13.01.2021 Aufrufe

Unser Rietberg Ausgabe 20 vom 13. Januar 2021

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lokales<br />

Tolle „Erleuchtung“<br />

Feldstraße zu Silvester ganz bunt<br />

Auch ein Projekt - Bücherschränke in den Ortsteilen.<br />

alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

Vereine und Unternehmen.<br />

Mittlerweile sind in der digitalen<br />

Karte für <strong>Rietberg</strong> bereits<br />

50 Akteure registriert, welche<br />

81 Projekte angelegt haben.<br />

Die Karte ist seit eineinhalb<br />

Jahren online und das „Herzstück“<br />

der Internetseite der<br />

Klimaschützen.<br />

Auf der Hauptseite finden sich<br />

neben Informationen auch<br />

Schlagzeilen macht seit<br />

Monaten wohl eher die<br />

Pandemie - dabei arbeitet<br />

nicht nur die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

weiter für den Klimaschutz.<br />

Die öffentliche Wahrnehmung<br />

ist indes viruseingeschränkt.<br />

Vielfältig sind die Projekte,<br />

die die Kommune angegangen<br />

ist, schon zu Zeiten, als<br />

Landtagspräsident André<br />

Kuper noch Bürgermeister<br />

in <strong>Rietberg</strong> war. Sicher über<br />

ein dutzend Jahre wird immer<br />

wieder auf das Thema<br />

geschaut, agiert und versucht,<br />

auch die Bürgerinnen<br />

und Bürger mitzunehmen<br />

auf dem Weg in eine klimaneutrale<br />

Kommune. Dass<br />

man manchmal vielleicht<br />

die privaten Haushalte<br />

auch überfrachtet hat mit<br />

Thema und Aktivitäten, das<br />

sei dahingestellt, scheint<br />

aber beim Rückblick auf<br />

Kommentar<br />

der Redaktion<br />

Gastbeiträge von Bürgerinnen<br />

und Bürgern sowie lokalen Akteuren,<br />

die eigene realisierte<br />

Klimaschutz-Maßnahmen vorstellen.<br />

Für weitere Fragen und Anregungen<br />

steht die Klimaschutzmanagerin<br />

der Stadt <strong>Rietberg</strong>,<br />

Svenja Schröder, bereit: Telefon<br />

(05244) 986-279 oder E-<br />

Mail an svenja.schroeder@<br />

stadt-rietberg.de.<br />

Viruseingeschränkte Wahrnehmung<br />

die jüngeren Jahre und die<br />

geringen Resonanzen auf<br />

solcherlei wie Klimawochen<br />

mit vielen Terminen durchaus<br />

so möglich zu sein.<br />

Die „Klimaschützen“ sind<br />

ein Aspekt der Klimaschutzbewusstmachung,<br />

der seinen<br />

Reiz hat. Viele kleine<br />

Mosaiksteine können auch<br />

viel bewirken. Die „Obstretter-Idee“<br />

etwa scheint<br />

praktikabel und äußerst<br />

sinnvoll. Solche Ansätze<br />

sind bürgernah, verständlich<br />

und gut zu vermitteln.<br />

Warum es erst ein Gemeinschaftsprojekt<br />

gibt indes<br />

darf durchaus verwundern.<br />

Das Beispiel aus Druffel<br />

zeigt gut, was möglich<br />

ist im Miteinander, wenn<br />

Nachbarn aufeinander zugehen,<br />

sich verstehen und<br />

die Ärmel aufkrempeln.<br />

Mehr davon wäre wünschenswert...<br />

pb<br />

Neuenkirchen (pb). Wer sagt<br />

eigentlich, dass eine bunte<br />

Silvesternacht immer nur aus<br />

Raketengeschossen und Co<br />

bestehen muss. Mal abgesehen<br />

davon, dass das ganze<br />

Zeug einen Haufen Geld kostet<br />

und die Umwelt versaut,<br />

die Feuerwerke machen auch<br />

einen Höllenlärm. Der wiederum<br />

erschreckt die Tierwelt,<br />

nicht nur die in Freiheit<br />

lebende. Hundehalter wissen<br />

gut, was es heißt, wenn das<br />

Geknalle losgeht und Bello<br />

anfängt zu zittern und Panik<br />

schiebt.<br />

Corona hat den Jahreswechsel<br />

<strong>20</strong>/21 gewaltig eingeschränkt,<br />

Partys Fehlanzeige und auch<br />

die Böllerei hielt sich noch<br />

ein Grenzen. Dass eine Silvesternacht<br />

ganz still und leise<br />

dennoch bunt und schön<br />

sein kann, das zeigte sich im<br />

Wapeldorf. Und funktionierte<br />

hervorragend – weil es in der<br />

mittlereren Feldstraße und<br />

Auf dem Mersche eine richtig<br />

toll funktionierende Nachbarschaft<br />

gibt. Bekanntlich kein<br />

Selbstverständnis mehr in der<br />

heutigen Zeit.<br />

Immer schon halten die Familien<br />

zusammen und pflegen<br />

mit verschiedensten, manchmal<br />

überraschenden Aktionen<br />

das gute Miteinander. Indes,<br />

gemeinsame Begegnungen in<br />

größerem Kreis waren rund<br />

um die Adventszeit und Silvester<br />

auch hier nicht möglich.<br />

Um dennoch für beste Laune<br />

im Areal zu sorgen hatten<br />

sich die Hauptorganisatoren<br />

diverser Aktionen gleich mehrere<br />

Dinge einfallen lassen.<br />

„Einfach ein wenig die Herzen<br />

erwärmen“ wollten die<br />

engagierten Nachbarinnen,<br />

die nicht namentlich genannt<br />

werden möchten und ihren<br />

Einsatz als selbstverständlich<br />

betrachten, rund um den Nikolaustag.<br />

Sie packten sogenannte<br />

bunte Tüten, versehen<br />

mit einem selbst verfassten<br />

Gedicht, und verteilten diese,<br />

verkleidet als Nikolaus und<br />

Knecht Ruprecht „in einer<br />

Nacht- und Nebelaktion“, wie<br />

sie „UR“ schreiben, im weiten<br />

Areal.<br />

Weil die mittleren Feldstraßler<br />

und Merschler es gewohnt<br />

sind, den Jahreswechsel zu<br />

vorgerückter Stunde straßenfestartig<br />

zusammen zu begehen,<br />

und das aufgrund der<br />

Beschränkungen nun so gar<br />

nicht möglich war, gab es eine<br />

ganz neue Aktion. Die Ideengeberinnen<br />

stellten in der<br />

Nachbarschaft bunte Strahler,<br />

teils auch solche mit speziellen<br />

Effekten zur Verfügung.<br />

Das Ergebnis: eine Art Mini-Illumina,<br />

die entlang der<br />

Straßen für ein farbenprächtiges<br />

Schauspiel sorgte und<br />

generationenübergreifend<br />

alle Betrachter sehr erfreute.<br />

„An Silvester erfolgte die Erleuchtung“,<br />

formulierten es<br />

im Nachhinein die Organisatorinnen<br />

schmunzelnd.<br />

Und blicken gut gelaunt schon<br />

auf neue Pläne: „Corona<br />

bremst nicht nur aus, es lässt<br />

einen auch kreativer werden“,<br />

meinen sie und geben damit<br />

ein gutes Vorbild gegen<br />

Pandemie-Pessimismus und<br />

Frust.<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!