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Leo Juli / August 2020

Leo – queeres Stadtmagazin für München

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16 SZENE<br />

COMMUNITY<br />

UND CORONA<br />

VORSICHTIG<br />

OPTIMISTISCH<br />

FOTOS: DEUTSCHE EICHE<br />

Corona ist eine Herausforderung,<br />

auch für die LGBTIQ*-<br />

Community und ihre gastronomischen<br />

Angebote. Wie geht´s ihnen<br />

nach drei Monaten der Beschränkungen?<br />

Wir haben uns umgehört.<br />

Es ging ein hörbares Aufatmen durch die<br />

Münchner Gastronomie – und natürlich<br />

auch durch die queere Szene – als der<br />

Stadtrat Mitte Juni weitere Erleichterungen<br />

im Umgang mit der Corona-Pandemie<br />

beschloss. „Die Stadt tut wirklich alles,<br />

um der Gastro zu helfen“ so Thomas<br />

Niederbühl (Rosa Liste) und verweist<br />

auf fraktionsübergreifende Maßnahmen,<br />

die soeben verabschiedet wurden. So<br />

dürfen nicht nur Speiselokale, sondern<br />

auch kleine Gastro-Betriebe wie Bars,<br />

Cafés oder Eisdielen zusätzliche Tische<br />

und Stühle auf die Parkplätze vor ihren<br />

Betrieben stellen, auch die Gebühren für<br />

Freischankflächen wurde gestrichen und<br />

die Bearbeitungszeit entsprechender<br />

Anträge von mehreren Monaten auf knapp<br />

eine Woche verkürzt. Der Freistaat verlängert<br />

zudem die Öffnungszeiten von 22<br />

auf auf 23 Uhr und erlaubt Familienfeiern<br />

sowie die Bewirtung von Gruppen von bis<br />

zu zehn Personen. Doch von Normalität<br />

kann noch lange nicht die Rede sein.<br />

Restaurant und Cafés haben seit längerem<br />

wieder geöffnet, vor allem die Freischankflächen<br />

sind, wenn das<br />

Wetter mitspielt, gut<br />

besucht. „Vor vier Wochen<br />

dachte ich, noch dass ich<br />

hinschmeißen muss“, so<br />

Ronny Herbert vom Restaurant<br />

Moro. Mit Eisverkauf<br />

und schleppendem<br />

To-Go-Geschäft hatte er<br />

sich in der Anfangszeit<br />

über Wasser gehalten.<br />

Mittlerweile geht´s wieder<br />

bergauf, auch wenn<br />

nur 50% der früheren<br />

Gästezahl bewirtet werden kann. „Die sind<br />

auch sehr nett“, so Ronny, „aber nicht alle<br />

halten sich an die Spielregeln.“ Von den<br />

Wirten sei es zu viel verlangt zu kontrollieren,<br />

ob die Leute auch aus maximal zwei<br />

Hausständen kommen. Immerhin kommt<br />

ihm der Vermieter bei der Pacht entgegen,<br />

dennoch drücken die Fixkosten und das<br />

Personal bleibt reduziert. „Aber wir sind<br />

auf einem guten Weg“, so Ronny.<br />

Ganz ähnlich sieht das Wolfgang Neuherz

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