Am 16. Januar 2010 - Bonewie.de
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Niedrige Preise bereiten <strong>de</strong>n Ferkelerzeugern schlaflose Nächte. Eine<br />
Besserung ist wohl nicht in Sicht.<br />
Wir beraten Sie ehrlich<br />
– und das machen wir gerne!<br />
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38| <strong>Bonewie</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2010</strong><br />
Frohes neues Jahr!<br />
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Ferkelpreise zu<br />
niedrig<br />
„Schwein gehabt“ haben die<br />
rund 180 Sauenhalter im Kreis<br />
Gütersloh im Jahr 2009 nicht. „Im<br />
Laufe <strong>de</strong>r vergangenen sechs Monate<br />
sind die Ferkelpreise um 25<br />
Prozent gesunken“, erklärt <strong>de</strong>r<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Landwirtschaftlichen<br />
Kreisverban<strong>de</strong>s Gütersloh<br />
Arnold Weßling auf <strong>de</strong>r Kreisverbandsausschuss-Sitzung<br />
am<br />
Dienstag (1.12.2009) in Gütersloh.<br />
In <strong>de</strong>n letzten zwei Wochen<br />
habe es zwar wie<strong>de</strong>r einen verhaltenen<br />
Preisanstieg gegeben,<br />
<strong>de</strong>r aber bei weitem noch nicht<br />
ausreiche, um aus <strong>de</strong>n roten<br />
Zahlen zu kommen. „Die wirtschaftliche<br />
Situation ist auf vien<br />
Höfen mehr als besorgniserregend“,<br />
erklärt <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>,<br />
„bei vielen ging auf Grund <strong>de</strong>r<br />
niedrigen Erlöse die ‚rote Lampe’<br />
an.“ Die Zeitspanne <strong>de</strong>r Preiserholung<br />
sei für die Ferkelerzeuger<br />
einfach zu kurz gewesen.<br />
Der Preiseinbruch <strong>de</strong>s letzten<br />
halben Jahres auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r<br />
Verluste <strong>de</strong>r vergangenen Jahre<br />
führe zu <strong>de</strong>utlichen Engpässen<br />
auf <strong>de</strong>n Betrieben. „Als Sauenhalter<br />
kann man nicht mal kurz<br />
aufhören“, betont Weßling. „Diese<br />
Entscheidung trifft man nur<br />
einmal – und fängt dann nie<br />
wie<strong>de</strong>r an.“ Er macht weiter <strong>de</strong>utlich,<br />
dass <strong>de</strong>r Lebensmitteleinzelhan<strong>de</strong>l<br />
<strong>de</strong>n zerstörerischen<br />
Preisdruck been<strong>de</strong>n müsse. In<br />
Verantwortung für die gesamte<br />
Lebensmittelkette sei endlich <strong>de</strong>n<br />
realen Produktionskosten Rechnung<br />
zu tragen. Weßling in <strong>de</strong>r<br />
Sitzung: „Wir sagen ja zur sozialen<br />
Marktwirtschaft, aber nicht<br />
zu einer „Machtwirtschaft“ zu<br />
Lasten <strong>de</strong>r Schwächeren.“<br />
Zu<strong>de</strong>m for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Berufsstand<br />
die Risikoausgleichsrücklage. Weßling:<br />
„Dann wer<strong>de</strong>n wir besser<br />
mit <strong>de</strong>n ‚Tiefen’ <strong>de</strong>r Märkte zurecht<br />
kommen können.“ Zur Erläuterung:<br />
Der Berufsstand for<strong>de</strong>rt<br />
das „Parken“ von Gewinnen<br />
aus guten Jahren, es dient <strong>de</strong>r<br />
betrieblichen Rücklagenbildung,<br />
die dann in Krisenjahren genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Vergleichbares wie<br />
die Risikorücklage ist bereits in<br />
<strong>de</strong>r Forstwirtschaft und in <strong>de</strong>r<br />
Versicherungswirtschaft möglich.