Wer & was3Editorial4Mein Leben alsRetortenbabyInhalt8Muskeln enmasse10Gut, besser,gedopt12Mensch,Mythos!ImpressumHerausgeberSprachen- undRealgymnasium„Nikolaus Cusanus“BruneckChefredakteurinBettina Gartner22Hüften wie einBlatt Papier24Schönheit auf deranderen Seite derWelt20Werbung schafftWeltbilder26Ein Tag inunseremKörper28Von nichtskommt nichts?16DasUnbekannte inuns30Mach malPlastik-blau14Jungen &Mädchen32EthischerKonsumRedaktionThomas McLaughlinSarah ElzenbaumerElisabeth Maria ErlacherJulia Nadine GeiserBarbara KoflerNora Nicolussi MozEmilie Sophie PlonerAnna ReclaSamuel SchneiderMashun ShahidSophia StollValentina Maria VaresioValerie C. von MersiDavid WildTitelbild© ivanovgood, PixabayLayout-Konzept undGestaltungAdam Kammerer40Filme undSerien3738 Den Sprachenein Fest„Nie darf einemWeib manunterliegen“66Die Redaktion42Les nouvellesregions de laFrance62AbschlussfestderBibliothek44Schweden:das verheißeneLand?60Leserbriefe36Garbology –The Science ofTrash50Gedichte34Im Interview54Wir zitieren56Kinder, wie dieZeit vergeht58Horoskopargus2
Liebe Leserinnen und Leser,Bettina Gartner© Adam Kammererschaftspolitischen Entscheidungen ab,wie der Beitrag „Ethischer Konsum“ zeigt.Angesichts der jüngsten Meldungen des StatistischenBundesamtes, wonach im Jahr 2019 124,4Millionen Menschen allein auf deutschen Flughäfenabhoben – so viele wie noch nie zuvor – lassen,ob vollmundiger Versprechungenund Beteuerungen vieler Demonstrantenund ihrer Sympathisanten,Zweifel an der menschlichenGedächtnisleistungaufkommen.Das Denkorgan istauch Forschern ein Rätsel,gilt es doch als das komplexesteObjekt des Universums.Unser Gehirnbesteht aus 100 MilliardenNervenzellen. Jede einzelneist über Synapsen mitanderen Nervenzellen verbunden– und zwar nicht etwaim Verhältnis 1:1. Vielmehr verfügtjede Hirnzelle über 1.000 bis 10.000Verbindungen, die zu anderen Hirnzellenführen. Die Zahl der Synapsen liegt somit zwischen100 Billionen und 1 Trillion – vergleichbar mit derMenge an Blättern im Amazons-Regenwald.Bevor mir noch bleibt, allen Mitgliedern derSchulgemeinschaft einen guten Ausklang dieses ungewöhnlichenSchuljahres zu wünschen,sei noch einmal auf denAufruf nach literarischenTexten verwiesen, fürdie der ARGUS einePlattform sein soll.Drei Dichterinnensind für diese Ausgabedem Aufrufgefolgt und wirhoffen auf regeNachahmer. Wenim Sommer dieMuse küsst, mögedeshalb an unsereSchülerzeitung denken!Bettina Gartner,ChefredakteurinEditorialGerne schmunzle ichmit Goethe, wenn ersagt: Gerne der Zeitengedenk’ ich, da alleGlieder gelenkig – bisauf eins. Doch dieZeiten sind vorüber,steif geworden alleGlieder – bis auf eins.Rund 2,7 Milliarden Mal bei Männern und 3,3Milliarden Mal bei Frauen schlägt das Herz im Laufedes Lebens. Der Homo sapiens kann kräftiger zubeißenals der Wolf. Und im Dauerlauf – etwa beimwalisischen „Mensch-gegen-Pferd-Marathon“, dersich über 35 Kilometer erstreckt – gewinntmitunter der Zweibeiner.Unser Körper ist ein phantastischesGebilde, nicht immerperfekt, aber ausgeklügelt alsSystem. Deswegen haben wirdiese ARGUS-Ausgabe demmenschlichen Körper gewidmet.Staunend lesenwir, welche Höchstleistungender Organismusan einem Tag vollbringtund wie aufwendig es beizeitenist, überhaupt erstins Leben zu starten. Wirklären auf über Mythen, diesich um den menschlichen Körperranken (Wachsen Fingernägelnach dem Tod tatsächlich weiter?)und lassen Mädchen und Jungen zu Wortkommen, die dem jeweils anderen Geschlecht ihrekörperlichen und seelischen Bedürfnisse erklären.Besonders betroffen haben sich unsere Redakteureden Körperbildern gewidmet, die das Daseinvieler Menschen bestimmen. Angesichts der Suchtnach Muskeln, der Fixierung auf Äußerlichkeitenund dem Diktat der Modeindustrie klingen dieWorte des römischen Dichters Ovid wie eine Mahnungder Moderne: „ … und sieh zu, dass du nichtnur Körper bist“.Man kann unser Denken, Fühlen und Tun alsreines Ergebnis physischer Prozesse sehen. Dochungleich spannender ist es, über das Fassbare hinauszudenkenund – wie im Artikel „Das Unbekanntein uns“ – das Unterbewusstsein zu beleuchten.Wenn im zweiten Teil unseres Themas „Mein Körper& Ich“ das „Ich“ auftritt, dann schwingen dieewigen Fragen nach der Natur der Seele und derGestalt des Geistes mit.Im schulinternen Teil des vorliegenden AR-GUS liegt der Schwerpunkt auf den Themen Spracheund Umwelt. Den Ressourcenverbrauch in unsererGesellschaft zu reduzieren, ist ein wichtigesund richtiges Anliegen. Inwiefern es Realität wird,hängt von persönlicher Verantwortung und wirtargus3