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Der Ministerprasident des Landes Nordrhein-Westfalen

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Sauerländer Heimatbund SAUERLAND<br />

Ehren und Auszeichnungen brachte<br />

ihm das Jahr 1961. Theodor Propper<br />

wurde nach Rom eingeladen, um an<br />

den Feierlichkeiten zum funfzigsten<br />

Jahrestag der Grundung der Papst-<br />

lichen Hochschule fur Kirchenmusik<br />

teilzunehmen. Dort erhielt er den ihm<br />

vom Papst verliehenen Gregorius-<br />

Orden und die Pergament-Urkunde<br />

ijber seine Ernennung zum Komtur-<br />

Ritter <strong>des</strong> Gregorlus-Ordens. Wenig<br />

spater ernannten ihn die Stadtvater<br />

von Balve einstimmig zum Ehrenbur-<br />

ger, wobei noch zu sagen ware, dal5<br />

Theodor Propper nach Kriegsende<br />

zeitweilig stellvertretender BiJrger-<br />

meister und spater Ratsmitglied war.<br />

Auch die Verleihung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ver-<br />

dienstkreuzes I. Klasse war ein Dank<br />

an den schaffensfrohen und einsatz-<br />

freudigen Burger Theodor Propper.<br />

Vor zwei Jahren (Ostern 1974) verlieh<br />

der „Allg. Cacilien-Verband fiJr die<br />

Lander der deutschen Sprache" dem<br />

Balver Kunstler fur seine Verdienste<br />

um die Musica sacra die Orlando-di-<br />

Lasso-Medaiile. Grol5 und bedeutsam<br />

ist die Reihe der Auszeichnungen und<br />

aus ganzem Herzen kommt der Dank,<br />

den ihm der „Sauerlander Heimat-<br />

bund" schuldet. Er wird wohl treffend<br />

mit seinem eigenen Sauerlandlied<br />

ausgedruckt, mit dem der „Spielmann<br />

Gottes" die Heimat preist und sich<br />

selbst ein klingen<strong>des</strong> Denkmal gesetzt<br />

hat.<br />

„Ert6ne laut, du Hochgesang<br />

und brause hell das Tal entlang,<br />

der Heimat froh zum Preisel<br />

Dem Land, das meine Wiege sah,<br />

wo Himmel, Erde sich so nah,<br />

klingt freudevoll die Weise:<br />

Dir ist mein Sinnen zugewandt,<br />

du Heimaterde, Sauerland!"<br />

Klemens Propper, Arnsberg<br />

Dorfer nicht vergessen<br />

Olsberg. <strong>Der</strong> erste Verbandstag der<br />

Landwirte im Hochsauerlandkreis in<br />

Olsberg fand weitreichen<strong>des</strong> Inter-<br />

esse. Die Landwirte appelierten an die<br />

zahlreich anwesenden Politiker, dafur<br />

einzutreten, die Entwicklung der Dor-<br />

fer sicherzustellen und nicht nur auf<br />

Mittel- und Oberzentren zu konzen-<br />

trieren.<br />

52<br />

SHB Meschede Sauerlaender Heimatbund<br />

30 Jahre<br />

Hallenberger<br />

Freilichtspiele<br />

..FreilichtbiJhne aus Freude am Spiel"<br />

hat sie Walter Vollmer in seinen<br />

.Westfalischen Stadtebildern" ge-<br />

nannt; das ist schon gesagt und auch<br />

richtig. Denn welche Antriebskraft<br />

konnte wohl 30 Jahre lang wirksam<br />

gewesen sein, wenn nicht dieser<br />

„sch6ne Gotterfunke". Ein wirtschaft-<br />

liches Unternehmen ist die „Freilicht-<br />

biihne Hallenberg" nicht, und sie kann<br />

trotz mancher Zuwendungen nur be-<br />

stehen, well alle Mitwirkenden (vor,<br />

hinter und neben den Kulissen) sich<br />

allein durch ihre Spielfreude ausrei-<br />

chend entlohntsehen.<br />

Am Anfang stand eine improvisierte<br />

FreilichtauffCihrung anIaBlich eines<br />

Vereinsjubilaums: man ging ins Freie,<br />

weil das Kino den einzigen Saal im<br />

Orte erobert hatte. So erwachte die<br />

„Freude am Spiel" und man spielte<br />

nun alle Jahre wieder. Die StiJcke wur-<br />

den allerdings mit der Zeit anspruchs-<br />

voller und auch die Spieler „mauser-<br />

ten" sich. — Heute ist die Freilicht-<br />

biJhne Hallenberg daraus geworden.<br />

Wer in den vergangenen 30 Jahren je-<br />

<strong>des</strong> Spiel dort gesehen hat, erfuhr eine<br />

beachtliche Lektion in deutscher Lite-<br />

ratur; Hallenberg ist zwar kein „Reck-<br />

llnghausen", aber nichts<strong>des</strong>totrolz;<br />

Goethes „G6tz von Berlichingen" und<br />

Schillers „Wilhelm Tell" haben sich<br />

hier sehen lassen — und konnten es<br />

auch.<br />

Eine Sehenswurdigkeit ist allein schon<br />

die BCihne. In welchem Theater wird<br />

heute eine solche Augenweide noch<br />

geboten: die in warmen Pastellfarben<br />

kolorierte kunstliche Kulisse fiJgt sich<br />

unaufdringlich in die ringsum grijnen-<br />

de und bliJhende Natur ein.<br />

Unvergessen bleiben die 4 Auffiihrun-<br />

gen der „Passion Christi", ein Myste-<br />

rienspiel, da6 die Buhne in ein Gemal-<br />

de verwandelt, wie auf den Altartafein<br />

mit der biblischen Leidensgeschichte<br />

vor dem Hintergrund heimischer Land-<br />

schaft. Ob hier vielleicht eine Tradi-<br />

tion entsteht mit periodischen Wieder-<br />

holungen, ist ein ahnliches Aniiegen,<br />

wie „ein aus der Mitte der Landschaft<br />

geschaffenes Volksstuck, wie es nicht<br />

selten in anderen Spielgemeinschaften<br />

so urtijmlich aus Landschaft und Volks-<br />

tum entsteht" (W. Vollmer a.a.O.).<br />

Hier konnte Hilfe geleistet werden zur<br />

Rettung <strong>des</strong> mitteldeutschen Idioms, in<br />

Hallenberg einzig auf westfalischem<br />

Boden. Wird dieser aus der Vorzeit<br />

nachhallende Ton, lebende stammes-<br />

geschichtliche Urkunde, der im Kolorif<br />

mancher Spieler zuweilen herzhaft<br />

durchschlagt, eines Tages verklungen<br />

sein?l —<br />

© Copyright Sauerlander Heimatbund<br />

Mit dem „Wirtshaus im Spessart",<br />

einem dankbaren Stoff zu so mancher-<br />

lei Fassungen, bringt die Bijhne in die-<br />

sem Festjahr wie schon zu ihrem<br />

25-jahrigen Jubilaum ein Werk <strong>des</strong><br />

schwabischen Dichters Paul Wanner,<br />

von dem hier schon 3 Stucke gespielt<br />

wurden. Man kann sagen, daB die Hal-<br />

lenberger Buhne sich gerade mit den<br />

Wannerschen Stucken in besonderer<br />

Weise .qualifiziert hat. Eine besondere<br />

Bereicherung <strong>des</strong> Repertoirs sind die<br />

seit 5 Jahren zusatzlichen Marchen-<br />

spiele. Sie haben grol5en Zulauf gefun-<br />

den von Kindern und alien, die im Her-<br />

zen jung geblieben sind. Man mu5<br />

dabei das mitreiBende Zusammen-<br />

gehen von Spielern und kindlichem<br />

Publikum eriebt haben! — In diesem<br />

Sommer wird „Das tapfere Schneider-<br />

lein,, aufgefiJhrt.<br />

Hoffen wir, daB der Stadt Hallenberg<br />

und ihren Freunden die FreilichtbiJhne<br />

noch viele Jahre erhalten bleibt. Sie<br />

will keine Konkurrenz fiJr die anderen<br />

Buhnen sein, sondern ein BlUte mehr<br />

im Kranze der zahlreichen ahnlichen<br />

Einrichtungen in <strong>Westfalen</strong>, mit denen<br />

sie freundschaftliche Beziehungen un-<br />

terhalt.<br />

Man sagt wohl nicht alles, wenn man<br />

im Zusammenhang mit dieser bemiih-<br />

ten BiJhne von Freude und Spiel<br />

spricht; es ist doch auBer Vergnijgen<br />

und Entspannung auch ein gutTeil Er-<br />

lebnis und Bildung mitgegeben, das<br />

nachklingt und bleibt.<br />

Anton Wirtz<br />

Geld fiJr Behinderte<br />

Brilon. 1300 DM fur die Behinderten-<br />

Werkstatt in Rosenbeck erzielte ein<br />

bunter Abend in der SchOtzenhalle in<br />

Rosenbeck. Gestaltet wurde er von<br />

der Marianischen Sodalitat der Prop-<br />

steigemeinde Brilon, die mit 80 Aktl-<br />

ven nach Rosenbeck gekommen war.

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