Spielzeitheft - Theater Plauen-Zwickau
Spielzeitheft - Theater Plauen-Zwickau
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Die Csárdásfürstin<br />
Im Budapester Varieté „Orpheum“ feiert die Fangemeinde<br />
die Abschiedsvorstellung der Chansonette<br />
Sylva Varescu, die alsbald eine Tourneereise<br />
in die USA antreten soll. Ihr Geliebter Edwin macht<br />
ihr kurzerhand einen Heiratsantrag. Das ist jedoch<br />
nicht im Sinne seines standesbewussten Vaters,<br />
der bereits Verlobungskarten hat drucken lassen<br />
für die gewünschte Schwiegertochter in Spe, Gräfin<br />
Anastasia. Eine solche Karte wird Sylva in die<br />
Hände gespielt und veranlasst sie, ihren Plan vom<br />
großen Erfolg in Amerika erneut aufzunehmen. Von<br />
der Geliebten verlassen, fügt sich Edwin in das Eheschicksal<br />
mit der Gräfin. Doch zwei Monate später<br />
taucht Sylva bei der Verlobungsfeier auf und alte<br />
Gefühle entflammen ...<br />
Premiere <strong>Plauen</strong> 08. Juni 2013 ¬ Vogtlandtheater<br />
Premiere <strong>Zwickau</strong> 15. März 2013 ¬ Gewandhaus<br />
Operette in drei Akten ¬ Libretto von Leo Stein und Beja Jenbach ¬<br />
Musik von Emmerich Kálmán<br />
Musikalische Leitung Tobias Engeli Regie Tim Heilmann Bühne/Kostüme Axel Schmitt-Falckenberg<br />
Choreografie Thomas Hartmann<br />
Tannhäuser<br />
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner<br />
Dichtung vom Komponisten<br />
Tannhäuser, der sich im Venusberg ganz den sinnlichen<br />
Freuden mit der Liebesgöttin hingegeben<br />
hat, zieht es zurück auf die Erde. Vor der Wartburg<br />
trifft er auf den Landgrafen Hermann und auf Wolfram<br />
von Eschenbach, die ihm von einem Sängerwettbewerb<br />
zu Ehren der Nichte des Landgrafen,<br />
Elisabeth, berichten. Tannhäusers Liebe zu Elisabeth<br />
bricht erneut hervor, und er stellt sich dem<br />
Wettbewerb. Als Tannhäuser aber nicht wie alle<br />
anderen Teilnehmer einen Hymnus auf die körperlose,<br />
geistige Liebe anstimmt, sondern provokativ<br />
den Genuss der körperlichen Hingabe als das einzig<br />
Wesentliche preist, ruft er in der puristisch-mo-<br />
Die 1915 in Wien uraufgeführte Operette gehört bis<br />
heute zu den beliebtesten des Genres und verhalf<br />
Emmerich Kálmán dazu, einer der größten Operettenkomponisten<br />
diesseits und jenseits des Atlantiks<br />
zu werden. Mit Hits wie Heia in den Bergen,<br />
Nimm Zigeuner deine Geige und Ganz ohne Weiber<br />
geht die Chose nicht wird zu Beginn des Ersten<br />
Weltkriegs der feudale Standesdünkel aufs Korn<br />
genommen: Das Naturkind aus den Bergen, das<br />
der gehobenen Gesellschaft der k.u.k. Monarchie<br />
zur Unterhaltung genehm, zur Ehe aber untauglich<br />
ist, bringt das blaue Blut in unstandesgemäße<br />
Wallungen.<br />
Musikalische Leitung GMD Lutz de Veer Regie Roland May Bühne Oliver Kostecka Kostüme Luisa Lange<br />
14<br />
Premiere <strong>Plauen</strong> Spielzeit 2013/14 ¬ Vogtlandtheater<br />
Premiere <strong>Zwickau</strong> 24. Mai 2013 ¬ Gewandhaus<br />
¬ Wagnerjahr 2013 ¬<br />
ralistischen Wartburggesellschaft einen Skandal<br />
hervor. Als letzte Chance wird ihm eine Pilgerreise<br />
nach Rom auferlegt. Kurz vor seiner Rückkehr stirbt<br />
Elisabeth. Der Papst hat ihm keine Vergebung zuteil<br />
werden lassen und verzweifelt folgt Tannhäuser seiner<br />
Geliebten in den Tod.<br />
Richard Wagner hatte den Stoff aus diversen Quellen<br />
– u.a. Ludwig Tieck, E.T.A. Hoffmann und die<br />
Brüder Grimm – eigenständig zusammengefügt, das<br />
Libretto erstellt und die Oper am 19. Oktober 1845<br />
in Dresden uraufgeführt. Nach anfänglich geteilter<br />
Aufnahme und diversen Umarbeitungen stellte sich<br />
der bis heute anhaltende große Erfolg ein.