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Berlin-Plan der CDU Berlin

Wahlprogramm der CDU Berlin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 26. September 2021.

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Entschlackung <strong>der</strong> Landesbauordnung<br />

Wir werden die Landesbauordnung und das Baunebenrecht von allen überflüssigen<br />

<strong>Berlin</strong>er „Extras“ und Wi<strong>der</strong>sprüchen befreien und <strong>der</strong> zwischen den Län<strong>der</strong>n<br />

abgestimmten Musterbauordnung angleichen. Den in den westlichen Bezirken<br />

bestehenden Baunutzungsplan werden wir aufheben.<br />

Vereinheitlichung <strong>der</strong> Bauordnungspraxis<br />

Die Bauordnungspraxis muss in allen Bezirken stärker vereinheitlicht werden, denn je<br />

nach Bezirk werden bisher Bauantragsverfahren unterschiedlich bearbeitet. Die<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen muss einen gemeinsamen<br />

Standard schaffen und Verwaltungsvorschriften auf Grundlage des § 86 LBauO<br />

vorgeben.<br />

Schlankes Vergaberecht<br />

Das <strong>Berlin</strong>er Vergaberecht ist unnötig bürokratisch. Es darf nicht ideologisch<br />

überfrachtet, son<strong>der</strong>n muss entschlackt werden. Wir werden ein schlankes<br />

Vergaberecht nach dem Vorbild von Sachsen und Nordrhein-Westfalen inklusive eines<br />

Überprüfungsverfahrens im Unterschwellenbereich schaffen, und dabei die Expertise<br />

von Praktikern einbeziehen. Denn auch für kleine und mittlere Architekten, Ingenieure<br />

und Bauunternehmen muss es endlich wie<strong>der</strong> attraktiv sein, sich an öffentlichen<br />

Vergaben zu beteiligen.<br />

Genehmigungsfiktion im Nebenstraßennetz einführen<br />

Die Einrichtung von Baustellen muss zügig erfolgen. Hierfür werden wir digitale Abläufe<br />

etablieren und das Instrument <strong>der</strong> Genehmigungsfiktion mindestens im<br />

Nebenstraßennetz nutzen. Die Zuständigkeit für straßenverkehrsrechtliche<br />

Anordnungen werden wir in die Stadtentwicklungsämter überführen.<br />

Öffentliche Infrastruktur ist Landesaufgabe<br />

Um künftige Mieten in neuen Entwicklungsvorhaben zu dämpfen, halten wir die<br />

Übernahme von Kosten sozialer Infrastruktur durch die Öffentliche Hand für geboten.<br />

Die mit <strong>der</strong> Entwicklung einhergehenden Infrastrukturkosten für Straßen, Gehwege,<br />

Grünflächen und Spielplätze sollen auch künftig vom Bauträger getragen werden.<br />

Baukostencheck bei allen Gesetzen, Verordnungen und Gebühren<br />

Wir werden alle Gesetze und Verordnungen künftig auf ihre Auswirkungen auf<br />

Baukosten und Bauablauf hin überprüfen. Auch Gebühren, Abgaben und<br />

Ausgleichszahlungen, die die Baukosten und damit künftige Mieten nach oben treiben,<br />

gehören auf den Prüfstand.<br />

Baukultur und Denkmalschutz in eine Senatszuständigkeit<br />

Denkmalschutz darf nicht zum Verhin<strong>der</strong>ungsinstrument werden.<br />

Wohnungsbaupolitische Interessen müssen im Rahmen <strong>der</strong> denkmalschutzrechtlichen<br />

Abwägung besser zu Geltung kommen, ohne die Baukultur zu vernachlässigen. Hierfür<br />

BERLIN PLAN DER <strong>CDU</strong> BERLIN<br />

5. STADTENTWICKLUNG, BAUEN UND WOHNEN<br />

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