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Dat Letzt - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache und ...

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Rezensionen<br />

Erlebnis <strong>und</strong> beweist wieder einmal<br />

den eigenständigen Charakter unserer<br />

norddeutschen Zweitsprache.<br />

Niederdeutsches Hörspiel nach<br />

Dylan Thomas (”Under Milk Wood”<br />

von 1954) Niederdt. Fassung 2006 von<br />

Hartmut Cyriacks <strong>und</strong> Peter Nissen,<br />

Regie Hans Helge Ott<br />

Erhard Brüchert<br />

De De heel heel normale normale Wahnsinn<br />

Wahnsinn<br />

Ollnburgisch Staatstheader späält<br />

”Elling”<br />

Dor gift dat Minschen, för de is ne Expedition<br />

to Foot na ‘t Südpool oder up<br />

de höchst Bargen in ‘t Himalaya ohn<br />

Sauerstoffbuddels nix Besünners mehr,<br />

al wat ”Alltägliches” … un denn gift dat<br />

Minschen, för de is ‘n Gang na ‘t Klo<br />

hen quer dör een Lokal an all de anner<br />

Minschen vörbi al verbunnen mit Hartkloppen<br />

un Angst.<br />

Van disse anner Minschen, de so ‘n<br />

beten wat neben de Spoor sünd, hannelt<br />

de Komödie ”Elling” van de norwegisch<br />

Schrieversmann Axel Hellstenius,<br />

de an 3. Februar 2007 in Ollnbörg<br />

an ‘t Staatstheader as plattdüütsche<br />

Erstupföhrung Premiere harr.<br />

De beid Hamburger Plattdüütsch-Spezialisten<br />

Hartmut Cyriacks un Peter<br />

Nissen hebbt dat Stück in allerbest<br />

Plattdüütsch överdragen.<br />

Elling un Kai-Uwe, de beid Helden ut<br />

dat Stück, sünd nich so robust as anner<br />

Lü. Se hebbt ne längere Tied in ne psychatrische<br />

Anstalt verbrocht, sik dor<br />

kennenlernt un sünd Frünnen worrn.<br />

Eens Dags is dat sowiet: Elling un Kai-<br />

Uwe ward weer in dat richtige Leewen<br />

80<br />

entlaten. Se schüllt ne Wahnung betrecken<br />

un ehren Alldag meistern. An<br />

ehre Siet hebbt se den Sozialarbeiter<br />

Frank.<br />

Elling hett koppmäßig wat los, he hett<br />

Abitur makt, philosopheert un theoretiseert<br />

geern över dat Leewen, will dar<br />

aver praktisch nix mit to doon hebben.<br />

He is ‘n Stubenhocker, blivt lever to<br />

Huus un makt de Wahnung sauber –<br />

Innendeenst is ehrer so sien Rebeet.<br />

Kai-Uwe hett de Sonderschool besöcht<br />

un schnackt nich vööl; he is ehrer praktisch<br />

veranlagt un bastelt gern. He hett<br />

jümmers Hunger un will nu ok endlich<br />

mal Sex mit ‘ne Fro hebben.<br />

<strong>Dat</strong> Tosamenleewen van de beid löppt<br />

mehr schlecht as recht vör sik hen, Sozialarbeider<br />

Frank hett dat nich licht,<br />

se up den rechten Weg to bringen. Un<br />

denn breckt up ‘n Mal dat richtige Leewen<br />

in ehre Mannslü-WG in. In ‘t Trappenhuus<br />

liggt ne Fro, sprittenduun un<br />

hochschwanger. Elling will dar nix mit<br />

to doon hebben, schüllt doch anner Lü<br />

disse Fro finnen. Kai-Uwe aver kümmert<br />

sik um Heidrun, so heet de Fro.<br />

Un denn kummt dat, as dat kamen mutt:<br />

Heidrun un Kai-Uwe kaamt sik wat nahder<br />

un verleeven sik innanner. Man dar<br />

kummt Elling nu gar nich good mit torecht.<br />

All de Graadwanderungen tüschen de<br />

heel normale Wahnsinn, dat man Leewen<br />

nöömt, un dat chaotische Bemöhen,<br />

sik dat würkliche Leewen van<br />

‘t Lief to holln, warn mit sovääl Komik,<br />

Witz un Tempo darbrocht, dat man ut<br />

‘n Lachen nich mehr rutkummt.<br />

In de Hauptrullen weern de Profi-<br />

Schauspääler Helge van Hove as Elling<br />

un Harald Maack as Kai-Uwe to sehn –<br />

un hebbt mit ehr Späalfreud mehr as

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