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Carrossier_2020_05

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Rubrik Fokus<br />

Thema<br />

Fusion der Verbände<br />

Konsequenzen des Zusammenschlusses<br />

Mit dem Ja ergibt sich folgende Verbandssituation:<br />

Per 31. Dezember <strong>2020</strong><br />

löst sich der bisher unabhängige Verband<br />

carrosserie suisse westschweiz auf und<br />

seine Sektionen werden gleichberechtigte<br />

Sektionen von carrosserie suisse. Selber<br />

davon ausgeschlossen hat sich vorderhand<br />

noch die Sektion Fribourg: Ihre<br />

Mitglieder stimmen erst am 10. September<br />

<strong>2020</strong> darüber ab, ob sie dem nationalen<br />

Verband beitreten oder eigenständig<br />

bleiben wollen. Letzteres haben die Mitglieder<br />

der Sektion carrosserie suisse<br />

genève so für sich entschieden – sie gehen<br />

vorerst nur eine Verlobung mit carrosserie<br />

suisse ein, um zu einem späteren<br />

Zeitpunkt aufgenommen zu werden. In<br />

der Übergangsphase sollen viele Detailfragen<br />

geklärt werden.<br />

Verbesserung in der Ausbildung<br />

Dass die Fusion zahlreiche Vorteile<br />

bringt, daran zweifelt niemand. Beispielsweise<br />

stehen dem Verband durch<br />

die zusätzlichen Beiträge mehr monetäre<br />

Mittel zur Verfügung, mit denen<br />

sich nationale Projekte noch professioneller<br />

vorantreiben lassen. Und auch<br />

die einzelnen Mitglieder werden profitieren,<br />

ist Alexandre Winiger von der<br />

Carrosserie Roland Winiger SA in Lausanne<br />

überzeugt. Sein Argument: «Wir<br />

haben jetzt die Möglichkeit, mit einer<br />

einzigen gewichtigen Stimme mit den<br />

verschiedenen Institutionen wie Versicherungen,<br />

Leasingunternehmen und<br />

Lieferanten zu verhandeln. Das stärkt<br />

unsere Position.»<br />

Gleichzeitig glaubt der Lausanner fest<br />

daran, dass die neu gebildete Geschäftsstelle<br />

in der Lage ist, die strukturellen<br />

Kosten in einigen Bereichen nach unten<br />

zu fahren und die gemeinsame Konzentration<br />

auf eine gezielte Aus- und Weiterbildung<br />

die Misserfolgsquote an den<br />

Lehrabschlussprüfungen drastisch<br />

senken wird. Eine wichtige Rolle in diesem<br />

Zusammenhang kommt Pierrick<br />

Blanchard zuteil, der Federico Ventrici<br />

als Projektverantwortlicher Ausbildung<br />

Romandie ablösen wird (siehe Kasten<br />

links).<br />

Zwei Kulturen treffen aufeinander<br />

Klar ist aber auch: Aus dem Zusammenschluss<br />

entsteht eine neue Kultur, die den<br />

einen oder anderen Stolperstein beinhalten<br />

könnte. Zum Beispiel hinsichtlich der<br />

Personalie<br />

Marc-André Perrin wird Texte, Korrespondenzen<br />

und Ähnliches in die beiden Landessprachen<br />

übersetzen sowie als Simultanübersetzer<br />

an Sitzungen teilnehmen.<br />

Umgangsformen, da in der Westschweiz<br />

eine durchaus heftigere Diskussionskultur<br />

gepflegt wird als in der Deutschschweiz.<br />

«Gleichzeitig müssen wir uns<br />

alle bemühen und daran gewöhnen, jemandem<br />

zuzuhören, der eine andere<br />

Sprache spricht», ist Thomas Rentsch<br />

überzeugt.<br />

Ein wichtiger Baustein für eine reibungslose<br />

Zusammenarbeit zwischen Westund<br />

Deutschschweiz wird deshalb, da sind<br />

sich alle einig, mehr denn je die möglichst<br />

perfekte Kommunikation sein. Garanten<br />

dafür sollen gemäss Thomas Rentsch einerseits<br />

die Geschäftsstelle («Ich bin be­<br />

Der neue Bildungsverantwortliche für die Romandie<br />

Per Ende Oktober <strong>2020</strong> wird Federico Ventrici<br />

seinen Posten als Projektverantwortlicher<br />

Ausbildung Romandie verlassen. Aber<br />

der Nachfolger ist schon bestimmt: Er heisst<br />

Pierrick Blanchard, ist 43 Jahre alt und von<br />

Beruf Autolackierer mit eidgenössischem<br />

Fachausweis. Seine Hob bys sind Motorradfahren,<br />

Kino, Joggen und Lesen.<br />

Pierrick Blanchard (l.) ist der neue Bildungs verant wort liche für die Romandie. Er tritt die Nachfolge von<br />

Federico Vendrici an.<br />

carrossier Nr. 5 / August <strong>2020</strong>7

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