materie Volksmusik einsteigen: „Des landlerisch<br />
Tanzn kann ned a jeda!“, so heißt es in einem Tanzlied. Wer von 15. bis<br />
17. Mai in der „Volksmusikakademie in Bayern“ am Seminar „Landlerisch<br />
tanzt“ teilnimmt, der kann danach wahrlich anderes von sich behaupten.<br />
Mit engagierten Tanzmeistern tauchen die Tänzer in abwechslungsreiche,<br />
lokale Landler-Choreographien aus dem Bayerischen Wald sowie<br />
Oberösterreich ein. Im Mittelpunkt steht zudem das freie Landlerisch-<br />
Tanzen. Diese kreative Improvisation, ohne vorgeschriebenes Tanzkorsett<br />
aus Schritt- und Figurenfolgen, übt eine besondere Faszination aus.<br />
Beim „Auftaktseminar“ von 22. bis 24. Mai geben erfahrene Musiklehrer<br />
und Musikanten aus Bayern und Österreich ein Wochenende lang in der<br />
Freyunger Volksmusikakademie ihr Können und ihre Begeisterung für die<br />
regionale Volksmusik weiter. Unterrichtet werden im Einzelunterricht die<br />
gängigen Volksmusikinstrumente. Aber auch ganze Instrumental- und<br />
Gesangsensembles sind eingeladen, ihre Fertigkeiten und das Zusammenspiel<br />
zu verbessern. Zwischendrin wird gesungen oder getanzt und<br />
abends trifft man sich im Musikantenfreundlichen Wirtshaus. Eingeladen<br />
sind Anfänger, Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene.<br />
„Die Zither is a Zauberin“, brachte im 19. Jahrhundert der Schriftsteller<br />
Franz von Kobell zu Papier. Bis man dem vielsaitigen Instrument<br />
freilich seinen ganzen musikalischen Zauber entlocken kann, braucht<br />
es viel Übung. Leichter geht’s, wenn man dabei von wahren Könnern<br />
unterstützt wird, wie bei der „2. Freyunger Zither-Akademie“. Bei diesem<br />
Seminar von 19. bis 21. Juni werden Anfängern, Fortgeschrittenen<br />
und Wiedereinsteigern aller Altersstufen von den Dozenten jede Menge<br />
Tipps und Tricks im Einzel- und Gruppenunterricht vermittelt.<br />
Weitere Infos und Anmeldung: Tel. 08551 9147135,<br />
www.volksmusikakademie.de.<br />
IN DER VOLKSMUSIKAKADEMIE IN BAYERN<br />
In der „Volksmusikakademie in Bayern“ in Freyung werden regelmäßig<br />
Veranstaltungen angeboten, die sich an alle richten, die gerne Volksmusik<br />
hautnah erleben möchten. So findet am 7. Mai mit „Tom & Basti““eine<br />
„GewölbeSitzweil“ statt. Ab 18 Uhr trifft man sich unter dem Motto<br />
„Landler, Gselchts und guade Freund“ zum Musikhören, Brotzeit machen<br />
und Ratschen. An jedem dritten Donnerstag im Monat laden ab<br />
19.30 Uhr bekannte Singleiter zu „Sing mar a wenig! – Offenes Singen<br />
für alle Singbegeisterten“ in die Volksmusikakademie ein. Die nächsten<br />
Termine: 23. April mit Franz Schötz und 28. Mai mit Kathi Gruber. Einen<br />
„Offenen Volkstanzabend“ mit der bekannten „Dorfner Musi“ kann man<br />
34 35