Unser Rietberg Ausgabe 20 vom 13. Januar 2021

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Lokales Dank Förderverein: Mustergärten werden saniert Arbeiten im Park Neuenkirchen laufen - Fertigstellung zur neuen Saison Die Arbeiten an den fünf in die Jahre gekommenen Mustergärten im Gartenschaupark Neuenkirchen sind gestartet. Fördervereinsvorsitzender André Kuper, Park Geschäftsführer Peter Milsch, Parkmeister Helmut Kammermann und Thomas Echterhoff vom gleichnamigen Gartenbaubetrieb. Foto: P: Blöß Rietberg (pb). Dem Förderverein Gartenschaupark geht es wie allen Gemeinschaften – geplante große Veranstaltungen mussten in 2020 ausfallen. Unter anderem das beliebte Familienfest mit vielerlei Spiel und Spaß für Kinder musste ebenso wie die stets binnen kürzester Zeit ausgebuchten Touren in Parks und große Gartenschauen in Deutschland und darüber hinaus schlichtweg abgeblasen werden. Gefeiert werden konnte kurz vor Ausbruch der weltweiten Pandemie noch mit großer, positiver Resonanz das Feuerfest. Und: dank umsichtiger Planung fand auch die Generalversammlung statt, diese open air mit großer Resonanz seitens der Mitglieder in der Volksbank Arena. Seither müssen zwar die gemeinsamen Aktivitäten des über 1.200 Mitglieder zählenden Vereins unter Vorsitz des Landtagspräsidenten André Kuper ruhen, nicht aber die Förderung. Und die hat dem beliebten Naherholungsgelände in den vergangenen Jahr sowohl im Park Mitte als auch im Park Nord manch tolle Neuerung geschaffen. Jetzt nimmt sich die engagierte Gemeinschaft eines weiteren Themas an, das im eintrittspflichtigen Gelände schon länger auf der Wunschliste der vielen Besucher steht. Die Mustergärten werden generalüberholt und von Grund auf neu gestaltet. Landschaftsplaner Jürgen Edenfeld, Vorstandsmitglied im Förderverein und schon in die Vorplanungen seinerzeit zur NRW-Landesgartenschau 2008 intensiv involviert, hat sich der Flächen, die zwischen dem Rutschenturm und der Volksbank-Arena liegen, angenommen. Sieben solcher Beispielanlagen waren es vor 13 Jahren, die in unterschiedlichster Ausformung später in so manch privatem Geläuf Nachahmer gefunden haben, geblieben sind danach fünf. Denn auf zwei der Parzellen entstanden in der Folge die Großspielfelder, unter anderem für Mühle und Schach. Die verbleibenden fünf Gartenanlagen wurden gehegt und gepflegt, allerdings erfuhren sie keine großartigen Neuerungen. Fördervereinsvorsitzender André Kuper: „Es war schon länger ein Wunsch der Park GmbH und vieler Stammbesucher, hier tätig zu werden und für eine Neuanlegung zu sorgen. Es gibt viele neue Ideen in der Landschafts- und Gartenplanung, die hier unterschiedlichen Niederschlag finden sollen und werden. Wir sind froh, dass unsere Mitglieder uns weiterhin die Treue halten und auch unser größter Unterstützer, die Sparkasse Gütersloh-Rietberg weiter an unserer Seite steht. So können wir den notwendigen finanziellen Rahmen für die Mustergärten bereit stellen.“ Für die fünf Parzellen, auf denen derzeit der an der Stadtgrenze Verl/Rietberg ansässige Gartenbaufachbetrieb Echterhoff arbeitet, stehen 40.000 Euro aus der Kasse des Fördervereins zur Verfügung. Gartenschaupark-Geschäftsführer Peter Milsch machte sich gemeinsam mit André Kuper einen Eindruck vom Fortgang der Arbeiten und erklärte: „Das wird wieder eine richtig schmucke Anlage, ich freue mich schon sehr darauf, wenn wir demnächst unsere Besucher mit diesen Gärten in neuer Form werden überraschen können. Im Namen aller, die unseren Park wertschätzen und uns, so gut das in diesen Zeiten geht, immer wieder einen Besuch abstatten, danke ich dem Förderverein. Wir selbst sind durch die weggebrochenen Veranstaltungen und die lange Schließung während des ersten Lockdowns gar nicht finanziell in der Lage, hier tätig zu werden.“ Am liebsten zur Saisoneröffnung zu Ostern, so eine solche dann möglich sein wird, spätestens aber in der Hochzeit des Frühjahres Anfang Mai, sollen laut André Kuper, die Parzellen in komplett neuer Weise fertiggestellt sein. „Dann werden wir bestimmt auch einen offiziellen Übergabetermin ansetzen, natürlich vorausgesetzt, die Pandemie lässt es zu, um allen Interessierten die Maßnahmen vorzustellen. Wir freuen uns, dass wir als Förderverein seit 13 Jahren immer wieder helfend und stützend eingreifen können dank unserer Mitglieder.“ Viele Stationen im gesamten Parkgelände trügen die Handschrift der engagierten Gemeinschaft, die, sobald das möglich ist, auch wieder selbst für Pflegemaßnahmen sorgen wird. Online auch zum Download: www.zumstickling-druck.de/unser-rietberg 4
Lokales Stadtmarketing GmbH soll für alle aktiv sein... FDP-Vorsitzender Ralph Böwingloh kritisiert die aktuelle Praxis Rietberg (pb). Ralph Böwingloh, Ratsherr und Vorsitzender der FDP bemängelt die einseitige Ausrichtung der Stadtmarketing GmbH. „In dem im Dezember 2018 gefassten Beschluss über die Gründung der Stadtmarketing Gesellschaft wird noch klar definiert das diese sich nicht ausschließlich auf die Innenstadt begrenzen, sondern auch die Stadteile und deren Veranstaltungen mit einbeziehen. Davon war dann seit der Konstituierung im Januar 2020 leider keine Rede mehr“, erklärt er in einem Schreiben an „Unser Rietberg“. Und meint weiter: „Höhepunkt der einseitigen Unterstützung war der von der Stadt eingeführte kostenlose Lieferservice in der Vorweihnachtszeit, welchen allerdings nur die Einzelhändler in der Rathausstraße nutzen durften . Es sei dahingestellt ob dieser aus organisatorischen Gründen begrenzte Radius nicht ausgeweitet werden konnte. Fakt jedoch ist das auch die Einzelhändler außerhalb der Rathausstraße in diesem vorweihnachtlichen Lockdown um ihre Existenz bangen mussten, waren sie doch von übergeordneten Mächten, des niemanden verschonenden Virus gezwungen worden, auf ihr wichtiges Weihnachtsgeschäft zum Teil zu verzichten in einem ohnehin verlustreichen Jahr.“ Gegen Gerechtigkeitssinn Böwingloh unterstellt den Verantwortlichen aus dem Stadtmarketing natürlich keine unlauteren Motive, jedoch widerspreche es seinem Gerechtigkeitssinn. „nur ausgewählten Kaufleuten aus der Rathausstraße diese städtische Unterstützung exklusiv zu generieren. Diese Unterstützung der Stadt war vielleicht gut gemeint, schießt aber über das Ziel hinaus und führt zu einer Wettbewerbs- verzerrung. Wir von der FDP können nur wirtschaftliche Hilfen von Seiten der Stadt unterstützen, wenn diese von Gewerbetreibenden in allen Rietberger Stadtteilen genutzt werden können.“ Böwingloh und seine Mitstreiter möchten, wie der Vorsitzende ausdrücklich betont, „keinen Zwietracht zwischen den Ortsteilen säen“, Sie sähen sich aber in der Pflicht, so wörtlich, „zu Missständen Stellung zu nehmen“. Nach Meinung der FDP könne und dürfe es nicht Aufgabe der Stadt sein, „mittlerweile für fast alle verkaufsoffenen Sonntage und Veranstaltungen im historischen Stadtkern von Stoppelkirmes, Kürbissonntag bis Hänky Pänky Verantwortung zu übernehmen“. Die Feste organisieren Die Durchführung solcher verkaufsfördernden Veranstaltungen hätten in der Vergangenheit oftmals Vereine von Gewerbetreibenden organisiert. „Diese sind mancherorts leider verschwunden wie zum Beispiel in Neuenkirchen, unter der Regie des aufgelösten Gewerbeverein Neuenkirchen fanden bis vor wenigen Jahren noch beliebte Volksfeste wie die Maitage der „Weinmarkt in Hanhoffs Hof“ oder der Neuenkirchener Herbst auf dem Gelände des früheren Modegeschäfts Wapelhorst statt. Diese Veranstaltungen sind leider auch ohne Corona verschwunden, aus vielfältigen Gründen“, heißt es weiter. Aus Sicht der FDP sei es eine sinnvolle Aufgabe der Stadtmarketing GmbH wenigstens eine dieser Traditionsveranstaltungen auch außerhalb des historischen Rietberger Stadtkerns wiederzubeleben. Ortsteile stärken Die Fraktion der Freidemokraten appelliert an die Verantwortlichen der Stadt und der Stadtmarketing Gesellschaft, FDP-Vorsitzender Ralph Böwingloh möchte mit der stadtmarketing GmbH mehr Aufmerksamkeit für alle Ortsteile. Foto: privat wenn sie sich weiterhin um die Durchführung aller Veranstaltungen im Stadtkern verantwortlich zeigen möchte, müsse sie auch Veranstaltungen in den Ortsteilen stärker unterstützen und eventuell auch wiederbeleben.. Gegenwärtig sieht die FDP die Stadtmarketing GmbH, in deren Aufsichtsrat Böwingloh mit beratender Stimme sitzt, „leider nur als Konjunkturprogramm für den Handel und die Gastronomie in der Rathausstraße.“ Böwingloh kritisiert hier ausdrücklich nicht das Team um Peter Milsch, welches seiner Meinung nach ganz hervorragende und engagierte Arbeit leiste, sondern die einseitige Ausrichtung der Stadtmarketing Gesellschaft. „Dies kann nicht Anspruch einer von allen Rietberger Bürgern getragenen Gesellschaft sein.“ Malerbetrieb Helfthewes Farbkonzepte . Wandgestaltung . Bodenbeläge . Wärmedämmsysteme Betrieb: Chromstraße 40 · 33415 Verl · Tel. 0 52 46 / 9 3 40 77 Büro: Im Erlei 24 · 33397 Rietberg · Tel. 0 52 44 / 4 05 73 26 info@malerbetrieb-helfthewes.de www.malerbetrieb-helfthewes.de 5
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