2021/07 |Unternehmen #78 | Ausgabe Juli 2021 | !
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Grünes Geld für nachhaltige<br />
Unternehmen<br />
Für Firmen zahlt es sich aus, den bewussten Umgang mit Energie, Rohstoffen und anderen<br />
Ressourcen auch nachhaltig zu finanzieren.<br />
„Nachhaltigkeit im<br />
Unternehmen und<br />
grüne Finanzierungslösungen<br />
gehören auf<br />
natürliche Weise<br />
zusammen“.<br />
Guido Krickl, Leiter<br />
Unternehmer Bank<br />
Baden-Württemberg<br />
Ost der HypoVereinsbank<br />
Foto: Westend61 – stock.adobe.com<br />
Mehr Informationen<br />
zur Studie:<br />
Nicole Göbel<br />
Firmenkundenberaterin<br />
Marktplatz 6 – 7<br />
89<strong>07</strong>3 Ulm Telefon <strong>07</strong>31/1512 302<br />
nicole.goebel@unicredit.de oder QR-Code<br />
Ein mittelständischer Hersteller von Spezialklebstoffen<br />
ersetzt umweltbelastendes Styrol<br />
durch pflanzliche Rohstoffe – eine Investition,<br />
die neue Märkte eröffnet. Die Firma ist nur<br />
eine von vielen für die Studie „Nachhaltigkeit<br />
im Mittelstand“ befragten Unternehmen,<br />
einer Veröffentlichung der Nachhaltigkeitsagentur<br />
akzente und der HypoVereinsbank.<br />
Viele Firmen handeln derzeit ähnlich – aus<br />
eigener Überzeugung, und weil Nachhaltigkeit<br />
bei Kunden, Investoren und Mitarbeitern immer<br />
mehr gefragt ist. Die Ergebnisse der Studie<br />
zeigen, wo der Mittelstand konkret steht.<br />
Je größer etwa die Firmen sind, desto mehr<br />
wird Nachhaltigkeit von der Regulatorik oder<br />
von den Kunden getrieben. Wo die Geschäftsleitung<br />
von Nachhaltigkeit überzeugt ist, traut<br />
man sich auch höhere Preise für nachhaltige<br />
Produkte durchzusetzen. Bei kleineren und<br />
mittelgroßen Firmen ist Nachhaltigkeit eher<br />
noch stark auf Arbeits und Umweltschutz<br />
eingeengt und viele zögern noch, Verantwortung<br />
für die gesamte Lieferkette zu übernehmen<br />
oder damit, verbindliche Nachhaltigkeitsstandards<br />
zu schaffen. Schon angekommen<br />
ist bei den meisten Firmen jedoch, dass<br />
die Attraktivität als Arbeitgeber steigt, wenn<br />
Nachhaltigkeit zur Chefsache gemacht wird.<br />
Milliarden werden bereits in die<br />
Nachhaltigkeit investiert<br />
„Wir werden in den kommenden Jahren er leben,<br />
wie sich in vielen Branchen nachhaltig<br />
keitsgetriebene Geschäftsmodelle durchsetzen“,<br />
sagt Guido Krickl, Leiter Baden<br />
Württemberg Ost der HypoVereinsbank.<br />
All ent halben werden Herstellungsverfahren<br />
bereits energie und rohstoffsparender und<br />
Produkte und Services umweltbewusster gestaltet.<br />
Immer mehr Prozesse werden in Wiederverwertungskreisläufen<br />
organisiert. Deutsche<br />
Firmen haben im vergangenen Geschäftsjahr<br />
über 44 Milliarden Euro allein in<br />
Energieeffizienz und Klimaschutz investiert.<br />
„Kleine und mittlere Unternehmen sind traditionell<br />
sehr kundenorientiert, flexibel und innovativ.<br />
Nachhaltigkeit ist also gerade für sie<br />
eine große Wachstumschance“, sagt Krickl.<br />
Nachhaltige Finanzierungen unterstützen<br />
den Wandel<br />
Die Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit muss<br />
sich jedoch rechnen. „Es gilt, den richtigen<br />
Mix aus Rückstellungen, Fremdkapital, Kapitalmarktfinanzierung<br />
und staatlichen Fördermitteln<br />
zu finden“, erklärt Krickl. Und was liegt<br />
näher, als Nachhaltigkeitsmaßnahmen auch<br />
mit nachhaltigen Lösungen zu finanzieren.<br />
„Als Bank bieten wir mittelständischen Unternehmen<br />
immer mehr solcher Finanzierungsquellen,<br />
zum Beispiel durch die <strong>Ausgabe</strong> von<br />
‚grünen‘ Anleihen“, so der Niederlassungsleiter.<br />
Die an Nachhaltigkeit gebundenen „Green<br />
Bonds“ eignen sich für große Investitionen ab<br />
100 Millionen Euro. Ab 50 Millionen Euro kommen<br />
für Mittelständler auch „grüne“ Schuld<br />
scheindarlehen in Frage. Zudem können kleinere<br />
mittelständische Unternehmen „grüne“<br />
Projektfinanzierungen oder Unternehmenskredite<br />
nutzen. Und für zahlreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />
kommen auch öffentliche<br />
Förderungen in Frage.<br />
HVB-Experten und Tools für die passende<br />
Finanzierung<br />
Bei der Vielzahl der Finanzierungsinstrumente<br />
und Förderprogramme ist ein Bankpartner<br />
wichtig, der sich auf Unternehmensfinanzierung<br />
und Nachhaltigkeit versteht: Wie müssen<br />
„grüne“ Investitionen gerechnet werden?<br />
Welcher Anteil sollte durch Kredit, welcher<br />
über den Kapitalmarkt finanziert werden?<br />
Welches Instrument passt am besten zu welchem<br />
Unternehmen?<br />
Antworten geben bei der HypoVereinsbank<br />
rund 250 besonders ausgebildete Spezialisten.<br />
Hiervon beraten über 40 Sustainable Finance<br />
Experts (EBS) mittelständische Unternehmen<br />
mit einem 360GradAnsatz. Um<br />
schnell einen Überblick zu bekommen, wo es<br />
für Unternehmen noch Potenzial oder versteckte<br />
Risiken gibt, hat die HypoVereinsbank<br />
zudem das HVB ESG Branchenbarometer<br />
entwickelt. So können Mittelständler gezielt<br />
ansetzen – um ihre Innovationen und Ideen<br />
für eine nachhaltige Zukunft auch nachhaltig<br />
zu finanzieren.