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Logopädie, Pflanzen, Probiotika

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Pflanzenportrait

Baldrian (Valeriana Officinalis)

Vielseitiger Nutzen, auch für Zahnpatient*innen

Eine der hierzulande bekanntesten und am weitesten verbreiteten Heilpflanzen ist sicher

der Baldrian. Dabei ist es eher der Wirkstoff, der bekannt ist – die Pflanze selbst werden

sehr viel weniger Menschen auf Anhieb erkennen. Dabei sehen die kleinen Blüten des

Baldrians schön aus, und auch der typische Duft wird als angenehm empfunden. Die

erste Assoziation der Baldrianwirkung ist „beruhigend“ – und das kann man sich auch bei

Zahnbehandlungen zunutze machen.

Baldrian, auch Echter Baldrian oder Apotheker-Baldrian,

lateinisch Valeriana officinalis, fühlt sich in der freien

Natur auf feuchten Wiesen und an Waldlichtungen, an

Gräben und Bachufern am wohlsten. Aber nicht nur dort

ist diese mehrjährige Staudenpflanze anzutreffen, auch im eigenen

Garten lässt sich Baldrian gut anbauen und ist leicht zu

pflegen.

Baldrian im eigenen Garten

Ein sonniger Standort ist dem Baldrian besonders zuträglich,

aber selbst wenn die Sonne nicht dauernd scheint, gedeiht er

gut. Nur Wasser braucht der Baldrian immer reichlich, und der

Boden sollte nährstoffreich und nicht zu sandig sein.

Die stattliche Staudenpflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis

zu 150 cm und ist schön anzuschauen, weil die vielen kleinen

Blüten zusammen Dolden bilden, die mit ihrer hellen Färbung

angenehme Akzente setzen. Ausgesät wird Valeriana officinalis

im Frühjahr, bevorzugt im März oder April. Bald erscheinen die

ersten Stängel mit hübschen, gefiederten Blättern. Die lanzettartigen

Blätter sind ganzrandig bis grob gesägt. Im Juni erscheinen

an den Spitzen der Zweige zartrosa bis weiße Blüten mit

doldenförmiger Blumenkrone. Sie duften sehr süßlich und angenehm.

Bedenken sollte man dabei, dass vor allem Katzen den

Geruch von Baldrian betörend finden – es schadet also nicht,

Katzenfreund zu sein, wenn man Baldrian in seinen Garten sät

oder pflanzt.

Baldrian bildet einen kräftigen Wurzelstock aus, der aus zahlreichen

Einzelwurzeln besteht. Damit der Wurzelstock sich voll

entfaltet, empfiehlt es sich, zwischen den einzelnen Stauden

Zwischenräume von 80 bis 100 Zentimetern einzuhalten.

Die gute Entwicklung der Wurzeln ist auch deshalb so wichtig,

weil sie es sind, aus denen die Wirkstoffe des Baldrian gewon-

44 Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 4/2021

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