Spielzeitheft - Theater Plauen-Zwickau
Spielzeitheft - Theater Plauen-Zwickau
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Die Weber<br />
Schauspiel aus den vierziger Jahren von Gerhart Hauptmann<br />
Regie Marie Bues Bühne/Kostüme Heike Mondschein & Indra Nauck Musik Anton Berman<br />
Hauptmann, bekanntester Vertreter des deutschen<br />
Naturalismus, thematisiert in seinem bedeutendsten<br />
Drama von 1893 das Schicksal und die Not der<br />
schlesischen Weber. Vorlage für dieses Stück waren<br />
die mit militärischer Gewalt niedergeschlagenen<br />
Weberaufstände des Jahres 1844. Auch heute stellt<br />
sich die Frage, ob der eigenen Hände Arbeit noch<br />
ausreicht, um sich eine Lebensexistenz zu sichern.<br />
Bei Hauptmann werden die Auswirkungen des Weberelends<br />
aus der Perspektive verschiedener betroffener<br />
Familien dargestellt.<br />
Die Weber liefern im Hause des Fabrikanten Dreißiger<br />
ihre Arbeit ab und nehmen ihren Hungerlohn<br />
entgegen. Gedrückt wird der Lohn zusätzlich vom<br />
Angestellten Pfeifer, früher selbst Weber, der die<br />
Ware bemängelt und jeden Vorschuss ablehnt.<br />
Der in die Heimat zurückgekehrte Reservist Moritz<br />
Das Wirtshaus im Spessart<br />
Musikalische Räuberpistole nach Wilhelm Hauff<br />
In einer gespenstischen Nacht suchen Franziska,<br />
Comtesse von Sandau, in Begleitung ihres<br />
Verlobten, Zofe und Pfarrer sowie zwei freche<br />
Handwerksburschen Unterschlupf im Wirtshaus<br />
im Spessart. Aber keiner traut der unheimlichen<br />
Herberge und ihrem Personal über den Weg. Unverhofft<br />
platzt eine Räuberbande in die Runde und<br />
fordert kompromisslos die Comtesse als Geisel.<br />
Kurzerhand wird der Goldschmied Felix in Franziskas<br />
Kleidern an die Halunken übergeben. Die Comtesse<br />
kann inkognito fliehen und bittet ihren Vater<br />
um eine beträchtliche Summe Lösegeld, um ihren<br />
mutigen Retter zu befreien. Doch der Graf stellt sich<br />
stur und die geplante Befreiung droht zu scheitern.<br />
Premiere <strong>Plauen</strong> 16. Mai 2013 ¬ Vogtlandtheater<br />
Premiere <strong>Zwickau</strong> Spielzeit 2013/2014 ¬ Gewandhaus<br />
Jäger begeistert die an ihrer Lage verzweifelnden<br />
Weber mit dem verbotenen revolutionären Dreißigerlied<br />
(Weberlied) und die angeheizte Stimmung<br />
schlägt in Aktion um. Die Aufständischen dringen<br />
plündernd und zerstörend in Dreißigers Villa<br />
ein und zwingen ihn und seine Familie zur Flucht.<br />
Dabei wird Pastor Kittelhaus, ein Verfechter der<br />
bestehenden Verhältnisse, bei dem Versuch, die<br />
rasende Masse zu besänftigen, misshandelt. Nach<br />
der Gefangennahme Moritz Jägers befreien ihn die<br />
aufständischen Weber, verprügeln die Polizisten<br />
und ziehen zur nächsten Revolte ins Nachbardorf.<br />
Der alte Weber Hilse missbilligt die Aufstände und<br />
bleibt an seinem Webstuhl sitzen. Unterdessen<br />
rückt das Militär gegen die Weber vor, die Soldaten<br />
beginnen zu schießen.<br />
Premiere <strong>Plauen</strong> 24. August 2012 ¬ Parktheater<br />
¬ neu in <strong>Plauen</strong> ¬<br />
Regie Axel Stöcker Musik Melchior Walther Bühne/Kostüme Gretl Kautzsch Choreografie Gabriele Triems<br />
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