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24 Intern<br />
Für die DAV-Mitarbeiter jetzt ein gewohnter Anblick: die Skyline von Berlin. (Quelle: Pixabay)<br />
Im Gespräch<br />
„Wir wollen dichter an die politischen<br />
Entscheidungsträger rücken“<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> ist ein besonderes Jahr. Die Corona-Pandemie<br />
hat nicht nur das wirtschaftliche Leben in den letzten<br />
Monaten stark verändert. Auch beim Deutschen Asphaltverband<br />
standen und stehen die Zeichen auf Veränderung<br />
und vor allem Weiterentwicklung. Dabei fällt<br />
vor allem das neue Berlin-Büro des Verbandes ins Auge,<br />
das seit August im Gebäude beim Haus der deutschen<br />
Bauindustrie untergebracht ist. Wir sprachen mit den<br />
beiden DAV-Geschäftsführern, André Täube und Marco<br />
Bokies, über die neue Dependance in der Hauptstadt<br />
und die Arbeit des Verbandes in Zeiten von Corona.<br />
<strong>asphalt</strong>: Herr Täube, Herr Bokies, haben Sie bereits einen Reiseführer<br />
über Berlin auf Ihrem Nachttisch liegen?<br />
Bokies: Berlin ist für uns ja keine unbekannte Stadt. Schon jetzt haben<br />
wir ausgezeichnete Kontakte zu den dort ansässigen Bundesministerien<br />
und zu unseren Partnerverbänden. Das zeigt sich schließlich auch darin,<br />
dass wir mit unserem Büro in das Gebäude an der Kurfürstenstraße 129<br />
gezogen sind. Zum Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, aber<br />
auch zum Zentralverband Deutsches Baugewerbe oder Pro Mobilität<br />
bestehen ausgezeichnete Verbindungen.<br />
Täube: Klar ist aber auch, dass wir weiterhin den Standort Bonn benötigen.<br />
Hier haben wir die Nähe zu den für uns besonders wichtigen Institutionen,<br />
wie beispielsweise der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast)<br />
oder der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV).<br />
Was erhofft sich der DAV von der Gründung seines Berlin-Büros?<br />
Täube: In erster Linie – und das war dann am Ende auch ausschlaggebend<br />
für die Gründung der Dependance – wollen wir dichter an die politischen<br />
Entscheidungsträger rücken. Und wir kommen damit einem langjährigen<br />
Wunsch unserer Mitglieder nach, neben der wichtigen Präsenz in Bonn<br />
auch in der Hauptstadt vertreten zu sein. Die Friedrichstraße 71, und damit<br />
meine ich die Autobahn GmbH des Bundes, die im kommenden Jahr die<br />
Verantwortung für die Bundesfernstraßen übernehmen wird, befindet<br />
sich nur rund 3 km von unserem Büro entfernt. Das hat große Vorteile.<br />
Hinzu kommt, dass wir mit Thomas Reschke, dem Referenten Asphaltbauweise<br />
und Bitumen beim DAV, einen kompetenten Fachkollegen in nur<br />
180 km Entfernung vom Büro wohnen haben. So können wir Zeit und<br />
Geld sparen. Für einzelne Besprechungen müssen wir jetzt nicht mehr<br />
extra aus Bonn anreisen und sparen auf diese Weise Reisezeit.<br />
Wie kam es dann zur Kooperation mit dem Hauptverband der Deutschen<br />
Bauindustrie?<br />
Bokies: Wie bereits eingangs erwähnt, haben wir zu allen Bauverbänden<br />
sehr gute Verbindungen. Uns ging es ja im Wesentlichen nur darum,<br />
einen einzelnen Büroraum in Berlin zu haben und als sich auf unsere<br />
Anfrage hin der Hauptverband meldete und uns Räumlichkeiten anbot,<br />
war die Sache schnell geritzt. Nebenbei steht uns nicht nur der Büroraum<br />
zur Verfügung, sondern wir können auch auf die Infrastruktur des Verbandes<br />
zurückgreifen.<br />
„Wir verstehen unsere neue Situation in Berlin<br />
nicht als starre Institution, sondern wollen die Räumlichkeiten<br />
als neues flexibles Tool verstanden wissen.“<br />
Werden die Besprechungen des DAV nicht künftig alle als<br />
Online-Meeting abgehalten?<br />
Täube: Da haben Sie natürlich nicht ganz unrecht. Die Corona-Pandemie<br />
hat auch beim DAV einiges durcheinandergewirbelt. Allen voran natürlich<br />
die Absage unseres DAV/DAI-Asphaltseminars in Willingen im März.<br />
Und in der Tat haben wir in den letzten Monaten viele Besprechungen<br />
als Videokonferenzen abgehalten. Aber der DAV weiß, dass persönliche<br />
Treffen, Absprachen oder Seminare kaum zu ersetzen sind. Deshalb<br />
arbeiten wir derzeit mit Hochdruck an einem spannenden Programm für<br />
den Herbst. Natürlich unter strenger Einhaltung sämtlicher Hygienevorschriften.<br />
Aller Voraussicht nach starten wir am 24. und 25. September mit unserer<br />
DAV-Regionalversammlung Mitte in Dresden. Gefolgt von den<br />
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