Spielzeitheft - Theater Plauen-Zwickau
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Die Tragödie des Macbeth<br />
Schauspiel von William Shakespeare ¬ deutsch von Thomas Brasch<br />
Regie Roland May Bühne Oliver Kostecka Kostüme Gretl Kautzsch Musik Thomas Esser Choreografie<br />
Bärbel Strehlau Kämpfe Claus Großer<br />
Als Macbeth, starker Feldherr und Stolz seines<br />
Königs, erfolgreich vom Schlachtfeld zurückkehrt,<br />
kreuzen drei seltsame Geschöpfe seinen Weg. Sie<br />
prophezeien ihm und seinem Begleiter Banquo<br />
eine verheißungsvolle Zukunft: Macbeth grüßen<br />
sie als baldigen König, Banquo als Erzeuger von<br />
Königen. Diese Weissagung lässt Macbeth nicht<br />
mehr los. Ehrgeiz und Allmachtsfantasien vergiften<br />
die Gedanken des sonst so loyalen Feldherren und<br />
als er König Duncan entgegentritt, der ihn als Helden<br />
feiert, erwägt er bereits dessen Tötung. Lady<br />
Macbeth, die für die Karriere ihres Mannes zu allem<br />
bereit ist, beschwichtigt seine Gewissensbisse.<br />
Duncans Ermordung ist schneller vollzogen als gedacht<br />
und die eigene ausgeklügelte Brutalität lässt<br />
Hasch mich, Genosse!<br />
Komödie von Ray Cooney<br />
Regie Roland May Bühne/Kostüme Claudia Charlotte Burchard<br />
„Russisch Ballett“ im Haus eines Commanders der<br />
englischen Navy: Es ist die Zeit des Kalten Krieges<br />
im London der sechziger Jahre. Nach einem Gastspiel<br />
im Royal Opera House wird der russische Ballettstar<br />
Petrovyan im Kofferraum des Commanders<br />
Remmington versteckt, da er beabsichtigt, nicht<br />
wieder in sein Land zurückzukehren. Während der<br />
ahnungslose Marineoffizier angeln geht, lässt sich<br />
dessen Tochter Nancy von der Primaballerina Alicia<br />
als Fluchthelferin anwerben – und zieht auch gleich<br />
ihren Verlobten Gerry Bousse mit in die Operation<br />
„Lockvogel“. Doch kaum ist der an Klaustrophobie<br />
leidende Tänzer in der engen Dachkammer<br />
des Hauses versteckt, steht schon der Sicherheits-<br />
beamte Speeter mit einer persönlich an den Com-<br />
50<br />
Premiere <strong>Plauen</strong> 06. Oktober 2012 ¬ Vogtlandtheater<br />
Premiere <strong>Zwickau</strong> 21. September 2012 ¬ Gewandhaus<br />
das Paar selbst erschauern. Macbeth ist nun zwar<br />
neuer König Schottlands, doch die Vertuschung<br />
des Initialmordes und neuerliche Prophezeiungen<br />
fordern unweigerlich weitere Bluttaten.<br />
Die 1611 uraufgeführte Tragödie ist inspiriert vom<br />
historisch bezeugten König MacBeth, der 1040 bis<br />
1057 in Schottland regierte. Machtgier verführt<br />
Shakespeares Protagonisten zum Mord. Für die<br />
Alleinherrschaft hintergeht er selbst seine Verbündeten<br />
und wird zum Getriebenen der eigenen<br />
Wahnbilder und Ängste. Jede Schandtat fordert<br />
die nächste und treibt Macbeth in den Blutrausch<br />
des vereinsamten Tyrannen. Dabei wird die von ihm<br />
ausgelöste Gewaltwelle immer reißender, bis sie<br />
ihn selbst erfasst und vernichtet.<br />
Premiere <strong>Plauen</strong> 17. November 2012 ¬ Vogtlandtheater<br />
Premiere <strong>Zwickau</strong> 02. November 2012 ¬ Gewandhaus<br />
mander zu übergebenden verschlüsselten Botschaft<br />
vor der Tür. Um ihn schnell wieder los zu werden<br />
drängt Nancy ihren Verlobten Gerry, in die Rolle<br />
des Commanders zu schlüpfen. Aber Speeter lässt<br />
sich nicht abschütteln und erst der als Tee getarnte<br />
Whisky kann den hartnäckigen Sicherheitsbeamten<br />
kurzfristig außer Gefecht setzen – als schon<br />
der nächste Vertreter der Ordnungsmacht in der<br />
Tür steht und Gerry in eine weitere Rolle schlüpfen<br />
muss… Dem erfolgreichen Komödienautoren Ray<br />
Cooney gelingt es immer wieder, absurd erscheinende<br />
Katastrophen zu konstruieren, die in atemberaubendem<br />
Tempo über die Bühne jagen und die<br />
Bühnenfiguren von einer Katastrophe in die nächste<br />
treiben.