Am 16. Januar 2010 - Bonewie.de

milie auf den Hof Rethage, Sundern
Nr. 15, heute Amtenbrinks
Weg 116.
Während er und sein älterer
Bruder Conrad Heinrich Altewischer
später in Dortmund berufstätig
waren und beide dort
auch heirateten, blieb deren
Schwester Maria Catharina in
Gütersloh ansässig und heiratete
Meier Johann Otto Westerfelhaus,
Avenwedde Nr. 2. Johann
Otto Altewischer kehrte mit
seiner jungen Frau nach Gütersloh
zu-rück. Seine Frau Adeline
Albertine Schmidt verstarb
im Jahre 1900.
Johann Otto Altewischer kaufte
den Meierhof Eusterfelhaus
Avenwedde Nr. 3, also die Nachbarbesitzung
seines Schwagers.
Dort gründete er im Jahre 1884
die damals so genannte „Kaiser-
Kornbranntweinbrennerei“. „Klarer
Otto“, das Edelgetränk „Bonnevie“,
sowie der „Polhänser“
wurden mit etlichen Medaillen
ausgezeichnet und hatten einen
guten Ruf weit über die Grenzen
von Avenwedde hinaus. Lt. „Monographie
des Landkreises Wiedenbrück
(Industrie und Handel)“
hat es in Avenwedde bereits
1878 eine handelsregisterlich
eingetragene Firma gegeben und
1880 wird bereits von einer Destillation
berichtet.
Peter Heinrich Altewischer, Sohn
seines Vetters Johann Heinrich
Altewischer, der übrigens das
Malergeschäft an der Sundernstraße
eröffnete, lernte auf der
Brennerei seine Ehefrau Franziska
Döbber aus Effeln kennen
und wohnte dort im Heuerlingshaus.
Da sich in späteren Jahren keines
der Kinder für die Brennerei interessierte,
wurde der Gesamtbesitz
im Jahre 1910 veräußert und
Josef Schulte 1923 Eigentümer.
Darüber wird an anderer Stelle
bereits berichtet.
Bonewie
erscheint jeweils am Monatsanfang
Eintragungsgesuch/Schuldverschreibung aus dem Jahre 1856.
„Aus der angebogenen notariellen Urkunde vom gestrigen Tage,
schuldet der Colon Johann Heinrich Eusterfelhaus zu Avenwedde, dem
Kaufmann Herrn Levi Selig Porta zu Neuenkirchen ein Kapital von 700
Crt. gegen 4 resp. 5 Prozent Zinsen und sechs monatliche Loose. Zur Sicherheit
des Kapitals nebst Zinsen und Kosten hat der Schuldner die
entstehenden Kosten die nebenbemerkten Realitäten zur Hypothek gesetzt,
darauf die Eintragung gestattet. Für denselben soll ich bitten: die
Ingrossation zu bewirken und darüber dem Gläubiger bei Rückgabe der
Urkunde einen Hypothekenschein zuzufertigen.“
Bonewie · Januar 2010|7