antriebstechnik 1-2/2021
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ELEKTROMOTOREN<br />
01 Permanenterregte Gleichstrommotoren<br />
für Dosiergeräte sind je nach<br />
Anwendungsbedarf in unterschiedlichen<br />
Motor-Getriebe-Kombinationen<br />
verfügbar<br />
01 02<br />
02 Durch ihren integrierten Regler<br />
benötigen Niederspannungsservomotoren<br />
wenig Bauraum und bieten<br />
dank programmierbarer Software neue<br />
elektronische sowie konstruktive<br />
Möglichkeiten<br />
ZAHLREICHE MOTOR-GETRIEBE-VARIANTEN<br />
Um ein breites Produktspektrum vom einzelnen Dosiergerät bis hin<br />
zur volumetrischen oder gravimetrischen Mischanlage abzudecken,<br />
lassen sich die einzelnen Komponenten des modularen Plasticolor-Systems<br />
nach Bedarf kombinieren. Gefertigt werden sie<br />
ausschließlich im Woywod-Werk in Werneuchen, Seefeld. Die<br />
Montage erfolgt durch ausgebildete Fachkräfte. So ist das Unternehmen<br />
in der Lage, auf individuelle Anfragen schnell und flexibel<br />
zu reagieren. Kleinstserien bis hin zur Serienproduktion mit großen<br />
Stückzahlen stellen für Woywod kein Problem dar.<br />
Mit verschiedenen Motor-Getriebe-Kombinationen möchte<br />
Woywod den Anforderungen einer großen Bandbreite an Anwendungen<br />
gerecht werden. Somit kann auch der permanenterregte<br />
Gleichstrommotor PM6 93-50 (200 Watt) mit einem KT5-Tachogenerator<br />
und zwei Stirnradgetrieben der Serie SG150 in den Dosierund<br />
Mischsystemen verbaut werden. Er ist von der Bauform her etwas<br />
größer als der PM1 85-40 und wird in den Geräten und Anlagen<br />
zur Kunststoffverarbeitung mit einem Übersetzungsverhältnis von<br />
i=6 bzw. i=12 betrieben.<br />
NIEDERSPANNUNGSSERVOMOTOREN SPAREN<br />
BAUTEILE UND SIND PROGRAMMIERBAR<br />
Als Alternative zu den permanenterregten Gleichstrommotoren hat<br />
Woywod gemeinsam mit Groschopp ein Antriebssystem mit Niederspannungsservomotor<br />
(24 V/80 W) entwickelt. Der EGK65-<br />
30NA mit integriertem Regler und einem Planetengetriebe MPL65<br />
ist eine Weiterentwicklung der Black-Panther-Servomotoren von<br />
Groschopp. Dieses Antriebssystem zeichnet sich durch eine hohe<br />
Leistungsdichte, Positioniergenauigkeit und Energieeffizienz aus.<br />
Durch die Integration des Reglers benötigt der Motor nur wenig<br />
Bauraum. Durch seine frei programmierbare Software sowie flexiblen,<br />
elektronischen und konstruktiven Möglichkeiten ist der Antrieb<br />
für zahlreiche Anwendungen konfigurierbar. Das reicht vom<br />
einfachen Dosiergerät bis hin zur volumetrischen oder gravimetrischen<br />
Mischanlage.<br />
„Je flexibler in der jeweiligen Anwendung dosiert werden muss,<br />
desto mehr empfehlen wir es, den Servomotor einzusetzen“, erläutert<br />
René Günther, Vertriebsleiter bei Woywod. Gravimetrische<br />
Mischanlagen verfahren z. B. nach dem „loss-in-weight-Prinzip“.<br />
Jedes Plasticolor-Element ist mit einer Trichterwaage ausgestattet<br />
und arbeitet abhängig vom Materialverbrauch der Verarbeitungsmaschine.<br />
Die Weitbereichsmotoren von Groschopp mit ihrem<br />
hohen Regelbereich folgen dabei dem Durchsatzwert der<br />
Mischanlage. Somit stellen sie die exakte Einhaltung der eingestellten<br />
Rezeptanteile sicher.<br />
„Unser Ziel ist es, eine optimal abgestimmte Lösung, bestehend<br />
aus Dosiertechnik, Motoren und Regeltechnik anzubieten,“ so Günther,<br />
„daher planen wir langfristig, die neuen Niederspannungsservomotoren<br />
als Einheitsmotor für unsere Produkte zu etablieren.“<br />
Da aber noch viele Anwender die PM-Varianten einsetzen, werde<br />
dieser Prozess noch etwas Zeit brauchen.<br />
Fotos: Aufmacher: Woywod Kunststoffmaschinen; 01-02: Groschopp<br />
www.woywod.de<br />
www.groschopp.de<br />
DIE IDEE<br />
„In der Kunststoffindustrie muss oft<br />
flexibel dosiert werden, wie es z. B.<br />
gravimetrische Mischanlagen, die<br />
nach dem loss-in-weight-Prinzip<br />
arbeiten, vermögen. Niederstrommotoren<br />
mit integriertem Regler und<br />
Planetengetriebe sind für jede<br />
Anwendung konfigurierbar und<br />
folgen mit ihrem hohen Regelbereich<br />
dem Durchsatzwert der Maschine.<br />
Somit können Rezeptanteile exakt<br />
eingehalten werden. Die Anschaffung<br />
einer zweiten Dosierschnecke<br />
entfällt.“<br />
André Coolen-Pearse, Marketing- und<br />
Vertriebsleiter, Groschopp AG<br />
Drives & More<br />
20 <strong>antriebstechnik</strong> <strong>2021</strong>/01-02 www.<strong>antriebstechnik</strong>.de