Am 16. Januar 2010 - Bonewie.de

26| Bonewie · Januar 2010
Auch
Felix
hofft
auf
bessere
Milchpreise.
Aktuelle Milchpreise
müssen weiter steigen!
„Endlich gibt es erste positivere
Tendenzen bei den Milcherzeugerpreisen“,
so der Vorsitzende
des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes
Gütersloh Arnold Weßling.
„Durch diese Marktentwicklungen
werden die Verluste der
letzten Monate jedoch bis jetzt
noch nicht ausgeglichen und eine
Kostendeckung ist bisher nicht
erreicht“, betont Weßling. „Die
Überlebensfähigkeit vieler Betriebe
ist bedroht, die Existenzangst
geht um.“
Für den Berufsstand steht außer
Frage, dass der Milchpreis flächendeckend
immer noch zu
niedrig ist. „Die erfreuliche Entwicklung
am Milchmarkt muss
jetzt zu höheren Auszahlungspreisen
für die Milchbauern
führen“, fordert Weßling. Nach
den positiven Preisabschlüssen
für das sogenannte weiße Segment
– Konsummilch, Quark,
Sahne und Butter – müsse jetzt
das Segment Käse nachziehen.
„Denn das weiße Segment macht
lediglich 50 Prozent der erfassten
Milchmenge auf dem deutschen
Markt aus“, betont der Vorsitzende.
Weßling hofft auf eine
weitere positive Entwicklung am
Milchmarkt. Allerdings ist das
Nach-Weihnachtsgeschäft oft kritisch.
„Jetzt muss es darum gehen,
die bessere Marktentwicklung
nachhaltig und stabil zu
halten“, unterstreicht der Vorsitzende.
Angebot und Nachfrage
spielen dabei eine entscheidende
Rolle.
Positiv spricht sich der Vorsitzende
zu den Inhalten des Koalitionsvertrages
von CDU/CSU und
FDP hinsichtlich des Bekenntnisses
zu einer wettbewerbsfähigen
bäuerlichen Landwirtschaft in
Deutschland aus, die auf europäischer
Ebene unter den gleichen
Bedingungen wirtschaften muss.
Als einen Schritt in die richtige
Richtung erachtet der Bauernverband
das „Sofortprogramm Landwirtschaft“,
in dessen Zentrum
ein zweijähriges Grünlandmilchprogramm
steht. Im Rahmen dieses
Programms sollen die deutschen
Milchbauern in den nächs-