23.12.2012 Aufrufe

Der Ministerprasident des Landes Nordrhein-Westfalen

Der Ministerprasident des Landes Nordrhein-Westfalen

Der Ministerprasident des Landes Nordrhein-Westfalen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sauerländer Heimatbund SAUERLAND<br />

gestaltung differenziertes Angebot<br />

machen zu konnen.<br />

Ausgesprochene Storfaktoren durch<br />

industrielle Luftverschmutzung und<br />

larmenden Verkehr sollten in einem Er-<br />

holungsort nicht vorkommen. Deshalb<br />

mu6 auch die Reinheit der Luft durch<br />

ein Aerosoi-Gutachten nachgewiesen<br />

werden; denn § 16 <strong>des</strong> KOG schreibt<br />

neben der landschaftlich bevorzugten<br />

Lage <strong>des</strong> Ortes „ein durch Erfahrung<br />

bewahrtes, der Gesunderhaltung oder<br />

Genesung dienen<strong>des</strong> Klima" vor.<br />

Ein wesentliches Unterscheidungs-<br />

merkmai zwischen Luftkurort und Er-<br />

holungsort is noch darin zu erblicken,<br />

daB eine Kurbeitragspflicht nicht in Be-<br />

tracht kommt. Statt eines Kurgebiets<br />

ist ein erschlossenes Erholungsgebiet<br />

mit einfachen Einrichturtgen fijr den Ur-<br />

laub nachzuweisen. Jedoch ist alle 5<br />

Jahre ein neues Luftqualitatsgutachten<br />

erforderlich.<br />

Andere Ortsbezeichnungen<br />

Wird ein Kurort zukunftig in der Regel<br />

nur mit einem Erholungsschwerpunkt<br />

in Verbindung zu bringen sein, so soll-<br />

te ein Erholungsort mehr fur die Nah-<br />

bereiche der Zentralorte vorbehalten<br />

bleiben. Im Sauerland gibt es eine Rei-<br />

he von Orten, die beispielsweise<br />

wegen einer verkehrsreichen und da-<br />

mit larmverursachenden Bun<strong>des</strong>straBe<br />

Oder wegen noch allzu landlichen Cha-<br />

rakters auch die Artbezeichnung „ Er-<br />

holungsort" nicht eriangen konnen. Fiir<br />

ijberwiegend noch agrarwirtschaftlich<br />

orientierte Orte mit Fremdenverkehr<br />

besteht der durchaus werbewirksame<br />

Slogan „Urlaub auf dem Bauernhof".<br />

Als rechtlich nicht geschijtzte Begriffe<br />

werden noch „Ferienort", „Urlaubs-<br />

ort" Oder gar ..Sommerfrische" ge-<br />

nutzt. SchlieBlich sind gerade im Hoch-<br />

sauerland wegen vorhandener Winter-<br />

sporteinrichtungen auch die Zusatzbe-<br />

zeichnungen mit Wintersportge-<br />

biet" oder und Wintersportplatz"<br />

werbewirksam. Wahrend letztere Be-<br />

zeichnungen — das Vorhandensein<br />

solcher Einrichtungen vorausgesetzt —<br />

unzweifelhaft statthaft sind, sieht das<br />

Ministerium beispielsweise in derVer-<br />

wendung von „Ferienort" oder „Ur-<br />

laubsort" eine gegenuber dem Erho-<br />

lungsort verwechslungsfahige oder gar<br />

irrefiJhrende Bezeichnung. Dem kann<br />

nicht voll zugestimmt werden; denn im<br />

SHB Meschede Sauerlaender Heimatbund<br />

WoB dou Hidrguatt seyn?<br />

Schulten Oihme un Backers An-<br />

ton, boide iiverSO, saten beynain<br />

op der Garenbank un kuckern<br />

hingern Autos her, dai hien un<br />

her souseren.<br />

„Keerl," sagte de Oihme, „wann<br />

me dijt Gejachter duen Dag<br />

suiht . . . Nee, woB dou met ir-<br />

gend einem do bouten toiJsken?"<br />

„T6usken? — De Hiar bewahre<br />

mik." Anton paffere tefrian in de<br />

Luft. „lck have meyn Peypken,<br />

gnaug te iaten un te drinken, ken-<br />

ne Geldsoargen un bin na eine-<br />

germaBen trechte — nee, toijs-<br />

ken? Nitmol met em Hiarguarre."<br />

„Versundege dick nit", sagte An-<br />

ton un schurre amme Koppe. „Nit<br />

mol met em Hiarguarre?"<br />

„Nai, nit mol met em Hiarguarre,<br />

Oihme. Suih mol, ick have grad<br />

dijese Dage sa far mick iiver alles<br />

nodacht, ak do ane, wat use Hiar-<br />

guatt sa alles amme Halse hatt.<br />

Eismol diiese ganzen Kreygerey-<br />

en ungern Volkern. Un jeder roi-<br />

pet taum Hiemel, dat seyn Volk<br />

gewinnen mbchte. Ja, nou iJver-<br />

lieg mol, wiame salle helpen? —<br />

Dann duese haugen Politiker, dai<br />

alle amme Ruder bleyven wellt,<br />

weyl't jo bar Geld inbrenget. Do<br />

hoapet de Brandt met em<br />

Schmidtchen, do biat de Kohl un<br />

de Barzel, un do besturmet de<br />

StrauB schlieBlech en Hiarguatt:<br />

De SaupreiB'n woarn lang gnua<br />

drob'n, nu loaB uns a mol regiarn.<br />

Na, noiJ suih taul Dann kummet<br />

dai viellen, viellen Privatluie, dai<br />

Sauerland ist der Fremdenverkehr auf<br />

dem Lande schon so weit verzweigt,<br />

daB auch diese Orte unter einen Sam-<br />

melbegriff (z.B. in einem Urlaubskata-<br />

log oder in gemeindlichen Gastgebef-<br />

verzeichnissen) gehbren. Vielleicht<br />

ware hier die Verwendung „Urlaub<br />

auf dem Lande" oder „Ort mit Frem-<br />

denverkehr" eine Lbsung.<br />

© Copyright Sauerlander Heimatbund<br />

alle iahre Aniiegen hat. Do wert<br />

sagar de hi. FiJrbitter varschicket.<br />

De Antonius sail ne verloarenen<br />

Geldbuil wier besoargen un de<br />

hi. Maria Schausters Anneken ne<br />

Bruimer. DiJese Dage kam<br />

Schmidts Trautchen verbey un<br />

sagte: Ick have eismol en paar<br />

Lechter no'n 14 Nathelpern<br />

bracht. Vlichte konnt dai beym<br />

Hiarguatt wat maken. Vey wert<br />

namiek nit mehr Hiar Over de<br />

Woihimbuse imme Garen. — Ja,<br />

nou sieg doij wat! Dat sind mens<br />

2-3 Saken, dai ick optelle. Stell<br />

dey aver mol dian Andrang do<br />

oaben var! De Kreyge, de Politik,<br />

de Armen un Kranken, et Anne-<br />

ken met em Bruimer un et Traut-<br />

chen met en Woihlmousen . . . Un<br />

jeden Dag ne Schlange van en<br />

hi. FiJrbittern varm Thraun. Do<br />

kannste doch ratz teviell kreygen.<br />

Bo saste do anfangen? Dat<br />

schlatt dey doch ijverm Koppe<br />

beynain. Un jedem sastet recht<br />

maken un jeden erhorn. Un weyl<br />

dat nit louter galht,-sind standeg<br />

wieike amme resenaiern un kra-<br />

keulen. Se latt kenn guett Hoar<br />

an dey un machten dick koart un<br />

kloin, wann se dick in de Finger<br />

kraigen. Un nou kuck us an: Vey<br />

sittet hey gemiJtlek op der Ga-<br />

renbank, schmoiket usen Tabak<br />

un hatt met all diam Gedeh nix te<br />

taune. Sieg doch selber: WbB<br />

dbij dann do tbijsken un Hiar-<br />

guatt seyn?<br />

H. Jungblut-Bergenthal<br />

Entwicklungsplan maBgebend<br />

Das KOG schreibt vor, daB eine staat-<br />

liche Anerkennung nur zulassig ist,<br />

„wenn sie den im Gebietsentwick-<br />

lungsplan enthaltenen oder zu erwar-<br />

tenden Vorstellungen entspricht".<br />

Die Gemeinden werden im Interesse<br />

der Wettbewerbssteigerung gut daran<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!