Dat Letzt - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache und ...
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BRÜMMER – Plattdütsch Land mit Zombie<br />
Na gaud, ick lat mal allens bisiet, wat botanisch nich so gahn wier. Äwer<br />
bi de letzten beiden Reigen von dat Gedicht ward mi oewel. „So<br />
spendet Segen noch immer die Hand ...“ Sägen? S ä g e n ??? Ick hew<br />
mi ünner Sägen mien Läwdagg wat anners vörstellt. Ne Beer schenkt<br />
tau kriegen von einen, denn’ dat bäder as gaud geiht in sien „Doppeldachhaus“?<br />
Ach so, dat gehürt tau uns klassisch Arwdeil un is blot allegorisch,<br />
symbolisch, in’ oewerdragen Sinn tau verstahn? Woans sallen<br />
wi dat denn verstahn? Wat wull uns denn nu de Dichter dormit seggen?<br />
Ick finn nix anners rut, as dat dat in Brandenborg gaude rieke<br />
Minschen geew, de arm Kinner mal wat schenkt hebben. För wat sall<br />
denn de Beer üm Himmelswillen ein Symbol sien?<br />
Steiht disse Ribbeck eigentlich ümmer noch in Schaulbäuker? Ick hoff<br />
nich. Äwer dat verschafft em ja liekers keinen würlichen Dood, denn<br />
as ’n süht finnen sick ümmer weck, de giern denn‘ Sargdeckel wedder<br />
upmaken. För fief Reigen Platt in ein hochdütsch Gedicht, un de ok<br />
noch tau Hälft verkiehrt.<br />
vgl. <strong>Dat</strong> <strong>Letzt</strong>, S. 100<br />
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