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Berlin-Plan der CDU Berlin

Wahlprogramm der CDU Berlin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 26. September 2021.

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7.4 MÜLLVERMEIDUNG UND RECYCLING<br />

Aufklärungskampagnen zur Müllvermeidung<br />

Um unsere Umweltziele zu erreichen, ist eine stärkere Aufklärung <strong>der</strong> Verbraucher<br />

nicht nur wünschenswert, son<strong>der</strong>n absolut notwendig. Zum Beispiel besteht bei <strong>der</strong><br />

Abfalltrennung noch immer ein hoher Nachholbedarf. Die besten Ideen für<br />

zielgerichtete Aufklärungskampagnen wollen wir im Rahmen eines öffentlichen<br />

Innovationswettbewerbs gemeinsam mit den <strong>Berlin</strong>erinnen und <strong>Berlin</strong>ern erarbeiten.<br />

Müll als Rohstoff<br />

Im Abfall vorhandene Ressourcen müssen so weit wie möglich verwertet und <strong>der</strong><br />

Umweltschutz durch Abfallvermeidung und Recycling vorangetrieben werden. Wir<br />

setzen darauf, Stoffkreisläufe zu schließen. Im Gegensatz zu <strong>der</strong> vom Senat<br />

favorisierten Müllverbrennung halten wir den Ausbau von Recyclingkapazitäten<br />

grundsätzlich für effektiver. Innovative Startups im Bereich des Recyclings und <strong>der</strong><br />

Müllvermeidung werden wir beson<strong>der</strong>s unterstützen.<br />

Pilotprojekt für ein Einwegbecherpfandsystem<br />

Wir werden mit einem Pilotprojekt ein Pfandsystem für Einwegbecher erproben und so<br />

dem Vermüllungs-Problem zu Leibe rücken. Allein in <strong>Berlin</strong> werden 20.000<br />

Einwegbecher pro Stunde verbraucht, die nicht selten in öffentlichen Grünflächen<br />

entsorgt werden und diese verschmutzen. Ähnlich wie bei <strong>der</strong> Einführung des<br />

Mehrwegpfands erwarten wir davon einen nachhaltigen Sauberkeitseffekt und eine<br />

deutliche Reduzierung des Abfallaufkommens.<br />

Vollzug <strong>der</strong> Gewerbeabfallverordnung<br />

Die 2018 in Kraft getretene Gewerbeabfallverordnung wird nur dann zu einer besseren<br />

Erfassung und einem umfassen<strong>der</strong>en Recycling von Gewerbeabfällen führen, wenn die<br />

gefor<strong>der</strong>te Getrennthaltung <strong>der</strong> Abfälle beim Erzeuger auch konsequent durchgesetzt<br />

und kontrolliert wird. Dies erfor<strong>der</strong>t eine ausreichende personelle Ausstattung <strong>der</strong><br />

Gewerbeaufsichtsämter.<br />

Hol-Prinzip statt Bring-Prinzip<br />

Um hohe Recyclingquoten zu sichern, werden wir, wo immer möglich, eine<br />

haushaltsnahe Sammlung <strong>der</strong> Abfälle gewährleisten. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Altglas-Sammlung außerhalb des S-Bahn-Rings, in dem weiter entfernte Sammel-Iglus<br />

die Glastonnen im Hof nicht ersetzen können. Die Erfahrung zeigt, dass bei Reduktion<br />

<strong>der</strong> Haushaltsglastonnen die gesammelten Mengen drastisch sinken.<br />

7.5 GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Regionale Lebensmittel<br />

Um die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln zu erhöhen, werden wir die<br />

Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg weiter verstärken. Auch müssen<br />

BERLIN PLAN DER <strong>CDU</strong> BERLIN<br />

7. KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ<br />

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