(855 KB) - - Stadtgemeinde Bad Ischl - Land Oberösterreich
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Sinne des Gesetzes anerkannt, da eine Verletzung der subjektiv öffentlichen Rechte daraus<br />
nicht erkennbar waren.<br />
Gegen den Bescheid der Baubehörde 1. Instanz wurde in offener Frist durch die Partei Edith<br />
Plieseis, Hütterweg 9 a, 4820 <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong>, und auch ihren Gatten, DI (FH) Walter Plieseis,<br />
gleiche Adresse, Berufung eingebracht.<br />
Nach Prüfung des Sachverhaltes durch den Gemeinderat der <strong>Stadtgemeinde</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong> als<br />
Baubehörde zweiter Instanz ergeht folgender Spruch:<br />
Spruch:<br />
I. Der angefochtene Bescheid des Bürgermeisters vom 20. Mai 2003, Zl.<br />
Bau-7578/1-2003/Ha wird in seinem vollen Inhalt bestätigt.<br />
II. Die gegen den Bescheid der Baubehörde 1. Instanz eingebrachte Berufung der Frau<br />
Edith Plieseis und auch ihres Gatten DI (FH) Walter Plieseis, beide wohnhaft in<br />
Hütterweg 9 a, 4820 <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong>, hinsichtlich der schriftlichen Vorbringung, der<br />
privatrechtlichen Einwände und der öffentlich rechtlichen Einwände, werden<br />
abgewiesen, als unzulässig zurückgewiesen bzw. auf den Zivilrechtsweg verwiesen.<br />
a) Somit werden die schriftlichen Vorbringungen der Frau Edith und des Herrn Arch.<br />
DI (FH) Walter Plieseis, welche mittels Schreiben vom 12. Juni 2003 (Eingang im<br />
Stadtamt <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong> 13. Juni 2003, Zl. Bau-7578/11-2003), dass sie sich<br />
grundsätzlich gegen die geplante Bauführung aussprechen und ersuchen, die<br />
erteilte Baubewilligung aufzuheben, sowie den Antrag, dass es in der Gemeinde<br />
keinen Gestaltungsbeirat mit unbefangenen, angelobten Gemeinderäten mit<br />
fachlicher Ausbildung gibt und es sich ihrer Meinung nach bei der Errichtung der<br />
gegenständlichen Stützmauer um einen Eingriff in das Orts- und <strong>Land</strong>schaftsbild<br />
handelt, sowie die Dimensionierung der Stützmauer in naturschutzbehördliche<br />
Belange einzureihen ist und ihrer Meinung nach aufgrund der erteilten<br />
Baubewilligung die Bauordnung umgangen wird und dadurch in <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong> bald<br />
jeder Hügel in kürzester Zeit wie eine Balinesische Reisterrasse aussehen könnte<br />
und sie durch ihr Berufungsschreiben eine Änderung im Nachbarrechtsgesetz<br />
verlangen und mitunter auch festhalten, dass seitens der Bezirksbaubehörde<br />
ausgesagt wurde, dass ihnen kein einziger Fall bekannt sei, wo sich jemand so<br />
rücksichtslos über die Baugesetze hinweggesetzt bzw. sie umgangen hat, da sie<br />
keine Einwände im Sinne des Gesetzes darstellen, als unzulässig<br />
zurückgewiesen.<br />
b) Der privatrechtliche Einwand der Ehegatten Plieseis, dass durch die Wandhöhe<br />
der planlich dargestellten 3,5 m hohen und ihrer Meinung nach noch höher<br />
ausgeführten Wand von ca. 0,5 – 1 m eine dadurch entstehende<br />
Aussichtseinschränkung entsteht und somit eine Entwertung ihrer Liegenschaft<br />
daraus resultiert, wird auf den Zivilrechtsweg verwiesen.<br />
Rechtsgrundlagen:<br />
1. Allgemeines Verwaltungsverfahrensgesetz 1991 ( AVG)<br />
2. §§ 5, 35, 42 Oö Bauordnung 1994, LGBl. 66/1994 idF LGBl. 70/98 v. 12.08.1998<br />
3. § 8 Oö Bautechnikgesetz 1994, LGBl. 67/1994 idF LGBl. 103/98 v. 18.12. 1998<br />
4. Oö Bautechnikverordnung, LGBl.106/1994 idF LGBl. 59/1999 v. 30.07.1999<br />
5. Oö Baustoffzulassungsverordnung, LGBl. 106/1994 v. 21.12.1994<br />
6. § 22Oö Raumordnungsgesetz 1994, LGBl. 114/93 v. 23.12.1993<br />
7. Oö Gemeindeordnung, LGBl. 91/1990<br />
8. § 1 Oö Gemeindeverwaltungabgabenverordnung1995, LGBl. 114/95<br />
Begründung:<br />
Die eingebrachte Berufung beinhaltet im Wesentlichen – soweit auch eindeutig aus dem<br />
angeführten Berufungsschreiben erkennbar – folgende Anträge und Begründungen:<br />
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