VPLT Magazin 59
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
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V.Mmedia• systems<br />
DSP-Matrix ebenfalls mit einem Dante-Interface<br />
ausgerüstet werden kann, erlaubt intern<br />
den Austausch von deutlich weniger Kanälen.<br />
Alleine innerhalb des Infrastrukturzentrums<br />
sind auf dem Campus Riedberg 96 Audiokanäle<br />
zu verwalten.<br />
In den Hörsälen sowie in ausgesuchten Seminarräumen<br />
sind die Lautsprecher (Tannoy<br />
QFlex) ebenfalls mit Dante-Interfaces ausgestattet<br />
und können somit direkt an das System<br />
angebunden werden. Die QFlex-Lautsprecher<br />
wurden von Hersteller Tannoy extra für das<br />
Frankfurter Projekt in einer Version mit Dante-<br />
Schnittstellen aufgelegt. Die Länge der DSPgesteuerten<br />
Schallzeilen entspricht den Erfordernissen<br />
des jeweiligen<br />
Raums; die Audiowiedergabe<br />
erfolgt in Stereo. Ein Interface<br />
(Peavey CAB 4n Dante)<br />
stellt gemäß Anforderung des<br />
Nutzers analoge Ausgänge<br />
bereit, so dass sich bei Bedarf<br />
beispielsweise zusätzliche<br />
Aktivlautsprecher oder Audioaufzeichnungsgeräte<br />
anbinden<br />
lassen.<br />
Projektion und<br />
Mediensteuerung<br />
Als Projektoren kommen<br />
auf dem gesamten Campusgelände<br />
durchweg Produkte<br />
von Panasonic (www.panasonic.de)<br />
zum Einsatz. Die<br />
Ausstattung variiert je nach<br />
Raumgröße, und es werden Modelle mit Lichtströmen<br />
von 6.000, 10.000 und 12.000 ANSI-<br />
Lumen eingesetzt. Ein großer Hörsaal im Infrastrukturzentrum<br />
ist als Besonderheit mit einer<br />
Tandemprojektion (2 x PT-DZ1200E mit<br />
Zoomobjektiv ET-D75LE20) ausgerüstet, welche<br />
sich zur Wiedergabe von 3D-Inhalten unter<br />
Verwendung des Infitec-Verfahrens heranziehen<br />
lässt. Die Betriebszeiten beider Projektoren<br />
werden ausgelesen, und es soll darauf geachtet<br />
werden, dass die Differenzen bei einer<br />
separaten Mononutzung im Normalbetrieb<br />
möglichst gering ausfallen, so dass beim 3D-<br />
Einsatz stets eine homogene Bildwiedergabe<br />
gewährleistet ist. Die Entscheidung für das Infitec-Verfahren<br />
fiel dem Vernehmen nach nicht<br />
zuletzt, weil der Einsatz spezieller silberbeschichteter<br />
Leinwände dabei nicht vonnöten<br />
ist. Aktive 3D-Technik schied aus Kostengründen<br />
aus: Ein geeigneter Projektor hätte das vorhandene<br />
Budget stärker als erwünscht belastet,<br />
und insbesondere Ersatzlampen wären merklich<br />
zu Buche geschlagen. Eine Anschaffung<br />
von Shutter-Brillen für bis zu 400 im Hörsaal<br />
anwesende Studenten verbot sich ebenfalls aus<br />
Kostengründen.<br />
Für die Panasonic-Projektoren sprachen jenseits<br />
einer anerkannt guten Bildqualität unter<br />
anderem ihre 24/7-Betriebsbereitschaft sowie<br />
die geringe Geräuschentwicklung im laufenden<br />
Einsatz. Auch der bereits früher in Betrieb genommene<br />
Campus Westend ist mit Panasonic-<br />
Projektoren ausgestattet, mit denen man in<br />
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Frankfurt sehr gute Erfahrungen gemacht hat.<br />
Die Projektoren sind über HDMI respektive<br />
DVI angebunden, und an jedem Projektor befindet<br />
sich ein Interface (Crestron DM-RMC-<br />
100-F), welches das eintreffende Glasfasersignal<br />
in ein elektrisches, zum Projektoreingang<br />
kompatibles Signal umwandelt. Zwecks Steuerung<br />
und Überwachung sind die an Audipack-<br />
Halterungen montierten Projektoren via Ethernet-Kabel<br />
in ein LAN eingebunden.<br />
Als Mediensteuerung sind Crestron CP2Eund<br />
MC2E-Einheiten im Einsatz, welche auch<br />
eine Steuerung der Raumtechnik via EIB-Gateway<br />
(Crestron CGEIB-IP) ermöglichen. Zugriff<br />
erhalten die Anwender über Touchpanels<br />
unterschiedlicher Größen, welche in formschöne,<br />
von BFE als Sonderanfertigung hergestellte<br />
Rednerpulte integriert sind. Als renommierter<br />
Full Service-Anbieter mit langjähriger Broadcast-Erfahrung<br />
verfügt BFE am Standort in<br />
Mainz-Gonsenheim sowohl über qualifiziertes<br />
Personal als auch über die räumlichen<br />
Ressourcen, um einen Auftrag dieser Größenordnung<br />
inhouse abzuwickeln. Mechanik und<br />
Holzkonstruktion der Pulte wurden in Abstimmung<br />
mit den Architekten gemäß der Anforderungen<br />
von hartmann+mathias Partnerschaft in<br />
den hauseigenen Werkstätten entworfen und<br />
gefertigt. Die zahlreichen Racks, die optisch<br />
unauffällig hinter den Türen der Rednerpulte<br />
verborgen sind, wurden von den Technikspezialisten<br />
des Mainzer Systemhauses mit den geforderten<br />
19“-Komponenten bestückt und vorverkabelt,<br />
so dass sie an ihren Einsatzorten lediglich<br />
an die vorhandenen Anschlüsse aufgesteckt<br />
werden mussten.<br />
Neben kleineren Formaten wie dem Crestron-Modell<br />
TPS-6LB-T (5,7“-Touchpanel)<br />
kommen auch berührungssensitive Wide -<br />
screen-Anzeigen mit Diagonalen von 24 Zoll<br />
(Crestron V24 mit 1.900 x 1.200 Pixel Auflösung<br />
und eingebautem HD-Scaler an Crestron<br />
DGE-2 Touchpanel-Interface) zum Zuge. Die<br />
Bedienoberflächen der ergonomisch vorteilhaft<br />
in die Rednerpulte eingebauten Panels wurden<br />
gemäß der Wünsche der Universität gestaltet,<br />
wobei insbesondere die großen Bildschirmdiagonalen<br />
sehr komfortable Layout-Optionen eröffneten<br />
– beim Campus Riedberg dürfte es<br />
sich um das erste deutsche Projekt handeln, das<br />
mit V24-Touchpanels ausgestattet wurde. Als<br />
digitale Videoprozessoren kommen Crestron<br />
DVPHD-CUSTOM-Modelle zum Einsatz.<br />
Aufzeichnung & Verteilung<br />
Auf dem Campus sind diverse Aufzeichnungsmöglichkeiten<br />
gegeben: Reine Audioinformationen<br />
lassen sich mit Tascam Flash-Recordern<br />
des Typs HD-R1 aufnehmen, während<br />
für die zur Ausstattung vieler Rednerpulte gehörende<br />
Annotation-Funktion (Einfügen von<br />
Notizen und Anmerkungen in beliebige Inhalte<br />
einer Quelle) ein Sonderweg<br />
beschritten wird: Von der<br />
Hamburger komma,tec redaction<br />
GmbH wurde eine<br />
spezielle Soft- und Hardware-Lösung<br />
auf PC-Basis<br />
entwickelt, welche fertig gestellte<br />
Folien als PDF auf einem<br />
Server speichert. Eine<br />
Whiteboard-Funktion stellt<br />
dem Dozenten auf dem<br />
Touchpanel darüber hinaus<br />
eine beschreibbare weiße<br />
Fläche zur Verfügung; die<br />
sichtbare Oberfläche kann u.<br />
a. auf das Projektionssystem<br />
übertragen werden und eine<br />
konventionelle Kreidetafel<br />
ersetzen oder ergänzen.<br />
Weiterhin ist in Frankfurt<br />
ein Rich-Media-Aufzeichnungs-<br />
und Streaming-System vorhanden; die<br />
Wahl fiel auf Mediasite von Sonic Foundry<br />
(siehe auch: www.sonicfoundry.com). Mediasite<br />
umfasst sowohl Harddiskrecorder (RL Recorder)<br />
als auch ein Server-System (35EX-<br />
SSW plus RSS-Feed); aufgezeichnete Inhalte<br />
werden gemäß zu definierender Kriterien in einem<br />
Katalog zusammengefasst und berechtigten<br />
Anwendern in einem von Microsofts Browser-Erweiterung<br />
Silverlight lesbaren Format<br />
zur Verfügung gestellt. Eine Schnittstelle zur<br />
komma,tec-Software wurde eingerichtet. Inhalte<br />
lassen sich als Livestream oder on-Demand<br />
via Intranet bzw. Internet abrufen, so dass Studierende<br />
einfach an die Studienmaterialien gelangen<br />
und gemeinsam arbeiten können. Die<br />
oft unter dem Begriff „E-Learning“ verschlagworteten<br />
Möglichkeiten unterstützen die Präsenzlehre<br />
und erleichtern die Studienorganisation<br />
wie auch das eigentliche Lernen.<br />
Zwecks Videoaufzeichnung können in den<br />
Hörsälen und Seminarräumen mobile HD-Kameras<br />
des Typs AW-HE50SE von Panasonic<br />
aufgebaut werden, welche via HD-SDI („High<br />
Definition Serial Digital Interface“, über Lynx<br />
OTX 1810-Transmitter) angebunden sind. In<br />
den Hörsälen lassen sich zu diesem Zweck<br />
transportable, von BFE gefertigte Säulen in einen<br />
im Boden eingelassenen Flansch einsetzen;<br />
die Kameras sind in die Säulen integriert, sodass<br />
im Gegensatz zu einer Deckenanbringung<br />
die niedrige optische Achse eine ansprechende<br />
Darstellung des Vortragenden verspricht. Letz-