AufregerGut, besser, gedoptDer Sport hat ein Problem, nämlich dann, wenn Siege mit unerlaubten Mitteln errungenwerden. Abhilfe schaffen Kontrollen – und eine veränderte ErwartungshaltungSportliche Aktivitäten gehören heutzutage fürfast jeden Menschen zum Alltag dazu – sei esin der Schule beim Sportunterricht, in der Freizeitauf offenem Gelände, in Amateur- oder Proficlubs.Sport verbindet man oft mit Gesundheit, daer den Körper in Bewegung und den Menschen fithält. Allerdings hat auch der Sport seine dunklenSeiten: Neben Verletzungen und Spielmanipulationgibt es in der modernen Welt ein besonders großesProblem, das heutzutage wohl zu wenig kontrolliertund nicht ernst genommen wird: Doping.Was ist Doping?Unter Doping versteht man die Einnahme vonunerlaubten Substanzen oder die Nutzung von unerlaubtenMethoden zur Steigerung der sportlichenLeistung. Deshalb zählen Substanzen wie Magnesiumzusätze,die man in jeder Apotheke kaufen kannund welche gegen Krämpfe helfen, nicht zu denDopingmitteln. Sie sind auch nicht schädlich, solangeman sie nicht in übertriebenen Mengen nimmt.Auch zählen Drogen wie Alkohol, Heroin oder Kokainnicht zu den Dopingmitteln, da sie zur Steigerungder sportlichen Leistung nichts beitragen.Welche Arten des Dopings gibt es?Im Sport gibt es drei Methoden des Dopings:1. verbotene Wirkstoffe,2. nicht erlaubte Methoden zur Leistunssteigerungdes Sportlers,3. Wirkstoffe, die gewissen Einschränkungen unterliegen.Die meist verbreitete Art des Dopings ist dassogenannte Boosting. Dabei wird durch Zufuhrverschiedener Substanzen der Adrenalinrausch erhöht.Dies trägt dazu bei, dass zum einen zum Zeitpunktder sportlichen Aktivität weniger Schmerzengefühlt werden, und dass man zum anderen mehrEnergie bereitgestellt bekommt. Andere Formendes Dopings kommen weniger häufig vor. Eine davonist die Einnahme von Wachstumshormonen,welche vorwiegend bei Basketballern beliebt ist,bei den meisten anderen Sportarten jedoch zu keinemmassiven Vorteil verhilft.Was sind mögliche Schäden des Dopings?Doping bringt mehrere Probleme mit sich: Zumeinen sind Dopingmittel eine Art Droge, weshalbman bei häufigerem Gebrauch auch abhängig werdenkann. Dazu bringt Doping auf lange Sicht vieleSchäden mit sich. Organe sind durch den Konsumvon Dopingmitteln überfordert, da sie durch sie gezwungensind, mehr zu leisten, als sie können. DasHerz beispielsweise muss viel mehr Blut pumpen,als es bei einem normalen Adrenalinrausch der Fallwäre.Ebenso ergeht es den Muskeln. Wie die Organemüssen auch die Muskeln der Gedopten viel mehrarbeiten. Dies führt auf lange Sicht zu einer Schwächungder Muskeln und im schlimmsten Fall zur totalenLähmung. Daneben können auch psychischeStörungen auftreten, welche allerdings von Personzu Person verschieden sind, genau wie die Verträglichkeitdes Mittels.Was tun gegen Doping?Es gibt wirklich nur eine Lösung: mehr Kontrollen.Die jeweiligen Verbände und Vereine müssendie Situation ernster nehmen und strenger kontrollieren.Sonst kann es irgendwann dazu kommen,dass Sportler ohne Doping gar nicht mehr an dieSpitze gelangen. Dies gilt vor allem für Sportartenwie Boxen oder Radfahren.Auch Medien tragen zum erhöhten Leistungsdruckbei, da sie allzu schnell Kritik üben, wenn dieerhofften Resultate ausbleiben.Sport soll eine Aktivität sein, bei der man seinenKörper fit hält und nicht ruiniert. Vor allem sollteman bei der Ausübung sportlicher Aktivitäten Spaßhaben und nicht vordergründig nach Ruhm undGeld streben – etwas, das im heutigen Spitzensportan erster Stelle steht.Mashun Shahid, 4cRargus10
Bunte Pillen mit großer Wirkung„Ein gefährlichesDopingmittel wird im„Spitzensport toleriert:GeldErnst Ferstlargus11© jorono, Pixabay