(855 KB) - - Stadtgemeinde Bad Ischl - Land Oberösterreich
(855 KB) - - Stadtgemeinde Bad Ischl - Land Oberösterreich
(855 KB) - - Stadtgemeinde Bad Ischl - Land Oberösterreich
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Pkt. 4. Nachtragsvoranschlag 2003<br />
Berichterstatter und Antragsteller: Bgm. Helmut Haas<br />
A) ALLGEMEINES<br />
Nach den Bestimmungen der GemHKRO ist dann ein Nachtragsvoranschlag zu<br />
beschließen, wenn entweder die Abweichungen mehr als 10 % betragen oder ein Abgang zu<br />
erwarten ist.<br />
Die Veränderungen gegenüber dem beschlossenen Voranschlag 2003 wurden nunmehr in<br />
den vorliegenden Nachtragsvoranschlag aufgenommen.<br />
Von den Mehrausgaben mit € 214.200,-- (+ 0,82 %) fallen alleine € 133.000,-- auf den<br />
Beitrag zum OÖ Verkehrsverbund für die Jahre 1997-1999, welche bisher wegen der<br />
fehlenden Rechtsgrundlage – es gab nur eine Empfehlung des Lenkungsausschusses –<br />
nicht bezahlt wurde. Durch die Sperre der Auszahlung der bereits zugesagten<br />
Bedarfszuwesiungsmittel war die Gemeinde gezwungen, den ausstehenden Betrag zu<br />
bezahlen. Die restlichen Mehrausgaben teilen sich auf unausweichlich notwendige<br />
Maßnahmen und Zahlungen aus.<br />
Dramatischer sieht die Einnahmenseite aus, wo die prognostizierten Einnahmen aus den<br />
Abgaben-Ertragsanteilen von € 10.000.000. auf € 9.040.000,-- (- 9,6 %) reduziert werden<br />
mussten. Der Wert liegt somit nur um € 400.000,-- über dem Ergebnis des Jahres 2000.<br />
Auch die Einnahmen bei den beschrankten Parkplätzen werden um € 110.000,-- hinter dem<br />
Voranschlag (€ 300.000,--) bleiben. Dies ist einerseits auf die schlechte Auslastung<br />
einzelner Parkplätze, die Preisreduktion bei den Jahreskarten von 210 € auf 150 € und die<br />
äusserst günstige 100-Stunden-Karte - mit einer Stundengebühr von 15 Cent gegenüber<br />
einem Euro pro Stunde - zurückzuführen.<br />
Der Entwurf des Nachtragsvoranschlages 2003 wurde vom Stadtrat am 11. September, vom<br />
Prüfungsausschuss am 18. September 2003 bzw. in der gemeinsamen Sitzung des<br />
Finanzausschusses mit dem Stadtrat am 4. Dezember 2003 ausführlich erläutert und<br />
beraten.<br />
Der Entwurf wurde ordnungsgemäß durch zwei Wochen öffentlich kundgemacht und es<br />
wurden dagegen keine Erinnerungen eingebracht.<br />
Der ehemalige Obmann des Prüfungsausschusses, GR. Nikolaus Wimmer bringt dem<br />
Gemeinderat den Prüfungsbericht über die 35. Sitzung des Prüfungsausschusses vom 18.<br />
September 2003 zum Nachtragsvoranschlag zur Kenntnis, welcher als Beilage einen<br />
integrierenden Bestandteil dieser Verhandlungsschrift bildet.<br />
Verlangen von GR. Nikolaus Wimmer auf Protokollierung seiner Wortmeldung:<br />
„Der Nachtragsvoranschlag 2003 wurde vom Prüfungsausschuss im Prüfprogramm bearbeitet schon in<br />
Vorbereitung darauf, dass der Rechnungsabschluss 2003 als Pflichtprüfung zu prüfen ist. Der<br />
Prüfungsausschuss hat konstruktive Arbeit geleistet, um Vermeidung von Mißständen zu erreichen und<br />
Vorschläge zu Verbesserungen vorzubringen, ohne Einrichtungen unangebracht in Misskredit zu bringen. Der<br />
Dank geht an die Mitglieder des Prüfungsausschusses.Leider war ein erheblicher Wechsel von Mitgliedern, die<br />
Stadträte oder Fraktionssprecher wurden. Der Dank geht an die Beamten der Gemeindeverwaltung, besonders<br />
an Schriftführer Horst Bruckschlögl und Rechnungsdirektor Rainer Stadler,d ie auch dem neuen<br />
Prüfungsausschuss eine Stütze sein werden. Eine Auflistung der Prüfungsarbeiten des Prüfungsausschusses<br />
der abgelaufenen Periode ist denFraktionen zugegangen. Der Nachtragsvoranschlag 2003 gibt ein Bild einer<br />
schwierigen finanziellen Situation der Gemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong> wieder. Hier wäre die Zuteilung der Ertragsanteile<br />
nicht nur anch den Einwohnerzahlen,sondern auch die spezielle Situation der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Ischl</strong> als regionales<br />
Zentrum zu berücksichtigen. Die Einnahmen und Ausgaben lassen wenig Spielraum zu. Viele notwendige<br />
Erfordernisse können nicht finanziert werden.“<br />
B) ORDENTLICHER HAUSHALT<br />
Im ordentlichen Nachtragsvoranschlag wurden insgesamt Ausgaben von € 26.237.100 (+<br />
€ 214.200,- / 0,82 %) veranschlagt, welchen Einnahmen von € 24.983.500 (+ €<br />
1.039.400,-- / - 4 %) gegenüberstehen, sodass - sollte sich die Situation bei den Abgaben-<br />
Ertragsanteilen nicht dramatisch verbessern - mit einem Abgang von € 1.253.400,--<br />
gerechnet werden muss.<br />
5