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Magazin "Waldgeist"

Das Magazin "Waldgeist" widmet sich in dieser Ausgabe dem Jubiläum "50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald" . Darüber hinaus gibt es jede Menge Tipps und Infos.

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TOURENTipp<br />

<br />

Statue von St. Gunther,<br />

Volksheiliger und Gründer<br />

von Kloster Rinchnach.<br />

Fernsicht über Rinchnach von der Aussichtsplattform am Frauenbrünnl.<br />

WALDInsider –<br />

Auf dem Gunthersteig<br />

Herrliche Naturlandschaften erleben und genießen – dafür steht der Bayerische Wald.<br />

Das „Grüne Dach Europas“, wie die Region auch genannt wird, ist ein Paradies für<br />

Wanderer, Schneeschuhwanderer und Langläufer. Entdecken Sie die Schönheit der<br />

Landschaft im Wandel der vier Jahreszeiten, lernen Sie Land und Leute kennen und<br />

genießen Sie Ihre Ausflüge in der einzigartigen Natur. In jeder Erscheinung unseres<br />

Erlebnismagazins WALDgeist präsentieren wir Ihnen eine besonders empfehlenswerte<br />

Tour zusammen mit unserem Partner Bergverlag Rother. Diesmal geht´s auf dem Gunthersteig<br />

zum Frauenbrünnl.<br />

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RINCHNACH UND SEIN WALLFAHRTSKIRCHERL<br />

Der Volksheilige St. Gunther, Sohn einer Adelsfamilie aus Thüringen, trat<br />

erst im Alter von 50 Jahren als Laienbruder in das Benediktinerkloster<br />

Niederaltaich im Donautal ein. Nur zwei Jahre hielt es ihn dort, dann zog<br />

er das karge Einsiedlerleben auf dem Ranzinger Berg bei Lalling vor und<br />

wenige Jahre später auf der Suche nach noch mehr Ruhe den unwirtlichen<br />

Bayerischen Wald. 1011<br />

gründete er im heutigen Rinchnach<br />

ein Kloster. In dieser Zeit begann<br />

nach harten Rodungsarbeiten<br />

die Besiedelung um Rinchnach. Im<br />

hohen Alter von 85 Jahren wanderte<br />

Gunther weiter in die Tiefen<br />

des Böhmerwaldes bis nach Dobrá<br />

Voda (Gutwasser) und lebte bis zu<br />

seinem Tod im Jahr 1045 in einer<br />

Einsiedelei am Brezník (Gunthersberg).<br />

Heute folgt ein 88 Kilometer langer<br />

Wanderweg vom Kloster Niederaltaich<br />

über den Ranzinger Berg<br />

und Rinchnach zur Kapelle am<br />

Gunthersberg. Auf unserer Tour<br />

besuchen wir den historischen<br />

Klosterort Rinchnach mit der sehenswerten<br />

spätbarocken Pfarrkirche<br />

St. Johannes. Auf zahlreichen<br />

Fresken ist der Klostergründer<br />

Gunther zu sehen. Neben der Kirche<br />

mit Gemälden von Cosmas<br />

Damian Asam sind der mittelalterliche<br />

Kreuzgang mit Innenhofgarten<br />

und eine Seitenkapelle mit<br />

einem reich mit Muschelschalen<br />

verzierten Grab sehenswert. Wir<br />

wandern durch den Ort Gehmannsberg, wo heute die Gunther-Festspiele<br />

stattfinden, und steigen hinauf zum Guntherkircherl, der Einsiedelei<br />

des Heiligen. Im 17. Jahrhundert wurde dem Quellwasser, das neben der<br />

Kirche sprudelt, Heilkräfte zugesprochen, woraufhin sich das Guntherkircherl<br />

zur Wallfahrtsstätte Frauenbrünnl wandelte. In Zimmerau verlassen<br />

wir den Gunthersteig und finden im Gasthaus Mühle eine schöne<br />

Einkehr.<br />

STRECKEN-BESCHREIBUNG<br />

Vom Parkplatz (1) in Rinchnach wandern wir links über die Brücke ins<br />

Ortszentrum. Hier finden wir bereits die ersten Tafeln des historischen<br />

Rundwegs an den Häusern; am ehemaligen Schmiedhaus (Apotheke) vorbei<br />

zum Hofwirtshaus, heute Gasthof Zum Klosterwirt. Links befinden sich<br />

das Gerichtsdiener-Haus und das Propsteirichter-Haus (Rinchnacher Hof).<br />

Wir steigen hinauf zur Kirche, hier beginnt der historische Rundgang mit<br />

der Rinchnacher Ortsgeschichte. Nach der Besichtigung der Pfarrkirche<br />

(2) setzen wir unseren Weg nach links fort, am Pfarrwidum vorbei und die<br />

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