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Spielzeitheft - Theater Plauen-Zwickau

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1. Sinfoniekonzert ¬ Romantik I: Essenz<br />

Josef Gabriel Rheinberger Orgelkonzert Nr. 1 F-Dur op. 137 ¬ Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur (Romantische)<br />

Solist KMD Henk Galenkamp, Orgel<br />

Dirigent GMD Lutz de Veer<br />

Eine perfekte Symbiose zwischen übermächtigem<br />

Kircheninstrument und sinfonischem Orchester<br />

stellt Rheinbergers erstes Orgelkonzert dar,<br />

welches eine kluge Ausgewogenheit von farbenreichen<br />

Orgelklängen und sinfonischer Eintracht<br />

präsentiert. Das groß angelegte Orgelkonzert Nr. 1<br />

beweist die romantische Natur des sakralen Instrumentes,<br />

verweist gleichwohl deutlich auf eine klassizistische<br />

Denkweise und gehört mittlerweile zu<br />

den beliebtesten Werken dieses Genres. Im zweiten<br />

Teil des Abends erklingt Bruckners 4. Sinfonie –<br />

2. Sinfoniekonzert ¬ Klänge I: musica sacra<br />

Vom Bruch mit der klerikalen Allmacht über sakrale<br />

Besinnlichkeit bis hin zu einer sinfonisch inspirierten<br />

Missa solemnis präsentiert sich das 2. Sinfoniekonzert<br />

in den Kirchen der Städte <strong>Plauen</strong> und<br />

<strong>Zwickau</strong>. Mozarts KV 338 – ein barock anmutendes<br />

Werk und hier in seiner dreisätzigen italienischen<br />

Anlage zu hören – ist die letzte Salzburger Sinfonie,<br />

deren Entstehung in die Zeit des Bruches mit dem<br />

dortigen Erzbischof fällt und folgerichtig erst in<br />

Wien zur Uraufführung gelangte. Der 1944 geborene<br />

Viorel Munteanu gehört mit gut 58 Kompositionen<br />

und über 175 Orchestrationen zu den bedeutenden<br />

zeitgenössischen Komponisten Rumäniens<br />

und erhielt für sein Werk Glasurile Putnei 1981 den<br />

<strong>Plauen</strong> 14.09.2012 ¬ St. Johanniskirche<br />

<strong>Zwickau</strong> 20.09.2012 ¬ Dom St. Marien<br />

ein kompositorischer Meilenstein im Schaffen des<br />

Sinfonikers –, die bereits zu ihrer Uraufführung<br />

(2. Fassung) 1881 enthusiastisch gefeiert wurde.<br />

Bruckner befand sich während der Komposition in<br />

einer finanziellen Krise, korrelierend mit seelischen<br />

Problemen, die aber kaum Einfluss auf seine energetische<br />

und kraftvolle Komposition nahmen.<br />

Den Beinamen Romantische wählte Bruckner<br />

selbst, da er eine Exposition des Waldes im Sinne<br />

einer übermächtigen Lebens- und Zufluchtsstätte<br />

bei der Vertonung zur ideellen Grundlage nahm.<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie C-Dur KV 338 ¬ Viorel Munteanu Glasurile Putnei ¬ Carlo Gesualdo<br />

3 Madrigale für Blechbläserquintett ¬ Franz Schubert Messe Nr. 5 As-Dur<br />

Solisten NN<br />

Opernchor des <strong>Theater</strong>s <strong>Plauen</strong>-<strong>Zwickau</strong><br />

Dirigent Tobias Engeli<br />

24<br />

<strong>Plauen</strong> 12.10.2012 ¬ St. Johanniskirche<br />

<strong>Zwickau</strong> 11.10.2012 ¬ Dom St. Marien<br />

rumänischen Acadamy Award; ein Musikstück für<br />

Männerchor und Streicher, welches ungeahnte<br />

Symbiosen zwischen moderner, traditioneller und<br />

kirchentonartbezogener Musik entwirft und festigt.<br />

Meine Messe ist geendigt, und wird nächstens<br />

produciert werden; ich habe noch die alte Idee,<br />

sie dem Kaiser oder der Kaiserin zu weihen, da ich<br />

sie für gelungen halte, schreibt Schubert nach Beendigung<br />

der Arbeit an seiner As-Dur-Messe. Die<br />

groß angelegte Missa besticht durch ungewöhnliche<br />

Tonartenverhältnisse, sinfonische Einflüsse<br />

und Reminiszenzen an die musikalische Idee der<br />

Renaissance – wenig fromm, eher leidenschaftlich<br />

und beinahe aufklärerisch.

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