JAHRESFINANZBERICHT - conwert Immobilien Invest SE
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<strong>JAHRESFINANZBERICHT</strong><br />
2008
KONZERNLAGEBERICHT<br />
INHALT<br />
Erklärung der gesetzlichen Vertreter der <strong>conwert</strong><br />
Immoblien <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> gem. § 82 Abs. 4 Börse G<br />
Konzernlagebericht<br />
Konzernabschluss<br />
Konzernanhang<br />
- Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers<br />
- Bericht des Verwaltungsrats<br />
Jahresabschluss der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
2<br />
3<br />
4<br />
49<br />
55<br />
124<br />
125<br />
126
Erklärung der gesetzlichen Vertreter der <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> gem. § 82 Abs. 4 BörseG:<br />
Das Geschäftsführende Direktorium der <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> versichert<br />
a) dass der im Einklang mit dem maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte<br />
Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss ihres Wissens ein möglichst getreues Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft oder der Gesamtheit der in die Konsolidierung<br />
einbezogenen Unternehmen vermittelt;<br />
b) dass der Lagebericht bzw. der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis so<br />
darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und<br />
dass der Lagebericht bzw. der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten,<br />
denen die Gesellschaft bzw. die Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen<br />
ausgesetzt ist/sind, beschreibt.<br />
Wien, am 20. März 2009<br />
Die geschäftsführenden Direktoren<br />
der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
Mag. Johann Kowar Mag. Claudia Badstöber<br />
Jürgen Kelber<br />
Thomas Rohr Mag. Wolfgang Tutsch<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
3
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Allgemeines<br />
wirtschaftliches Umfeld<br />
Die von den USA ausgehende Hypotheken- und<br />
<strong>Immobilien</strong>krise entwickelte sich im Lauf des Jahres<br />
2008 zu einer globalen Finanzkrise. Im Zuge der<br />
weltweiten Liquiditätskrise kamen vor allem<br />
Bankhäuser und <strong>Invest</strong>mentbanken stark unter Druck,<br />
einige mussten in der Folge verstaatlicht werden oder<br />
Staatshilfen in Anspruch nehmen. Der Interbankenmarkt<br />
kam nahezu gänzlich zum Erliegen und die<br />
daraus resultierende noch restriktivere Kreditvergabe<br />
führte zu weiteren Liquiditätsengpässen. Die Auswirkungen<br />
der Finanzkrise führten spätestens seit dem<br />
4. Quartal 2008 zu einem weltweiten Konjunkturabschwung.<br />
Der Euroraum fiel bereits im 3. Quartal 2008<br />
in eine Rezession. Die fallenden Rohstoffpreise ab dem<br />
3. Quartal führten zu einem Rückgang der Inflationsrate<br />
im Euroraum von 4 % im Juli 2008 auf 1,6 % im<br />
Dezember 2008.<br />
Auch Österreich konnte sich dem globalen Trend nicht<br />
entziehen. So verlangsamte sich das BIP-Wachstum<br />
von 3,1 % im Jahr 2007 auf 1,7 % im Jahr 2008. Der<br />
Arbeitsmarkt zeigte sich im selben Zeitraum hingegen<br />
stabil: Die Arbeitslosenrate reduzierte sich im Vorjahresvergleich<br />
von 4,4 % auf 4,1 %. Die Trendwende setzte<br />
allerdings verzögert Anfang des Jahres 2009 ein: Im<br />
Jänner 2009 stieg die Zahl der als arbeitslos gemeldeten<br />
Personen gegenüber dem Vorjahr um 12 %. Die<br />
Inflationsrate erhöhte sich von 2,2 % im Jahr 2007 auf<br />
3,3 % im Jahr 2008. Für das Jahr 2009 ist nach der EU-<br />
Prognose ein deutlicher Rückgang auf 1,1 % zu<br />
erwarten.<br />
Die deutsche Wirtschaft folgte ebenfalls der globalen<br />
Entwicklung: Das BIP-Wachstum sank im Jahr 2008<br />
auf 1,3 %. 2007 wies die deutsche Volkswirtschaft noch<br />
ein Wachstum von 2,5 % aus. Der Arbeitsmarkt<br />
gestaltete sich ähnlich wie in Österreich: Die Arbeitslosenrate<br />
verringerte sich von 8,4 % (im Jahr 2007) auf<br />
7,1 %. Für 2009 lassen die Prognosen jedoch einen<br />
Anstieg der Arbeitslosenrate erwarten.<br />
Die beiden CEE Länder Slowakei und Tschechien<br />
wiesen 2008 ein im Vergleich zu Österreich und<br />
Deutschland stärkeres BIP-Wachstum aus. Mit einem<br />
Wachstum von 7,1 % bzw. 4,2 % verzeichneten die<br />
beiden Länder jedoch ebenfalls einen Rückgang ihres<br />
Wirtschaftswachstums. Das ungarische BIP-Wachstum<br />
sank von 1,1 % im Jahr 2007 auf 0,9 % im Jahr 2008.<br />
Im Bereich der Inflationsrate brach Ungarn mit einer<br />
sinkenden Inflationsrate 2008 den europäischen Trend,<br />
was vor allem auf die besonders starken Auswirkungen<br />
der Finanzmarktkrise auf den ungarischen Kapitalmarkt<br />
zurückzuführen ist.<br />
Staatliche Konjunkturprogramme<br />
Um der konjunkturellen Krise und dem drohenden<br />
Anstieg der Arbeitslosigkeit zu begegnen, wurden<br />
unzählige staatliche Konjunkturprogramme beschlossen<br />
oder in Aussicht gestellt. Den ins Trudeln<br />
geratenen Bankhäusern wurde im Rahmen von<br />
Bankenrettungspaketen von staatlicher Seite dringend<br />
benötigtes Kapital zur Verfügung gestellt, zum Teil<br />
wurden illiquide Banken durch den Staat aufgefangen.<br />
Zudem reagierten die Notenbanken mit massiven<br />
Zinssenkungen auf den konjunkturellen Abschwung.<br />
Zinsentwicklung<br />
Die US Notenbank FED senkte den Leitzinssatz von<br />
4,25 % zu Beginn des Jahres auf ein Niveau von 0 bis<br />
0,25 % zum Jahresende 2008. Auch die Europäische<br />
Zentralbank (EZB) senkte den Leitzinssatz im Laufe<br />
des Jahres um 150 Basispunkte auf 2,5 %. Von Jänner<br />
bis März 2009 folgten weitere Senkungen um<br />
100 Basispunkte auf 1,5 %.<br />
Der 3–Monats–Zinssatz EURIBOR lag im Jänner 2009<br />
auf einem Niveau von 2,46 % und somit deutlich unter<br />
dem Vorjahreswert von 4,48 %, im März bereits bei<br />
deutlich unter 2 %.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
4
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Konjunkturentwicklung<br />
BIP-Wachstum real in %<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
Quelle: Eurostat<br />
Zinsentwicklung<br />
Monatsdurchschnittswerte in %<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Euro-Raum Österreich Deutschland Tschechien Slowakei Ungarn<br />
2006 2007 2008<br />
Sep 01 Jän 03 Mai 04 Sep 05 Jän 07 Mai 08<br />
Jän 01 Mai 02 Sep 03 Jän 05 Mai 06 Sep 07 Jän 09<br />
3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite Bund Österreich<br />
Quelle: EZB, OeKB, OeNB<br />
Ausblick<br />
Die Wirtschaftsprognosen für 2009 zeigen ein unklares<br />
Bild. Einig sind sich die Institute darin, dass sich die<br />
europäische Wirtschaft in einer Rezession befindet.<br />
Die EU-Kommission ging im Jänner 2009 von einer<br />
rückläufigen Wirtschaftsentwicklung von -1,2 % für<br />
Österreich und von -2,3 % für Deutschland aus. Ein<br />
Minus von 1,6 % wird auch für Ungarn erwartet,<br />
während die Wirtschaftsleistung in der Slowakei<br />
(+ 2,7 %) und in Tschechien (+ 1,7 %) steigen soll. Für<br />
die Eurozone wird eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung<br />
von -1,9 % erwartet.<br />
Einhergehend mit der schrumpfenden Wirtschaftsleistung<br />
ist mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu<br />
rechnen: Für Österreich wird eine Arbeitslosenquote<br />
von 5,1 % prognostiziert, 7,7 % für Deutschland,<br />
10,6 % für die Slowakei, 5,7 % für Tschechien und<br />
8,8 % für Ungarn. In der Eurozone erwartet die<br />
EU-Kommission eine Arbeitslosenquote von 9,3 %.<br />
Während sich das Wirtschaftswachstum 2010 leicht<br />
erholen soll (+ 0,4 % in der Eurozone), soll das Jahr<br />
2010 (10,2 % Arbeitslosigkeit in der Eurozone) noch<br />
keine Trendwende am Arbeitsmarkt bringen. Mit<br />
weiteren Zinsschritten nach unten sowie Konjunkturprogrammen<br />
soll gegengesteuert werden.<br />
Für Marktaussagen in Bezug auf das wirtschaftliche Umfeld wurde folgende<br />
externe Quellen verwendet:<br />
OECD Economic Outlook, Statistisches Bundesamt, EU Konjunkturprognose<br />
Jänner 2009<br />
FED und EZB Websites<br />
Deutsche Bundesbank<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
5
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Branchenumfeld<br />
Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise machten<br />
sich im abgelaufenen Jahr auch auf den europäischen<br />
<strong>Immobilien</strong>märkten bemerkbar. Durch die Liquiditätsverknappung<br />
an den internationalen Finanzmärkten<br />
kam es im Laufe des Geschäftsjahres in der <strong>Immobilien</strong>branche<br />
ebenfalls zu einer restriktiveren Kreditvergabe<br />
durch Banken und zu steigenden Qualitätsund<br />
Eigenkapitalerfordernissen bei <strong>Immobilien</strong>investments;<br />
eine Entwicklung, die sich ab dem zweiten<br />
Halbjahr beschleunigte. Die Folge war die Absage oder<br />
Verschiebung von großvolumigen <strong>Immobilien</strong>transaktionen<br />
aufgrund fehlender Finanzierung beziehungsweise<br />
ein Rückgang der Bewertungsniveaus.<br />
<strong>Invest</strong>itionsvolumen gesunken<br />
Die schwierigen Finanzierungsbedingungen führten<br />
in der Summe bei allen Nutzungsarten zu rückläufigen<br />
Umsätzen auf den <strong>Invest</strong>mentmärkten. In Europa<br />
halbierte sich im Jahr 2008 das <strong>Immobilien</strong>investmentvolumen<br />
gegenüber dem Vorjahr auf rund<br />
EUR 116 Mrd. Die <strong>Invest</strong>itionen lagen damit leicht über<br />
dem Wert von 2004 und historisch betrachtet immer<br />
noch auf einem relativ hohen Niveau.<br />
Wohnimmobilien deutlich konjunkturunabhängiger<br />
Die wirtschaftliche Abschwächung zeigte sich weltweit<br />
vor allem auf dem Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt.<br />
Die Folge waren steigende Leerstände und<br />
fallende Mietpreise. Auf den amerikanischen und asiatischen<br />
Märkten war diese Tendenz stärker feststellbar<br />
als in Europa. In Europa zeigte sich diesbezüglich allerdings<br />
eine sehr uneinheitliche Entwicklung: So war<br />
die Steigerung der Leerstandsraten in London oder<br />
Madrid deutlich stärker als etwa in Paris oder am<br />
deutschen Markt. Insgesamt sanken die Vermietungsumsätze<br />
in Europa im Jahr 2008 um 13 %.<br />
Während der Markt für Büroimmobilien von der<br />
aktuellen Wirtschaftskrise relativ stark betroffen ist,<br />
erweist sich der Wohnimmobilienmarkt als deutlich<br />
robuster; zumindest dann, wenn zuvor keine<br />
Überhitzung wie in Großbritannien oder Spanien stattgefunden<br />
hat und sich die Preise wie etwa in<br />
Deutschland oder Österreich zuvor moderat entwickelt<br />
haben. Laut <strong>Immobilien</strong>.net sind 2008 die Preise in<br />
Wien trotz Wirtschaftskrise bei Miet- als auch bei<br />
Eigentumswohnungen gestiegen. Der Wohnimmobilienmarkt<br />
in Deutschland zeigt ein etwas inhomogeneres<br />
Bild: In Großstädten und Ballungszentren stiegen<br />
die Preise für Wohnimmobilien, im Bundesdurchschnitt<br />
gingen sie im abgelaufenen Jahr leicht zurück.<br />
Quellen:<br />
CB Richard Ellis, Global View Point Q4 2008<br />
Presseaussendung, 14.1.2009<br />
<strong>Invest</strong>itionsvolumen Europa<br />
in EUR Mio.<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Quartal 1 Quartal 2<br />
Quartal 3 Quartal 4<br />
Quelle: CB Richards Ellis<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
6
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Bevorzugte Wohnformen<br />
Angaben in Prozent<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
4 %<br />
5 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
Reihenhaus Mietwohnung Eigentumswohnung<br />
2008 2009<br />
34 %<br />
26 %<br />
Quelle: www.immobilien.net, Online Umfrage, n=807<br />
Umfrageteilnehmer im Jänner 2008 und Jänner 2009<br />
Haus in Miete Haus im Eigentum<br />
Nettomieten exkl. BK und USt. für Wohnungen in Wien<br />
Bezirke, pro m 2 in Euro<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
4 %<br />
5 %<br />
38 %<br />
1 2 – 9 10 – 12 13 – 14 15 – 17 18 – 19 20 – 22 23<br />
Kaufpreis exkl. BK und USt. für Wohnungen in Wien<br />
Bezirke, pro m 2 in Euro<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1 2 – 9 10 – 12 13 – 14 15 – 17 18 – 19 20 – 22 23<br />
48 %<br />
Branchenumfeld Österreich<br />
Entgegen der wirtschaftlich rückläufigen Entwicklung<br />
blieb der Wohnimmobilienmarkt 2008 in Österreich<br />
stabil. Der Trend vom Land in die Ballungsräume mit<br />
gut ausgebauter Infrastruktur verstärkte sich im Laufe<br />
des Jahres weiter: Laut einer Umfrage des<br />
immobilien.net gaben Anfang 2009 68 % der Befragten<br />
an, in die Stadt ziehen zu wollen, während es ein Jahr<br />
davor nur 39 % waren. Diese Entwicklung, wachsende<br />
Bevölkerungszahlen und steigende Haushaltszahlen<br />
führten bei einer unter dem Bedarf liegenden Neubautätigkeit<br />
zu einer verstärkten Nachfrage nach<br />
Wohnraum. Weiters zögern <strong>Immobilien</strong>besitzer in<br />
Anbetracht der unsicheren Wirtschaftslage mit dem<br />
Verkauf ihrer Immobilie und halten ihr Vermögen<br />
bevorzugt in Sachwerten.<br />
Grundsätzlich bestimmt die Lage den Preis einer<br />
Immobilie. In Wien sind die Bezirke innerhalb des<br />
Gürtels die begehrtesten, wobei nach dem 1. der 7.<br />
und 8. Bezirk zu den teuersten Lagen für Eigentumswohnungen<br />
zählen, wo mit Preisen bis rund<br />
EUR 3.500/m² gerechnet werden muss. In weniger<br />
begehrten Außenbezirken bezahlte man hingegen nur<br />
die Hälfte: EUR 1.600 – 1.800/m². Wohnungen im ersten<br />
Bezirk weisen eine Sonderstellung auf, wo 2008<br />
Wohnungen bis zu EUR 14.000/m² angeboten wurden.<br />
Dynamisch entwickelte sich auch der Mietpreissektor:<br />
Der 1. Bezirk zählte auch hier zu den Spitzenreitern,<br />
wo die Mieten im Vergleich zum Vorjahr um 11 % auf<br />
durchschnittlich EUR 14/m² stiegen, gefolgt vom<br />
19. Bezirk mit EUR 12/m² (+3 %) und dem 8. Bezirk<br />
mit EUR 11/m² (+ 11%).<br />
Generell zeigte sich im vierten Quartal 2008 sowohl<br />
bei Miet- als auch bei Eigentumspreisen der Trend,<br />
dass teure Lagen weiter zulegten, während günstigere<br />
Lagen stabil blieben bzw. leicht zurückgingen.<br />
Quelle:<br />
<strong>Immobilien</strong>marktbericht Österreich 2008, Colliers International<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
7
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Der Wiener Zinshausmarkt erlebte in den letzten<br />
Jahren eine kontinuierliche Wertsteigerung, ohne dabei<br />
– bis auf ganz wenige Adressen im 1. Bezirk – Gefahr<br />
zu laufen, dass die Preise sich irrational überhitzen.<br />
Da allerdings Fremdfinanzierungen schwieriger bzw.<br />
teurer geworden sind, könnte es zu einem Rückgang<br />
der Nachfrage in schlechten Lagen kommen, während<br />
die Preise in Top-Lagen wie dem 1. Bezirk aber auch<br />
innerhalb des Gürtels stabil bleiben dürften.<br />
Der <strong>Invest</strong>mentmarkt war auch in Österreich von der<br />
Ausweitung der Wirtschaftskrise beeinflusst. Der<br />
Rückgang des <strong>Invest</strong>mentvolumens um 30 % auf<br />
EUR 2 Mrd. fiel jedoch deutlich geringer als der europäische<br />
Durchschnitt aus. 2008 waren ca. 22 % des<br />
Gesamtvolumens Portfolio-Verkäufe. Der Wert aus<br />
dem Jahr 2007 (46 %) wurde damit bei weitem nicht<br />
erreicht. Mitte des Jahres wurde mit einem Rückgang<br />
des <strong>Invest</strong>itionsvolumens um 15 bis 25 % gerechnet.<br />
Quellen:<br />
www.immobilien.net, <strong>Immobilien</strong>marktbericht Österreich 2008,<br />
Colliers International<br />
Branchenumfeld Deutschland<br />
Deutsche Großstädte zählen für viele <strong>Immobilien</strong>investoren<br />
zu den Top-Standorten in Europa. Einer Studie<br />
von PricewaterhouseCoopers (PwC) und dem Urban<br />
Land Institute (ULI) zufolge sind München und<br />
Hamburg nach Meinung von 500 befragten <strong>Immobilien</strong>experten<br />
die beliebtesten <strong>Invest</strong>itionsstandorte.<br />
Insgesamt befinden sich, zusammen mit Berlin und<br />
Frankfurt am Main, vier deutsche Städte in den Top<br />
Ten der gefragtesten europäischen Städte.<br />
Dennoch zeigten sich auch auf den deutschen <strong>Immobilien</strong>märkten<br />
die Auswirkungen der Finanzkrise. Auf<br />
den Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkten wurden<br />
im vergangenen Jahr EUR 50,1 Mrd. umgesetzt. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang<br />
um rund 57 %. Das Minus fiel auf dem Markt für<br />
Gewerbeimmobilien jedoch größer aus als auf dem<br />
Wohnimmobilienmarkt mit minus 25 %.<br />
Während die Preise für Wohnimmobilien im vergangenen<br />
Jahr im bundesweiten Durchschnitt leicht<br />
zurückgegangen sind, stiegen sie in den Großstädten<br />
an. Insgesamt fielen sie für Einfamilien- und Reihenhäuser<br />
zwischen 0,5 und 1,0 %. Eigentumswohnungen<br />
verbilligten sich um rund 1,5 %. In den Großstädten<br />
hingegen stiegen die Wohnimmobilienpreise durchschnittlich<br />
zwischen 1,5 und 2,5 %. Bei der Entwicklung<br />
der Mieten ließ sich über das Jahr 2008 ein<br />
abgebremstes Mietpreiswachstum beobachten. In rund<br />
56 % der deutschen Großstädte sind die Mieten in<br />
diesem Zeitraum gestiegen. Insgesamt nahmen die<br />
Mietpreise im vergangenen Jahr durchschnittlich um<br />
0,6 % zu.<br />
In Deutschland ist langfristig mit einer steigenden<br />
Nachfrage nach Wohnungen zu rechnen. Zwar geht<br />
die Bevölkerungszahl leicht zurück. Die Anzahl der<br />
Haushalte wird bis 2025 jedoch von aktuell rund<br />
39,5 Mio. auf 40,5 Mio. und somit um knapp 3 % steigen.<br />
Besonders stark sollte sich diese Entwicklung in<br />
Ostdeutschland niederschlagen, wo die Haushaltszahlen<br />
bereits in den Vorjahren stärker stiegen als in<br />
Westdeutschland.<br />
Gleichzeitig ist der Markt von einer geringen Bautätigkeit<br />
geprägt. Bereits seit der Jahrtausendwende<br />
werden in Deutschland zu wenige Wohnungsneubauten<br />
fertig gestellt, um den mittel- bis langfristigen Bedarf<br />
zu decken. Neubauprognosen für die kommenden<br />
Jahre zeigen, dass der Wohnungsneubau noch einige<br />
Jahre hinter dem wachsenden Bedarf zurück liegen<br />
wird. Bis zum Jahr 2025 wird ein Bedarf von jährlich<br />
400.000 neuen Wohnungen erwartet. 2008 lag das<br />
Fertigstellungsvolumen bereits bei weniger als 200.000<br />
Wohnungen.<br />
Der Wohnungsleerstand in Deutschland ist gering.<br />
Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes<br />
empirica in Zusammenarbeit mit dem Energiedienstleistungsunternehmen<br />
Techem stehen in Deutschland<br />
insgesamt weniger als 800.000 Wohnungen leer. Das<br />
sind 3,7 % des deutschen Wohnungsbestandes. In<br />
Westdeutschland liegt die Leerstandsquote bei durchschnittlich<br />
rund 2,4 %. In Ostdeutschland sind die<br />
Leerstände mit 5,6 % etwas höher, wobei vor allem in<br />
Ballungszentren bereits ein Rückgang bei den<br />
Leerstandsraten eingesetzt hat. Die hohen Leerstände<br />
resultieren insbesondere aus nicht mehr marktgängigen<br />
Objekten, die mit Hilfe von Förderungen durch<br />
Rückbauten aus dem Markt genommen werden.<br />
Quellen:<br />
Atisreal, <strong>Invest</strong>ment Quarterly Q4 2008, PwC ULI, Maklerverbund Deutsche<br />
<strong>Immobilien</strong> Partner, IVD Wohnpreisspiegel 2008/2009, empirica – Miet- und<br />
Kaufpreisranking Q4 2008; Statistisches Bundesamt Deutschland. Eduard Pestel<br />
Institut: „Wohnungsmangel in Deutschland?“. Techem-Empirica-Leerstandsindex<br />
2008.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
8
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Berlin<br />
Berlin ist nach wie vor ein begehrter Wohnstandort.<br />
Vor allem die inneren Stadtbezirke verzeichnen eine<br />
deutlich gestiegene Nachfrage nach Wohnungen. In<br />
einigen Stadtteilen hat sich das Angebot bereits<br />
erheblich verringert und der Leerstand ist gesunken.<br />
Insbesondere mangelt es an gut ausgestatteten<br />
Wohnungen. Gleichzeitig ist das Neubauvolumen<br />
gering. Die Mieten in Berlin liegen im nationalen<br />
Vergleich im Mittelfeld. Im Durchschnitt betrugen sie<br />
2008 zwischen EUR 6,25/m² und EUR 6,40/m². Die<br />
Mieten reichten von durchschnittlich rund EUR 3,50/m²<br />
in einfachen Lagen bis zu mehr als EUR 17/m² in sehr<br />
guten Lagen. Die teuerste Durchschnittsmiete erzielt<br />
nach wie der Wohnungsmarkt der City West. Der Preis<br />
für eine Eigentumswohnung lag mit durchschnittlich<br />
EUR 1.579/m² im 4. Quartal 2008 rund 3 % höher als<br />
im Vorjahr.<br />
Quelle:<br />
GSW Wohnmarktreport, März 2009<br />
Metropolregion Sachsendreieck<br />
Die Metropolregion Sachsendreieck gehört zu den<br />
innovativsten Regionen Deutschlands. Zahlreiche<br />
bedeutende Unternehmen wie Porsche, BMW,<br />
Amazon, Philips, Siemens oder DHL haben sich in<br />
dieser Region angesiedelt. Das Kerngebiet dieser<br />
Metropolregion bilden die Städte Halle/Leipzig,<br />
Chemnitz/Zwickau und Dresden. Rund 3,8 Mio.<br />
Menschen leben in diesem Gebiet. Inklusive der<br />
Partnerstädte in Sachsen-Anhalt und Thüringen beläuft<br />
sich die Bevölkerung auf rund 4,7 Mio. Menschen. In<br />
den vergangenen Jahren verzeichnete die Region<br />
insgesamt zwar einen Bevölkerungsrückgang um rund<br />
3 %, dieser fand jedoch vor allem in den ländlich<br />
geprägten Gebieten statt. In den Städten nahm die<br />
Bevölkerung dagegen überwiegend zu.<br />
Die positive Entwicklung dieser Region hat insbesondere<br />
in den größeren Städten die Nachfrage nach<br />
Wohnraum belebt. Bei mittleren und guten Wohnlagen<br />
hat sich das Miet- und Preisniveau gefestigt. Durch<br />
Rück- und Umbau reduziert sich das große Angebot<br />
an kleineren Wohnungen. Eine verhaltene Neubauund<br />
Sanierungstätigkeit führt dagegen zu einer<br />
Verknappung bei größeren Wohnungen in besseren<br />
innerstädtischen Lagen.<br />
Mit rund 518.000 Einwohnern ist Leipzig die größte<br />
Stadt Sachsens. Die Bevölkerung ist in den vergan-<br />
genen Jahren kontinuierlich gewachsen (+5 % seit dem<br />
Jahr 2000). Infolge der positiven Entwicklung Leipzigs<br />
hat sich der Wohnungsmarkt belebt. Im gesamtdeutschen<br />
Vergleich sind Wohnungen in Leipzig günstig.<br />
Für Altbauwohnungen müssen zwischen EUR 4,00/m²<br />
und EUR 6,00/m² bezahlt werden. Die Durchschnittsmiete<br />
in Leipzig lag im 4. Quartal 2008 bei rund<br />
EUR 4,90/m². Auch die Preise für Eigentumswohnungen<br />
lagen 2008 unter dem Niveau anderer<br />
deutscher Großstädte: Der Quadratmeter kostete im<br />
Durchschnitt EUR 1.182.<br />
Dresden ist die Landeshauptstadt Sachsens und mit<br />
rund 508.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des<br />
Bundeslandes. Der durchschnittliche Mietpreis lag<br />
Ende 2008 bei EUR 5,56/m², die Bandbreite reicht von<br />
rund EUR 4,60/m² bei einfachen Wohnlagen bis rund<br />
EUR 6,90/m² bei guten Wohnlagen. In den gehobenen<br />
Lagen sind aufgrund der steigenden Nachfrage bei<br />
gleichzeitig begrenztem Angebot Miet- und Preissteigerungen<br />
zu erwarten. Einfache Lagen werden sich<br />
stabil entwickeln. Die Leerstandsquote beträgt etwa<br />
12 %. Die Hälfte der leer stehenden Wohnungen ist<br />
jedoch als nicht mehr marktgerecht einzustufen. Eigentumswohnungen<br />
in Dresden kosteten im vergangenen<br />
Jahr im Durchschnitt etwa EUR 1.300/m².<br />
Quellen:<br />
HVB: „Wohnimmobilienmarktübersicht Chemnitz – Mai 2008“, „Wohnimmobilienmarktübersicht<br />
Dresden – Mai 2008“, Leipzig Online, <strong>Immobilien</strong>Messe<br />
Leipzig, Pressemitteilung vom 11.02.2009, empirica, Miet- und Kaufpreisranking,<br />
4. Quartal 2008, Dresden Online, HVB: „Wohnimmobilienmarktübersicht Dresden<br />
– Mai 2008“<br />
Weitere Standorte in den neuen Bundesländern<br />
Auch an den <strong>conwert</strong>-Standorten Jena, Gera oder<br />
Erfurt entwickelte sich der Wohnimmobilienmarkt<br />
größtenteils positiv. Nach Jahren der Abwanderung<br />
können nunmehr fast alle diese Städte eine positive<br />
Bevölkerungsentwicklung und steigende Haushaltszahlen<br />
vorweisen. Dies hat in Kombination mit niedriger<br />
Neubautätigkeit und dem Rückbau nicht marktfähiger<br />
Objekte deutlich positive Auswirkungen auf<br />
die Nachfrage nach hochwertigen Wohnimmobilien.<br />
Gleichzeitig sind die Leerstände überwiegend<br />
rückläufig. In Jena beispielsweise liegt die Leerstandsquote<br />
inzwischen bei rund 3 %. Mit durchschnittlich<br />
EUR 7,00/m² zählt die Stadt außerdem zu den teuersten<br />
Wohnstandorten Deutschlands.<br />
Quellen:<br />
TLG: „Wohnimmobilienmarkt Ostdeutschland 2008“, HVB: „Wohnimmobilienmarktübersicht<br />
Jena – Juni 2007“, empirica, Miet- und Kaufpreisranking,<br />
4. Quartal 2008.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
9
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Hamburg<br />
Durch Zuzüge ist die Bevölkerung Hamburgs seit 2000<br />
kontinuierlich angestiegen. 2008 lebten rund 1,77 Mio.<br />
Menschen in der Hansestadt. Bis 2020 soll die Bevölkerung<br />
Hamburgs auf mehr als 1,8 Mio. steigen. Im<br />
Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt ist die Zahl<br />
der Haushalte in Hamburg überproportional<br />
angewachsen. Rund die Hälfte der Haushalte sind Ein-<br />
Personen-Haushalte. Bevorzugt werden Wohnungen<br />
in zentralen Lagen. Der Leerstand ist mit weniger als<br />
2 % sehr gering. Der durchschnittliche Mietpreis in<br />
Hamburg lag Ende 2008 bei EUR 8,25/m². Damit zählt<br />
Hamburg zu den teuersten Wohnstandorten in<br />
Deutschland. Die höchsten Mieten gibt es in innerstädtischen<br />
Regionen. Aufgrund der geringen Anzahl neuer<br />
Wohnungen ist mit weiter steigenden Preisen zu<br />
rechen. Die Kaufpreise von Wohnungen liegen durchschnittlich<br />
bei rund EUR 1.935/m². Für sehr gute Lagen<br />
müssen oftmals auch Preise von mehr als EUR<br />
3.000/m² bezahlt werden.<br />
Quellen:<br />
Statistikamt Nord, Jones Lang LaSalle, City Profile Hamburg 1. HJ, empirica,<br />
Miet- und Kaufpreisranking, 4. Quartal 2008<br />
Branchenumfeld Tschechien, Slowakei und Ungarn<br />
Auch die osteuropäischen <strong>Immobilien</strong>märkte waren<br />
im Jahr 2008 von den Auswirkungen der internationalen<br />
Finanzkrise betroffen. Insbesondere im Büround<br />
Gewerbeimmobilienmarkt wurden vor allem zum<br />
Ende des Jahres starke Rückgänge verzeichnet.<br />
Deutliche Rückgänge gab es auch am Wohnimmobilienmarkt,<br />
der hingegen im Vergleich zu Westeuropa<br />
nach wie vor quantitativen und qualitativen Nachholbedarf<br />
aufweist.<br />
Insgesamt ist der osteuropäische Wohnimmobilienmarkt<br />
nach wie vor von einer überalterten Baustruktur<br />
geprägt. Nach dem Einbruch in den 1990er-Jahren<br />
konnte sich die Wohnungsproduktion nur teilweise<br />
erholen. Während etwa im EU-Durchschnitt auf<br />
1.000 Einwohner rund 472 Wohnungen kommen, sind<br />
es in Tschechien und Ungarn mit rund 435 bzw. 424<br />
etwas weniger und in der Slowakei mit rund<br />
323 Wohnungen je 1.000 Einwohner deutlich weniger.<br />
Die durchschnittlich verfügbare Wohnfläche liegt in<br />
diesen drei Staaten mit 69 m² ebenfalls deutlich unter<br />
dem EU-Schnitt von 87 m².<br />
Die Mietwohnungsbestände im CEE-Raum sind mit<br />
Ausnahme der Tschechischen Republik deutlich unter<br />
dem westeuropäischen Niveau. So verfügt etwa Ungarn<br />
über eine Eigentumsquote von rund 87 %, die Slowakei<br />
von rund 74 %. Mietwohnungsmärkte sind in den<br />
meisten Städten dieser Länder erst im Aufbau.<br />
Trotz dieser langfristig gesehen positiven Trends für<br />
die Wohnimmobilienmärkte Osteuropas hatte die<br />
Finanzkrise und der deutliche Konjunkturabschwung<br />
in den zuvor stabile Wirtschaftswachstumsraten<br />
ausweisenden CEE-Ländern auch negative Auswirkungen<br />
auf den Wohnimmobilienmarkt. Die Krise der<br />
Autoindustrie traf die Slowakei und Tschechien<br />
besonders hart, zudem leidet die Wohnungsnachfrage<br />
durch das vermehrte Ausbleiben internationaler<br />
Konzerne und deren Mitarbeitern. Nicht zuletzt<br />
aufgrund der restriktiven Kreditvergabe der Banken<br />
sank auch die Inlandsnachfrage nach Wohnimmobilien.<br />
Der ungarische <strong>Immobilien</strong>markt kam spätestens<br />
Ende Oktober stark unter Druck, als das Land<br />
Hilfe vom Internationalen Währungsfonds in Anspruch<br />
nehmen musste. In der Folge kamen die <strong>Immobilien</strong>investmentmärkte<br />
der Region beinahe zum<br />
Stillstand.<br />
In Pressburg liegen die erzielbaren Mieten laut<br />
Management bei hochwertigen Wohnungen in guten<br />
Lagen derzeit bei rund EUR 18,00/m². Beim Verkauf<br />
von Eigentumswohnungen lassen sich Preise von<br />
EUR 1.100/m² bis EUR 3.300/m² erzielen. Das Renditeniveau<br />
liegt bei 3,5 bis 5 %. In Budapest liegen die Preise<br />
für Eigentumswohnungen zwischen EUR 1.200/m²<br />
und EUR 2.800/m². Die Rendite liegt bei rund 10 %. Am<br />
Standort Brünn, dem wichtigsten <strong>conwert</strong>-Standort in<br />
Tschechien werden Wohnungsmieten von EUR 5,00/m²<br />
erzielt. Eigentumswohnungen kosten zwischen<br />
EUR 1.000/m² und EUR 2.200/m² und die Rendite<br />
beläuft sich auf 5,5 bis 7 %.<br />
Quellen CEE:<br />
UniCredit Residential Real Estate in CEE (May 2008)<br />
UniCredit Real Estate Country Facts (9/2008)<br />
ZOE Bauberichte Ländervergleich 2008<br />
CPB <strong>Immobilien</strong>treuhand Marktanalysen Ungarn, Tschechien<br />
CB Richard Ellis<br />
immobilien.net<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
10
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Nutzfläche nach Nutzungsart<br />
14 %<br />
9 %<br />
3 % 2 %<br />
Wohnungen Geschäfte Büros<br />
Gewerbliches Wohnen Sonstiges<br />
Entwicklung Gesamtnutzfläche<br />
in 1.000 m 2<br />
2.200<br />
1.650<br />
1.100<br />
550<br />
1.322<br />
56<br />
569<br />
697<br />
1.896<br />
113<br />
1.049<br />
734<br />
72 %<br />
2.035<br />
2006 2007 2008<br />
Österreich Deutschland<br />
Tschechien, Slowakei, Ungarn<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen<br />
in EUR Mio.<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
1.673<br />
67<br />
452<br />
1.154<br />
2.345<br />
100<br />
977<br />
1.268<br />
2.497<br />
2006 2007 2008<br />
Österreich Deutschland<br />
Tschechien, Slowakei, Ungarn<br />
105<br />
1.225<br />
705<br />
95<br />
1.161<br />
1.241<br />
Geschäftsentwicklung<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio<br />
Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen stand<br />
im Geschäftsjahr 2008 die Optimierung des<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolios im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit.<br />
Der Fokus lag dabei auf der Durchführung<br />
ertrags- und wertsteigender Maßnahmen (Sanierung<br />
und Modernisierung von Wohnflächen, Errichtung von<br />
Dachgeschoßausbauten, Neuvermietungen) von im<br />
Bestand befindlichen <strong>Immobilien</strong>. Akquisitionen von<br />
<strong>Immobilien</strong> erfolgten vor dem Hintergrund des derzeit<br />
vorherrschenden Umfelds gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres in deutlich geringerem<br />
Ausmaß. Nachdem der Markt bisher eher von größeren<br />
Transaktionen geprägt war, fand eine Verschiebung<br />
hin zu kleinteiligeren <strong>Invest</strong>ments privater <strong>Invest</strong>oren<br />
statt. Das für das Gesamtjahr 2008 angestrebte Transaktionsvolumen<br />
wurde erreicht.<br />
Ende 2008 umfasste das <strong>Immobilien</strong>-Portfolio von<br />
<strong>conwert</strong> 1.710 Objekte (2007: 1.590) in Österreich,<br />
Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn.<br />
Die Anzahl der Mieteinheiten erhöhte sich von 23.283<br />
auf 24.931, davon 21.009 Wohnungen (2007: 15.376),<br />
die PKW-Stellplätze von 6.832 auf 7.768.<br />
Die Gesamtnutzfläche konnte um 7 % von 1.896.898 m²<br />
auf 2.035.421 m² erhöht werden, wobei 35 % der<br />
Gesamtnutzfläche auf Österreich entfiel. Der deutsche<br />
Anteil stieg auf 60 %, während der Anteil in Tschechien,<br />
der Slowakei und Ungarn um einen Prozentpunkt auf<br />
5 % sank. Der Wohnungsanteil dominierte entsprechend<br />
dem Unternehmensfokus mit 72 % die Nutzflächenaufteilung.<br />
Entwicklung <strong>Immobilien</strong>vermögen<br />
Das <strong>Immobilien</strong>vermögen konnte im Geschäftsjahr<br />
2008 um 7 % auf EUR 2.497 Mio. gesteigert werden.<br />
Insgesamt investierte <strong>conwert</strong> EUR 328 Mio. in die<br />
Anschaffung neuer Objekte sowie das Development<br />
von im Bestand befindlichen Liegenschaften. Die<br />
Werthaltigkeit des <strong>Immobilien</strong>-Portfolios wird durch<br />
die trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfelds durchgeführten<br />
Handelsaktivitäten unterstrichen, wobei<br />
IFRS-Gewinnmagen von 14 % und eine Cash-Gewinnmarge<br />
auf Basis der Anschaffungskosten von über<br />
27 % erzielt werden konnten. Die geringen Abwertungen<br />
des <strong>Immobilien</strong>bestandes in Höhe von<br />
EUR -2,16 Mio. zeigten die Werthaltigkeit des Portfolios.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
11
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Knapp 50 % des <strong>Immobilien</strong>vermögens entfielen auf<br />
den österreichischen und hier hauptsächlich auf den<br />
Wiener Wohnimmobilienmarkt (93 %). In Deutschland<br />
waren zum Berichtsstichtag 46 % investiert, wobei sich<br />
der unterproportionale Anteil im Verhältnis zur<br />
Gesamtnutzfläche aus den im Vergleich zu Österreich<br />
deutlich günstigeren Einstiegspreisen und geringeren<br />
Developmentkosten erklärt. <strong>Invest</strong>itionen in den CEE-<br />
Staaten trugen mit knapp 4 % zum <strong>Immobilien</strong>vermögen<br />
bei.<br />
Entwicklung Mieten und Leerstand<br />
Wesentlicher Bestandteil der Entwicklungs- und<br />
Development-Strategie ist die Verwertung von<br />
Freiflächen im bestehenden <strong>Immobilien</strong>-Portfolio.<br />
<strong>conwert</strong> unterscheidet grundsätzlich zwischen einem<br />
<strong>Invest</strong>itionsleerstand, der im Rahmen von Development-<br />
und Modernisierungs-Projekten gerade<br />
entwickelt wird und nach Fertigstellung zu Marktpreisen<br />
vermietet werden kann, und einem tatsächlichen<br />
Leerstand. Zum 31.12.2008 verringerte sich der<br />
<strong>Invest</strong>itionsleerstand auf insgesamt 247.636 m² oder<br />
12,2 % (2007: 13,5 %) des Gesamtportfolios. Rund<br />
58 % davon entfielen auf Deutschland und hierbei vor<br />
allem auf Leipzig und Dresden, wo seit 2007 Bestände<br />
mit großen Freiflächen erworben und sukzessive<br />
Development-Maßnahmen durchgeführt wurden. Der<br />
tatsächliche Leerstand sank 2008 um 1,1 Prozentpunkte<br />
auf 7,7 % und lag bei 157.781 m², der gesamte<br />
Leerstand im Wohnungssegment sank von 14,5 % auf<br />
13 %. Diese Leerflächen stellen für <strong>conwert</strong> zukünftiges<br />
Potenzial dar, da sie im Regelfall zu Marktmieten<br />
vermietet und somit Miet- und Ertragssteigerungen<br />
erzielt werden können. So konnten auch 2008 die<br />
Durchschnittsmieten vor allem im Wohnungssegment<br />
neuerlich gesteigert werden. Diese erhöhten sich von<br />
monatlich EUR 4,73/m² auf EUR 5,09/m². Die Differenz<br />
zu den vorherrschenden Marktmieten, die beispielsweise<br />
in Wien bei Neuvermietungen EUR 7,00-9,00/m²<br />
betragen und teilweise auch darüber hinaus gehen,<br />
resultierte aus der hohen Anzahl an Altmietverträgen,<br />
die <strong>conwert</strong> weiteres organisches Wachstum ermöglichen.<br />
Durchschnittsmieten<br />
p.M./m 2 in EUR<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
5,81<br />
3,14<br />
7,21<br />
3,59<br />
8,18<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Geschäft/Büro<br />
Wohnungen<br />
3,96<br />
Anschaffungskosten vs. Verkehrswerte vs. Marktpreise<br />
in EUR/m 2<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
1.675 1.705<br />
3.098<br />
980 1.074<br />
8,20<br />
4,45<br />
1.579<br />
7,99<br />
4,73<br />
680 718<br />
1.310<br />
7,87<br />
5,09<br />
548 560<br />
Wien Berlin Dresden<br />
Leipzig<br />
Anschaffungskosten<br />
Verkehrswerte<br />
Marktpreise Eigentumswohnung<br />
Quellen:<br />
<strong>Immobilien</strong>preisspiegel 2008, durchschn. m² Preis für Eigentumswohnungen in<br />
Wien, Erstbezug, sehr guter Wohnwert; empirica Miet- und Kaufpreisranking<br />
Stand 31.12.2008, Untenehmensangaben per 31.12.2008<br />
1.182<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
12
KONZERNLAGEBERICHT<br />
<strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
Verwaltetes Volumen in 1.000 m 2<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
RESAG<br />
alt+kelber<br />
3.230<br />
1.830<br />
1.400<br />
4.103<br />
2007 2008<br />
2.589<br />
1.514<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen<br />
Nach der strategischen Neuausrichtung zum vollintegrierten<br />
Wohnimmobilienunternehmen Ende 2007<br />
stand im Geschäftsjahr 2008 die Integration der<br />
übernommenen <strong>Immobilien</strong>-Management- und<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsgesellschaften und die<br />
damit verbundene Nutzung von Synergien im Zentrum<br />
der Geschäftstätigkeit. Gleichzeitig lag der Fokus im<br />
Bereich <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen auf dem Ausbau<br />
des Drittgeschäfts.<br />
Die Dienstleistungsgesellschaften der <strong>conwert</strong> Gruppe<br />
konnten 2008 ihre guten Marktpositionen weiter<br />
stärken, waren ihrerseits aber teilweise selbst von der<br />
zurückhaltenden Entwicklung am <strong>Immobilien</strong>-<strong>Invest</strong>mentmarkt<br />
betroffen.<br />
Die zum <strong>conwert</strong> Konzern gehörende RESAG Gruppe,<br />
eines der größten <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsunternehmen<br />
in Österreich, hat ihre Geschäftsstruktur im<br />
Geschäftsjahr 2008 gestrafft: Zur weiteren Bündelung<br />
der <strong>Immobilien</strong>verwaltungstätigkeit wurde die<br />
Verwaltung der Gewerbe- und Wohnimmobilien<br />
innerhalb der RESAG Gruppe in einer Gesellschaft<br />
zusammengeführt. Zudem konnte das Unternehmen<br />
mit der Verwaltung der zur ECO Business-<strong>Immobilien</strong><br />
AG gehörenden ehemaligen BAWAG-<strong>Immobilien</strong> einen<br />
großvolumigen Auftrag gewinnen.<br />
In Deutschland hat die <strong>conwert</strong>-Tochter alt+kelber<br />
<strong>Immobilien</strong>gruppe ihre marktführende Position im<br />
Bereich Wohnungsprivatisierung und <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
durch Gewinnung weiterer Aufträge<br />
ausgebaut. Zudem bietet alt+kelber, bisher auf institutionelle<br />
<strong>Invest</strong>oren spezialisiert, ihre Dienstleistungen<br />
zukünftig über sogenannte „<strong>Immobilien</strong>märkte“ auch<br />
Privaten an. Eine erste Niederlassung wurde bereits<br />
in Berlin eröffnet.<br />
Unter der Holding <strong>conwert</strong> Bauträger-Development<br />
Holding GmbH wurden im Jahr 2008 sämtliche<br />
Bauträger- und Baumanagement-Aktivitäten in Österreich<br />
und dem CEE-Raum gebündelt.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
13
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Im Zuge der Bemühungen zur Hebung von internen<br />
Synergieeffekten und Kosteneinsparungspotenzialen<br />
wurden im Geschäftsjahr 2008 Kapazitäten aufgebaut<br />
um bislang extern verwalteten Eigenbestand in die<br />
eigene Verwaltung zu integrieren. Bereits 2008 konnten<br />
erste Erfolge verbucht werden: Bis zum Jahresende<br />
wurden 5.500 Einheiten in die eigene Verwaltung<br />
überführt, mit Jänner 2009 konnten erneut<br />
5.500 Einheiten in die Verwaltung der <strong>conwert</strong> Gruppe<br />
übergeleitet werden. Diese Maßnahmen werden zu<br />
einer deutlichen Reduktion der externen Verwaltungskosten<br />
führen.<br />
Zum Jahresende 2008 verwalteten die Dienstleistungsgesellschaften<br />
der <strong>conwert</strong> Gruppe 51.756 Einheiten<br />
(2007: 42.470 Einheiten) mit rund 4,10 Mio. m² (2007:<br />
3,23 Mio. m²) und gehören damit zu den größten<br />
Anbietern in Österreich und Deutschland. Davon<br />
werden rund 3,13 Mio.m² oder 76 % für Auftraggeber<br />
außerhalb des <strong>conwert</strong>-Konzerns verwaltet. Im Maklergeschäft<br />
wurden 2008 1.351 Wohnungen und 30 Einzelliegenschaften<br />
verkauft, davon 1.180 Wohnungen bzw.<br />
10 Einzelliegenschaften im Drittgeschäft. Insgesamt<br />
wurden im Jahr 2008 6.708 Mieteinheiten vermittelt,<br />
davon 4.926 Wohnungseinheiten bzw. 73 % für externe<br />
Auftraggeber.<br />
Das Asset Management der <strong>conwert</strong> Management<br />
GmbH und der ECO Management GmbH betreuten<br />
zum Ende 2008 ein <strong>Immobilien</strong>-Portfolio im<br />
Gesamtwert von EUR 3,57 Mrd. Um einer verstärkten<br />
Vertriebsorientiertheit Rechnung zu tragen sowie<br />
Einsparungspotenziale optimal nutzen zu können und<br />
eine effizientere Bewirtschaftung des <strong>Immobilien</strong>bestandes<br />
zu erzielen werden das Asset Management<br />
und die <strong>Immobilien</strong>verwaltung im Jahr 2009 zusammengelegt.<br />
Assets under Management<br />
in EUR Mio.<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
3.601<br />
23<br />
1.233<br />
2.345<br />
3.633<br />
2007 2008<br />
<strong>conwert</strong> ECO alt+kelber *)<br />
*) <strong>conwert</strong> Bestände wurden vollständig der <strong>conwert</strong> Management<br />
GmbH zugeordnet, angegebener Wert beinhaltet ausschließlich<br />
Fremdimmobilien.<br />
62<br />
1.074<br />
2.497<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
14
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Umsatzentwicklung<br />
Umsatz nach Region und Geschäftsbereich<br />
EUR Mio. Ö D CEE 2008 2007 Veränderung<br />
Vermietung & Development<br />
von Wohn-Altbauten<br />
Verkauf von Wohnungen und<br />
EUR Mio. 34,54 61,69 5,96 102,23 72,59 + 41 %<br />
ganzen Objekten EUR Mio. 12,67 7,35 0 20,02 17,13 + 17 %<br />
Vermietung von Wohn-Neubauten<br />
Gewerbliches Wohnen –<br />
EUR Mio. 6,15 13,40 0 19,55 14,93 + 31 %<br />
Temporary Housing EUR Mio. 4,71 0,90 0,33 5,94 4,84 + 23 %<br />
Vermietungserlöse EUR Mio. 58,11 83,34 6,29 147,74 109,49 + 35 %<br />
Veräußerungserlöse Hold-Portfolio<br />
Veräußerungserlöse<br />
EUR Mio. 125,57 13,06 6,30 144,94 168,32 - 14 %<br />
Trading-Portfolio EUR Mio. 35,76 9,31 13,12 58,19 84,14 - 31 %<br />
Veräußerungserlöse EUR Mio. 161,33 22,37 19,42 203,13 252,47 - 20 %<br />
Umsatzerlöse Dienstleistungen EUR Mio 20,27 19,97 0 40,25 1,16 + 34 %<br />
Umsatzerlöse EUR Mio. 239,72 125,69 25,71 391,12 363,12 + 8 %<br />
Umsatzerlöse<br />
in EUR Mio.<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
265,00<br />
79,54<br />
185,46<br />
Veräußerungserlöse<br />
Vermietungserlöse<br />
Umsatzerlöse Dienstleistung<br />
363,12<br />
1,16<br />
109,49<br />
252,47<br />
391,12<br />
2006 2007 2008<br />
40,25<br />
147,74<br />
203,13<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2008<br />
auf EUR 391,12 Mio. und lagen damit um 8 % über dem<br />
Rekordwert des Jahres 2007. Wesentlich zu diesem<br />
Umsatzwachstum beigetragen haben höhere Vermietungserlöse<br />
durch Akquisitionen und Neuvermietungen<br />
sowie die Dienstleistungserlöse, die erstmals für ein<br />
gesamtes Jahr konsolidiert wurden. Bei den Veräußerungserlösen<br />
kam es marktbedingt zu einer<br />
rückläufigen Entwicklung.<br />
Vermietungserlöse<br />
Im Kerngeschäft Vermietung konnte ein stabiles<br />
Wachstum verbucht werden. Die Vermietungserlöse<br />
stiegen auf EUR 147,77 Mio. (+35 %). Dieser Zuwachs<br />
ist vor allem auf die Leerflächenreduktion sowie<br />
Mietsteigerungen bei der Neuvermietung zurückzuführen,<br />
in geringerem Ausmaß auf die Flächenexpansion.<br />
Entsprechend dem Unternehmensfokus<br />
lag der Schwerpunkt auf der Vermietung von<br />
Wohnungen.<br />
Wie schon in den Vorjahren entfiel mit 70 %<br />
(2007: 66 %) der Großteil der Vermietungserlöse auf<br />
den Geschäftsbereich „Vermietung & Development von<br />
Wohn-Altbauten“.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
15
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Aufgrund des weiteren Ausbaus des <strong>Immobilien</strong>-<br />
Portfolios in Deutschland und zahlreicher Neuvermietungen<br />
wurden im Geschäftsjahr 2008 inzwischen<br />
57 % der Vermietungserlöse am deutschen Markt<br />
erzielt, nach 44 % im Vorjahr. 39 % oder EUR 58,06 Mio.<br />
wurden in Österreich erwirtschaftet. Damit wurden<br />
96 % der Vermietungserlöse im Euro-Raum erzielt.<br />
Lediglich 4 % der Vermietungserlöse entfallen auf die<br />
CEE-Märkte und hier wiederum fast ausschließlich<br />
auf <strong>Immobilien</strong> in Tschechien.<br />
Like-for-Like-Betrachtung<br />
In den primär auf Vermietung ausgerichteten<br />
Geschäftsfeldern „Vermietung & Development von<br />
Wohn-Altbauten“ sowie „Vermietung von Wohn-<br />
Neubauten“ zeigte sich im Berichtszeitraum auf Basis<br />
eines unveränderten <strong>Immobilien</strong>-Portfolios (Like-for-<br />
Like-Betrachtung auf Basis des Portfolios Ende 2007)<br />
ein starkes Wachstum der Vermietungserlöse von rund<br />
8 %. Dieses resultierte zu rund 60 % aus Mieterhöhungen<br />
bzw. Steigerung der Durchschnittsmieten und<br />
zu rund 40 % aus der Neuvermietung von Zusatzflächen<br />
(z. B. Dachgeschoßausbauten) bzw. Leerflächenreduktion<br />
in den bereits Ende 2007 im Bestand befindlichen<br />
<strong>Immobilien</strong>.<br />
Entwicklung Hold-Portfolio (Like-for-Like)<br />
Vermietungserlöse nach Region<br />
57 %<br />
4 %<br />
Österreich Deutschland CEE<br />
Vermietungserlöse nach Geschäftsfeld<br />
Österreich Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,91 6,21<br />
Leerstandsrate in % 9,9 8,2<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 2,45 2,65<br />
Deutschland Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,15 5,33<br />
Leerstandsrate in % 24,9 22,7<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 3,44 3,67<br />
Tschechien Durchschnittsmiete in EUR p.M. 6,9 8,48<br />
Leerstandsrate in % 28,1 25,7<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 0,29 0,37<br />
Hold-Portfolio Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,49 5,76<br />
Leerstandsrate in % 20,3 18,2<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 6,18 6,69<br />
14 %<br />
13 %<br />
3 %<br />
Vermietung & Development von Wohn-Altbauten<br />
Verkauf von Wohnungen und ganzen Objekten<br />
Vermietung von Wohn-Neubauten<br />
Gewerbliches Wohnen<br />
39 %<br />
70 %<br />
12/2007 12/2008 Veränderung in %<br />
-17,1<br />
-8,9<br />
-8,7<br />
-10,3<br />
5<br />
3,5<br />
5<br />
7,9<br />
6,9<br />
8,3<br />
22,9<br />
27,6<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
16
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Veräußerungserlöse nach Geschäftsfeld<br />
Veräußerungserlöse nach Region<br />
11 %<br />
10 %<br />
Österreich Deutschland CEE<br />
Margen Veräußerungserlöse<br />
in %<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
18<br />
27<br />
25<br />
28 %<br />
21<br />
15<br />
4 %<br />
24<br />
27<br />
18<br />
79 %<br />
2006 2007 2008<br />
Hold-Portfolio Cash-Marge<br />
Trading-Portfolio IFRS-Marge<br />
68 %<br />
Vermietung & Development von Wohn-Altbauten<br />
Verkauf von Wohnungen und ganzen Objekten<br />
Gewerbliches Wohnen<br />
12<br />
22<br />
27<br />
14<br />
Veräußerungserlöse<br />
Mit EUR 203,13 Mio. lagen die Veräußerungserlöse<br />
leicht über dem Umsatzziel von EUR 200 Mio. Aufgrund<br />
der schwierigen Rahmenbedingungen auf den <strong>Immobilien</strong>investmentmärkten<br />
war ein Rückgang gegenüber<br />
dem Vorjahrswert von EUR 252,47 Mio. erwartet<br />
worden. Wesentlich zum Erreichen des Umsatzziels<br />
beigetragen hat das 4. Quartal 2008, wo in Folge der<br />
Finanzmarktkrise vor allem eine gestiegene Nachfrage<br />
von finanzstarken privaten <strong>Invest</strong>oren spürbar war.<br />
Diese <strong>Invest</strong>orengruppe fragte vor allem Einzelliegenschaften<br />
sowie Eigentumswohnungen nach.<br />
Insgesamt hat <strong>conwert</strong> 29 Liegenschaften aus dem<br />
Hold- und Trading-Portfolio sowie 171 Wohnungen im<br />
Wert von rund 8 % des gesamten durchschnittlichen<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögens veräußert. Den wesentlichsten<br />
Umsatzanteil stellten Transaktionen in Österreich mit<br />
EUR 161,33 Mio. (2007: EUR 237,72 Mio.). Der Rückgang<br />
des Verkaufsvolumens in Österreich resultiert vor allem<br />
aus weniger Verkäufen im Trading-Portfolio, nachdem<br />
im Jahr 2007 große Teile des 2006 übernommenen<br />
Allianz-Trading-Portfolios veräußert wurden, sowie<br />
einer allgemeinen Kaufzurückhaltung. In Deutschland<br />
und den CEE-Märkten zeigten dagegen die im Jahr<br />
2007 begonnenen und im Jahr 2008 forcierten Verkaufsaktivitäten<br />
Erfolge. Die Verkaufserlöse am deutschen<br />
Markt konnten auf EUR 22,37 Mio. (+ 136 %) und jene<br />
im CEE-Raum auf EUR 19,42 Mio. (+270 %) gesteigert<br />
werden.<br />
Die <strong>Immobilien</strong>verkäufe erfolgten auch in dem derzeit<br />
herausfordernden Marktumfeld über den IFRS-<br />
Buchwerten. Der Verkaufsgewinn belief sich auf EUR<br />
25,60 Mio. (2007: EUR 38,78 Mio). Mit 14 % lag die<br />
Verkaufsgewinnmarge zwar unter dem Spitzenwert<br />
von 2007 (18 %) aber im langjährigen Durchschnitt.<br />
Ohne Berücksichtigung der Aufwertungsgewinne<br />
konnten die hohen Gewinn-Margen der Vorjahre erneut<br />
erreicht werden. Auf Cash-Basis (Verkaufserlöse zu<br />
fortgeführte Anschaffungskosten) belief sich der Veräußerungsgewinn<br />
auf EUR 43,39 Mio., die dementsprechende<br />
Marge lag bei 27 % (2007: 27 %).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
17
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Umsatzerlöse Dienstleistungen<br />
Die Dienstleistungsumsätze im ersten vollständig<br />
konsolidierten Geschäftsjahr beliefen sich auf<br />
insgesamt EUR 70,65 Mio. Da die Übernahme der<br />
Dienstleistungsgesellschaften erst zu Jahresende<br />
2007/Jahresanfang 2008 erfolgte ist ein Vorjahresvergleich<br />
nicht Ziel führend.<br />
EUR 40,25 Mio. oder 57 % der Dienstleistungsumsätze<br />
wurden mit dritten Auftraggebern erzielt. Von diesem<br />
Drittgeschäft wurden 50 % in Österreich und 50 % in<br />
Deutschland umgesetzt und kamen vor allem aus den<br />
Bereichen <strong>Immobilien</strong>verwaltung und <strong>Immobilien</strong>vertrieb.<br />
Das Dienstleistungsgeschäft konnte im Jahresverlauf<br />
kontinuierlich ausgebaut werden. Während etwa die<br />
Dienstleistungserlöse von dritten Auftraggebern im<br />
1. Halbjahr 2008 EUR 17,47 Mio. betrugen, beliefen<br />
sie sich nach dem 2. Halbjahr 2008 bereits auf<br />
EUR 40,25 Mio.<br />
Die Cash-Profit-Marge hat sich im Jahresverlauf von<br />
33 % (Q1/2008) auf 31 % (Q4/2008) reduziert. Hauptgrund<br />
für den Rückgang waren Vorlaufkosten für den<br />
Sach- und Personalbereich bei der Tochter alt+kelber<br />
<strong>Immobilien</strong>gruppe in Vorbereitung der Übernahme von<br />
<strong>conwert</strong>-Objekten in die Verwaltung und in den Vertrieb.<br />
Entwicklung <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen<br />
in EUR Mio.<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
14,58<br />
8,40<br />
33,19<br />
17,47<br />
49,26<br />
27,82<br />
70,65<br />
1-3/2008 1-6/2008 1-9/2008 1-12/2008<br />
DL-Umsätze Drittgeschäft<br />
DL-Umsätze gesamt<br />
40,25<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
18
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Ertragsentwicklung<br />
Überblick über ausgewählte Daten der Etragslage nach Regionen<br />
EUR Mio. Ö D CEE 2008 2007 Veränderung<br />
Vermietungserlöse EUR Mio. 58,11 83,34 6,29 147,74 109,49 + 35 %<br />
Veräußerungserlöse EUR Mio. 161,33 22,37 19,42 203,13 252,47 - 20 %<br />
Umsatzerlöse Dienstleistungen EUR Mio. 20,27 19,97 0 40,25 1,16 + 34 %<br />
Umsatzerlöse EUR Mio. 239,72 125,69 25,71 391,12 363,12 + 8 %<br />
<strong>Immobilien</strong>aufwendungen EUR Mio. (20,12) (40,59) (1,60) (62,31) (44,38) + 40 %<br />
Abgang von Anlagevermögen EUR Mio. (139,95) (19,19) (18,39) (177,53) (213,69) + 17 %<br />
Sonstige betriebliche Erträge EUR Mio. 2,42 1,31 1,54 5,27 4,72 + 12 %<br />
Personalaufwendungen<br />
Sonstige betriebliche<br />
EUR Mio. (14,39) (14,15) (0,87) (29,41) (0,84) + 3.401 %<br />
Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis vor<br />
EUR Mio. (16,35) (13,80) (2,61) (32,76) (33,39) + 2 %<br />
Zu- & Abschreibungen (EBITDA) 4) Nettogewinn aus der Anpassung<br />
EUR Mio. 51,33 39,27 3,77 94,37 75,53 + 25 %<br />
des beizulegenden Zeitwertes<br />
Abschreibungen und<br />
EUR Mio. 11,86 (11,02) (3, 00) (2,16) 97,84 - 102 %<br />
Wertminderungen (21,62) (0,54) (0,07) (22,23) (0,85) + 2.515 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) EUR Mio. 41,57 27,71 0,70 69,98 172,53 - 59 %<br />
Finanzergebnis3) EUR Mio. (68,57) (27,62) (2,61) (98,80) (27,37) + 261 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 4) EUR Mio. 15,28 (4,62) (3,05) (28,83) 145,15 - 80 %<br />
Konzernergebnis<br />
Konzernergebnis nach Anteilen<br />
EUR Mio. (29,99) 116,15 - 74 %<br />
anderer Gesellschafter EUR Mio. (30,29) 114,93 - 74 %<br />
Funds from Operations (FFO) 1) EUR Mio. 53,82 57,77 - 7 %<br />
Gewinn pro Aktie EUR (0,37) 1,46 - 79 %<br />
Adaptierter Gewinn pro Aktie2) EUR (0,35) 1,82 - 119 %<br />
1)<br />
FFO = Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) – Nettogewinn Zeitwertanpassung + Differenz Cash-Veräußerungsgewinne zu IFRS-Veräußerungsgewinne<br />
+ Abschreibungen + unbare Teile Finanzergebnis und <strong>Invest</strong>itionskosten<br />
2)<br />
Gewinn je Aktie unter Berücksichtigung des tatsächlich cashwirksamen Ertragsteueraufwandes (2007: EUR 2,3 Mio., 2006: EUR 0 Mio.)<br />
3)<br />
Im Finanzergebnis Österreich sind EUR 36,44 Mio. enthalten . Diese Aufwendungen enthalten Zinsen für Wandelschuldverschreibung sowie das<br />
anteilige negative Ergebnis der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG und Wertminderungsaufwand die in der IFRS Segmentberichterstattung nicht dem<br />
Segment Österreich zugeordnet werden.<br />
4)<br />
EBT nach Segmentberichterstattung nach IFRS; unter Berücksichtigung überregionaler Konsolidierungseffekte,<br />
EBT EUR Mio. Ö (27), D 0,09, CEE (1,91)<br />
Die starke Geschäftsentwicklung mit höheren Vermietungserlösen,<br />
dem laufenden Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts<br />
sowie deutlich positiven Verkaufsmargen<br />
führte zu einer Steigerung des operativen<br />
Betriebsergebnisses vor Zu- und Abschreibungen<br />
(EBITDA). Dem standen marktbedingt geringfügige<br />
Wertberichtigungen des <strong>Immobilien</strong>vermögens sowie<br />
außerplanmäßige Abschreibungen und Abwertungen<br />
von Beteiligungen sowie höhere Finanzierungsaufwendungen<br />
gegenüber, die die Ertragsentwicklung<br />
belasteten.<br />
Betriebsergebnis vor Zu- und Abschreibungen<br />
(EBITDA)<br />
Aufgrund der positiven operativen Entwicklung konnte<br />
das Betriebsergebnis vor Zu- und Abschreibungen<br />
(EBITDA) trotz schwierigerer Marktbedingungen von<br />
EUR 75,53 Mio. auf EUR 94,36 Mio. erhöht werden.<br />
Dies entspricht einer Steigerung von 25 %.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
19
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Neubewertungsergebnis<br />
Im Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden<br />
Zeitwertes sind sämtliche Auf- und Abwertungen<br />
enthalten. Im Rahmen der gemäß IAS 40 durchgeführten<br />
Neubewertungen der gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
durch unabhängige Sachverständige ergab sich zum<br />
Berichtsstichtag ein Nettoergebnis von EUR -2,16 Mio.,<br />
nach EUR 97,84 Mio. im Vorjahr. In Relation zum<br />
gesamten <strong>Immobilien</strong>vermögen beliefen sich die<br />
Abwertungen damit auf 0,09 %, nach Aufwertungen<br />
von 4,2 % in der Vorjahresperiode.<br />
Die Wertberichtigungen resultieren aus dem<br />
geänderten Umfeld auf den europäischen <strong>Immobilien</strong>märkten.<br />
Die im Vergleich zum Jahr 2007 jedoch<br />
nahezu unveränderten Bewertungen unterstreichen<br />
aber die hohe Wertstabilität des <strong>conwert</strong>-Portfolios<br />
auch in Krisenzeiten, die durch organische Mietertragssteigerungen<br />
und Verkäufe über IFRS-<br />
Buchwerten zusätzlich untermauert werden konnte.<br />
Im Österreich-Portfolio konnten insgesamt Aufwertungsgewinne<br />
in Höhe von EUR 11,87 Mio. erzielt<br />
werden. In Deutschland musste das <strong>Immobilien</strong>-<br />
Portfolio um insgesamt EUR 11,01 Mio. wertberichtigt<br />
werden. Die Abwertungen konzentrierten sich dabei<br />
Fair-Value-Anpassungen 2008 nach Segmenten/Regionen<br />
vor allem auf den Standort Leipzig, wo aufgrund<br />
höherer Leerstände in Anbetracht der aktuellen<br />
Wirtschaftssituation Risikovorsorgen getroffen wurden,<br />
sowie auf das <strong>Immobilien</strong>-Portfolio in Potsdam, wo<br />
marktbedingte Änderungen der Bewertungsansätze<br />
zu einem Rückgang des Wertansatzes führten. Hauptursache<br />
für Abwertungen in der CEE-Region in Höhe<br />
von EUR 3,02 Mio. waren höhere Renditeerwartungen,<br />
die sich in den Bewertungen niederschlugen.<br />
Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
gemäß IAS 40 muss stets der von unabhängigen<br />
Sachverständigen ermittelte Fair-Value berücksichtigt<br />
werden. Somit sind Aufwertungen wie Abwertungen<br />
bilanz- und ertragswirksam und im Nettoergebnis aus<br />
den Zeitwertanpassungen ersichtlich. Bei zum Verkauf<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Geschäftsfeld „Verkauf von<br />
Wohnungen und ganzen Objekten“) gilt das strenge<br />
Niederstwertprinzip. So muss stets der niedrigere Wert<br />
aus Anschaffungs- bzw. Zeitwert berücksichtigt<br />
werden, womit Abwertungen voll bilanzwirksam<br />
werden, Aufwertungen über den Anschaffungspreis<br />
hinaus jedoch nicht möglich sind. Der Ergebniseffekt<br />
von EUR - 0,05 Mio. ist in den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen abgebildet.<br />
Ö D CEE 2008 fortgeführte Verkehrs-<br />
Anschaffungskosten<br />
wert<br />
*)<br />
Vermietung & Development<br />
von Wohn-Altbauten<br />
Aufwertung EUR Mio. 22,19 20,78 1,13 44,10<br />
Abwertung EUR Mio. (12,20) (22,46) (4,13) (38,79)<br />
Gesamt<br />
Vermietung von<br />
Wohn-Neubauten<br />
EUR Mio. 9,99 (1,68) (3,00) 5,31 1.581,33 1.670,32<br />
Aufwertung EUR Mio. 0,73 0 0 0,73<br />
Abwertung EUR Mio. (0,23) (9,47) 0 (9,70)<br />
Gesamt<br />
Gewerbliches Wohnen<br />
EUR Mio. 0,50 (9,47) 0 (8,97) 310,42 351,25<br />
Aufwertung EUR Mio. 2,94 0,37 0 3,31<br />
Abwertung EUR Mio. (1,57) (0,24) 0 (1,81)<br />
Gesamt EUR Mio. 1,37 0,13 0 1,50 23,22 **) 23,97 **)<br />
Aufwertungen gesamt EUR Mio. 25,86 21,15 1,13 48,14<br />
Abwertungen gesamt EUR Mio. (14,00) (32,17) (4,13) (50,30)<br />
Gesamt EUR Mio. 11,86 (11,02) (3,00) (2,16) 1.929,35 2.068,51<br />
*)<br />
Anschaffungskosten einschließlich realisierter <strong>Invest</strong>itionen<br />
**)<br />
Aufgrund der gemischten Nutzung fast aller Objekte im Bereich Gewerbliches Wohnen ist eine gesonderte Darstellung nur in eingeschränktem<br />
Ausmaß möglich. Die Zuordnung erfolgte im Segment „Vermietung & Development von Wohn-Altbauten“<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
20
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen setzten sich im Geschäftsjahr<br />
2008 aus ordentlichen und außerordentlichen Abschreibungen<br />
zusammen. Die ordentlichen Abschreibungen<br />
im Umfang von EUR 10,23 Mio. (2007: 0,85 Mio.) resultierten<br />
aus der anteiligen Abschreibung der Kundenbeziehungen<br />
aus dem Erwerb der Dienstleistungsgesellschaften<br />
sowie von Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen in<br />
Höhe von EUR 12 Mio. wurden aufgrund der Finanzmarktkrise,<br />
die kurzfristig nicht prognostizierbar<br />
drastische Auswirkungen auf den Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt<br />
zur Folge hatte, für die ECO<br />
Management GmbH vorgenommen.<br />
Personalaufwendungen und sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
Aufgrund der Integration des Managements in das<br />
Unternehmen und der Übernahme von <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungsunternehmen verfügt <strong>conwert</strong> seit Ende<br />
2007/2008 auch über Mitarbeiter. Erstmals wurden im<br />
Geschäftsjahr 2008 daher auch wesentliche Personalaufwendungen<br />
in Höhe von EUR 29,41 Mio. ausgewiesen.<br />
Sowohl die Personal- als auch die sonstigen Aufwendungen<br />
waren von Vorlaufinvestitionen geprägt, um<br />
sowohl den eigenen <strong>Immobilien</strong>bestand als auch<br />
zusätzliche Drittmandate verwalten und so ab dem<br />
Geschäftsjahr 2009 Kosteneinsparungen sowie Zusatzerträge<br />
erzielen zu können. Die Personalaufwendungen<br />
waren dabei insbesondere von einem deutlichen<br />
Ausbau der Mitarbeiteranzahl in dem Bereich <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
in Deutschland geprägt. Bei den<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen kam es zu<br />
einem weitgehenden Wegfall der Managementhonorare<br />
(EUR -1,52 Mio. nach EUR -11,09 Mio.), gleichzeitig<br />
mussten durch die Internalisierung des Managements<br />
erstmals allgemeine Verwaltungskosten<br />
(Büro-, EDV- und PKW-Aufwand) in Höhe von rund<br />
EUR 13 Mio. getragen werden.<br />
Betriebsergebnis (EBIT)<br />
Da im Vergleich zum Vorjahr kein positiver Effekt aus<br />
Aufwertungen erzielt werden konnte und höheren<br />
Abschreibungen zu verzeichnen waren, belief sich<br />
das Betriebsergebnis (EBIT) auf EUR 69,98 Mio.<br />
(2007: EUR 172,53 Mio.) und war damit auch im<br />
aktuellen Umfeld deutlich positiv.<br />
Finanzergebnis<br />
Das Finanzergebnis wurde von höheren Finanzaufwendungen<br />
sowie von einem negativen Ergebnisbeitrag<br />
sowie der Berücksichtigung eines zusätzlichen<br />
Wertminderungsaufwandes an der ECO Business-<br />
<strong>Immobilien</strong> AG belastet. Obwohl sich <strong>conwert</strong> über<br />
weite Teile des Finanzierungsvolumens gegen Zinssteigerungen<br />
abgesichert hat, stiegen die Finanzaufwendungen<br />
aufgrund eines höheren Finanzierungsvolumens<br />
sowie der allgemeinen Kreditverteuerung auf<br />
EUR 84,40 Mio. (2007: EUR 51,55 Mio.). Der Höhepunkt<br />
dieser Entwicklung wurde im 2. Halbjahr 2008 erreicht.<br />
Gegen Ende des Geschäftsjahres und auch im angelaufenen<br />
Jahr 2009 ist aufgrund der Zinssenkungen der<br />
Europäischen Zentralbank bei bestehenden variabel<br />
verzinsten Verbindlichkeiten eine Entspannung zu<br />
verzeichnen. Bei Neufinanzierungen haben die Konditionen<br />
aufgrund der allgemeinen Ausweitung<br />
der Zinsaufschläge und der restriktiven Kreditvergabe<br />
der Banken diese Entwicklung noch nicht berücksichtigt.<br />
Der Ergebnisbeitrag der at equity konsolidierten ECO<br />
Business-<strong>Immobilien</strong> AG war mit EUR 8,89 Mio.<br />
negativ, da das auf Büro- und Gewerbeimmobilien<br />
fokussierte Unternehmen in höherem Ausmaß von<br />
Abwertungen betroffen war. Der Beteiligungsansatz<br />
wurde vor dem Hintergrund des aktuellen Finanz- und<br />
Kapitalmarktumfelds im Rahmen einer konservativen<br />
Bewertung um EUR 18,37 Mio. außerordentlich<br />
angepasst, wenngleich ECO über ein Eigenkapital von<br />
EUR 368,03 Mio. verfügt und auch im Geschäftsjahr<br />
2008 einen positiven FFO von EUR 4,99 Mio. nach<br />
Zinsen und Steuern erwirtschaften konnte. Die Ergebnisbelastung<br />
durch die ECO-Beteiligung haben keine<br />
Auswirkungen auf die Cash-Erträge.<br />
Das Finanzergebnis belief sich somit auf<br />
EUR -98,80 Mio., nach EUR -27,37 Mio. im Vorjahr.<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT)<br />
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde von dieser<br />
Entwicklung negativ beeinflusst und wurde mit<br />
EUR -28,83 Mio. (2007: EUR 145,15 Mio.) ausgewiesen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
21
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Ertragsteuern<br />
In der Position Ertragsteuern werden sowohl der<br />
tatsächliche Ertragsteueraufwand als auch latente<br />
Ertragsteuerbelastungen erfasst. Insgesamt fielen im<br />
Geschäftsjahr 2008 Ertragsteuern in Höhe von<br />
EUR -1,17 Mio. an, nach EUR -29,00 Mio. in 2007.<br />
Bedingt durch das Verbot des Nichtansatzes aktiver<br />
Steuerlatenzen im Bereich von Wertminderungsaufwendungen<br />
als auch Teile der Zinsaufwendungen ergibt<br />
sich trotz eines negativen Konzernergebnisses ein<br />
Steueraufwand von EUR 1,17 Mio. Davon waren bzw.<br />
werden jedoch nur EUR 0,8 Mio. tatsächlich liquiditätswirksam,<br />
der zusätzliche nicht zahlungswirksame<br />
Steueraufwand belief sich auf EUR 0,37 Mio.<br />
Konzernergebnis und Gewinn je Aktie<br />
Das Konzernergebnis ging von EUR 116,15 im<br />
Geschäftsjahr 2007 auf nunmehr EUR -29,99 Mio.<br />
zurück, wovon EUR -30,29 Mio. auf Anteilseigner des<br />
Mutterunternehmens entfielen. Das unverwässerte<br />
Ergebnis je Aktie wurde in der Berichtsperiode mit<br />
EUR -0,37 ausgewiesen (2007: EUR 1,46). Das adaptierte<br />
Ergebnis je Aktie auf Basis der liquiditätswirksamen<br />
Ertragsteuern lag bei EUR -0,35 (2007: EUR 1,84).<br />
Funds from Operations (FFO)<br />
Die Funds from Operations (FFO) sind eine Kennzahl<br />
für die operative Ertragsstärke eines Unternehmens<br />
und konnten im Berichtsjahr mit EUR 53,82 Mio. (2007:<br />
EUR 57,77 Mio.; angepasst um Abschreibungen und<br />
unbare Teile des Finanzergebnisses und der <strong>Invest</strong>itionskosten)<br />
ausgewiesen werden. Im FFO sind darüber<br />
hinaus auch Effekte enthalten, die den FFO negativ<br />
beeinflusst haben: Kursverluste aus der rezessionären<br />
Entwicklung des CEE-Bereichs von rund EUR 2,21 Mio<br />
sowie Vorlaufkosten im Personal- und Sachkostenbereich<br />
der alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe von rund<br />
EUR 1,1 Mio. dem kein Umsatz gegenübersteht.<br />
Entwicklung Funds from Operations (FFO)<br />
2008<br />
EBT<br />
EUR Mio.<br />
–<br />
Nettoergebnis<br />
aus Zeitwertanpassungen<br />
+<br />
+<br />
Differenz Cash-<br />
Veräußerungsgewinn<br />
zu IFRS-Veräußerungsgewinn<br />
Obwohl die Ertragskraft des Unternehmens im aktuellen<br />
Marktumfeld von einem geringeren Verkaufsvolumen,<br />
höheren Finanzaufwendungen und Vorlaufinvestitionen<br />
belastet war, konnte <strong>conwert</strong> damit auf Cash-Basis<br />
erneut rund den Rekordwert des Jahres 2007 erreichen.<br />
Bei der Berechnung des FFO wird das Ergebnis vor<br />
Steuern (EBT) um das Nettoergebnis aus der<br />
Anpassung der Zeitwerte bereinigt und die Differenz<br />
aus Veräußerungsgewinn auf Cash-Basis (Veräußerungserlöse<br />
abzüglich Anschaffungskosten inkl.<br />
<strong>Invest</strong>itionen) zu Veräußerungsgewinn auf IFRS-Basis<br />
(Veräußerungserlöse abzüglich Buchwerte) berücksichtigt.<br />
Ebenso werden nicht liquiditätswirksame<br />
Ergebniseffekte bereinigt.<br />
Der FFO/Aktie lag somit bei EUR 0,65, nach EUR 0,74<br />
im Geschäftsjahr 2007.<br />
Cash Profit<br />
Bereinigt man den FFO um die tatsächlich liquiditätswirksamen<br />
Steuern, erhält man den Cash Profit. Dieser<br />
belief sich im Berichtsjahr auf EUR 53,02 Mio. (2007:<br />
EUR 57,06 Mio.)<br />
at equity ECO<br />
Business-<br />
<strong>Immobilien</strong> AG<br />
(28,83) – (2,16) 18,04<br />
22,22<br />
27,26<br />
– +<br />
+<br />
+<br />
+<br />
Adaptiertes Ergebnis je Aktie<br />
in EUR<br />
2007 145,15<br />
97,84 15,10<br />
0,85<br />
(6,78)<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
1,44<br />
Abschreibungen<br />
0,97<br />
2006 2007 2008<br />
Ergebnis je Aktie<br />
Adaptiertes Ergebnis je Aktie<br />
+<br />
+<br />
+<br />
1,84<br />
1,46<br />
+<br />
+<br />
+<br />
Unbare Teile<br />
Finanzergebnis und<br />
<strong>Invest</strong>itionskosten<br />
12,96<br />
1,29<br />
-0,35<br />
-0,37<br />
=<br />
=<br />
=<br />
Funds from<br />
Operations<br />
(FFO)<br />
53,82<br />
57,77<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
22
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Entwicklung Vermögens- und Finanzlage<br />
Überblick Bilanzkennzahlen<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Summe langfristige Vermögenswerte<br />
davon als Finanzinvestitionen<br />
EUR Mio. 2.438,24 2.363,06 3 %<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> EUR Mio. 2.137,20 2.029,72 5 %<br />
davon Anteile an assoziierten Unternehmen EUR Mio. 73,32 105,30 - 30 %<br />
davon finanzielle Vermögenswerte EUR Mio. 1,42 3,34 - 57 %<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte EUR Mio. 577,97 585,37 - 1 %<br />
davon zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong> EUR Mio. 360,12 315,53 14 %<br />
Summe Vermögenswerte EUR Mio. 3.016,21 2.948,43 2 %<br />
Summe Eigenkapital EUR Mio. 1.274,21 1.407,25 - 9 %<br />
davon Minderheitsanteile EUR Mio. 13,14 20,42 - 36 %<br />
Summe langfristige Schulden EUR Mio. 1.371,57 1.120,34 22 %<br />
davon langfristige Kreditverbindlichkeiten EUR Mio. 1.011,13 817,30 24 %<br />
davon Anleiheverbindlichkeiten EUR Mio. 49,22 48,96 1 %<br />
davon Wandelschuldverschreibung EUR Mio. 166,74 160,10<br />
Summe kurzfristige Schulden EUR Mio. 370,44 420,84 - 12 %<br />
davon kurzfristige Kreditverbindlichkeiten EUR Mio. 321,90 285,85 13 %<br />
Summe Eigenkapital und Schulden EUR Mio. 3.016,21 2.948,43 2 %<br />
Buchwert (NAV) je Aktie EUR 15,55 16,25 - 4 %<br />
Eigenkapitalquote *) % 42,25 47,73 - 11 %<br />
Gearing **) % 115,17 85,81 34 %<br />
Nettoverschuldung EUR Mio. 1.467,53 1.207,55 22 %<br />
*) Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile<br />
**) Summe Nettoverschuldung/Summe Eigenkapital<br />
Im Berichtsjahr erhöhte sich die Bilanzsumme der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> von EUR 2.948,43 Mio. auf<br />
EUR 3.016,21 Mio. Diese Zunahme von 2 % ist vor allem<br />
auf den Anstieg des <strong>Immobilien</strong>vermögens sowie auf<br />
Zuwächse auf der Finanzierungsseite zurückzuführen.<br />
Langfristiges Vermögen<br />
Das langfristige Vermögen konnte im Geschäftsjahr<br />
2008 vor allem durch den Erwerb von <strong>Immobilien</strong> auf<br />
EUR 2.438,24 Mio. erhöht werden, was einen<br />
Anstieg von EUR 75,18 Mio. im Vergleich zur Vorjahresperiode<br />
darstellt. Hauptverantwortlich für diesen<br />
Anstieg war der Ausbau der als Finanzinvestitionen<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> von EUR 2.029,72 Mio. auf<br />
EUR 2.137,20 Mio. Aufgrund der aktuellen Lage an den<br />
Finanz- und Kapitalmärkten wurde der Beteiligungsansatz<br />
an der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG von<br />
EUR 105,30 Mio. auf EUR 73,31 Mio. reduziert.<br />
Kurzfristiges Vermögen<br />
Das kurzfristige Vermögen sank im Vergleich zum<br />
Vorjahr von EUR 585,37 Mio. auf EUR 577,97 Mio.<br />
Ursächlich für diesen Rückgang waren einerseits<br />
niedrigere liquide Mittel (EUR 69,92 Mio. nach<br />
EUR 100,15 Mio. 2007) sowie geringere sonstige<br />
finanzielle Vermögenswerte (EUR 59,26 Mio. nach<br />
EUR 91,47 Mio.). Aufgrund des selektiven Ausbaus des<br />
<strong>Immobilien</strong>portfolios bzw. wegen der Klassifizierung<br />
von als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> als<br />
Tradingbestand erhöhte sich der Wert der zum Verkauf<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> auf EUR 360,12 Mio. (nach<br />
EUR 315,53 Mio. 2007).<br />
Eigenkapital<br />
Das Eigenkapital belief sich zum Ende des Geschäftsjahres<br />
2008 auf EUR 1.274,21 Mio. (nach EUR 1.407,25<br />
Mio. im Vorjahr). Zurückzuführen ist dieser Rückgang<br />
insbesondere auf den Erwerb eigener Aktien, die<br />
negative Entwicklung der Zinsabsicherungsderivate<br />
sowie auf das negative Konzernergebnis. Durch den<br />
Erwerb eigener Anteile hat sich der Anteil der Gesellschafter<br />
des Mutterunternehmens am Eigenkapital<br />
gegenüber dem Stichtag des Vorjahres ebenfalls<br />
reduziert. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 42,25 %<br />
nach 47,73 % Ende 2007, lag damit aber trotzdem auf<br />
äußerst attraktivem Niveau und innerhalb der Ziel-<br />
Finanzierungsstruktur der <strong>conwert</strong> von rund 40 %<br />
Eigenkapital und rund 60 % Fremdkapital. Das<br />
Gearing belief sich zum Jahresende 2008 auf 115 %<br />
(2007: 86 %).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
23
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Net Asset Value (NAV)<br />
Der Buchwert des Eigenkapitals bildet die Ausgangsbasis<br />
für die Berechnung des Net Asset Values (NAV).<br />
Das Nettovermögen (NAV) je Aktie sank im Berichtszeitraum<br />
von EUR 16,25 um 4 % auf EUR 15,55. Hauptverantwortlich<br />
für diesen Rückgang waren die oben<br />
beschriebenen Effekte, wobei sich die Bewertung der<br />
Finanzderivate (Cashflow Hedge) mit einem NAV-Effekt<br />
von EUR -0,50 je Aktie und das negative Konzernergebnis<br />
mit EUR -0,38 je Aktie negativ zu Buche<br />
schlugen. Der Aktienrückkauf spiegelte sich aufgrund<br />
der geringeren Anzahl der Aktien mit einem positiven<br />
Effekt von EUR 0,18 je Aktie wider.<br />
Langfristige und kurzfristige Schulden<br />
Aufgrund des weiteren Portfolioausbaus erhöhte sich<br />
das gesamte Finanzierungsvolumen von EUR 1.312,21<br />
Mio. auf EUR 1.559,4 Mio. (ohne Transaktionskosten).<br />
Davon entfielen EUR 1.011,13 Mio. (2007: EUR 817,30<br />
Mio.) auf langfristige Kredite und EUR 321,90 Mio.<br />
(2007: EUR 285,85 Mio.) auf kurzfristige Kredite (von<br />
den kurzfristigen Krediten sind TEUR 120.178 binnen<br />
Jahresfrist fällig – siehe dazu Tabelle auf Seite 60). Das<br />
bestehende Finanzierungsvolumen ist zu 75 % variabel<br />
verzinst, 25 % sind fix verzinst. Von den verzinslichen<br />
Verbindlichkeiten waren 75 % (2007: 81 %) gegenüber<br />
Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Verzinsung<br />
orientiert sich am EURIBOR. Im Durchschnitt finanziert<br />
<strong>conwert</strong> mit einem Aufschlag von 80 Basispunkten,<br />
teilweise kommen bei bestehenden Finanzierungen<br />
aufgrund der allgemein gestiegenen<br />
Liquiditätskosten auf 1-2 Jahre beschränkte Aufschläge<br />
für die Bereitstellung von Liquidität zwischen 35 und<br />
50 Basispunkten zur Anwendung. Neufinanzierungen<br />
wiesen einen Aufschlag zwischen 75 und 125 Basispunkten<br />
auf. Mit 98,2 % beläuft sich der Großteil der<br />
Verbindlichkeiten in Euro, die restlichen 1,8 % in Fremdwährungen<br />
wie HUF und Tschechische Krone. Detaillierte<br />
Informationen finden Sie im Anhang bei der<br />
Zinssensitivitätsanalyse.<br />
2008 belief sich das Finanzierungsvolumen auf<br />
EUR 1.559 Mio. Dem auf <strong>Immobilien</strong>objekte bezogenen<br />
Finanzierungsvolumen von EUR 1.454,54 Mio. stand<br />
ein <strong>Immobilien</strong>wert von EUR 2.497,32 Mio. gegenüber.<br />
Der Loan-to-Value (LTV) belief sich zum Bilanzstichtag<br />
auf 58,24 %. Bei regionaler Betrachtung ergibt sich ein<br />
LTV für Österreich von 62,71 %, für Deutschland von<br />
55,54 % und für CEE von 33,01 %.<br />
NAV/Aktie<br />
in EUR<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
NAV/Aktie<br />
14,49<br />
Finanzierungsstruktur nach Verzinsung<br />
50 %<br />
16,25<br />
25 %<br />
25 %<br />
variabel fix Zinssicherungsinstrumente<br />
15,55<br />
2006 2007 2008<br />
Fristigkeiten der Finanzverbindlichkeiten<br />
in EUR<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
54<br />
Prolongationsvolumen<br />
61<br />
2009 2010 2011<br />
81<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
24
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Die Finanzierung ihres <strong>Immobilien</strong>-Portfolios führt<br />
<strong>conwert</strong> zum größten Teil auf Projektbasis durch.<br />
Entsprechend dem <strong>Invest</strong>itionsfokus auf Einzelliegenschaften<br />
und kleinen bis mittelgroßen Portfolios setzt<br />
<strong>conwert</strong> auch bei Krediten auf eine Vielzahl von Einzelfinanzierungen<br />
im Umfang von EUR 1,0 – 10,0 Mio. Die<br />
Kreditgeber sind dabei breit gestreut und reichen von<br />
großen internationalen Banken und Hypothekenfinanzierern<br />
bis zu kleinen regionalen Sparkassen und<br />
Landesbanken. Im Rahmen dieses umfangreichen<br />
Bankenportfolios hat <strong>conwert</strong> Bankverbindlichkeiten<br />
bei 5 österreichischen und deutschen Kreditinstituten<br />
mit einem Anteil von insgesamt rd. EUR 758 Mio. Das<br />
Kreditobligo dieser Banken liegt in Bandbreiten<br />
zwischen rd. EUR 99 Mio und EUR 201 Mio. Weitere<br />
sechs Kreditinstitute haben einen Anteil von<br />
rd. EUR 275 Mio, welcher in Bandbreiten zwischen<br />
EUR 30 Mio. und EUR 69 Mio. liegt. Das restliche Kreditobligo<br />
von rd. EUR 300 Mio verteilt sich auf weitere<br />
31 in- und ausländische Bankinstitute, mit Kreditobligos<br />
von jeweils unter EUR 29 Mio.. <strong>conwert</strong> verfolgt<br />
bei der Projektfinanzierung einen konservativen<br />
Finanzierungsvolumen<br />
Das variabel verzinste Finanzierungsvolumen im<br />
Ausmaß von TEUR 1.179.512 ist über Zinsabsicherungsgeschäfte<br />
von rd. TEUR 782.253 abgesichert.<br />
Cashflow<br />
Aufgrund der geschäftlichen Entwicklung stieg der<br />
Cashflow aus dem Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr<br />
von EUR 76,82 Mio. auf EUR 92,22 Mio. Der Cashflow<br />
Zugang: So sind rund 83 % der Verbindlichkeiten<br />
hypothekarisch besichert. Mit einem Prolongationsvolumen<br />
für 2009 bzw. 2010 von EUR 54 Mio. bzw.<br />
EUR 61 Mio. hat <strong>conwert</strong> einen vergleichsweise<br />
geringen Refinanzierungsbedarf.<br />
Bis zum Jahresende 2008 hat <strong>conwert</strong> Wandelschuldverschreibungen<br />
in Höhe von EUR 1,5 Mio. zu einem<br />
durchschnittlichen Kurs von EUR 47 zurückgekauft.<br />
Für das Jahr 2009 werden weitere Rückkäufe<br />
umgesetzt. Bislang wurden bereits Wandelschuldverschreibungen<br />
in Höhe von insgesamt EUR 16 Mio. zu<br />
Kursen von 44 – 46,50 zurückgekauft.<br />
Zum Bilanzstichtag belief sich die Nettoverschuldung<br />
auf EUR 1.467,53 Mio. nach EUR 1.207,55 Mio. Ende<br />
2007.<br />
Zum Ende der Berichtsperiode weisen die verzinslichen<br />
finanziellen Verbindlichkeiten (vor Abzug von<br />
Transaktionskosten) des Konzerns nachfolgende<br />
dargestellte Fälligkeiten aus. Ebenso zeigt die nachfolgende<br />
Tabelle eine Übersicht des fixen und variabel<br />
verzinsten Finanzierungsvolumens:<br />
in TEUR Finanzierungs- davon davon<br />
volumen fix verzinst variabel verzinst<br />
davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 120.178 1.208 118.970<br />
davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 340.858 107.414 233.444<br />
davon Restlaufzeit über 5 Jahre 1.111.710 284.612 827.098<br />
Gesamt 1.572.746 393.234 1.179.512<br />
aus dem operativen Bereich lag aufgrund höherer<br />
kurzfristiger Verbindlichkeiten mit EUR 3,67 Mio. unter<br />
dem Niveau des Vorjahres von EUR 60,37 Mio. Wegen<br />
fehlender Zuflüsse aus Kapitalerhöhungen sank der<br />
Cashflow aus dem Finanzierungsbereich auf<br />
EUR 113,73 Mio. (2007: EUR 736,32 Mio.). Per<br />
31. Dezember 2008 beliefen sich die liquiden Mittel auf<br />
EUR 69,92 Mio. nach EUR 100,15 Mio. aus dem Jahr zuvor.<br />
Überblick Cashflow<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Zwischensumme (Cashflow aus Ergebnis) EUR Mio. 92,22 76,82 20 %<br />
Cashflow aus Geschäftstätigkeit EUR Mio. 3,67 60,37 -94 %<br />
Cashflow aus <strong>Invest</strong>itionstätigkeit EUR Mio. (145,86) (783,89) 81 %<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit EUR Mio. 113,73 736,32 85 %<br />
Veränderung der liquiden Mittel EUR Mio. (28,47) 12,80 -322 %<br />
Liquide Mittel zu Beginn der Periode EUR Mio. 100,15 84,45 -16 %<br />
Differenz aus der Währungsumrechnung EUR Mio. (1,76) 2,90 -161 %<br />
Liquide Mittel zum Ende der Periode EUR Mio. 69,92 100,15 -30 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
25
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Mitarbeiter<br />
Der nachhaltige Erfolg eines Unternehmens wird<br />
wesentlich von seinen Mitarbeitern beeinflusst. <strong>conwert</strong><br />
ist sich diesem Umstand bewusst, und setzt daher<br />
laufend Maßnahmen, welche die einzelnen Mitarbeiter<br />
fördern und fortbilden und zur Verbesserung des<br />
Betriebsklimas und Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />
beitragen. Dazu gehört auch ein gemeinsames<br />
Verständnis über die Unternehmensziele und wie diese<br />
Ziele erreicht werden.<br />
Nach der Integration der insgesamt 25 <strong>Immobilien</strong>-<br />
Management- und <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsunternehmen<br />
zum Jahresende 2007 bzw. Jahresanfang 2008<br />
lagen die Schwerpunkte der Maßnahmen im<br />
Berichtsjahr 2008 auf Förderung der Identifikation der<br />
Mitarbeiter mit der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe und<br />
der Formung eines einheitlichen Konzerns. Um die<br />
Mitarbeiter optimal in den Umstrukturierungsprozess<br />
einzubinden und die verschiedenen Unternehmensstrukturen<br />
optimal und effizient zu harmonisieren,<br />
wurden basierend auf den Ergebnissen einer online<br />
Mitarbeiterbefragung in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
die Vision, die Mission und die Leitbilder der <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Gruppe erarbeitet und installiert. Weiters<br />
wurde die Führung von Mitarbeiter-Gesprächen auf<br />
einheitlicher Basis konzernweit eingerichtet und<br />
Programme für die Qualifikation und Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter erstellt. Neben der Erarbeitung eines<br />
einheitlichen Kommunikationskonzeptes wurde auch<br />
ein einheitliches Planungs- und Budgetierungstool<br />
aufgebaut, das einen integrativen Planungsprozess<br />
abbilden soll.<br />
Die <strong>conwert</strong> Gruppe setzt hohe Standards in den<br />
Bereichen Mitarbeiter-Führung und Mitarbeiter-<br />
Entwicklung. Diesem Grundverständnis entsprechend<br />
wurden im Berichtsjahr regelmäßig Mitarbeiterschulungen<br />
und Fachseminare etwa aus den Bereichen<br />
<strong>Immobilien</strong>, EDV, Recht, Rechnungswesen und<br />
Personal angeboten. Insgesamt wurden im<br />
Berichtsjahr EUR 0,21 Mio. für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
aufgewendet.<br />
Die <strong>conwert</strong> Gruppe beschäftige zum Jahresende 2008<br />
durchschnittlich 546,6 Vollzeitäquivalente (FTE) an über<br />
60 (Vorjahr: 84) Standorten in sechs Ländern (Vorjahr:<br />
sechs).<br />
Forschung und Entwicklung<br />
<strong>conwert</strong> investiert laufend in die Verbesserung und<br />
Modernisierung ihrer Infrastruktur und orientiert sich<br />
in allen operativen Geschäftsbereichen an den Erfordernissen<br />
des täglichen Geschäfts. Sämtliche Entwicklungstätigkeiten<br />
der <strong>conwert</strong> Gruppe sind nach diesen<br />
Erfordernissen ausgerichtet. Als Altbau-Developer und<br />
<strong>Immobilien</strong>dienstleister sind Forschung und<br />
Entwicklung jedoch nicht in einer eigenen F&E-<br />
Abteilung angesiedelt. Es werden daher auch keine<br />
eigenen diesbezüglichen Mittel aufgewendet oder<br />
ausgewiesen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
26
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Risikobericht<br />
Aktuelles Risikoumfeld<br />
Die anhaltenden Turbulenzen an den weltweiten<br />
Finanzmärkten haben sich weltweit negativ auf die<br />
konjunkturelle Entwicklung ausgewirkt und damit auch<br />
in Europa zu einem deutlichen Konjunkturabschwung<br />
geführt. Die Auswirkungen auf die Geschäftsfelder der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> sind aus heutiger Sicht<br />
noch nicht vollständig einschätzbar. Grundsätzlich ist<br />
der Wohnimmobilienmarkt jedoch wesentlich konjunkturunabhängiger<br />
als der Büro- oder Gewerbeimmobilienmarkt.<br />
Mit der strategischen Neuaufstellung zum<br />
vollintegrierten europäischen <strong>Immobilien</strong>unternehmen<br />
mit der Spezialisierung auf hochwertige innerstädtische<br />
Wohnimmobilien hat <strong>conwert</strong> zudem frühzeitig<br />
Maßnahmen gesetzt, um auf neue Risikopotenziale<br />
vorbereitet zu sein bzw. sich eröffnende Chancen<br />
wahrnehmen zu können.<br />
Risikomanagement<br />
Als international tätiges Unternehmen ist <strong>conwert</strong> im<br />
Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit verschiedenen<br />
wirtschaftlichen und finanziellen Risiken ausgesetzt.<br />
Die bedeutendsten Risiken ergeben sich aus<br />
möglichen Änderungen bei Zinssätzen, Börsekursen,<br />
generellen Markt- und Branchenentwicklungen sowie<br />
der Bonität und der Zahlungsfähigkeit von Kunden und<br />
Geschäftspartnern. Ziel des Unternehmens ist es, diese<br />
Risiken durch ein systematisches Risikomanagement<br />
aktiv zu steuern.<br />
Das Geschäftsführende Direktorium übernimmt<br />
umfangreiche Steuerungs- und Controllingaufgaben<br />
im Rahmen eines internen Kontrollsystems und wird<br />
dabei von den nicht geschäftsführenden Verwaltungsräten<br />
sowie den einzelnen Bereichs- und Abteilungsleitern<br />
unterstützt. Das rechtzeitige Erkennen, Evaluieren<br />
und Reagieren auf strategische und operative<br />
Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements.<br />
<strong>conwert</strong> verfügt über ein unternehmensweites Risikomanagementsystem,<br />
welches die zentrale Koordination<br />
und Überwachung des Risikomanagement-<br />
Prozesses für den gesamten Konzern inne hat. Mit<br />
diesem System sollen Gefahrenpotenziale verringert,<br />
der Bestand gesichert und die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
der <strong>conwert</strong> unterstützt werden.<br />
Das zentrale Risikomanagement erfasst und bewertet<br />
die wesentlichsten, bestandsgefährdenden Risiken<br />
und kommuniziert diese direkt mit der Unternehmensführung<br />
und dem Management. Eine weitere Aufgabe<br />
ist es, bei der Abschwächung von Risiken aktiv mitzuarbeiten<br />
und entsprechende Maßnahmen mit den<br />
betroffenen Abteilungen und Versicherern umzusetzen.<br />
Berichtsinhalte, Berichtswege, und Berichtsfrequenzen<br />
sind festgelegt. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems<br />
wird von der internen Revision prozessunabhängig<br />
überwacht.<br />
Die Risikomanagement-Strategie der <strong>conwert</strong> gliedert<br />
sich in vier Schritte:<br />
+ Risikoanalyse<br />
Das zentrale Risikomanagement führt eine regelmäßige<br />
Analyse der bestehenden Risiken durch. Dabei<br />
werden die Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und finanzieller Auswirkung bewertet.<br />
+ Gegenmaßnahmen/Reaktion<br />
Evaluierte Risiken werden je nach Auswirkung auf die<br />
Unternehmensziele minimiert oder zur Gänze<br />
vermieden, in bestimmten Fällen aber auch bewusst<br />
in Kauf genommen.<br />
+ Verantwortlichkeit<br />
Jedes Risiko ist dem jeweilig zuständigen Bereich klar<br />
zugeordnet.<br />
+ Risikoüberwachung und -kontrolle<br />
In regelmäßigen Meetings wird die Entwicklung der<br />
jeweiligen Risikokategorien überwacht und die<br />
erhobenen Risiken zumindest ein Mal jährlich neu<br />
bewertet.<br />
Strategische Risiken<br />
Innerhalb des strategischen Risikomanagements<br />
stehen vor allem Eckpunkte der Geschäftsstrategie<br />
der <strong>conwert</strong> im Vordergrund. Mit der Neuausrichtung<br />
zum vollintegrierten Wohnimmobilienkonzern erfolgte<br />
eine Diversifikation des Risikos: <strong>conwert</strong> profitiert<br />
neben Erträgen aus Vermietung und dem Verkauf<br />
eigener <strong>Immobilien</strong> auch von Erträgen aus den Service-<br />
Bereichen. Damit ging auch eine Änderung des strategischen<br />
Gesamt-Risikoprofils einher. Nach Ansicht des<br />
Managements haben sich dadurch die Diversifikation<br />
und die Wachstumschancen des Unternehmens im<br />
Bereich <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen aber insgesamt<br />
verbessert.<br />
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des strategischen<br />
Risikomanagements ist die <strong>Invest</strong>itionsstrategie.<br />
Dazu wurden klar definierte <strong>Invest</strong>itionsrichtlinien<br />
sowohl regional als auch sektoral festgelegt und somit<br />
wesentliche strategische Risiken minimiert oder<br />
ausgeschlossen. Durch die Veranlagungsrichtlinien<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
27
KONZERNLAGEBERICHT<br />
werden etwa Lage, Art und Mindestrendite der zu erwerbenden<br />
<strong>Immobilien</strong> definiert, sodass unter langfristigen<br />
Gesichtspunkten Ertragswert- und Substanzwertsteigerungen<br />
sowie eine Ertragsoptimierung erzielt werden<br />
können. Entsprechend der strategischen Unternehmensausrichtung<br />
auf hochwertige innerstädtische<br />
Wohnimmobilien kommt der Lage von zu erwerbenden<br />
<strong>Immobilien</strong> entscheidende Bedeutung zu, der mit<br />
genauen Standortanalysen im Vorfeld von <strong>Invest</strong>itionen<br />
Rechnung getragen wird.<br />
Darüber hinaus ist ein geografischer <strong>Invest</strong>itionsfokus<br />
auf EU-Staaten vorgesehen. Demnach sollen 90 % des<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögens in den EU-Mitgliedsstaaten und<br />
können maximal 10 % außerhalb der EU – allerdings<br />
innerhalb Europas – investiert werden. Zumindest<br />
30 % des <strong>Immobilien</strong>-Portfolios müssen zudem in<br />
Österreich investiert sein.<br />
<strong>Invest</strong>itionen und <strong>Immobilien</strong>verkäufe mit einem<br />
Volumen von über EUR 3,0 Mio. bedürfen nach einer<br />
positiven Beurteilung durch das Geschäftsführende<br />
Direktorium zudem der Zustimmung des Verwaltungsrats.<br />
Dazu wurde im Verwaltungsrat ein eigener<br />
<strong>Immobilien</strong>-Ausschuss eingerichtet, der mit<br />
<strong>Immobilien</strong>-Experten besetzt ist und sich mit den<br />
genehmigungspflichtigen Geschäften intensiv<br />
beschäftigt.<br />
Marktrisiko<br />
Der <strong>Immobilien</strong>markt ist in seiner Gesamtheit konjunkturellen<br />
und volkswirtschaftlich determinierten Entwicklungen<br />
unterworfen. Allgemein kann festgestellt werden,<br />
dass der Wohnimmobilienmarkt insgesamt weniger<br />
zyklisch reagiert als etwa der Büro- oder Gewerbeimmobilienmarkt.<br />
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien<br />
ist von regionalen oder lokalen Entwicklungen bestimmt<br />
und wird insbesondere durch Veränderungen bei<br />
demografischen Kennzahlen (Bevölkerungszahl, Geburtenrate,<br />
Anzahl der Personen im Haushalt) und vom<br />
Nettoeinkommen der Mieter und Käufer, der Arbeitsmarktsituation<br />
sowie dem Zinsniveau und nicht zuletzt<br />
der Neubautätigkeit beeinflusst.<br />
Durch ihre strategische Ausrichtung auf Wohnimmobilien<br />
im Allgemeinen und hochwertige Altbau-<br />
Wohnungen in innerstädtischen Lagen im Speziellen ist<br />
<strong>conwert</strong> in einem Marktsegment tätig, das von Konjunkturschwankungen<br />
weitestgehend unabhängig ist.<br />
Zur regionalen Streuung der Risikodiversifikation hat<br />
<strong>conwert</strong> im Jahr 2008 zahlreiche weitere Regionen<br />
erschlossen: Vor allem in Deutschland wurde die<br />
regionale Präsenz an bestehenden Orten wie in Berlin<br />
und Sachsen sowie an ausgewählten Standorten in<br />
West- und Süddeutschland ausgeweitet. Daneben<br />
investiert <strong>conwert</strong> auch in Wohnimmobilien in unterschiedlichen<br />
Segmenten und kann durch eine breite<br />
Streuung innerhalb des Wohnimmobilienmarktes einen<br />
laufenden Cashflow sicherstellen.<br />
In Anbetracht des intensiven Engagements in ausländischen<br />
<strong>Immobilien</strong>märkten werden in das Risikomanagement<br />
auch rechtliche Risiken sowie branchenspezifische<br />
Entwicklungen miteinbezogen. Eine<br />
ausführliche Due Diligence der wirtschaftlichen und<br />
rechtlichen Markteigenschaften sowie laufende Marktbeobachtungen<br />
und umfassende <strong>Immobilien</strong>-Datenbanken<br />
ermöglichen eine marktkonforme Einschätzung<br />
dieser Risiken.<br />
Von wesentlicher Bedeutung ist auch der Zugang zu<br />
attraktiven <strong>Immobilien</strong>. Mit der Integration der <strong>Immobilien</strong>management<br />
und – dienstleistungsgesellschaften<br />
wurde der Marktzugang noch einmal verbessert und<br />
das diesbezügliche Risiko minimiert. Durch die flächendeckende<br />
Präsenz ist <strong>conwert</strong> in der Lage, Marktentwicklungen<br />
frühzeitig zu erkennen und zeitnah darauf<br />
zu reagieren, sodass ein optimales Timing für Ankaufund<br />
Verkaufs-Aktivitäten gesetzt werden kann.<br />
<strong>conwert</strong> bilanziert als Finanzinvestitionen gehaltene<br />
<strong>Immobilien</strong> gemäß IAS 40 mit den Verkehrswerten.<br />
Daher können Änderungen der Marktverhältnisse (u.a.<br />
Änderung der Marktpreise und Marktrenditen) im<br />
Rahmen der Bewertung der <strong>Immobilien</strong> durch<br />
unabhängige Sachverständige auch zu Abwertungen<br />
führen, wobei sich die Wohnimmobilienmärkte in den<br />
<strong>conwert</strong>-Kernmärkten zuletzt äußerst stabil entwickelt<br />
haben. Die <strong>conwert</strong>-Kernmärkte Österreich und<br />
Deutschland haben sich auch im Jahr 2008 sowohl bei<br />
Mieten als auch bei Preisen für Eigentumswohnungen<br />
erfreulich entwickelt, sodass das Abwertungsrisiko<br />
insgesamt gering ist. Die aktuelle Wirtschaftskrise<br />
führt in einem hohen Maß zu Unsicherheit über das<br />
weitere Vorgehen der Marktteilnehmer. In dieser<br />
Marktumgebung ist es möglich, dass Preise und<br />
Wertentwicklungen einer hohen Volatilität und somit<br />
Abwertungsdruck ausgesetzt sind. Die selektive <strong>Invest</strong>itionsstrategie<br />
in unterbewertete Wohnimmobilienmärkte<br />
und günstige Ankaufspreise sowie die breite<br />
Streuung der <strong>Invest</strong>ments in unterschiedliche Regionen<br />
und Wohnimmobilien-Segmente baut einem potenziellen<br />
Abwertungsrisiko zudem vor.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
28
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Operative Risiken<br />
Die operativen Risiken der <strong>conwert</strong> bestehen vor allem<br />
in Hinblick auf Mietverhältnisse sowie Instandhaltungsnotwendigkeiten<br />
bzw. die Bausubstanz der <strong>Immobilien</strong>.<br />
<strong>conwert</strong> minimiert diese Risiken durch laufende<br />
Überprüfung der Bonität und Reputation aller Mieter<br />
und sonstiger Kunden. Zur Sicherung der Forderung<br />
ist die Einhebung einer Kaution ein erprobtes Mittel zur<br />
Sicherstellung der Einhaltung der Vertragspflichten der<br />
Mieter. <strong>conwert</strong> vereinbart Mietverträge mit direkten<br />
oder indirekten Indexklauseln. Damit unterliegen die<br />
Mieterträge weitestgehend keinem Inflationsrisiko.<br />
Durch die hohe Anzahl der <strong>Immobilien</strong> im <strong>conwert</strong>-<br />
Portfolio ergibt sich auch eine breite Streuung an<br />
Mietverträgen. Damit kann dem Risiko auf Klumpenbildung<br />
bzw. dem Konzentrationsrisiko effektiv entgegengetreten<br />
werden. Insgesamt verfügt <strong>conwert</strong> bereits<br />
über knapp 25.000 Mieteinheiten.<br />
Die Dienstleistungsgesellschaften der <strong>conwert</strong> Gruppe<br />
sind nicht nur für die <strong>conwert</strong> selbst tätig, sondern<br />
bieten ihre Dienstleistungsaktivitäten auch Dritten am<br />
freien Markt an. Daraus ergeben sich operative Risiken.<br />
Größter Einzelkunde der Dienstleistungsgesellschaften<br />
ist <strong>conwert</strong> selbst. Durch eine sehr breite Streuung<br />
der übrigen Dienstleistungskunden kann das Ausfallsrisiko<br />
deutlich reduziert werden.<br />
Der wirtschaftliche Erfolg der <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsgesellschaften<br />
ist einerseits von der erfolgreichen<br />
Servicierung bestehender Kunden und andererseits von<br />
der Akquisition neuer Kunden abhängig. <strong>conwert</strong> baut<br />
bei bestehenden Kunden auf ein funktionierendes<br />
Customer Relationship Management sowie das Knowhow<br />
der Dienstleistungsunternehmen, von dem<br />
wiederum die Kunden profitieren. Bei der Neukundenakquisition<br />
werden insbesondere die allgemeine Wachstumsdynamik<br />
und Professionalisierung der <strong>Immobilien</strong>branche<br />
sowie der Marktzugang des Unternehmens<br />
als integrierte Managementplattform genutzt.<br />
Neben der stetigen Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen<br />
sind das Engagement und die Professionalität<br />
der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
für die <strong>conwert</strong> Gruppe. Dementsprechend ist auch<br />
der Erfolgsfaktor Human Resources im Risikomanagement<br />
verankert. <strong>conwert</strong> setzt diverse Maßnahmen,<br />
um engagiertes und qualifiziertes Fach- und Führungspersonal<br />
zu gewinnen beziehungsweise an das Unternehmen<br />
zu binden. Dazu gehören sowohl professionelle<br />
Personalführungssysteme als auch Personalentwicklungsmaßnahmen,<br />
Schulungen und auch erfolgsabhängige<br />
Vergütungsmodelle.<br />
Finanzierungs- und Währungsrisiken<br />
Die globale Finanzkrise, ausgelöst durch die US-<br />
Finanz- und Hypothekenkrise, sowie die großen Volatilitäten<br />
und zum Teil starken Kursverluste an den internationalen<br />
Börseplätzen haben trotz massiver<br />
Zinssenkungen der Notenbanken auf den internationalen<br />
Finanzmärkten zu einem erheblichen Vertrauensverlust<br />
geführt. Vor diesem Hintergrund hat sich<br />
die Aufbringung zusätzlichen Eigenkapitals, vor allem<br />
in Form von Kapitalerhöhungen, aber auch die Möglichkeiten<br />
bei der Fremdfinanzierung deutlich<br />
verschlechtert.<br />
<strong>conwert</strong> hat auf diese geänderten Rahmenbedingungen<br />
auf den Finanz- und Kapitalmärkten rechtzeitig reagiert<br />
und verfügt über eine solide Eigenkapitalbasis und<br />
ausreichend liquide Mittel.<br />
Bereits seit der Unternehmensgründung setzt <strong>conwert</strong><br />
bei der Finanzierung des <strong>Immobilien</strong>vermögens auf<br />
einen ausgewogenen Einsatz von Eigen- und Fremdmitteln.<br />
Im Rahmen einer soliden Bilanzstruktur wird<br />
das <strong>Immobilien</strong>-Portfolio langfristig zu durchschnittlich<br />
rund 40 % mit Eigenkapital und zu rund 60 % mit<br />
Fremdkapital finanziert.<br />
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen<br />
damit im Wesentlichen aus der langfristigen Fremdfinanzierung<br />
des <strong>Immobilien</strong>vermögens. Aus diesem<br />
Grund werden die Gegebenheiten der Finanzmärkte<br />
laufend einer Prüfung unterzogen, um bei Änderungen<br />
der Zinsniveaus entsprechend schnell reagieren zu<br />
können. Zur Reduktion des Zinsänderungsrisikos und<br />
somit zur Sicherung zukünftiger Cashflows setzt<br />
<strong>conwert</strong> zudem auf effektiv wirksame Zinssicherungsgeschäfte.<br />
So werden für etwa 75 % der gesamten<br />
Finanzverbindlichkeiten Maßnahmen wie Hedging,<br />
Fixzinsvereinbarungen, Zinsobergrenzen oder<br />
ähnliches gesetzt.<br />
Zudem wird die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens<br />
durch die Ertrags- und Wertsteigerungsstrategie<br />
von <strong>conwert</strong> gestärkt, wodurch weitere<br />
Ertragssteigerungen auch ohne die Aufnahme zusätzlicher<br />
Eigen- und Fremdmittel möglich sind.<br />
<strong>conwert</strong> ist investitionsseitig zum überwiegenden Teil<br />
im Euro-Raum aktiv (96 % des <strong>Immobilien</strong>vermögens)<br />
und daher kaum nennenswerten Währungsrisiken sowie<br />
Währungsänderungsrisiken ausgesetzt. Mehr als 95 %<br />
der Vermietungserlöse und mehr als 90 % der Veräußerungserlöse<br />
werden im Euroraum erwirtschaftet.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
29
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Organisation und Unternehmensstruktur<br />
<strong>conwert</strong> ist eine börsenotierte, monistische Societas<br />
Europaea (<strong>SE</strong>). Organe der Gesellschaft sind der<br />
Verwaltungsrat und das Geschäftsführende Direktorium.<br />
Der Gesellschaftssitz ist Wien.<br />
Das operative Geschäft der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong><br />
<strong>SE</strong> wird über Tochterunternehmen in Österreich,<br />
Deutschland sowie Tschechien, Ungarn und der<br />
Slowakei abgewickelt.<br />
Im Segment <strong>Immobilien</strong>-<strong>Invest</strong>ments wickelt <strong>conwert</strong><br />
das Geschäft zum Teil selbst mehrheitlich aber über<br />
<strong>Immobilien</strong>-Besitz-Gesellschaften ab. <strong>conwert</strong> verfügt<br />
dabei über <strong>Immobilien</strong>-Besitz-Gesellschaften in Österreich,<br />
Deutschland sowie in Tschechien, Ungarn und<br />
der Slowakei.<br />
Im Segment <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen wickelt<br />
<strong>conwert</strong> das Geschäft über folgende <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungs-Gesellschaften ab:<br />
Das <strong>Immobilien</strong>portfolio der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong><br />
<strong>SE</strong> wird von der <strong>conwert</strong> Management GmbH (Wien)<br />
gemanagt. Zudem verfügt der Konzern über Managementgesellschaften<br />
in Ungarn, Slowakei, Tschechien<br />
und Deutschland, die lokal die Bestände managen.<br />
Die ECO Management GmbH (Wien) ist für das<br />
Management der Büro- und Handelsimmobilien der<br />
ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG verantwortlich.<br />
Die RESAG Real Estate Services AG (Wien) ist mit ihren<br />
Tochtergesellschaften in Österreich für das <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungsgeschäft wie Verwaltung, Makelei und<br />
<strong>Immobilien</strong>-Versicherungsdienstleistungen verantwortlich.<br />
Unter der Holding <strong>conwert</strong> Bauträger-Development<br />
Holding GmbH sind sämtliche Bauträger- und Baumanagement-Aktivitäten<br />
in Österreich und dem CEE-<br />
Raum gebündelt.<br />
Die 100 %-ige <strong>conwert</strong> Tochter alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe<br />
(Heilbronn) zeichnet mit ihren Tochtergesellschaften<br />
für sämtliche <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen<br />
in Deutschland verantwortlich.<br />
Aktien der Gesellschaft<br />
und Stellung der Aktionäre<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> verfügte zum<br />
31.12.2008 über ein Grundkapital von EUR 853.592.730,<br />
das in 85.359.273 auf Inhaber lautende stimmberechtigte<br />
nennbetragslose Stammaktien (Stückaktien) mit<br />
einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR<br />
10,00 je Stück eingeteilt war. Das Grundkapital der<br />
Gesellschaft ist zur Gänze einbezahlt.<br />
Sämtliche Aktien sind in einer veränderbaren Sammelurkunde<br />
verbrieft, die bei der Oesterreichischen<br />
Kontrollbank Aktiengesellschaft, Am Hof 4, A-1010<br />
Wien, als Wertpapiersammelbank hinterlegt ist. Eine<br />
Einzelverbriefung der Aktien ist satzungsgemäß ausgeschlossen.<br />
Alle zum Bilanzstichtag ausgegebenen<br />
Aktien der Gesellschaft sind zum Handel an der Wiener<br />
Börse zugelassen. Die ISIN der Aktien lautet<br />
AT0000697750.<br />
Jede Aktie gewährt das Recht zur Teilnahme an der<br />
Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechtes,<br />
wobei jede Aktie einer Stimme entspricht.<br />
Kein Aktionär verfügt daher über besondere Kontrollrechte.<br />
Stimmrechtsbeschränkungen aufgrund von<br />
Vereinbarungen zwischen Aktionären gibt es<br />
hinsichtlich des Syndikates Albertgasse 35 Beteiligungs<br />
GmbH & Co KG. Es handelt sich hierbei um<br />
8.555.675 Stück <strong>conwert</strong> Aktien – dies entspricht einem<br />
Anteil am Grundkapital von 10,02 %.<br />
Nach Kenntnis der Gesellschaft verfügte Gründer und<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats Günter Kerbler per<br />
31.12.2008 über 6,84 % des Grundkapitals. Weitere<br />
5,01 % der Anteile befanden sich im Besitz von Fortis<br />
<strong>Invest</strong>ments Belgien. Durch das Aktienrückkaufprogramm<br />
waren 4,99 % der Anteile im Besitz der Gesellschaft.<br />
Rund 80 % der ausstehenden Aktien befanden<br />
sich im Streubesitz. Anteile von rund 10 % hält eine<br />
langfristig engagierte Kernaktionärsgruppe bestehend<br />
aus Mitgliedern des Managements und diesen nahe<br />
stehenden Personen. Seit dem Bilanzstichtag gab es<br />
nach Kenntnis des Verwaltungsrats/Geschäftsführendem<br />
Direktoriums insofern eine wesentliche<br />
Veränderung der Aktionärsstruktur, als Fortis <strong>Invest</strong>ments<br />
Belgien auf mittlerweile über 8 % der Anteile<br />
aufgestockt hat.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
30
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Änderungen der Satzung bedürfen grundsätzlich eines<br />
Beschlusses der Hauptversammlung. <strong>conwert</strong> ist<br />
jedoch gemäß § 4 Absatz 3 der gültigen Satzung<br />
(Fassung vom 27.05.2008) ermächtigt, bis 08.06.2011<br />
das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu Nominale<br />
EUR 26.674.770 durch Ausgabe von bis zu Stück<br />
2.667.477 auf Inhaber lautende Stückaktien zum<br />
Mindestausgabekurs von 100 % des anteiligen Betrags<br />
am Grundkapital pro Aktie, in einer oder mehreren<br />
Tranchen auch unter gänzlichem oder teilweisen<br />
Bezugsrechtsausschluss, auch im Wege des mittelbaren<br />
Bezugsrechts gemäß § 153 Absatz 6 Aktiengesetz,<br />
gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen und<br />
den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im<br />
Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat festzusetzen<br />
(genehmigtes Kapital).<br />
Weiters ist der Verwaltungsrat der <strong>conwert</strong> gemäß<br />
§ 38 Absatz 2 <strong>SE</strong>G i.V.m. § 169 AktG ermächtigt,<br />
innerhalb von 5 Jahren ab Beschlussfassung, sohin<br />
bis 25. Oktober 2012, das Grundkapital der Gesellschaft<br />
um bis zu Nominale EUR 400.121.590 durch<br />
Ausgabe von bis zu Stück 40.012.159 auf Inhaber<br />
lautende Stückaktien zum Mindestausgabekurs von<br />
100% des anteiligen Betrags am Grundkapital in einer<br />
oder mehreren Tranchen, auch im Wege des mittelbaren<br />
Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG, gegen<br />
Bar oder Sacheinlage zu erhöhen und den Ausgabekurs<br />
sowie die Ausgabebedingungen festzusetzen<br />
(genehmigtes Kapital II.).<br />
Der Verwaltungsrat ist gemäß § 174 Abs 2 AktG,<br />
innerhalb von fünf Jahren ab Beschlussfassung, sohin<br />
bis 27. Mai 2013 ermächtigt, Wandelschuldverschreibungen<br />
(Wandelschuldverschreibungen 2008), mit<br />
denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu<br />
12.803.890 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien<br />
der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am<br />
Grundkapital von bis zu EUR 128.038.900,– verbunden<br />
ist, in einer oder mehreren Tranchen auszugeben und<br />
alle weiteren Bedingungen der Wandelschuldverschreibungen<br />
sowie die Ausgabe und das Umtauschverfahren<br />
der Wandelschuldverschreibungen festzusetzen;<br />
das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß § 174 Abs 4<br />
AktG i.V.m. § 153 AktG im Falle der Ausgabe von<br />
Wandelschuldverschreibungen gemäß vorstehender<br />
Ermächtigung ist ausgeschlossen.<br />
Das Grundkapital der <strong>conwert</strong> ist um bis zu<br />
EUR 128.038.900 durch Ausgabe von bis zu 12.803.890<br />
Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien der<br />
Gesellschaft zur Gewährung von Umtausch- oder<br />
Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen<br />
2008 (bedingtes Kapital II.) und die<br />
entsprechende Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital<br />
und Aktien) bedingt erhöht.<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
hat am 24.01.2008 vom Hauptversammlungsbeschluss<br />
vom 25.10.2007 Gebrauch gemacht und ein Aktienrückkaufprogramm<br />
beschlossen. Der Verwaltungsrat<br />
(vormals der Vorstand) wurde von der Hauptversammlung<br />
ermächtigt, für die Dauer von 18 Monaten<br />
ab Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft<br />
bis zum gesetzlich höchstzulässigen Ausmaß von<br />
10 % des Grundkapitals zu erwerben. Erwerbzweck<br />
ist jeder gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG erlaubte Zweck,<br />
insbesondere aber der Einsatz als Akquisitionswährung<br />
für den Kauf von Unternehmen und Liegenschaften.<br />
Insgesamt wurden im Rahmen dieses Rückkaufprogramms<br />
3.882.361 Stück Aktien zu einem Preis von<br />
EUR 43.561.671,08 (ohne Transaktionsspesen)<br />
erworben. Dies entspricht 4,548 % des Grundkapitals.<br />
Aufgrund des Auslaufens der Ermächtigung wurde<br />
dieser Aktienrückkauf mit 30.06.2008 beendet.<br />
Der Verwaltungsrat hat daraufhin am 25.08.2008<br />
beschlossen, erneut von der Ermächtigung der Hauptversammlung<br />
Gebrauch zu machen. In diesem<br />
weiteren Aktienrückkaufprogramm (Geltungsdauer<br />
vom 29.08.2008 bis längstens 25.04.2009) wurden bis<br />
zum Stichtag 31.12.2008 insgesamt 385.105 Stück<br />
Aktien zu einem Preis (ohne Transaktionsspesen) von<br />
EUR 3.491.397,02 erworben. Dies entspricht 0,451 %<br />
des Grundkapitals. Seit Oktober 2008 notiert die<br />
<strong>conwert</strong>-Aktie unter dem von der Hauptversammlung<br />
beschlossenen Mindestpreis des Aktienrückkaufprogramms.<br />
Daher wurden ab diesem Zeitpunkt im<br />
Geschäftsjahr 2008 keine weiteren Aktien zurückgekauft.<br />
Die ordentliche Hauptversammlung vom 27. Mai 2008<br />
hat die Satzung des Unternehmens dahingehend<br />
geändert, dass Hauptversammlungen in Bild und Ton<br />
aufgezeichnet und öffentlich übertragen werden dürfen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
31
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Der Bericht des Geschäftsführenden Direktoriums<br />
wurde daraufhin in deutscher und englischer Sprache<br />
über das Internet weltweit zugänglich gemacht.<br />
Verwaltungsrat und<br />
Geschäftsführendes Direktorium<br />
Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat wählt gemäß<br />
§ 11 der Satzung der Gesellschaft jährlich in einer im<br />
Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung<br />
abzuhaltenden Sitzung aus seiner Mitte einen Vorsitzenden<br />
sowie einen oder zwei Stellvertreter. Zu dieser<br />
Sitzung bedarf es keiner besonderen Einladung.<br />
Die Geschäftsführenden Direktoren werden vom<br />
Verwaltungsrat bestellt.<br />
Gemäß der Satzung darf eine Nominierung zum<br />
Verwaltungsrat letztmalig mit 75 Jahren bzw. zum<br />
Geschäftsführenden Direktor letztmalig mit 65 Jahren<br />
erfolgen.<br />
Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots<br />
wurde zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern<br />
des Geschäftsführenden Direktoriums eine Entschädigungsvereinbarung<br />
abgeschlossen. Demnach hat<br />
jeder Geschäftsführende Direktor im Falle einer<br />
Change of Control das Recht, seine Position unter<br />
Wahrung von Abfertigungsansprüchen zurückzulegen.<br />
Zusätzlich bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen,<br />
die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft<br />
infolge eines Übernahmeangebotes wirksam<br />
werden, sich ändern oder enden.<br />
Ausblick<br />
Die Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung gehen im<br />
Jahr 2009 von einer Rezession in Europa aus. Für<br />
Österreich wird mit einer rückläufigen Wirtschaftsentwicklung<br />
von 1,2 % gerechnet, in Deutschland ein<br />
Rückgang von 2,3 % erwartet. Für das Jahr 2010<br />
erwartet die Europäische Kommission eine leichte<br />
Wirtschaftserholung. Am Arbeitsmarkt soll diese<br />
Trendumkehr erst zeitverzögert eine Entspannung<br />
herbeiführen. In den Wochen vor der Berichtslegung<br />
wurden die Prognosen jedoch laufend nach unten korrigiert,<br />
eine seriöse Beurteilung über Dauer und Tiefe<br />
der Rezession ist daher zum derzeitigen Zeitpunkt<br />
nicht möglich. Mit weiteren Zinsschritten der Europäischen<br />
Zentralbank und Konjunkturprogrammen von<br />
staatlicher Seite wird versucht, dem beschleunigten<br />
Abschwung entgegenzuwirken.<br />
Trotz des negativen wirtschaftlichen Umfelds geht<br />
<strong>conwert</strong> aus heutiger Sicht von einer weitestgehend<br />
stabilen Wohnimmobilienmarktentwicklung an den<br />
wichtigsten <strong>conwert</strong>-Standorten aus. Auch zeichnen<br />
sich die Wohnimmobilienmärkte in Österreich und<br />
Deutschland, wo sich die Preise im Gegensatz zu<br />
Boommärkten auch in den letzten fünf Jahren<br />
überwiegend stabil entwickelt haben, durch eine<br />
geringere Konjunktursensibilität aus als andere<br />
<strong>Immobilien</strong>märkte (etwa England, Spanien oder Frankreich)<br />
oder <strong>Immobilien</strong>-Segmente (Büro- oder Gewerbeimmobilien).<br />
<strong>conwert</strong> profitiert in diesem negativen Marktumfeld<br />
von der hohen Wertschöpfung und Diversifizierung<br />
innerhalb der Unternehmensgruppe und der damit<br />
verbundenen inneren Ertragskraft. Dementsprechend<br />
wird der strategische Fokus im Geschäftsjahr 2009 auf<br />
der Verbesserung der Finanzierungsstruktur, dem<br />
Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts, dem Verkauf<br />
von <strong>Immobilien</strong> sowie auf organischen Mietertragssteigerungen<br />
liegen. Opportunitäten auf der Akquisitionsseite<br />
werden nur äußerst selektiv genutzt werden.<br />
Die Vermietungserlöse sollen vor allem durch den<br />
Abbau von Freiflächen in bestehenden <strong>Immobilien</strong><br />
sowohl in Deutschland als auch in Österreich weiter<br />
organisch gesteigert werden. Bei den Verkaufserlösen<br />
wird ein Umsatz von rund EUR 200 Mio. angepeilt, der<br />
aufgrund des kleinteiligen Geschäfts und der<br />
verstärkten Fokussierung des <strong>Invest</strong>mentmarktes auf<br />
Wohnimmobilien unverändert zu attraktiven Cash-<br />
Margen durchgeführt werden sollte.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
32
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Im Dienstleistungsgeschäft werden Synergieeffekte<br />
im Jahr 2009 insbesondere durch die Überführung von<br />
eigenen <strong>Immobilien</strong>beständen in die eigene Hausverwaltung<br />
erstmals voll ertragswirksam werden. Der<br />
Ausbau des Drittgeschäfts wird sowohl in Österreich<br />
als auch in Deutschland fortgesetzt. Die Kostenstruktur<br />
wird durch ein umfassendes Programm zur Kostenoptimierung<br />
und Effizienzsteigerung bereits im Jahr<br />
2009 weiter verbessert (Details siehe Nachtragsbericht).<br />
Auf der Refinanzierungsseite ist <strong>conwert</strong> gut aufgestellt.<br />
Die Eigenkapitalquote beträgt 42 %, die<br />
Liquidität zum Bilanzstichtag 31.12.2008 rund<br />
EUR 70 Mio. 2009 und 2010 stehen mit EUR 54 Mio.<br />
bzw. EUR 61 Mio. nur geringe Beträge zur Prolongation<br />
an. Externen Einflüssen wird sich aber auch <strong>conwert</strong><br />
nicht vollständig entziehen können. So sind die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
auf der Fremdkapitalseite<br />
unverändert angespannt. Den Zinssenkungen der<br />
Europäischen Zentralbank und dementsprechend<br />
positive Auswirkungen auf den Finanzaufwand wirken<br />
restriktive Konditionen der Banken bei Neufinanzierungen<br />
massiv entgegen. Zudem sind marktbedingte<br />
Änderungen bei den Bewertungsansätzen und damit<br />
weitere Belastungen des Ergebnisses nicht<br />
vollkommen ausschließbar. Insgesamt ist beim<br />
<strong>conwert</strong>-Portfolio aber aufgrund der hohen Qualität<br />
der <strong>Immobilien</strong> in guten Lagen unverändert von einer<br />
hohen Wertstabilität auszugehen.<br />
Bei einem unveränderten Marktumfeld rechnet<br />
<strong>conwert</strong> daher im Jahr 2009 mit einer positiven operativen<br />
Geschäftsentwicklung und einem Cash-Ertrag<br />
(FFO), der über dem Niveau von 2008 zu liegen kommt.<br />
Nachtragsbericht<br />
Im Februar 2009 hat die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
ein umfassendes Programm zur Kostenoptimierung<br />
und Effizienzsteigerung bekannt gegeben. Das Unternehmen<br />
wird die allgemeinen Verwaltungskosten für<br />
den eigenen Bestand um rund 10-15 % reduzieren.<br />
Um vorhandene Ressourcen noch besser zu nutzen,<br />
werden gleichzeitig die Kapazitäten in den Bereichen<br />
<strong>Immobilien</strong>-Vertrieb und <strong>Immobilien</strong>verwaltung reorganisiert<br />
und gestärkt. Im Jahr 2009 sollen dadurch die<br />
gesamten Verwaltungskosten (Sach- und Personalkosten)<br />
auf 11-12 % des Brutto-Umsatzes gesenkt<br />
werden, nach rund 14 % im Geschäftsjahr 2008.<br />
Kernelemente des Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogramms<br />
sind die Reduktion der allgemeinen<br />
Verwaltungskosten, die Zusammenlegung und<br />
Reorganisation von Geschäftsbereichen (Asset &<br />
Property Management) und Standorten (3 Standorte<br />
in Österreich werden in der Konzernzentrale konzentriert,<br />
das Ungarn-Geschäft wird auf ein Minimum<br />
reduziert, einzelne Wohnungsprivatisierungsstandorte<br />
in Deutschland geschlossen) sowie die Nutzung von<br />
Synergieeffekten im Dienstleistungsgeschäft. Der<br />
Personalabbau in der allgemeinen Verwaltung sowie<br />
bei Tochtergesellschaften betrifft rund 50 Personen.<br />
20 % der Fixvergütung des Geschäftsführenden Direktoriums<br />
wurden für 2009 auf variabel umgestellt.<br />
Die Einsparungsmaßnahmen werden sich bereits im<br />
Jahr 2009 positiv auf die Ertragsentwicklung auswirken,<br />
wobei einem einmaligen Aufwand von rund<br />
EUR 0,8 Mio. für Betriebsschließungen und -zusammenlegungen<br />
im Jahr 2009 nachhaltige Einsparungseffekte<br />
von rund EUR 6,9 Mio. gegenüberstehen.<br />
Gleichzeitig hat <strong>conwert</strong> die Aktivitäten in den Bereichen<br />
<strong>Immobilien</strong>-Vertrieb und <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
verstärkt. Durch den Ausbau des <strong>Immobilien</strong>verwaltungsgeschäfts<br />
– in dem Fremdmandate wie auch<br />
eigene <strong>Immobilien</strong>bestände verwaltet werden – können<br />
rund 30 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Mittlerweile<br />
wurden rund 11.000 Wohneinheiten in<br />
Deutschland von Fremdverwaltungen zu deutlich geringeren<br />
Personal- und Sachkosten übernommen und<br />
dadurch Fremdkosten eingespart. Weitere 2.500<br />
Wohneinheiten werden im laufenden Geschäftsjahr<br />
2009 noch übernommen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
33
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Da der strategische Fokus in Zukunft auf dem Ausbau<br />
des Dienstleistungsgeschäfts, dem Verkauf von<br />
<strong>Immobilien</strong> sowie auf organischen Mietertragssteigerungen<br />
liegt, wurde diese stärkere Vertriebsorientierung<br />
auch im Geschäftsführenden Direktorium<br />
umgesetzt. Mit Thomas Rohr, der mit Wirkung vom<br />
01.03.2009 neu in das Geschäftsführende Direktorium<br />
eingezogen ist, und dem Direktoriums-Mitglied Jürgen<br />
F. Kelber übernehmen die bisher bereits für den<br />
Vertrieb zuständigen Personen auch die Verantwortung<br />
für das gesamte Österreich- bzw. Deutschland-<br />
Geschäft. Ihre Verantwortungsbereiche umfassen damit<br />
sämtliche Geschäftstätigkeiten in diesen beiden<br />
Kernmärkten der <strong>conwert</strong>. Thomas Rohr (44) war<br />
bisher Vorstand der zur <strong>conwert</strong> gehörenden RESAG<br />
Gruppe und leitete das Makler-Unternehmen RESAG<br />
<strong>Immobilien</strong>makler GmbH. Im Geschäftsführenden<br />
Direktorium wird er von nun an für die Region Österreich<br />
zuständig sein, Jürgen F. Kelber für die Region<br />
Deutschland.<br />
Walter Leitner, Andreas Nittel und Alexander Zartl sind<br />
mit Wirkung vom 28.02.2009 aus dem Geschäftsführenden<br />
Direktorium ausgeschieden und übernehmen<br />
leitende Funktionen in der <strong>conwert</strong> Gruppe.<br />
Friedrich Scheck hat sein Mandat als Geschäftsführender<br />
Direktor mit Wirkung vom 20.01.2009 niedergelegt.<br />
Als Vorsitzender des Vorstandes wird sich<br />
Friedrich Scheck nunmehr ausschließlich auf die<br />
börsenotierte ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG konzentrieren.<br />
Seine Funktion als Geschäftsführer der ECO<br />
Management GmbH (100 %-Tochter der <strong>conwert</strong><br />
Gruppe) behält er bei. Die Verwaltungsratsmitglieder<br />
Günter Kerbler (Vorsitzender) und Mag. Franz Zwickl<br />
(Stellvertreter des Vorsitzenden) planen, ihre Aufsichtsratsmandate<br />
in der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG im<br />
Anschluss an die für 20.05.2009 geplante ordentliche<br />
Hauptversammlung zurückzulegen. Die vorgenommenen<br />
Änderungen tragen einer noch stärkeren Fokussierung<br />
der beiden Unternehmen auf ihre Kernsegmente<br />
Wohnimmobilien (<strong>conwert</strong>) und Büro- und Geschäftsimmobilien<br />
(ECO) im aktuell herausfordernden Marktumfeld<br />
sowie bester Corporate Governance Rechnung.<br />
Vor dem Hintergrund dieser noch klareren Ausrichtung<br />
auf die gegebene <strong>Invest</strong>mentstrategie hält die <strong>conwert</strong><br />
daran fest, die bestehende Unternehmensbeteiligung<br />
an der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG (24,9 %) nicht<br />
weiter aufzustocken.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> hat den bisher von<br />
der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG gehaltenen<br />
50 %-Anteil am Allianz-Trading-Portfolio (EUR 52,0 Mio.)<br />
sowie weitere Liegenschaften in Österreich und<br />
Deutschland, die überwiegend für Wohnzwecke genutzt<br />
werden, im Wert von EUR 61,3 Mio. übernommen. Der<br />
vereinbarte Kaufpreis basiert auf Gutachten unabhängiger<br />
Sachverständiger zum 31. Dezember 2008.<br />
Aufgrund des aktuellen Marktumfelds und damit<br />
einhergehenden Bewertungen liegt der Gesamtkaufpreis<br />
von EUR 113,3 Mio. unter den historischen<br />
Anschaffungskosten. Mit dieser Transaktion reduziert<br />
ECO auch die Verbindlichkeiten gegenüber der <strong>conwert</strong><br />
weitestgehend.<br />
Die niedrigen Kurse der 2007 begebenen Wandelschuldverschreibungen<br />
(Nominale EUR 196 Mio.) nutzte<br />
<strong>conwert</strong> auch im angelaufenen Geschäftsjahr 2009,<br />
um Schulden zu günstigen Konditionen abzubauen.<br />
So wurden weitere Wandelschuldverschreibungen zu<br />
Kursen zwischen 44,00 und 46,50 je EUR 100 Nominale<br />
zurückgekauft. Bei einem effektiven Kapitaleinsatz von<br />
etwas mehr als EUR 7,0 Mio. konnte somit die<br />
Verschuldung der <strong>conwert</strong> um EUR 16,0 Mio. reduziert<br />
werden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
34
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Durchschnittsmieten Österreich<br />
p.M./m 2 in EUR<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5,81<br />
3,14<br />
6,32<br />
3,29<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Geschäft/Büro<br />
Wohnen<br />
7,65<br />
3,42<br />
8,34<br />
4,37<br />
8,23<br />
4,5<br />
7,85<br />
4,82<br />
<strong>Immobilien</strong>investment<br />
Österreich<br />
Im Geschäftsjahr 2008 stand die Optimierung des<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolios im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit.<br />
Am <strong>Invest</strong>itionsstandort Wien setzte <strong>conwert</strong><br />
ihr <strong>Immobilien</strong>-Development mit der Modernisierung<br />
und Errichtung hochwertiger Wohnflächen in Innenstadtlagen<br />
fort, um durch Neuvermietungen höhere<br />
Mieterträge zu erzielen.<br />
Die Anzahl der <strong>Immobilien</strong> blieb mit 405 Objekten<br />
(2007: 412) in Österreich nahezu unverändert. Das<br />
Wiener Portfolio wies 357 Objekte und damit gleich<br />
viel Objekte wie im Vorjahr auf. Die Gesamtnutzfläche<br />
betrug 705.208 m², nach 734.460 m² in<br />
2007, das <strong>Immobilien</strong>vermögen EUR 1.241 Mio.<br />
(2007: EUR 1.268 Mio.). <strong>conwert</strong> erwarb im<br />
Geschäftsjahr 2008 <strong>Immobilien</strong> mit einem Gesamtwert<br />
von EUR 18,6 Mio.<br />
Verkaufsaktivitäten und Development<br />
Der Markt für Portfolio-Transaktionen ist ab dem<br />
2. Halbjahr aufgrund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zum Erliegen gekommen. <strong>conwert</strong> hat daher bei<br />
ihren Verkaufsaktivitäten einzelne Zinshäuser und Eigentumswohnungen<br />
forciert. Aufgrund des geringen <strong>Invest</strong>itionsvolumens<br />
pro Einheit wurde dieser Markt vor allem<br />
auch für private Anleger interessant. So traf eine geringere<br />
Nachfrage von institutionellen <strong>Invest</strong>oren auf eine<br />
steigende Nachfrage von privaten Käufern und das Preisniveau<br />
konnte stabil gehalten werden. Insgesamt belief<br />
sich das Verkaufsvolumen auf EUR 161 Mio., wobei die<br />
veräußerten <strong>Immobilien</strong> mit einer Gewinnmarge von<br />
15 % auf die zuletzt bilanzierten IFRS-Buchwerten verkauft<br />
werden konnten. Der Veräußerungsgewinn auf Basis<br />
IFRS-Bilanzwerten betrug EUR 21,0 Mio..<br />
<strong>conwert</strong> nutzte durch ihre Dachausbauten die umfassende<br />
Wohnraumreserve, welche Dachgeschoße<br />
in Gründerzeit-Häusern bieten. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr wurden 9 Dachgeschoßausbauten mit<br />
4.566 m² abgeschlossen. Im Zuge dieser Ausbauten<br />
erfolgten meist umfangreiche Sanierungsmaßnahmen<br />
und Fassadenerneuerungen.<br />
Mietentwicklung und Leerstand<br />
Die Durchschnittsmieten in Wien konnten im für <strong>conwert</strong><br />
wichtigsten Segment Wohnen von EUR 4,47/m² p.M.<br />
2007 auf EUR 4,78/m² p.M. 2008 erhöht werden. Dieser<br />
Anstieg spiegelt die erfolgreichen Entwicklungsaktivitäten<br />
und das intensive Asset Management wider.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
35
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Aufgrund von Altmietverträgen ist das Österreich-<br />
Portfolio unverändert von einer hohen Anzahl an<br />
Mietverträgen mit niedrigen Ist-Mieten gekennzeichnet.<br />
So waren Ende 2008 allein in Wien 20 % der gesamten<br />
Fläche unter EUR 3,00/m² p.M. vermietet. Diese<br />
Flächen bedeuten für <strong>conwert</strong> beträchtliches Potenzial<br />
gegenüber den aktuellen Marktmieten von<br />
EUR 7,00-9,00/m² p.M. Die durchschnittlichen Mieten<br />
im Gewerbe-Segment befinden sich auf Marktniveau.<br />
Der <strong>Invest</strong>itionsleerstand belief sich auf 7,32 % oder<br />
51.642 m² und betraf überwiegend das Geschäftsfeld<br />
„Vermietung & Development von Wohn-Altbauten“, wo<br />
zahlreiche Flächen saniert und modernisiert und nach<br />
Fertigstellung zu Marktpreisen vermietet werden. Der<br />
tatsächliche Leerstand in Österreich belief sich auf<br />
7,06 % oder 49.758 m². Für 25 % der gesamten<br />
Entwicklung Hold-Portfolio (Like-for-Like) *)<br />
Österreich Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,91 6,21<br />
Leerstandsrate in % 9,86 8,17<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 2,45 2,65<br />
*) Exklusive 1. Bezirk in Wien & Developmentprojekt Rossauerlände<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen Österreich<br />
in EUR Mio.<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
1.154<br />
1.268 1.241<br />
2006 2007 2008<br />
Leerflächen sind jedoch nur drei Objekte im Wert von<br />
EUR 66 Mio. (5 % des österreichischen <strong>Immobilien</strong>vermögens)<br />
verantwortlich.<br />
Like-for-Like<br />
Der Erfolg der <strong>conwert</strong>-Strategie spiegelt sich insbesondere<br />
in einer Like-for-Like-Betrachtung für das<br />
langfristig im Bestand befindliche Österreich-Portfolio<br />
(„Vermietung & Development von Wohn-Altbauten“,<br />
„Vermietung von Wohn-Neubauten“ sowie „Gewerbliches<br />
Wohnen“) wider. Bei diesem unveränderten<br />
Portfolio konnten die Mieterträge innerhalb eines<br />
Jahres durch aktives <strong>Immobilien</strong>management (Neuvermietungen,<br />
Dachgeschoßausbauten, etc.) um 7,9 %<br />
erhöht werden.<br />
12/2007 12/2008 Veränderung in %<br />
-17,1<br />
Nutzfläche nach Region/Österreich<br />
9 %<br />
Wien Bundesländer<br />
91 %<br />
5<br />
7,9<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
36
KONZERNLAGEBERICHT<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio Österreich<br />
GF I GF II GF III GF IV 2008 2007 Veränderung<br />
Anzahl <strong>Immobilien</strong> # 199 199 7 n.a. 405 412 -1,7 %<br />
Mieteinheiten/PKW-Stellplätze # 4.118/1.542 2.040/ 597 990/1.002 23/0 7.171/3.140 7.293/3.108 -1,6%/+1,06 %<br />
Gesamtnutzfläche m2 402.412 185.367 68.549 48.880 705.208 734.460 -4 %<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen EUR Mio. 760,49 248,43 122,36 109,70 1.240,98 1.268 -2 %<br />
GF I: Vermietung & Development von Wohn-Altbauten<br />
GF II: Verkauf von Wohnungen und ganzen Objekten<br />
GF III: Vermietung von Wohn-Neubauten<br />
GF IV: Gewerbliches Wohnen<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio Österreich<br />
Wien Österreich<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Anzahl <strong>Immobilien</strong> # 357 405 412 -1,7 %<br />
Mieteinheiten/PKW-Stellplätze # 6.755/2.831 7.171/3.140 7.293/3.108 -1,6%/+1,06 %<br />
Gesamtnutzfläche m2 645.074 705.208 734.460 -4 %<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen EUR Mio. 1.160,03 *) 1.240,98 1.267,71 -2 %<br />
Durchschnittsmieten Wohnung EUR/m2 /p.M. 4,78 4,82 4,50 +7 %<br />
Strategischer Leerstand % 7,56 7,32 8,11 -9,7 %<br />
Tatsächlicher Leerstand % 6,77 7,06 7,52 -6,1 %<br />
*) Das <strong>Immobilien</strong>vermögen Wien basiert auf einer Relationskalkulation der beizulegenden Zeitwerte Wien zu Österreich.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
37
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2008<br />
auf EUR 265,09 Mio., nach EUR 294,98 Mio. im Vorjahr.<br />
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert resultiert<br />
aus dem im Vorjahr überproportionalen Verkaufserlösen<br />
aus dem Allianz Trading Portfolio. Die Vermietungserlöse<br />
betrugen EUR 60,36 Mio., ein Anstieg von<br />
8 % gegenüber dem Vorjahr (EUR 56,10 Mio.). Die<br />
Veräußerungserlöse sanken um 32 % von EUR 237,72<br />
Mio. auf EUR 161,33 Mio.<br />
Das Ergebnis vor Zu- und Abschreibungen (EBITDA)<br />
konnte um 13 % auf EUR 59,12 Mio. gesteigert werden.<br />
Geringere Verkaufserlöse und Aufwertungsgewinne<br />
sowie sonstige Abwertungen führten zu einem<br />
Rückgang des Betriebsergebnis (EBIT) um 51% auf<br />
EUR 47,40 Mio., nach EUR 96,72 Mio. im Geschäftsjahr<br />
2007. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank von<br />
EUR 79,62 Mio. auf 15,28 Mio.<br />
Insgesamt erzielte <strong>conwert</strong> 63 % der Umsatzerlöse,<br />
40 % der Vermietungserlöse und 68 % des EBIT in<br />
Österreich.<br />
Umsatzerlöse Österreich<br />
in EUR Mio.<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
225,00<br />
EBIT Österreich<br />
in EUR Mio.<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
294,98<br />
265,09<br />
2006 2007<br />
2008<br />
72,83<br />
96,72<br />
47,40<br />
2006 2007 2008<br />
Kennzahlen Segment Österreich<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Umsatzerlöse EUR Mio. 265,09 294,98 - 10 %<br />
davon Vermietungserlöse EUR Mio. 60,36 56,10 + 8 %<br />
davon Veräußerungserlöse<br />
davon Umsatzerlöse<br />
EUR Mio. 161,33 237,72 - 32 %<br />
Dienstleistungen<br />
Ergebnis vor Zu- und<br />
EUR Mio. 43,40 1,16 –<br />
Abschreibungen (EBITDA) EUR Mio. 59,12 52,48 + 13 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) EUR Mio. 47,40 96,72 - 51 %<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) EUR Mio. 15,28 79,62 - 81 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
38
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Deutschland<br />
Der Schwerpunkt lag im Geschäftsjahr 2008 verstärkt<br />
auf einer konsequenten Portfolio-Optimierung und<br />
einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Hold-Portfolios<br />
und weniger auf dem Ausbau des Portfolios.<br />
Das Deutschland-Portfolio umfasste Ende des<br />
Geschäftsjahres 1.254 <strong>Immobilien</strong> (2007: 1.125)<br />
mit einer Gesamtnutzfläche von 1.224.605 m²<br />
(2007: 1.049.117 m²) und einem Vermögen von<br />
EUR 1.161 Mio. Damit befanden sich bereits 60 % der<br />
Gesamtnutzfläche des <strong>conwert</strong>-Portfolios bzw. 47 %<br />
der gesamten Vermögenswerte in Deutschland.<br />
Akquisitionen und Development<br />
Während Entwicklungs- und Wertsteigerungsmaßnahmen<br />
planmäßig durchgeführt werden konnten,<br />
erfolgten Akquisitionen und Verkäufe angesichts der<br />
schwierigen Rahmenbedingungen nur in eingeschränktem<br />
Umfang. Selektiv wurden bisherige<br />
Standorte ausgebaut und einige Standorte in wachstumsstarken<br />
Städten im Rhein/Main-Gebiet und vor<br />
allem in Süddeutschland erschlossen. In Augsburg<br />
erfolgte der Markteintritt, die Bestände in der Region<br />
Nürnberg/ Fürth (von 5 auf 21 Objekte) wurden deutlich<br />
erhöht. Somit befanden sich zum Ende des abgelaufenen<br />
Geschäftsjahres 17,4 % des <strong>Immobilien</strong>vermögens<br />
in Westdeutschland (nach 9,4 % 2007).<br />
Die Schönefelder Höfe in Leipzig wurden im<br />
Berichtsjahr planmäßig entwickelt. Sie sind ein stadtteilprägendes<br />
Altbau-Ensemble mit insgesamt rund<br />
150.000 m 2 Fläche und etwa 2.300 Wohnungen. Durch<br />
Sanierung und Aufwertung des Bestandes in insgesamt<br />
vier Bauabschnitten konnte die Leerstandsrate auf<br />
22% gesenkt werden, eine Reduktion des Leerstands<br />
um über 31% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres<br />
(32%). Zugleich ließen sich in den zuvor leer stehenden<br />
Wohnungen zum Teil deutlich höhere Mieten realisieren,<br />
sodass der Mietertrag binnen eines Jahres um<br />
20,73% gesteigert werden konnte.<br />
Verkaufsaktivitäten<br />
Im Geschäftsfeld „Verkauf von Wohnungen und ganzen<br />
Objekten“ verfügt <strong>conwert</strong> in Deutschland über<br />
insgesamt 2.078 Wohnungen. Davon wurden im<br />
Berichtszeitraum 74 Wohnungen und erstmals auch<br />
ganze Objekte im Gesamtwert von EUR 22,37 Mio.<br />
veräußert.<br />
Mietentwicklung und Leerstand<br />
Die erfolgreich abgeschlossenen Entwicklungs- und<br />
Modernisierungsprojekte am Standort Dresden, ein<br />
neues Marketingkonzept für die Schönefelder Höfe in<br />
Leipzig sowie effektives Asset Management spiegeln<br />
sich auch im Vermietungsgrad von <strong>conwert</strong> wider: Der<br />
<strong>Invest</strong>itionsleerstand konnte von 13,75 % auf 11,74 %<br />
gesenkt werden, der tatsächliche Leerstand von<br />
9,88 % auf 8,19 %.<br />
Die Durchschnittsmieten erhöhten sich durch Mietanpassungen<br />
sowie Neuvermietungen im Wohnungssegment<br />
von EUR 4,89/m² p.M. auf EUR 5,21/m² p.M.<br />
Like-for-Like<br />
Ihrer Development-Strategie folgend konnte <strong>conwert</strong><br />
die Leerstände in den bestehenden Portfolien deutlich<br />
reduzieren und somit auch die Mieterträge signifikant<br />
erhöhen. Diese Entwicklung zeigt sich besonders in<br />
einer Like-fo-Like-Betrachtung: So konnten die Mieterträge<br />
in Berlin durch Mieterdrehung und Mietanpassungen<br />
um 9,6 % erhöht werden, jene in Dresden<br />
um 12,0 % bei gleichzeitiger Reduktion des Leerstands<br />
um 16,4 %. In Leipzig wurden die Mieterträge ebenfalls<br />
um 6,6 % gesteigert.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
39
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Entwicklung Hold-Portfolio (Like-for-Like)<br />
Deutschland *) Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,15 5,33<br />
Leerstandsrate in % 24,9 22,7<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 3,44 3,67<br />
Berlin *) Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,91 6,12<br />
Leerstandsrate in % 13,76 8,73<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 0,60 0,66<br />
Leipzig Durchschnittsmiete in EUR p.M. 4,21 4,39<br />
Leerstandsrate in % 34,6 33,1<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 0,97 1,04<br />
Dresden Durchschnittsmiete in EUR p.M. 5,04 5,22<br />
Leerstandsrate in % 32,3 26,9<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 0,31 0,35<br />
*) Angaben exkl. Joint Ventures<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen Deutschland<br />
in EUR Mio.<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
450,67<br />
977,30<br />
1.161,10<br />
2006 2007 2008<br />
12/2007 12/2008 Veränderung in %<br />
-36,6<br />
-16,4<br />
-8,9<br />
Nutzfläche nach Region/Deutschland<br />
27 %<br />
8 %<br />
3 %<br />
8 %<br />
-4,1<br />
23 %<br />
31 %<br />
Berlin Leipzig Dresden<br />
Hamburg Bundesländer Westdeutschland<br />
Bundesländer Ostdeutschland<br />
3,5<br />
3,6<br />
4,1<br />
3,5<br />
6,9<br />
6,6<br />
9,6<br />
12<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
40
KONZERNLAGEBERICHT<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio Deutschland<br />
GF I GF II GF III GF IV 2008 2007 Veränderung<br />
Anzahl <strong>Immobilien</strong> # 1.013 86 153 2 1.254 1.125 +11,5 %<br />
Mieteinheiten/PKW-Stellplätze # 13.053/2.204 1.208/98 1.967/1.222 223/64 16.451/3.588 14.472/2.778 +13,7 %/+29 %<br />
Gesamtnutzfläche m2 977.271 90.247 145.896 11.191 1.224.605 1.049.117 +16,7 %<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen EUR Mio. 799,27 96,31 245,11 20,40 1.161,09 977 +18,8 %<br />
GF I: Vermietung & Development von Wohn-Altbauten<br />
GF II: Verkauf von Wohnungen und ganzen Objekten<br />
GF III: Vermietung von Wohn-Neubauten<br />
GF IV: Gewerbliches Wohnen<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio Deutschland<br />
Berlin Leipzig Dresden Hamburg Bundes- Deutsch 2007 Veränländer<br />
land 2008 derung<br />
Anzahl <strong>Immobilien</strong> # 92 501 133 5 523 1.254 1.125 +11,5 %<br />
Mieteinheiten/ 3.979/ 5.033/ 1.350/ 447/ 5.642/ 16.451/ 14.472/ +13,7 %/<br />
PKW-Stellplätze # 337 427 170 392 2.262 3.588 2.778 +29 %<br />
Gesamtnutzfläche m2 <strong>Immobilien</strong>-<br />
281.129 380.838 103.617 39.228 419.793 1.224.605 1.049.117 +16,7 %<br />
vermögen EUR Mio. 1.161,10 977,30<br />
Durchschnittsmieten<br />
Wohnung EUR/m2 /p.M. 5,40 4,32 4,89 8,38 5,50 5,21 4,89 +6,5 %<br />
Durchschnittsmieten<br />
Gewerbe EUR/m2 /p.M. 8,22 5,19 6,55 12,96 7,59 7,27 7,05 +3,1 %<br />
Strategischer<br />
Leerstand<br />
Tatsächlicher<br />
% 3,21 21,70 21,40 0 7,13 11,74 13,75 -14,6 %<br />
Leerstand % 5,64 11,27 4,10 16,22 7,35 8,19 9,88 -17,1 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
41
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
Die Umsatzerlöse verbesserten sich im Jahresvergleich<br />
um 127 % auf EUR 131,31 Mio., nach<br />
EUR 57,78 Mio. Die Vermietungserlöse konnten um<br />
73 % auf EUR 83,34 Mio. (2007: EUR 48,29 Mio.)<br />
gesteigert werden, die Veräußerungserlöse konnten<br />
auf EUR 22,37 Mio. mehr als verdoppelt werden<br />
(2007: EUR 9,50 Mio.).<br />
Umsatzerlöse Deutschland<br />
in EUR Mio.<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
33,49<br />
57,78<br />
131,31<br />
2006 2007 2008<br />
Kennzahlen Segment Deutschland<br />
Im Gegensatz zur starken operativen Entwicklung –<br />
das EBITDA verdoppelte sich fast auf EUR 37,96 Mio. –<br />
verringerte sich das Betriebsergebnis (EBIT) von<br />
EUR 71,03. auf EUR 23,01 Mio., das Ergebnis vor<br />
Steuern (EBT) sank von EUR 57,22 Mio. auf<br />
EUR -4,62 Mio.<br />
EBIT Deutschland<br />
in EUR Mio.<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
28,27<br />
71,03<br />
23,01<br />
2006 2007 2008<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Umsatzerlöse EUR Mio. 131,31 57,78 + 127 %<br />
davon Vermietungserlöse EUR Mio. 83,34 48,29 + 73 %<br />
davon Veräußerungserlöse<br />
davon Umsatzerlöse<br />
EUR Mio. 22,37 9,50 + 136 %<br />
Dienstleistungen<br />
Ergebnis vor Zu- und<br />
EUR Mio. 25,60<br />
Abschreibungen (EBITDA) EUR Mio. 37,96 20,29 + 87 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT) EUR Mio. 23,01 71,03 - 68 %<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) EUR Mio. -4,62 57,22 - 108 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
42
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Tschechien, Ungarn und Slowakei<br />
Im Geschäftsjahr 2008 setzte <strong>conwert</strong> die Bautätigkeiten<br />
an bereits begonnenen Developmentprojekten<br />
in den CEE-Ländern fort und konnte zudem zahlreiche<br />
Projekte erfolgreich abschließen. In Tschechien liegt<br />
der Geschäftsschwerpunkt vor allem auf der<br />
Vermietung und dem Development von Wohn-<br />
Altbauten, in der Slowakei und in Ungarn werden vor<br />
allem Neubauten zur nachfolgenden Veräußerung<br />
errichtet.<br />
Die Anzahl der <strong>Immobilien</strong> belief sich mit Jahresende<br />
auf 51 Objekte nach 53 Objekten im Vorjahr. Die<br />
Gesamtnutzfläche sank demnach ebenfalls leicht von<br />
113.321 m² auf 105.608 m². Das <strong>Immobilien</strong>vermögen<br />
belief sich auf EUR 95,24 Mio. (2007: 100,24 EUR Mio.).<br />
<strong>conwert</strong> verkaufte im Geschäftsjahr <strong>Immobilien</strong> mit<br />
einem Gesamtwert von EUR 19,42 Mio.<br />
Development und Verkaufsaktivitäten<br />
In Budapest wurden Sanierungsmaßnahmen erfolgreich<br />
zum Abschluss gebracht und es konnten über<br />
100 Wohneinheiten in erstklassigen Lagen an Käufer<br />
übergeben werden. In Tschechien wurden Dachgeschoßausbauten<br />
fortgesetzt bzw. beendet. Vor dem<br />
Hintergrund der aktuell negativen Entwicklung des<br />
Entwicklung Hold-Portfolio (Like-for-Like)<br />
Tschechien Durchschnittsmiete in EUR p.M. 6,90 8,48<br />
Leerstandsrate in % 28,1 25,7<br />
Mieterträge p.M. in EUR Mio. 0,29 0,37<br />
ungarischen <strong>Immobilien</strong>markts werden hier keine<br />
neuen Development-Projekte mehr umgesetzt und<br />
bestehende Eigentumswohnungen abverkauft.<br />
Insgesamt belief sich das Verkaufsvolumen im Jahr<br />
2008 auf EUR 19,42 Mio., wobei die veräußerten<br />
<strong>Immobilien</strong> mit einer Gewinnmarge von 5,6 % auf die<br />
zuletzt bilanzierten IFRS-Buchwerte verkauft werden<br />
konnten. Der Veräußerungsgewinn auf Basis IFRS-<br />
Bilanzwerten betrug EUR 1,03 Mio.<br />
Mietentwicklung und Leerstand<br />
In Tschechien konnte <strong>conwert</strong> im Jahr 2008 von der<br />
Liberalisierung des tschechischen Mietrechts profitieren.<br />
Mietanhebungen konnten im Rahmen der<br />
gesetzlichen Möglichkeiten genutzt werden. Die Durchschnittsmieten<br />
im für <strong>conwert</strong> wichtigsten Segment<br />
Wohnen stiegen von EUR 3,71 m² p.M. auf EUR 4,99/m²<br />
p.M. Die Geschäftsmieten konnten auf EUR 14,88<br />
(von EUR 12,20) je m² p.M. und die Büromieten auf<br />
EUR 8,95 (von EUR 7,54) je m² p.M. erhöht werden.<br />
Der <strong>Invest</strong>itionsleerstand im CEE-Raum belief sich auf<br />
49,4 % und spiegelt damit die große Zahl der sich in<br />
Sanierung und Modernisierung bzw. vor allem in Bau<br />
befindlichen Flächen wider. Der tatsächliche Leerstand<br />
belief sich auf 7,35 %.<br />
12/2007 12/2008 Veränderung in %<br />
-8,7<br />
22,9<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
27,6<br />
43
KONZERNLAGEBERICHT<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen CEE-Region<br />
in EUR Mio.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
68,70<br />
100,24<br />
95,24<br />
2006 2007 2008<br />
Nutzfläche nach Ländern/CEE<br />
24 %<br />
18 %<br />
Tschechien Ungarn Slowakei<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio CEE-Region<br />
Tschechien Ungarn Slowakei CEE 2008 2007 Veränderung<br />
Anzahl <strong>Immobilien</strong><br />
Mieteinheiten/<br />
# 31 15 5 51 53 -4 %<br />
PKW-Stellplätze # 730/383 313/343 266/314 1.309/1.040 1.518/946 -14 %/+10 %<br />
Gesamtnutzfläche m2 60.949 19.367 25.292 105.608 113.321 -7 %<br />
<strong>Immobilien</strong>vermögen EUR Mio. 74,26 12,88 8,10 95,24 100,24 -5 %<br />
Durchschnittsmieten EUR/<br />
Wohnung m2 /p.M. 4,99 n.a. n.a. 4,99 3,71 –<br />
Durchschnittsmieten EUR/<br />
Gewerbe m2 /p.M. 14,88 n.a. n.a. 14,88 12,20 –<br />
Durchschnittsmieten EUR/<br />
Büro m2 /p.M. 8,95 n.a. n.a. 8,95 7,54 –<br />
Strategischer Leerstand % 15,93 88,89 100,0 49,44 22,32 –<br />
Tatsächlicher Leerstand % 9,21 11,11 0 7,35 7,32 –<br />
58 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
44
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
Die Umsatzerlöse in der CEE-Region beliefen sich im<br />
Geschäftsjahr 2008 auf EUR 27,41 Mio. nach EUR 10,35<br />
Mio. im Vorjahr. Dieser Anstieg ist vor allem auf die<br />
hohen Verkaufsaktivitäten zurückzuführen. Demnach<br />
stiegen die Veräußerungserlöse von EUR 5,25 Mio. auf<br />
Umsatzerlöse CEE<br />
in EUR Mio.<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
6,51<br />
10,35<br />
27,41<br />
2006 2007 2008<br />
EUR 19,42 Mio. Die Vermietungserlöse erhöhten sich<br />
um 24 % auf EUR 6,34 Mio. (2007: EUR 5,10 Mio.)<br />
Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich auf<br />
EUR -0,44 Mio. nach EUR 4,77 Mio. im Geschäftsjahr<br />
2007. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank von<br />
EUR 2,85 Mio. auf EUR -3,05 Mio.<br />
EBIT CEE<br />
in EUR Mio.<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3,33<br />
4,77<br />
2006 2007<br />
Kennzahlen Segment CEE-Region<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Umsatzerlöse EUR Mio. 27,41 10,35 + 165 %<br />
davon Vermietungserlöse EUR Mio. 6,34 5,10 + 24 %<br />
davon Veräußerungserlöse<br />
davon Umsatzerlöse<br />
EUR Mio. 19,42 5,25 + 270 %<br />
Dienstleistungen EUR Mio. 1,66 –<br />
Betriebsergebnis (EBIT)<br />
Ergebnis vor Zu- und<br />
EUR Mio. (0,44) 4,77 - 109 %<br />
Abschreibungen (EBITDA) EUR Mio. 2,93 2,77 + 6 %<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) EUR Mio. (3,05) 2,85 - 207 %<br />
2008<br />
-0,44<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
45
KONZERNLAGEBERICHT<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen<br />
Das Segment <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen umfasst<br />
sämtliche interne und externe <strong>Immobilien</strong>-<br />
Management- und <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungs-<br />
Aktivitäten der <strong>conwert</strong>-Gruppe und umfasst folgende<br />
operative Gesellschaften:<br />
+ <strong>conwert</strong> Management GmbH<br />
(samt Tochtergesellschaften)<br />
+ ECO Management GmbH<br />
+ RESAG Real Estate Services AG<br />
(samt Tochtergesellschaften)<br />
+ <strong>conwert</strong> Bauträger-Development Holding GmbH<br />
(samt Tochtergesellschaften)<br />
+ alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe<br />
(samt Tochtergesellschaften)<br />
Ausgewählte Kennzahlen Dienstleistungsgesellschaften<br />
<strong>conwert</strong> ECO alt+kelber<br />
RESAG<br />
Gruppe inkl.<br />
<strong>conwert</strong><br />
Management Managment <strong>Immobilien</strong>- Bauträger-<br />
GmbH GmbH gruppe Gruppe Gesamt<br />
Dienstleistungserlöse EUR Mio. 23,76 7,1 22,19 17,61 70,65<br />
Umsatzerlöse *) EUR Mio. 27,04 7,10 22,19 18,94 75,27<br />
EBITDA EUR Mio. 12,30 2,31 1,26 7,65 23,51<br />
EBITDA-Marge % 45,47 32,51 5,68 40,37 31,24<br />
*) Umsatzerlöse enthalten auch Vermietungs- und Veräußerungserlöse in Höhe von EUR 4,62 Mio.<br />
Kennzahlenüberblick<br />
Nach der Übernahme der Gesellschaften Ende<br />
2007/Anfang 2008 war das Jahr 2008 das erste<br />
vollständige Geschäftsjahr im Rahmen der neuen<br />
Struktur. Vor einem schwierigen wirtschaftlichen<br />
Hintergrund zeigten die Dienstleistungs-Bereiche eine<br />
zufriedenstellende Entwicklung. Insgesamt wurden<br />
im Geschäftsjahr 2008 Dienstleistungserlöse von<br />
EUR 70,65 Mio. erwirtschaftet, wovon EUR 40,25 Mio.<br />
auf das Drittgeschäft entfielen. Der EBIT-Beitrag belief<br />
sich auf EUR 23,31 Mio. Der Cash-Profit betrug<br />
EUR 23,51 Mio., die Cash-Profit-Marge 31,24 %.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
46
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Entwicklung Österreich<br />
Innerhalb der RESAG Gruppe wurden die <strong>Immobilien</strong>verwaltungstätigkeiten<br />
im Jahr 2008 gebündelt. Zu<br />
diesem Zweck wurden die RESAG Home <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
GmbH und die RESAG Business <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
GmbH in der RESAG Property<br />
Management GmbH zusammengeführt. Durch<br />
Gewinnung bedeutender Aufträge, etwa der zur ECO<br />
Business-<strong>Immobilien</strong> AG gehörenden ehemaligen<br />
BAWAG-<strong>Immobilien</strong> mit 177 Einheiten und insgesamt<br />
107.185 m², konnte die Marktposition weiter gefestigt<br />
werden. Insgesamt umfasste das verwaltete Portfolio<br />
zum Stichtag Ende 2008 rund 14.000 Einheiten mit<br />
1,5 Mio. m². Davon wurden 8.925 Einheiten mit<br />
1.016.877 m² für externe Auftraggeber (inkl. WEG)<br />
verwaltet. Im Maklergeschäft wurden 2008 131<br />
Wohnungen bzw. 30 Einzelliegenschaften verkauft und<br />
603 Mieteinheiten vermittelt. Davon wurden 34 Wohnungen<br />
bzw. 10 Einzelliegenschaften für Dritte<br />
veräußert und 126 im Drittgeschäft vermittelt.<br />
Im Rahmen einer externen unabhängigen Studie über<br />
österreichische Hausverwaltungen wurde die RESAG<br />
Property Management mit der Höchststufe „ausgezeichnetes<br />
Unternehmen“ bewertet.<br />
2008 wurden sämtliche Bauträger- und Baumanagement-Aktivitäten<br />
in Österreich und im CEE-Raum<br />
in der <strong>conwert</strong> Bauträger-Development Holding GmbH<br />
gebündelt. Die RESAG Insurance Broker GmbH, einer<br />
der größten österreichischen Versicherungsmakler<br />
mit Spezialisierung auf <strong>Immobilien</strong>versicherungen,<br />
konnte seine Marktposition im Geschäftsjahr weiter<br />
festigen. Es werden nunmehr 6.900 Verträge mit einem<br />
Prämienvolumen von TEUR 6.073 betreut. Rund 81 %<br />
des Prämienvolumens entfallen auf Österreich, 19 %<br />
auf Deutschland.<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
Im Segment <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen wurden 2008<br />
in Österreich Umsätze in Höhe von EUR 46,02 Mio.<br />
erwirtschaftet. Davon entfielen 44,5 % auf Umsätze<br />
mit externen Auftraggebern. Der EBIT-Beitrag belief<br />
sich auf EUR 22,35 Mio. Die Cash Profit-Marge betrug<br />
41,9 %.<br />
Kennzahlen Dienstleistungen Österreich<br />
2008 2007 *)<br />
Umsatzerlöse in EUR Mio. 46,02 1,16<br />
Umsatzerlöse Drittgeschäft in EUR Mio. 20,48 1,16<br />
Verwaltete Einheiten in 1.000 13,98 12,59<br />
Verwaltete Fläche in m² 1.514.014 1.412.767<br />
EBIT-Beitrag in EUR Mio. 22,26 0<br />
*)<br />
Da die Übernahmen der Dienstleistungsgesellschaften erst zum Jahresende 2007 bzw. Jahresanfang 2008 erfolgten,<br />
ist ein Vergleich mit dem Vorjahr nur bedingt aussagekräftig.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
47
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Entwicklung Deutschland<br />
Die alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe deckt in Deutschland<br />
flächendeckend sämtliche <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen<br />
für <strong>conwert</strong> ab. alt+kelber konnte 2008 bedeutende<br />
Großaufträge im Bereich Wohnungsprivatisierungen<br />
bzw. Due Diligence-Aufträge von namhaften<br />
Gesellschaften gewinnen, wie etwa von der kommunalen<br />
Wohnbaugesellschaft GEWOBA, Pirelli RE, GAG<br />
oder HWG. Mit Schroders Property <strong>Invest</strong>ment<br />
Management GmbH bzw. GERES konnte zudem der<br />
erste Auftraggeber im Fondsbereich gewonnen werden.<br />
Schwerpunkt der Fondsstrategie ist die Privatisierung<br />
des Wohnungsbestandes.<br />
Für den Vertrieb konnten neue Auftraggeber gewonnen<br />
und bestehende Verträge erweitert werden. In Summe<br />
ist alt+kelber mit der Privatisierung von 17.262<br />
Einheiten (davon 15.163 in der alt+kelber Wohnungsprivatisierungs<br />
GmbH.) beauftragt und hat 2008 in<br />
Summe 1.220 Einheiten (davon 838 in der alt+kelber<br />
Wohnungsprivatisierungs GmbH) erfolgreich privatisiert.<br />
Zum Jahresende 2008 befanden sich 37.775<br />
Wien, am 20. März 2009<br />
Die Geschäftsführenden Direktoren der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
Mag. Johann Kowar e.h.<br />
Jürgen Kelber e.h.<br />
Thomas Rohr e.h.<br />
Mag. Claudia Badstöber e.h.<br />
Mag. Wolfgang Tutsch e.h.<br />
Einheiten (davon 94 % Privatwohnungen) mit insgesamt<br />
2,59 Mio. m² in der <strong>Immobilien</strong>verwaltung.<br />
alt+kelber, bisher auf institutionelle <strong>Invest</strong>oren spezialisiert,<br />
bietet seine Dienstleistungen künftig über<br />
sogenannte „<strong>Immobilien</strong>märkte“ auch Privaten an. Ein<br />
erster „<strong>Immobilien</strong>markt“ wurde im 3. Quartal in Berlin<br />
eröffnet, weitere Büros in München und Frankfurt<br />
sollen im Jahr 2009 folgen.<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
Im Deutschland beliefen sich die Umsatzerlöse der<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen auf EUR 25,60 Mio. Davon<br />
entfielen 78 % auf Umsätze mit externen Auftraggebern.<br />
Der EBIT-Beitrag belief sich auf EUR 0,96 Mio.<br />
und war vor allem durch Vorlaufinvestitionen im<br />
Bereich <strong>Immobilien</strong>verwaltung gekennzeichnet. Mit<br />
Übernahme der <strong>conwert</strong>-Bestände im Jahr 2009 ist<br />
wieder mit einer deutlich höheren EBITDA-Marge in<br />
der historischen Bandbreite zwischen 8 – 12 % zu<br />
rechnen. Die Cash Profit-Marge betrug 5,7 %.<br />
Kennzahlen Dienstleistungen Deutschland<br />
2008 2007 *)<br />
Umsatzerlöse in EUR Mio. 25,60 0<br />
Umsatzerlöse Drittgeschäft in EUR Mio. 19,97 0<br />
Verwaltete Einheiten in 1.000 37,78 29,88<br />
Verwaltete Fläche in m² 2.588.754 1.924.701<br />
EBIT-Beitrag in EUR Mio. 0,96 0<br />
*)<br />
Da die Übernahmen der Dienstleistungsgesellschaften erst zum Jahresende 2007 bzw. Jahresanfang 2008 erfolgten,<br />
ist ein Vergleich mit dem Vorjahr nur bedingt aussagekräftig.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
48
KONZERNABSCHLUSS<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008<br />
(Beträge in TEUR)<br />
Vermögenswerte Anhang 31.12.2008 31.12.2007<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
Als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong> H.1. 2.137.200 2.029.719<br />
Firmenwert H.2. 164.140 163.320<br />
Immaterielle Vermögenswerte H.2. 52.070 59.478<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen H.3. 73.311 105.303<br />
Sonstige Sachanlagen H.4. 1.995 1.380<br />
Andere finanzielle Vermögenswerte H.5. 1.425 3.338<br />
Latente Steueransprüche H.12. 8.099 522<br />
Summe langfristige Vermögenswerte 2.438.240 2.363.060<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
Zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong> H.6. 360.118 315.527<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen H.7. 83.232 71.437<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte H.7. 59.260 91.469<br />
Sonstige Vermögenswerte H.8. 5.438 6.787<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente H.9. 69.923 100.152<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte 577.971 585.373<br />
Summe Vermögenswerte 3.016.211 2.948.433<br />
Eigenkapital und Schulden<br />
C. Eigenkapital<br />
Grundkapital H.10. 853.593 853.593<br />
Kapitalrücklagen H.10. 323.724 326.239<br />
Eigene Anteile H.10. (47.375) 0<br />
Angesammeltes Ergebnis 177.290 207.573<br />
Sonstige Rücklagen<br />
Anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmen<br />
H.10. (46.166) (570)<br />
am Eigenkapital 1.261.065 1.386.835<br />
Minderheitsanteile H.11. 13.140 20.417<br />
Summe Eigenkapital 1.274.205 1.407.251<br />
D. Langfristige Schulden<br />
Langfristige Kreditverbindlichkeiten H.15. 1.011.130 817.296<br />
Anleiheverbindlichkeiten H.15. 49.222 48.963<br />
Wandelschuldverschreibung H.15. 166.741 160.102<br />
Rückstellungen H.15. 193 231<br />
Latente Steuerverbindlichkeiten H.15. 56.431 63.559<br />
Mieterfinanzierungsbeiträge H.15. 13.595 13.121<br />
Sonstige langfristige finanzielle Schulden H.15. 74.255 17.071<br />
Summe langfristige Schulden 1.371.568 1.120.342<br />
E. Kurzfristige Schulden<br />
Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten H.15. 321.897 285.853<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen H.15. 29.127 65.854<br />
Ertragsteuerschulden H.14. 6.622 8.374<br />
Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden H.15. 9.096 55.972<br />
Sonstige kurzfristige Schulden H.15. 3.695 4.785<br />
Summe kurzfristige Schulden 370.438 420.839<br />
Summe Eigenkapital und Schulden 3.016.211 2.948.433<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
49
KONZERNABSCHLUSS<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2008<br />
(Beträge in TEUR)<br />
Anhang 01.01. – 31.12.2008 01.01. – 31.12.2007<br />
1. Vermietungserlöse I.1. 147.741 109.488<br />
2. Veräußerungserlöse aus zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> I.3. 58.186 84.144<br />
3. Veräußerungserlöse aus als Finanzinvestitionen<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> I.2. 144.941 168.322<br />
4. Umsatzerlöse Dienstleistungen I.4. 40.252 1.160<br />
5. Umsatzerlöse 391.120 363.114<br />
6. <strong>Immobilien</strong>aufwendungen I.5. (62.311) (44.382)<br />
7. Aufwendungen aus dem Abgang von<br />
zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> I.3. (47.745) (67.592)<br />
8. Aufwendungen aus dem Abgang von<br />
als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> I.2. (129.786) (146.102)<br />
9. Zwischensumme aus 5. bis 8. 151.278 105.037<br />
10. Gewinne aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 48.415 124.557<br />
11. Verluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes<br />
12. Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden<br />
(50.573) (26.717)<br />
Zeitwertes (Zwischensumme aus 10. und 11.) H.1. (2.158) 97.839<br />
13. Abschreibungen I.6. (22.229) (846)<br />
14. Sonstige betriebliche Erträge I.7. 5.252 4.723<br />
15. Personalaufwendungen I.8. (29.407) (839)<br />
16. Sonstige betriebliche Aufwendungen I.9. (32.759) (33.390)<br />
17. Betriebsergebnis (EBIT) 69.977 172.525<br />
18. Finanzerträge I.10. 12.859 15.967<br />
19. Ergebnis aus dem Abgang von Wertpapieren 0 1.433<br />
20. Finanzaufwendungen<br />
21. Anteil am Ergebnis eines assoziierten<br />
I.11. (84.404) (51.554)<br />
Unternehmens<br />
22. Wertminderungsaufwand zu Anteilen<br />
I.12. (8.888) 6.780<br />
an assoziierten Unternehmen H.3. (18.370) 0<br />
23. Finanzergebnis (98.803) (27.374)<br />
24. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) (28.826) 145.151<br />
25. Ertragsteuern I.13. (1.168) (29.002)<br />
26. Konzernergebnis (29.993) 116.150<br />
davon entfallen auf Minderheitenanteile<br />
davon entfallen auf Anteilseigner<br />
H.11. 294 1.215<br />
des Mutterunternehmens (30.287) 114.934<br />
unverwässertes Ergebnis pro Aktie in Euro I.14. (0,37) 1,46<br />
verwässertes Ergebnis pro Aktie in Euro I.14. (0,37) 1,44<br />
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stückaktien 82.532.847 78.562.687<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
50
KONZERNABSCHLUSS<br />
Konzern-Cashflow Statement (Geldflussrechnung)<br />
für das Geschäftsjahr 2008<br />
(Beträge in TEUR)<br />
Anhang K. 2008 2007<br />
Ergebnis nach Ertragssteuern (29.993) 116.150<br />
Zinsergebnis 98.803 27.374<br />
Ertragsteuern 1.168 29.002<br />
Nettoergebnis aus der Anpassung des<br />
beizulegenden Zeitwertes 2.158 (97.839)<br />
Abwertungen der zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 289 0<br />
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 22.229 846<br />
Sonstige unbare Ergebniseffekte 0 1.822<br />
Gewinn aus der Veräußerung von Finanzinvestitionen (14.495) (14.359)<br />
Gewinn aus dem Abgang von Wertpapieren 0 (1.433)<br />
Gezahlte Ertragsteuern (800) (709)<br />
Zinseinzahlungen 12.859 15.967<br />
Zwischensumme 92.218 76.820<br />
Veränderung der Posten<br />
Zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong> (5.364) 12.354<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 11.712 (43.506)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (36.688) (1.461)<br />
Steuerrückstellungen (2.774) 0<br />
Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden (58.571) 25.273<br />
Sonstige kurzfristige Schulden 3.136 (9.114)<br />
Cashflow aus dem operativen Bereich 3.668 60.366<br />
Auszahlungen für den Erwerb von als Finanzinvestitionen<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (269.993) (632.088)<br />
Auszahlungen für den Erwerb von sonstigen<br />
Wertpapieren 0 (154.685)<br />
Einzahlung aus der Veräußerung von als<br />
Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 131.128 87.544<br />
Einzahlung aus der Veräußerung von Wertpapieren 0 156.099<br />
Erwerb von langfristigen Vermögenswerten und<br />
Wertpapieren 0 (711)<br />
Erwerb von Anteile an einem assoziierten Unternehmen 0 (53.065)<br />
Mittelabflüsse aus dem Erwerb von<br />
Tochtergesellschaften abzüglich erworbener Finanzmittel (12.598) (215.291)<br />
Mittelzuflüsse aus der Veräußerung von<br />
Tochtergesellschaften abzüglich abgegebener Finanzmittel 5.599 28.311<br />
Cashflow aus dem <strong>Invest</strong>itionsbereich (145.864) (783.886)<br />
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0 413.458<br />
Einzahlung aus der Begebung von Wandelschuldverschreibung 0 196.430<br />
Auszahlungen Erwerb eigener Anteile (47.375) 0<br />
Transaktionskosten für Kapitalmarkttransaktionen (3.079) (30.377)<br />
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen von Minderheiten 0 10.303<br />
Auszahlung durch den Abgang von Minderheiten (7.659) 0<br />
Einzahlungen aus der Aufnahme kurzfristiger Finanzkredite 40.061 (4.913)<br />
Einzahlungen aus der Aufnahme langfristiger Verbindlichkeiten 204.836 191.744<br />
Rückführungen sonstige langfristige finanzieller Schulden 4.317 11.226<br />
Gezahlte Zinsen (77.375) (51.554)<br />
Cashflow aus dem Finanzierungsbereich 113.727 736.318<br />
Veränderungen des Finanzmittelbestandes (28.469) 12.798<br />
Finanzmittelbestand<br />
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 100.152 84.451<br />
Differenz aus der Währungsumrechnung (1.761) 2.903<br />
98.391 87.354<br />
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 69.923 100.152<br />
Veränderungen des Finanzmittelbestandes (28.469) 12.798<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
51
KONZERNABSCHLUSS<br />
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals<br />
(Beträge in TEUR)<br />
Anhang H.10. Grund- Kapital- Eigene Ange- Sonstige Zwischen- Minderheits- Eigenkapital<br />
rücklagen Anteile sammeltes Rücklagen summe anteile kapital<br />
Ergebnis Summe<br />
Stand zum 01.01.2007 586.845 166.597 0 92.673 4.236 850.352 7.639 857.991<br />
Veränderungen Cashflow Hedge<br />
Veränderung zur Veräußerung<br />
0 0 0 0 480 480 0 480<br />
verfügbarer Wertpapiere<br />
Veränderung latenter Ertragsteuern<br />
0 0 0 0 (3.082) (3.082) 0 (3.082)<br />
auf ergebnisneutrale Positionen<br />
Sonstige ergebnisneutrale<br />
0 0 0 0 824 824 0 824<br />
Veränderungen 0 0 0 0 (3.028) (3.028) 0 (3.028)<br />
Währungsveränderungen<br />
Summe des direkt im Eigenkapital<br />
0 0 0 (33) 0 (33) 0 (33)<br />
erfassten Ergebnisses 0 0 0 (33) (4.806) (4.839) 0 (4.839)<br />
Konzernergebnis 0 0 0 114.934 0 114.934 1.215 116.150<br />
Gesamtes Konzernergebnis 0 0 0 114.901 (4.806) 110.095 1.215 111.311<br />
Kapitalerhöhung<br />
Eigenkapitalkomponente Wandel-<br />
266.747 146.711 0 0 0 413.458 10.303 423.761<br />
schuldverschreibung 0 33.869 0 0 0 33.869 0 33.869<br />
Kapitalerhöhungskosten<br />
Veränderung latenter Ertragsteuern<br />
0 (27.916) 0 0 0 (27.916) 0 (27.916)<br />
auf Kapitalerhöhungskosten 0 6.979 0 0 0 6.979 (100) 6.879<br />
Zugang Minderheitsanteile 0 0 0 0 0 0 1.360 1.360<br />
Stand zum 31.12.2007 853.593 326.240 0 207.573 (570) 1.386.835 20.417 1.407.253<br />
Stand zum 01.01.2008 853.593 326.240 0 207.573 (570) 1.386.835 20.417 1.407.253<br />
Veränderungen Cashflow Hedge<br />
Veränderung zur Veräußerung<br />
0 0 0 0 (53.341) (53.341) 0 (53.341)<br />
verfügbarer Wertpapiere<br />
Veränderung latenter Ertragsteuern<br />
0 0 0 0 0 0 0 0<br />
auf ergebnisneutrale Positionen 0 0 0 0 12.881 12.881 0 12.881<br />
Sonstige ergebnisneutrale Veränderungen 0 0 0 0 (4.773) (4.773) 0 (4.773)<br />
Währungsveränderungen<br />
Summe des direkt im Eigenkapital<br />
0 0 0 3 (363) (360) 0 (360)<br />
erfassten Ergebnisses 0 0 0 3 (45.596) (45.593) 0 (45.593)<br />
Konzernergebnis 0 0 0 (30.287) 0 (30.287) 294 (29.993)<br />
Gesamtes Konzernergebnis 0 0 0 (30.284) (45.596) (75.880) 294 (75.586)<br />
Kapitalerhöhung<br />
Eigenkapitalkomponente Wandel-<br />
0 0 0 0 0 0 0 0<br />
schuldverschreibung 0 (207) 0 0 0 (207) 0 (207)<br />
Kapitalerhöhungskosten<br />
Veränderung latenter Ertragsteuern<br />
0 0 0 0 0 0 0 0<br />
auf Kapitalerhöhungskosten 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Sonstige Kapitalveränderungen 0 (3.079) 0 0 0 (3.079) 0 (3.079)<br />
Eigene Anteile<br />
Veränderung latenter Ertragsteuern<br />
0 0 (47.375) 0 0 (47.375) 0 (47.375)<br />
auf sonstige Kapitalveränderungen 0 769 0 0 0 769 0 769<br />
Zugang Minderheitsanteile 0 0 0 0 0 0 89 89<br />
Abgang Minderheitsanteile 0 0 0 0 0 0 (7.659) (7.659)<br />
Stand zum 31.12.2008 853.593 323.723 (47.375) 177.289 (46.166) 1.261.065 13.140 1.274.205<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
52
KONZERNABSCHLUSS<br />
Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern<br />
(Beträge in TEUR)<br />
Segmentberichterstattung nach Regionen<br />
(Beträge in TEUR)<br />
Österreich Deutschland<br />
01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12.<br />
2008 2007 2008 2007<br />
Vermietungserlöse 60.359 56.103 83.337 48.286<br />
Veräußerungserlöse 161.333 237.720 22.374 9.498<br />
Umsatzerlöse Dienstleistungen 43.398 1.160 25.596 0<br />
Erlöse 265.090 294.983 131.307 57.784<br />
<strong>Immobilien</strong>aufwendungen (21.540) (19.165) (41.855) (23.395)<br />
Aufwendungen aus dem Abgang von <strong>Immobilien</strong> (139.951) (201.121) (19.191) (7.080)<br />
Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 9.896 44.789 (14.406) 51.024<br />
Abschreibungen (9.616) (542) (539) (278)<br />
Wertminderung (12.000) 0 0 0<br />
Personalaufwendungen (14.389) (839) (14.151) 0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (32.480) (23.015) (19.465) (7.315)<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 47.404 96.723 23.011 71.032<br />
Finanzergebnis (32.128) (17.103) (27.626) (13.816)<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 15.276 79.620 (4.615) 57.216<br />
Segmentvermögen *) 1.583.870 1.638.611 1.238.930 1.097.849<br />
Segmentschulden *) 789.752 772.774 670.232 487.135<br />
<strong>Invest</strong>itionen 95.228 403.290 217.953 557.730<br />
*) ohne latente und laufende Ertragsteuern<br />
Vermietung & Verkauf von Altbau-<br />
Development von Wohnungen und Vermietung von<br />
Wohn-Altbauten ganzen Objekten Wohn-Neubauten<br />
01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12.<br />
2008 2007 2008 2007 2008 2007<br />
Vermietungserlöse 101.239 72.592 20.018 17.127 19.554 14.928<br />
Veräußerungserlöse 137.148 159.157 56.849 84.144 0 0<br />
Dienstleistungserlöse 0 0 0 0 0 0<br />
Erlöse 238.387 231.749 76.867 101.271 19.554 14.928<br />
<strong>Immobilien</strong>aufwendungen<br />
Aufwendungen aus dem Abgang<br />
(45.857) (29.565) (8.791) (8.231) (7.077) (5.551)<br />
von <strong>Immobilien</strong><br />
Nettoergebnis aus der Anpassung des<br />
(122.778) (137.511) (46.678) (67.592) 0 0<br />
beizulegenden Zeitwertes (736) 57.602 0 0 (8.968) 32.447<br />
Abschreibungen 0 (500) 0 (125) 0 (7)<br />
Wertminderung 0 0 0 0 0 0<br />
Personalaufwendungen 0 0 0 0 0 0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (27.422) (21.393) (5.993) (8.737) (2.800) (1.506)<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 45.546 110.221 15.624 10.210 1.054 40.553<br />
Finanzergebnis (38.379) (17.759) (10.790) (8.327) (10.528) (4.717)<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 7.167 86.047 4.834 8.297 (9.474) 35.836<br />
Segmentvermögen *) 1.731.030 1.819.950 437.953 378.721 381.798 373.020<br />
Segmentschulden *) 986.648 783.644 208.522 206.963 229.486 226.686<br />
<strong>Invest</strong>itionen 228.002 594.289 39.230 57.921 27.622 200.286<br />
*) ohne latente und laufende Ertragssteuern<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
53
KONZERNABSCHLUSS<br />
Zwischensumme<br />
Gewerbliches <strong>Immobilien</strong>projekt- <strong>Immobilien</strong>- Konzern-<br />
Wohnen gesellschaften dienstleistungen überleitungen Konzern<br />
01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12.<br />
2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007<br />
5.937 4.842 146.748 109.489 3.285 0 (2.292) 0 147.741 109.488<br />
7.793 9.165 201.790 252.466 1.337 0 0 0 203.127 252.466<br />
0 0 0 0 70.651 1.160 (30.398) 0 40.252 1.160<br />
13.730 14.007 348.538 361.955 75.273 1.160 (32.690) 0 391.120 363.114<br />
(1.142) (1.034) (62.867) (44.381) (2.371) 0 2.927 0 (62.311) (44.382)<br />
(7.008) (8.591) (176.464) (213.694) (1.067) 0 0 0 (177.531) (213.694)<br />
1.179 7.790 (8.523) 97.839 723 0 5.643 0 (2.157) 97.839<br />
0 (33) 0 (665) (10.229) (182) 0 0 (10.229) (846)<br />
0 0 0 0 (12.000) 0 0 0 (12.000) 0<br />
0 0 0 0 (29.407) (839) 0 0 (29.407) (839)<br />
(1.061) (746) (37.276) (32.382) (19.602) (1.008) 24.120 0 (32.759) (33.390)<br />
5.758 11.429 67.982 172.412 1.995 112 0 0 69.977 172.525<br />
(3.203) (1.860) (62.900) (32.663) 536 (173) (36.439) 5.462 (98.803) (27.374)<br />
2.555 9.569 5.082 139.749 2.531 (61) (36.439) 5.462 (28.826) 145.151<br />
135.153 144.327 2.685.934 2.716.018 248.867 126.590 81.410 105.825 3.016.211 2.948.433<br />
53.789 69.055 1.478.444 1.286.348 19.372 22.798 244.188 232.035 1.742.006 1.541.181<br />
33.470 42.023 328.324 894.519 882 101.428 0 0 329.206 995.947<br />
übrige Länder Konzernüberleitungen Konzern<br />
01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12. 01.01.-31.12.<br />
2008 2007 2008 2007 2008 2007<br />
6.337 5.100 (2.292) 0 147.741 109.489<br />
19.420 5.248 0 0 203.127 252.466<br />
1.656 0 (30.398) 0 40.252 1.160<br />
27.413 10.348 (32.690) 0 391.120 363.115<br />
(1.843) (1.821) 2.927 0 (62.311) (44.381)<br />
(18.389) (5.493) 0 0 (177.531) (213.694)<br />
(3.291) 2.027 5.643 0 (2.158) 97.840<br />
(74) (26) 0 0 (10.229) (846)<br />
0 0 0 0 (12.000) 0<br />
(867) 0 0 0 (29.407) (839)<br />
(4.933) (3.060) 24.120 0 (32.759) (33.390)<br />
(438) 4.770 0 0 69.977 172.525<br />
(2.610) (1.918) (36.439) 5.462 (98.803) (27.374)<br />
(3.048) 2.852 (36.439) 5.462 (28.825) 145.151<br />
112.000 106.148 81.410 105.825 3.016.211 2.948.433<br />
37.834 49.238 244.188 232.035 1.742.006 1.541.181<br />
16.025 34.927 0 0 329.206 995.947<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
54
KONZERNANHANG<br />
Konzernanhang<br />
zum 31. Dezember 2008 und 2007<br />
A) Allgemeines<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> ist eine Europäische Aktiengesellschaft und notiert im „Prime Market“ der<br />
Wiener Börse. Der eingetragene Firmensitz der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> befindet sich in 1080 Wien, Albertgasse<br />
35, Österreich. Die Gesellschaft ist in das Firmenbuch beim Handelsgericht Wien zu FN 212163f eingetragen.<br />
Der Konzernabschluss der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe für das Geschäftsjahr 31. Dezember 2008 wird<br />
voraussichtlich am 25. März 2009 durch den Beschluss der Unternehmensleitung zur Veröffentlichung freigegeben.<br />
Das oberste beherrschende Mutterunternehmen sowie das Mutterunternehmen in Österreich ist die<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>.<br />
Die Unternehmenstätigkeit der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe (der „Konzern“) liegt im Bereich des <strong>Immobilien</strong>-<br />
<strong>Invest</strong>ments im Ankauf, der Entwicklung, der Vermietung und der bestmöglichen Verwertung von Liegenschaften<br />
mit dem Ziel der Veranlagungsoptimierung. Umgesetzt werden diese Ziele in den vier strategischen<br />
Geschäftsfeldern:<br />
+ Vermietung & Development von Wohn-Altbauten<br />
+ Verkauf von Altbauwohnungen und ganzen Objekten<br />
+ Vermietung von Wohnneubauten<br />
+ Gewerbliches Wohnen – „Temporary Housing“<br />
In Ergänzung des bisherigen bestehenden Geschäftsmodells der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe werden seit dem<br />
letzten Geschäftsjahr zusätzliche <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen angeboten. Dabei konzentriert sich der Konzern<br />
auf folgende Geschäftsfelder:<br />
+ Management von <strong>Immobilien</strong>gesellschaften<br />
+ <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
+ <strong>Immobilien</strong>makler & <strong>Immobilien</strong>vertrieb<br />
+ <strong>Immobilien</strong>entwicklung & Baumanagement<br />
+ <strong>Immobilien</strong>versicherungsdienstleistungen<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2007 wurden unverändert<br />
auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 angewandt. Aufgrund der im Vorjahr erworbenen<br />
<strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften sind Vergleiche der Sach- und Personalkosten nur bedingt möglich.<br />
Der Konzernabschluss ist in Tausend EURO („TEUR“) aufgestellt. Zahlreiche Beträge und Prozentsätze, die im<br />
Konzernabschluss dargestellt werden, wurden gerundet, Summierungen können deshalb rechnerisch von den<br />
dargestellten Beträgen abweichen.<br />
Im Konzern waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 durchschnittlich 546,6 Vollzeitäquivalente (FTE) an über<br />
60 (Vorjahr: 84) Standorten in sechs Ländern (Vorjahr: sechs) beschäftigt. Die Anzahl der Dienstnehmer zum<br />
Bilanzstichtag, getrennt nach Arbeiter und Angestellten beträgt 603 Angestellte und 11 Arbeiter.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
55
KONZERNANHANG<br />
B) Zusammenfassung der wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze<br />
1. Allgemeine Grundsätze<br />
Der vorliegende Konzernabschluss wurde unter der Verantwortung der Geschäftsführenden Direktoren in<br />
Übereinstimmung mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards („IFRS“) wie sie in der<br />
Europäischen Union („EU“) anzuwenden sind, aufgestellt. Die Anforderungen der angewandten Standards und<br />
Interpretationen wurden vollständig erfüllt. Der Abschluss vermittelt damit ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzerns.<br />
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen<br />
Rechnungslegungsvorschriften der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe zugrunde. Der Bilanzstichtag sämtlicher Unternehmen<br />
ist der 31. Dezember 2008. Der Konzernabschluss wurde grundsätzlich nach dem Prinzip der historischen<br />
Anschaffungskosten, modifiziert durch die Zeitwertbewertung von Grundstücken und Gebäuden nach<br />
IAS 40 sowie bestimmten Finanzinstrumenten erstellt.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />
2. Anwendung der International Financial Reporting Standards<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden alle zum 31.12.2008 verpflichtend anzuwendenden<br />
Änderungen bestehender IAS, neuer IFRS sowie von International Financial Reporting Interpretation Committee-<br />
(„IFRIC“) und Standard Interpretation Committee- („SIC“) Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind<br />
beachtet. Neue Standards und Interpretationen beziehungsweise Änderungen von bestehenden Standards<br />
werden im Regelfall vom <strong>conwert</strong> Konzern erst zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung umgesetzt.<br />
Folgende Regelungen, die im Geschäftsjahr 2008 in Kraft getreten sind, sind mangels Relevanz für den Konzern<br />
nicht angewendet worden:<br />
Regelung Inkrafttreten 1)<br />
IFRIC 11 IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien von 01.01.2008<br />
Konzernunternehmen<br />
IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen 2) 01.01.2008<br />
IFRIC 14 IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten 01.07.2008<br />
Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften<br />
und ihre Wechselwirkung<br />
IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in<br />
einen ausländischen Geschäftsbetrieb 2) 01.10.2008<br />
IAS 39 und<br />
IFRS 7 Reclassification of Financial Instruments 01.07.2008<br />
1)<br />
Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.<br />
2)<br />
Die Standards die von der EU nicht übernommen wurden, sind gemäß IASB für jene Geschäftsjahre anzuwenden,<br />
die am oder nach dem Datum des Inkrafttretens beginnen.<br />
IFRIC 11: Geschäfte mit eigenen Aktien von Konzernunternehmen<br />
Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten<br />
eines Unternehmens gewährt werden, auch dann als aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich<br />
durch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instrumente von einem Dritten<br />
erwirbt oder wenn die Anteilseigner die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Der Konzern hat<br />
keine Instrumente ausgegeben, die in den Anwendungsbereich dieser Interpretation fallen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
56
KONZERNANHANG<br />
IFRIC 12: Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />
Diese Interpretation richtet sich an private Unternehmen bzw. Betreiber, die für den öffentlichen Sektor Dienstleistungen<br />
im Infrastrukturbereich erbringen. Der Konzern fällt mit seinen Geschäftsbereichen nicht in den<br />
Anwenderkreis dieser Interpretation.<br />
IFRIC 14: IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften<br />
und ihre Wechselwirkung<br />
Diese Interpretation ist mangels eines entsprechenden Pensionsplanes im Unternehmen nicht angewendet<br />
worden.<br />
IFRIC 16: Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb<br />
IFRIC 16 vermittelt Leitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungsrisiken, die im Rahmen der Absicherung<br />
einer Nettoinvestition abgesichert werden können, für die Bestimmung, welche Konzernunternehmen die Sicherungsinstrumente<br />
zur Absicherung der Nettoinvestition halten können, und für die Ermittlung des Fremdwährungsgewinns<br />
oder -verlusts, der bei Veräußerung des gesicherten ausländischen Geschäftsbetriebs aus dem<br />
Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern ist. Diese Interpretation ist prospektiv anzuwenden.<br />
Voraussichtlich ergeben sich durch diese Interpretation keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.<br />
IAS 39 und IFRS 7: Reclassification of Financial Instruments<br />
Die Änderungen des IAS 39 und IFRS 7 betreffen Umklassifizierungen von bestimmten zu Handelszwecken<br />
gehaltenen Finanzinstrumenten. Umklassifizierungen, die am oder nach dem 01. November 2008 erfolgen,<br />
werden zum Zeitpunkt der Umklassifizierung wirksam. Umklassifizierungen, die vor dem 01. November 2008<br />
erfolgt sind, können zum 01. Juli 2008 oder einem späteren Zeitpunkt wirksam werden. Eine Umklassifizierung<br />
kann nicht rückwirkend zu einem Zeitpunkt vor dem 01. Juli 2008 wirksam werden. Es werden aus diesen<br />
Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
erwartet.<br />
Der Konzern hat folgende IFRS Standards und Interpretationen zum 01. Jänner 2008 vorzeitig angewandt:<br />
Regelung Inkrafttreten<br />
IAS 23 R *) Fremdkapitalkosten – überarbeitet 01.01.2009<br />
*) R – Revised (überarbeitet)<br />
IAS 23 R: Fremdkapitalkosten – überarbeitet<br />
Die Änderung sieht die Aktivierungspflicht von Fremdkapitalkosten vor, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder<br />
der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können. Das Wahlrecht zur sofortigen<br />
erfolgswirksamen Erfassung wurde dadurch abgeschafft. Entsprechend den Übergangsvorschriften des überarbeiteten<br />
IAS 23 R werden im Konzern Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte<br />
beziehen, deren Aktivierungsbeginn am oder nach dem 01. Jänner 2008 liegt. Aus der Anwendung der Änderung<br />
des IAS 23 R werden sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
ergeben, da die Aktivierung der Fremdkapitalzinsen die bereits gewählte Bilanzierungsmethode des Konzerns<br />
darstellt.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
57
KONZERNANHANG<br />
Die nachfolgenden Bestimmungen, welche für das Geschäftsjahr 2008 noch nicht verpflichtend in Kraft getreten<br />
sind, wurden vom Konzern nicht vorzeitig angewandt:<br />
Neue Standards und Interpretationen Inkrafttreten 1)<br />
IFRS 2 Änderungen zu IFRS 2 – Aktienbasierte Vergütungen 01.01.2009<br />
IFRS 8 Geschäftssegmente 01.01.2009<br />
IAS 1 R *) Darstellung des Abschlusses – überarbeitet 01.01.2009<br />
IAS 32 und Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 – Kündbare<br />
IAS 1 Finanzinstrumente und Verpflichtungen im Fall der<br />
Liquidation 01.01.2009<br />
IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von <strong>Immobilien</strong> 2) 01.01.2009<br />
IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer 2) 01.07.2009<br />
IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten von Kunden 01.01.2009<br />
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme 01.07.2008<br />
Verschiedene jährliche Änderungsverfahren 2008 – Generell: 01.01.2009 (mit einigen spezifischen<br />
Übergangsvorschriften)<br />
IAS 39 R Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung 2) 01.01.2009<br />
IFRS 1 R Erstmalige Anwendung der IFRS 2) 01.01.2009<br />
IFRS 3 R und Unternehmenszusammenschlüsse<br />
IAS 27 R und Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS 2) 01.07.2009<br />
1)<br />
Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen<br />
*)<br />
R – Revised (überarbeitet)<br />
2)<br />
Die Standards die von der EU nicht übernommen wurden, sind gemäß IASB für jene Geschäftsjahre anzuwenden,<br />
die am oder nach dem Datum des Inkraftstretens beginnen.<br />
IFRS 2: Änderungen – Aktienbasierte Vergütungen<br />
Mit der Änderung werden Ausübungsbedingungen präziser definiert sowie die bilanzielle Behandlung wirksam<br />
annullierter Zusagen geregelt. Im Konzern sind keine Ereignisse eingetreten die in den Anwendungsbereich<br />
dieser Neuregelung fallen.<br />
IFRS 8: Geschäftssegmente<br />
IFRS 8 unterscheidet sich insoweit von IAS 14, als der Standard einen „Management-Ansatz“ zur Identifizierung<br />
und Bewertung der Ergebnisse der berichtspflichtigen Segmente vorsieht. Das Abgrenzungskriterium für die<br />
Segmente stellt hierbei das interne Steuerungskonzept bzw. die Ergebnisverantwortung dar. Die Aufbereitung<br />
der Segmentberichterstattung und die Segmentidentifikation haben sich dabei gemäß IFRS 8 an den Informationen<br />
zu orientieren, die auch dem zentralen Entscheidungsträger für Entscheidungszwecke zur Verfügung<br />
stehen. Die erstmalige Anwendung wird voraussichtlich weiterhin zu einer Darstellung der Segmente nach<br />
Geschäftsbereichen und geographischen Regionen sowie zu weiteren Anhangsangaben führen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
58
KONZERNANHANG<br />
IAS 1: Überarbeitet – Darstellung des Abschlusses<br />
In Übereinstimmung mit IAS 39 Finanzinstrumente „Ansatz und Bewertung“ werden als zu Handelszwecken<br />
gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert.<br />
Der Konzern hat analysiert, ob sich die Klassifizierung in Hinblick auf die Periode der Realisierung der<br />
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unterscheidet. Die Analyse ergab, dass die erstmalige<br />
Anwendung voraussichtlich keine Umklassifizierung von kurzfristige in langfristige Finanzinstrumente ergibt.<br />
Die Überarbeitung des IAS 1 führt zu einer geänderten Darstellung des Eigenkapital-Spiegels für Geschäftsjahre<br />
die am oder nach dem 01. Jänner 2009 beginnen. Weiters hat diese Änderung Auswirkungen auf die<br />
Darstellung des Abschlusses, da zukünftig eine Gesamtergebnisrechnung zu erstellen ist. Die Gesellschaft hat<br />
sich noch nicht entschieden, ob Sie die Gesamtergebnisrechnung in einer oder zwei Aufstellungen zeigen will.<br />
Darüber hinaus ergeben sich voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Jahresabschluss.<br />
IAS 32 und IAS 1: Änderungen – Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen im Fall der Liquidation<br />
Die Änderung bezieht sich im Wesentlichen auf die Bedingungen für die Klassifizierung von kündbaren Instrumenten<br />
als Eigen- oder Fremdkapital. Die Neufassung sollte österreichischen Personengesellschaften im<br />
Regelfall eine Eigenkapitalqualifizierung ihres gesellschaftrechtlichen Kapitals im IFRS Jahresabschluss<br />
erlauben. Diese Änderung der Standards wird sich voraussichtlich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns auswirken.<br />
IFRIC 15: Vereinbarung über die Errichtung von <strong>Immobilien</strong><br />
Die Interpretation stellt klar, wann die Ertragserfassung aus <strong>Immobilien</strong>errichtung und <strong>Immobilien</strong>verkauf vor<br />
Fertigstellung (<strong>Immobilien</strong>bauverträge „off plan“) seitens der Baugesellschaft zu erfolgen hat und definiert die<br />
Kriterien der Bilanzierung entweder nach IAS 11 oder nach IAS 18. Beim Verkauf von fertigen Objekteinheiten<br />
erfolgt die Ertragsrealisierung gemäß IAS 18 zum Zeitpunkt der Lieferung (Übergabe an den Käufer). Eine<br />
Anwendung von IAS 11 und somit eine Ertragsrealisierung nach Baufortschritt ist beim Verkauf von Dienstleistungen<br />
bzw. ausschließlich in dem Fall möglich, wenn der Leistungserwerber einen bestimmenden Einfluss<br />
auf die strukturellen Elemente der Errichtung hat und somit die Hauptelemente des Bauplans bestimmen kann.<br />
Für den Konzern ergeben sich durch die Anwendung dieser neuen Interpretation keine wesentlichen Auswirkungen,<br />
da die Ertragserfassung bereits bisher zum Zeitpunkt der Lieferung erfolgte.<br />
IFRIC 17: Sachdividenden an Eigentümer<br />
IFRIC 17 befasst sich mit der Bilanzierung einer Verbindlichkeit zur Sachdividendenausschüttung. Diese Verbindlichkeit<br />
ist zu dem Zeitpunkt anzusetzen, ab dem die Ausschüttung nicht mehr im Ermessen des Unternehmens<br />
steht. Da keine Sachdividenden ausgeschüttet werden, findet die Interpretation im vorliegenden Konzernabschluss<br />
keine Anwendung.<br />
IFRIC 18: Übertragung von Vermögenswerten von Kunden<br />
Die IFRIC Interpretation 18 wurde im Jänner 2009 veröffentlicht und ist erstmals in der Berichtsperiode<br />
anzuwenden, die am oder nach dem 01. Juli 2009 beginnt. Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bilanzierung<br />
von Vereinbarungen, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden Sachanlagen oder Zahlungsmittel erhält,<br />
die das Unternehmen dazu verwenden muss, den Kunden z.B. mit einem Leitungsnetz zu verbinden oder/und<br />
dem Kunden einen andauernden Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Die<br />
Interpretation nimmt insbesondere zu den Ansatzkriterien von Kundenbeiträgen und dem Zeitpunkt sowie<br />
Umfang der Ertragsrealisierung aus solchen Geschäftstransaktionen Stellung. Diese Interpretation ist prospektiv<br />
anzuwenden. Diese Interpretation wird sich voraussichtlich nicht auf den Konzern auswirken.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
59
KONZERNANHANG<br />
IFRIC 13: Kundenbindungsprogramme<br />
IFRIC 13 regelt die Bilanzierung von Kundenbonusprogrammen, die von den Herstellern bzw. Dienstleistungsanbietern<br />
selbst oder durch Dritte betrieben werden. Der Konzern hat keine Kundenbindungsprogramme. Für<br />
den Konzern ergeben sich durch die Anwendung dieser neuen Interpretation voraussichtlich keine wesentlichen<br />
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.<br />
Jährliches Änderungsverfahren<br />
Im Rahmen des jährlichen Änderungsverfahrens wurde am 22. Mai 2008 eine Reihe von Klarstellungen einzelner<br />
Standards verabschiedet.<br />
IFRS 3R und IAS 27R: Unternehmenszusammenschlüsse und Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach<br />
IFRS<br />
Der im Januar 2008 vom IASB veröffentlichte überarbeitete Standard zu Unternehmenszusammenschlüssen<br />
ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Juli 2009 beginnen. Der Standard führt Änderungen<br />
in der bilanziellen Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des<br />
Geschäfts- oder Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums, in dem ein Unternehmenserwerb<br />
erfolgt ist, und auf künftige Ergebnisse auswirken werden.<br />
Die Änderungen zu IAS 27 schreiben vor, dass eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen<br />
ohne Verlust der Beherrschung als Eigenkapitaltransaktion bilanziert wird. Deshalb wird aus einer<br />
solchen Transaktion weder ein Geschäfts- oder Firmenwert noch ein Gewinn oder Verlust entstehen. Zudem<br />
werden Vorschriften zur Verteilung von Verlusten auf Mutterunternehmen und Anteile ohne beherrschenden<br />
Einfluss und die Bilanzierungsregeln bei Transaktionen, die zu einem Beherrschungsverlust führen, geändert.<br />
Die Änderungen werden sich voraussichtlich auf künftige Erwerbe, Verluste von Beherrschung und Transaktionen<br />
mit Minderheitsanteilen auswirken. Weiters wirkt sich diese Änderung dadurch aus, dass die von der<br />
Gesellschaft angewandte Parent-Entity-Extension-Methode nicht mehr zulässig ist.<br />
IAS 39: Finanzinstrumente<br />
Die Änderungen des IAS 39 – Ansatz und Bewertung – ermöglichen fortan unter bestimmten Umständen<br />
die Abbildung von Inflationsrisiken als Grundgeschäft sowie die Abbildung einseitiger Risiken in einem Grundgeschäft.<br />
Die Bilanzierung von Sicherungsinstrumenten im Konzern ist von dieser Änderung nicht betroffen.<br />
IFRS 1: Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards<br />
Aus der Überarbeitung des Standards resultieren aufgrund der Beschränkung des Standards auf IFRS-Erstanwender<br />
keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.<br />
Neben der Änderung der Segmentberichterstattung und der Neugliederung der Abschlussbestandteile erwartet<br />
der Konzern aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen.<br />
Der Konzern plant keine vorzeitige Anwendung dieser Standards und Interpretationen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
60
KONZERNANHANG<br />
3. Konsolidierungsgrundsätze<br />
3.1. Allgemeines<br />
Die IFRS sehen für Unternehmenszusammenschlüsse die zwingende Anwendung von IFRS 3 vor. Erwirbt ein<br />
Unternehmen eine Gruppe von Vermögenswerten oder Nettovermögen, die kein Unternehmen bilden, so hat<br />
das Unternehmen die Anschaffungskosten zwischen den einzelnen identifizierbaren Vermögenswerten und<br />
Schulden der Gruppe auf der Grundlage der relativen beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt aufzuteilen<br />
(IFRS 3.4). Bei sämtlichen Akquisitionen von <strong>Immobilien</strong>projektgesellschaften in den Jahren 2007 und<br />
2008 handelte es sich um den Erwerb von einzelnen Vermögenswerten durch die Gesellschaft und nicht um<br />
Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne des IFRS 3, da es sich um Gesellschaften handelt, die ausschließlich<br />
<strong>Immobilien</strong>eigentümerfunktion haben und somit keine integrierten Gruppen von Tätigkeiten und Vermögenswerten<br />
darstellen. Die Konsolidierung dieser Gesellschaften erfolgte gem. IFRS 3.4. und IAS 27 zum Zeitpunkt<br />
des Erwerbes, die Endkonsolidierung zu dem Zeitpunkt, ab dem keine Kontrolle mehr besteht.<br />
Der Konzern ist Partner an gemeinschaftlich geführten Unternehmen (Joint Ventures). Ein Joint Venture wird<br />
als eine vertragliche Vereinbarung von zwei oder mehreren Parteien zur Durchführung einer wirtschaftlichen<br />
Tätigkeit, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt, definiert. Ein gemeinschaftlich geführtes Unternehmen<br />
ist ein Joint Venture, das die Gründung eines eigenständigen Unternehmens beinhaltet, an dem jedes<br />
Partnerunternehmen beteiligt ist. Die Anteile an den Joint Ventures werden unter Anwendung der Quotenkonsolidierung<br />
erfasst. Es werden daher entsprechend des Anteils die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und<br />
Aufwendungen der Joint Ventures in den entsprechenden Posten des Konzernabschlusses zusammengefasst.<br />
Die Abschlüsse der Joint Ventures werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.<br />
3.2. Konsolidierungskreis<br />
Der Konzernabschluss beinhaltet die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> („<strong>conwert</strong> <strong>SE</strong>“) und die von ihr kontrollierten<br />
Tochterunternehmen. Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem<br />
der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet sobald die Beherrschung<br />
durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />
Zum Kreis der voll konsolidierten Unternehmen gehören 86 inländische (Vorjahr: 79) und 145 ausländische<br />
(Vorjahr: 110) Unternehmen. Eine Übersicht über die Konzernunternehmen des Konzerns ist unter Punkt R)<br />
ersichtlich.<br />
3.3. Konsolidierungsstichtag<br />
Entsprechend dem Grundsatz des einheitlichen Abschlussstichtages wurde der Konzernabschluss auf den<br />
Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> aufgestellt. Alle Einzelabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses<br />
aufgestellt.<br />
3.4. Konsolidierungsmethoden<br />
Alle konzerninternen Transaktionen zwischen Unternehmen des Voll- und Quotenkonsolidierungskreises und<br />
damit zusammenhängende Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, andere Erträge und Aufwendungen<br />
werden in voller Höhe eliminiert.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Gesellschaften wurden mit Forderungen gegenüber nahe stehenden<br />
Gesellschaften aufgerechnet, soweit die Voraussetzungen gemäß IAS 32.42 vorlagen.<br />
Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw. Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann (assoziierte<br />
Unternehmen), werden at equity bilanziert, wobei der anteilige Jahresüberschuss/-fehlbetrag des Unternehmens<br />
in den Buchwert der Anteile eingeht.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
61
KONZERNANHANG<br />
Minderheitenanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern<br />
zuzurechnen ist. Minderheitenanteile werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in der Konzern-<br />
Bilanz separat ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzern-Bilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt<br />
von dem auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Minderheitsanteilen<br />
wird nach der sogenannten Parent-Entity-Extension-Methode bilanziert. Dabei wird die Differenz<br />
zwischen den Kaufpreis und dem Buchwert des anteiligen erworbenen Reinvermögens als Geschäfts- oder<br />
Firmenwert erfasst.<br />
3.5. Währungsumrechnung<br />
Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung<br />
Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem am Tag der<br />
Transaktion gültigen Referenzkurs. Die Umrechung der monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in<br />
Euro erfolgt mit dem am Bilanzstichtag gültigen Devisenreferenzkurs der Europäischen Zentralbank. Daraus<br />
resultierende Fremdwährungsgewinne und –verluste werden im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasst.<br />
Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung<br />
Berichtswährung und funktionale Währung für Konzerngesellschaften in Österreich und Ländern, die Teilnehmer<br />
der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sind, ist der Euro. Die in Fremdwährung aufgestellten<br />
Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen werden gem. IAS 21 in Euro umgerechnet.<br />
Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, das<br />
Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen<br />
Kursen umgerechnet. Erträge und Aufwendungen sind grundsätzlich mit dem Wechselkurs am Tag des<br />
Geschäftsvorfalls umzurechnen. Da die Währungen jedoch keinen wesentlichen Schwankungen unterliegen,<br />
hat der Konzern aus Vereinfachungsgründen als Näherungswert den Jahresdurchschnittskurs für die Umrechnung<br />
herangezogen. Gewinne und Verluste aus der Umrechnung sind erfolgsneutral erfasst.<br />
Der Währungsumrechnung wurden folgende Kurse zugrunde gelegt:<br />
Stichtagskurs Durchschnittskurs<br />
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007<br />
Ungarn HUF 266,700 253,180 251,215 251,332<br />
Tschechien CZK 26,875 26,317 25,141 27,740<br />
Slowakei SKK 30,126 33,404 31,314 33,822<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
62
KONZERNANHANG<br />
C) Ermessensausübungen und Schätzungsunsicherheiten<br />
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen<br />
von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten<br />
Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich<br />
sein wird, werden im Folgenden erläutert.<br />
Die aktuelle Finanzmarktkrise und dabei im Besonderen der Zusammenbruch von bedeuteten <strong>Invest</strong>mentbanken<br />
sowie die Verstaatlichung einer nicht unbedeutenden Anzahl von Banken, die Mitte September 2008<br />
begann, hat zu einem signifikanten Ausmaß an Ungewissheit in der Welt- und <strong>Immobilien</strong>wirtschaft geführt.<br />
Die Auswirkungen dieser Ereignisse führen derzeit zu einem hohen Maß an Unsicherheit über das weitere<br />
Vorgehen der Marktteilnehmer. In dieser Marktumgebung ist es möglich, dass Preise und Wertentwicklung<br />
einer höheren Volatilität ausgesetzt sind. Die Gefahr fehlender Liquidität bedeutet, dass es kurzfristig schwierig<br />
werden könnte einen erfolgreichen Verkauf von <strong>Immobilien</strong> am Markt zu platzieren.<br />
Das Management ist der Ansicht, dass wesentliche Ermessensausübungen und Schätzungen im Wesentlichen<br />
die Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Buchwerte in Höhe von TEUR 2.137.200<br />
(2007: 2.029.719)) betreffen. Die Bewertung von <strong>Immobilien</strong> ist abhängig von der Art der angewendeten Bewertungsmethode.<br />
Obwohl die erstellten Gutachten über die im Eigentum des Konzerns befindlichen Objekte international<br />
anerkannten Standards entsprechen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine andere Bewertungsmethode<br />
zu einer anderen – möglicherweise geringeren – Bewertung der <strong>Immobilien</strong> des Konzerns führt.<br />
In die Bewertung von <strong>Immobilien</strong> fließen neben dem Mietzins und dessen Nachhaltigkeit, dem Zustand der<br />
Immobilie und der Lage des Objektes auch weitere zusätzliche Faktoren und weitergehende Annahmen ein. Es<br />
kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einer negativen Veränderung einer dieser Faktoren oder einer<br />
dieser Annahmen sich der Wert der Immobilie verschlechtert, sodass dies einen negativen Einfluss auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat. Weitere Einzelheiten hierzu sowie zu den Buchwerten der betroffenen<br />
Posten sind unter Punkt H. 1. zu finden.<br />
Die zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Buchwerte in Höhe von TEUR 360.118 (2007: 315.527)) werden zu<br />
Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.<br />
Weitere Einzelheiten hierzu sowie zu den Buchwerten der betroffenen Posten sind unter Punkt H. 6. zu finden.<br />
Hinsichtlich der Ermessensausübungen und Schätzungen wird auf die als Finanzinvestitionen gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> verwiesen.<br />
Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob der Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert ist. Dies<br />
erfordert eine Schätzung der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäftsoder<br />
Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen<br />
künftigen Cashflows der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen<br />
angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln.<br />
Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts betrug zum 31. Dezember 2008 TEUR 164.140 (2007: TEUR<br />
163.320). Weitere Einzelheiten hierzu sind unter Punkt H. 2.<br />
Immaterielle Vermögenswerte werden je nach Art des Vermögenswerts und der Verfügbarkeit von Informationen<br />
anhand einer geeigneten Bewertungsmethode bewertet. Für die Bewertung der Kundenbeziehungen<br />
und Managementverträge (Buchwerte in Höhe von TEUR 51.377 (2007: TEUR 58.977)) wird die Residualwertmethode<br />
(Multi-Period Excess Earnings Method) angewandt. Dabei wird der Barwert der ausschließlich durch<br />
den zu bewertenden immateriellen Vermögenswert hervorgebrachten Cashflows ermittelt. Ausgehend von der<br />
Annahme, dass der zu bewertende immaterielle Vermögenswert erst im Verbund mit anderen materiellen und<br />
immateriellen Vermögenswerten Cashflows generiert, werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse<br />
fiktive Auszahlungen für diese unterstützenden Vermögenswerte (Contributory Asset Charges)<br />
berücksichtigt.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
63
KONZERNANHANG<br />
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an<br />
einem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor wird anhand<br />
einer geeigneten Bewertungsmethode (DCF-Methode) der erzielbare Betrag bestimmt. Der DCF-Methode<br />
zugrundeliegenden Planungsrechungen basieren auf Basis einer unternehmensinternen Mittelfristplanung<br />
unter Anwendung eines an die Tätigkeit und das Unternehmensrisiko angepassten Abzinsungssatzes.<br />
Die Verwertbarkeit der Verlustvorträge und somit die Aktivierung eines entsprechenden Aktivpostens unter<br />
den aktiven latenten Steueransprüchen ergibt sich nach der Einschätzung des Managements über die künftige<br />
Ergebnis- bzw. Steuersituation des Konzerns. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einer negativen<br />
Veränderung von Annahmen die Aktivierung der latenten Steueransprüche in selbiger Höhe nicht gerechtfertigt<br />
ist, sodass dies einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat. Weitere Einzelheiten<br />
hierzu sowie zu den Buchwerten der betroffenen Posten sind unter Punkt H. 12. zu finden.<br />
D) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
1. <strong>Immobilien</strong>vermögen<br />
1.1. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Der Zugang von als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Folgebewertung<br />
erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei Gewinne oder Verluste aus der Änderung des beizulegenden<br />
Zeitwertes erfolgswirksam berücksichtigt werden. Im Zeitpunkt des Erwerbes der einzelnen Objekte wird in<br />
Abhängigkeit von den Renditeerwartungen bzw. von der künftigen strategischen Ausrichtung des Objekts die<br />
Kategorisierung in als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong> bzw. zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong> vorgenommen.<br />
Bei einer Übertragung von als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> auf als zum Verkauf<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> entsprechen die Anschaffungskosten der <strong>Immobilien</strong> für Zwecke der Folgebewertung<br />
deren beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Nutzungsänderung. Als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
werden ausgebucht, wenn sie veräußert werden oder wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt werden können<br />
und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus ihrem Abgang mehr erwartet wird. <strong>Immobilien</strong> werden nur dann<br />
aus dem Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> in die zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
übertragen, wenn eine Nutzungsänderung vorliegt.<br />
Während der Entwicklung von als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden Fremdkapitalkosten in<br />
Höhe der zurechenbaren Zinsaufwendungen aktiviert.<br />
1.2. Zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Der Zugang der zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> erfolgt zu Anschaffungskosten, Umgliederungen von den<br />
als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden zum beizulegenden Zeitwert im Zeitpunkt der Umgliederung<br />
vorgenommen. In weiterer Folge erfolgt der Ansatz der zum Verkauf bestimmten <strong>Immobilien</strong> entsprechend<br />
IAS 2 mit dem niedrigeren der Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert.<br />
Die zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden ausgebucht, wenn sie veräußert werden.<br />
2. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- und Firmenwert<br />
Der Erwerb von Tochterunternehmen und Geschäftsbetrieben wird nach der Erwerbsmethode bilanziert. Dies<br />
beinhaltet die Erfassung von identifizierbaren Vermögenswerten (einschließlich der zuvor nicht erfassten immateriellen<br />
Vermögenswerte) und Schulden (einschließlich Eventualschulden, jedoch unbeachtlich künftiger Restrukturierung)<br />
des erworbenen Geschäftsbetriebs zum beizuliegenden Zeitwert.<br />
Der Geschäfts- oder Firmenwert aus einem dieser Unternehmenszusammenschlüsse wird bei erstmaligem<br />
Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses<br />
über den Anteil des Erwerbers an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
64
KONZERNANHANG<br />
Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen. Nach dem<br />
erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen<br />
bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses<br />
erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die von<br />
den Synergieeffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren. Dies gilt unabhängig davon, ob<br />
andere Vermögenswerte oder Schulden des Erwerbers diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten oder<br />
Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden. Weitere Einzelheiten finden sich<br />
unter Punkt E. 1. bzw. H. 2.<br />
3. Immaterielle Vermögenswerte<br />
Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten von im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses<br />
erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum<br />
Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen<br />
angesetzt. Die Abschreibung basiert auf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Vermögenswerts. Die<br />
Abschreibungsdauer und Abschreibungsmethode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer<br />
begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die aufgrund von<br />
Änderungen der erwarteten Nutzungsdauer oder des erwarteten Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen<br />
Nutzens des Vermögenswerts erforderlichen Änderungen der Abschreibungsmethode oder Abschreibungsdauer<br />
werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />
mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie<br />
erfasst, die der Funktion des immateriellen Vermögenswerts im Unternehmen entspricht. Gewinne oder Verluste<br />
aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös<br />
und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht<br />
wird, erfolgswirksam erfasst. Weitere Einzelheiten hierzu finden sich unter Punkt H. 2.<br />
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde:<br />
Software 3 Jahre<br />
Kundenbeziehungen und Managementverträge 5 – 11 Jahre<br />
4. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Die Anteile an einem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Ein assoziiertes<br />
Unternehmen ist ein Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen Einfluss verfügt und das<br />
weder ein Tochterunternehmen noch ein Joint Venture ist. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an<br />
einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener<br />
Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens.<br />
Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern<br />
in Höhe seines Anteils erfasst und in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Gewinne und -verluste<br />
aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem<br />
Anteil am assoziierten Unternehmen eliminiert.<br />
Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen werden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss<br />
des Mutterunternehmens. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden vorgenommen. Weitere Einzelheiten hierzu finden sich unter Punkt H. 3.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
65
KONZERNANHANG<br />
5. Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen<br />
und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Kosten für den Ersatz eines Teils einer<br />
Sachanlage werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien<br />
erfüllt sind. Bei Durchführung einer Großreparatur werden entsprechend die Kosten im Buchwert der<br />
Sachanlagen als Ersatz aktiviert, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />
werden sofort erfolgswirksam erfasst.<br />
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung<br />
des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des<br />
Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös<br />
und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert<br />
ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der Vermögenswerte werden am Ende eines<br />
jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf prospektiv angepasst.<br />
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde:<br />
Technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 10 Jahre<br />
6. Leasingverhältnisse<br />
Der Konzern tritt sowohl als Leasinggeber für die von ihm gehaltenen <strong>Immobilien</strong> an Mieter, als auch als<br />
Leasingnehmer für <strong>Immobilien</strong> im Fall der Sale and Lease back Transaktion auf.<br />
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, wird auf Basis des wirtschaftlichen<br />
Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine<br />
Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts<br />
oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des<br />
Vermögenswerts einräumt. Eine erneute Beurteilung ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur unter<br />
den Voraussetzungen des IFRIC 4 vorzunehmen.<br />
Bei Sale and Lease Back Transaktionen, welche nach IFRS als Finance Lease qualifiziert werden, wird der<br />
Überschuss der Verkaufserlöse über den Buchwert nicht unmittelbar als Ertrag erfasst sondern über die Laufzeit<br />
abgegrenzt und erfolgswirksam verteilt.<br />
Leasingverhältnisse, bei denen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übertragen werden,<br />
werden als Finance Leases klassifiziert.<br />
Leasingverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundene Chancen und Risiken<br />
vom Konzern auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Operating Leases klassifiziert und entsprechend<br />
bilanziert.<br />
Bei der Klassifizierung von Leasingverhältnissen von Grundstücken und Gebäuden werden die Grundstücksund<br />
Gebäudekomponente grundsätzlich getrennt betrachtet. Die Mindestleasingzahlungen für die Grundstücksund<br />
Gebäudekomponente werden im Verhältnis der relativen Fair Values aufgeteilt. Die Grundstückskomponente<br />
wird normalerweise als Operating Lease klassifiziert, es sei denn das Eigentum geht am Ende der Laufzeit<br />
auf den Leasingnehmer über. Die Gebäudekomponente wird unter Verwendung der Kriterien des IAS 17 als<br />
Operating Lease oder Finance Lease klassifiziert.<br />
Die Leasingzahlungen für Operating Lease Verhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses<br />
als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leasinggegenstände welche als Finance Lease<br />
qualifiziert werden, werden über die Nutzungsdauer des Gegenstandes abgeschrieben. Ist der Eigentumsübergang<br />
auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses jedoch nicht hinreichend sicher,<br />
wird der Leasinggegenstand über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutungsdauer und Laufzeit<br />
des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
66
KONZERNANHANG<br />
Eine gesonderte Bewertung der Grundstücks- und Gebäudekomponente ist jedoch nicht erforderlich, wenn es<br />
sich bei dem Anteil des Leasingnehmers an den Grundstücken und Gebäuden um als Finanzinvestitionen<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> im Sinne von IAS 40 handelt und nach dem Fair Value Model bilanziert wird.<br />
Eine Übersicht über Finanzierungsverbindlichkeiten und deren Fristigkeit ist in Kapitel H.15. dargestellt.<br />
7. Wertminderungen von Vermögenswerten<br />
Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert<br />
wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts<br />
auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrages des<br />
jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge<br />
aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich<br />
Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.<br />
Für bestimmte Vermögenswerte sind zusätzlich folgende Kriterien zu berücksichtigen:<br />
Firmenwert<br />
Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich überprüft. Ein Werthaltigkeitstest<br />
wird auch dann durchgeführt, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert<br />
gemindert sein könnte.<br />
Firmenwerte werden zum Zweck des Wertminderungstests zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet.<br />
Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrages der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheit bestimmt, der dem Firmenwert zugeordnet wurde, wobei der erzielbare Betrag durch die Berechnung<br />
des Nutzwertes durch die Abzinsung der durch die Einheit generierten Cashflows ermittelt wird. Unterschreitet<br />
der erzielbare Betrag den Buchwert dieser Einheit, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst, der in den nachfolgenden<br />
Berichtsperioden nicht aufgeholt werden darf. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden durch<br />
die Zusammenfassung von Vermögenswerten, die selbstständig Cashflows generieren, gebildet.<br />
Die Beurteilung der Werthaltigkeit der Firmenwerte erfolgt auf Basis der aus der unternehmensinternen Mittelfristplanung<br />
abgeleiteten Vorschaurechnung für die Cashflows der nächsten vier bis elf Jahre und unter<br />
Anwendung eines an die Tätigkeit und Unternehmensrisiko angepassten Abzinsungssatzes. Die Kapitalkosten<br />
werden dabei als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten und der individuellen Verhältnisse<br />
der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ermittelt. Der Diskontierungsfaktor nach Steuern betrug im<br />
Berichtszeitraum 6,7 % (2007: 7,2 %) bis 7,5 % (2007: 7,3 %). Dies entspricht Vorsteuerzinssätzen von 11,7 %<br />
(2007: 13,7 %) bis 13,7 % (2007: 20,8 %). Weitere Einzelheiten hierzu finden sich unter Punkt H. 2.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Ein Werthaltigkeitstest bei immateriellen Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer wird durchgeführt,<br />
wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert gemindert sein könnte. Die Höhe des<br />
Wertminderungsverlustes ergibt sich als Differenz zwischen dem Buchwert des immateriellen Vermögenswertes<br />
und seinem erzielbaren Betrages, wobei der erzielbare Betrag durch die Berechnung des Nutzwertes<br />
durch die Abzinsung der durch den immateriellen Vermögenswert generierten Cashflows ermittelt wird. Der<br />
Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine Wertminderung eines<br />
finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Ein finanzieller<br />
Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten gilt nur dann als wertgemindert, wenn<br />
infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eintraten (ein<br />
eingetretener „Schadensfall“), objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen und dieser Schadensfall<br />
eine Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
67
KONZERNANHANG<br />
der finanziellen Vermögenswerte hat, die sich verlässlich schätzen lässt. Hinweise auf eine Wertminderung<br />
können dann gegeben sein, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass der Schuldner oder eine Gruppe von Schuldnern<br />
erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, bei Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, der<br />
Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder eines sonstigen Sanierungsverfahrens und wenn beobachtbare Daten<br />
auf eine messbare Verringerung der erwarteten künftigen Cashflows hinweisen, wie Änderungen der Rückstände<br />
oder wirtschaftlichen Bedingungen, die mit Ausfällen korrelieren.<br />
Langfristige Vermögenswerte, die planmäßig abgeschrieben werden<br />
Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei planmäßig abzuschreibenden langfristigen<br />
Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen<br />
dem Buchwert des Vermögenswerts und seinem erzielbaren Betrag. Der erzielbare Betrag wird durch die<br />
Berechnung des Nutzwertes durch die Abzinsung, der durch den Vermögenswert generierten Cashflows ermittelt.<br />
Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der<br />
Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.<br />
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung<br />
objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden,<br />
wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf<br />
jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung<br />
wird erfolgswirksam erfasst.<br />
Assoziierte Unternehmen<br />
Nach Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand<br />
für die Anteile des Konzerns an assoziierten Unternehmen zu erfassen. Der Konzern ermittelt<br />
an jedem Bilanzstichtag, inwiefern objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Anteil an einem assoziierten<br />
Unternehmen wertgemindert ist. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem beizulegenden<br />
Zeitwert des assoziierten Unternehmens und dem Buchwert als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam<br />
erfasst.<br />
8. Finanzielle Vermögenswerte<br />
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden in Abhängigkeit des Einzelfalls entweder als finanzielle<br />
Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und<br />
Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />
Vermögenswerte klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung<br />
zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die erfolgswirksam<br />
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die<br />
direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Beurteilung, ob ein Vertrag ein eingebettetes<br />
Derivat enthält, wird zum Zeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen erstmals Vertragspartei wird.<br />
Die eingebetteten Derivate werden vom Basisvertrag getrennt, wenn dieser nicht zum beizulegenden Zeitwert<br />
erfolgswirksam erfasst wird, und eine Analyse ergibt, dass die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken des<br />
eingebetteten Derivats nicht eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrags verbunden<br />
sind.<br />
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt nach ihrem erstmaligen<br />
Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig sind und erforderlich erscheinen, zum Ende jedes Geschäftsjahres<br />
vorgenommen. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am<br />
Handelstag, d. h. am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen<br />
ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten,<br />
die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen<br />
festgelegten Zeitraums vorschreiben.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
68
KONZERNANHANG<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte<br />
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält<br />
die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim<br />
erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft<br />
werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke<br />
der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate werden ebenfalls als zu Handelszwecken<br />
gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, bei denen es sich um eine Finanzgarantie handelt oder die<br />
als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen<br />
Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Kredite und Forderungen<br />
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren<br />
Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite<br />
und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigung für Wertminderungen<br />
bewertet. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass<br />
der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen vollständig zu realisieren. Eine Ausbuchung der Forderungen<br />
erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die<br />
als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft<br />
sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste direkt im Eigenkapital,<br />
in den sonstigen Rücklagen, erfasst werden. Bei Abgang von Finanzinvestitionen wird der zuvor im Eigenkapital<br />
erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.<br />
Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen.<br />
Es wird die Effektivzinsmethode angewandt. Dividenden aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung<br />
des Rechtsanspruchs auf die Zahlung erfolgswirksam als „erhaltene Dividenden“ erfasst. Ist ein zur Veräußerung<br />
verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe zwischen den Anschaffungskosten<br />
und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert als Wertminderung eingebucht.<br />
Die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte sind gemäß IAS 39.46 (c) mit den fortgeschriebenen<br />
Anschaffungskosten (diese entsprechen in etwa dem geschätzten Marktwert zum Stichtag) angesetzt, da der<br />
beizulegende Zeitwert in Ermangelung des Vorhandenseins eines aktiven Marktes nicht verlässlich ermittelbar<br />
ist, und es sich dabei nur um Eigenkapitalinstrumente handelt.<br />
Beizulegender Zeitwert<br />
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch<br />
den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen,<br />
für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von allgemein anerkannten Bewertungsmethoden<br />
ermittelt. Zu diesen Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten Geschäftsvorfälle<br />
zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem<br />
aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im Wesentlichen identischen Finanzinstruments, sowie die<br />
Analyse von diskontierten Cashflows.<br />
Ein Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte an den Cash-Flows, die mit den Vermögenswerten<br />
verbunden sind, auslaufen. Werden alle wesentlichen Risiken und Chancen aus einem Vermögenswert<br />
übertragen, so wird der Vermögenswert ebenfalls ausgebucht.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
69
KONZERNANHANG<br />
9. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten und Sparbücher werden zum Tageswert am Bilanzstichtag angesetzt. Die<br />
Sparbücher haben eine ursprüngliche Fälligkeit von weniger als 3 Monaten. Für Zwecke der Konzerngeldflussrechnung<br />
umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den in diesen Posten ausgewiesenen Betrag.<br />
10. Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern<br />
Der Konzern ist gesetzlich verpflichtet, für alle nach dem 31. Dezember 2002 im Inland eingetretenen MitarbeiterInnen<br />
1,53 % des monatlichen Entgelts in eine Mitarbeitervorsorgekasse einzubezahlen. Damit liegt ein<br />
beitragsorientierter Plan vor. Die Einzahlungen betrugen im vorliegenden Geschäftsjahr TEUR 153 und wurden<br />
sofort aufwandswirksam erfasst.<br />
Darüber hinaus bestehen für MitarbeiterInnen des Konzerns keine über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehende<br />
Verpflichtungen.<br />
11. Grundkapital<br />
Das Grundkapital des Konzerns ist jenes der Muttergesellschaft. Es gibt nur nennbetragslose Stammaktien,<br />
die alle ausgegeben sind und dieselben Rechte verbriefen. Das Grundkapital ist zur Gänze einbezahlt.<br />
Aktienrückkaufprogramm<br />
Im Rahmen des im Vorjahr (in der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Oktober 2007) genehmigten<br />
Aktienrückkaufprogrammes wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 4.267.466 Aktien zu einem<br />
Gesamtwert von TEUR 47.375 (inkl. Spesen) zum Durchschnittskurs von EUR 11,10 rückgekauft. Dies entspricht<br />
5,0 % des Grundkapitals.<br />
Erwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese zu Anschaffungskosten erfasst und vom Eigenkapital<br />
abgezogen. Der Ausweis erfolgt in einem separaten Posten „Eigene Anteile“.<br />
12. Rückstellungen<br />
Eine Rückstellung wird dann und nur dann gebildet, wenn ein Unternehmen aus einem vergangenen Ereignis<br />
eine gegenwärtige Verpflichtung (gesetzlicher oder vertraglicher Natur) hat, der Abfluss von Ressourcen mit<br />
wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist (d.h. eher wahrscheinlich denn<br />
nicht) und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Die Rückstellungen werden zu<br />
jedem Bilanzstichtag überprüft und der jeweiligen Neueinschätzung angepasst. Rückstellungen für Verpflichtungen<br />
gegenüber Dienstnehmern (z.B. Abfertigungen und Jubiläumsgelder) werden aufgrund von Unwesentlichkeit<br />
nicht gesondert dargestellt.<br />
13. Kurz- und langfristige finanzielle Schulden<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei Entstehen der Leistungsschuld mit ihrem beizulegenden Zeitwert<br />
einschließlich Transaktionskosten erfasst. Die Folgebewertung erfolgt mit fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung<br />
erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und Bewertung<br />
einzelner Verbindlichkeiten sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten. Die<br />
kurzfristigen finanziellen Schulden umfassen kurzfristige Kreditverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen, Ertragsteuerschulden, sonstige kurzfristige finanzielle Schulden und sonstige kurzfristige<br />
Schulden.<br />
Die langfristigen finanziellen Schulden umfassen langfristige Kreditverbindlichkeiten, Anleiheverbindlichkeiten,<br />
Wandelschuldverschreibung, Rückstellungen, latente Steuerverbindlichkeiten, Mieterfinanzierungsbeiträge<br />
und sonstige langfristige finanzielle Schulden.<br />
Bezüglich der Bilanzierung der Wandelanleihe verweisen wir auf Punkt H.15.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
70
KONZERNANHANG<br />
14. Kreditverbindlichkeiten<br />
Bei der erstmaligen Erfassung von Kreditverbindlichkeiten werden diese mit dem beizulegenden Zeitwert der<br />
erhaltenen Gegenleistung bewertet. Mit den Kreditverbindlichkeiten in Zusammenhang stehende Geldbeschaffungskosten<br />
werden mit den Kreditverbindlichkeiten saldiert dargestellt. Die Auflösung der Geldbeschaffungskosten<br />
erfolgt über die Laufzeit der Finanzierung und wird entsprechend im Finanzergebnis dargestellt.<br />
Die Kreditverbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.<br />
15. Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20.12 planmäßig als Ertrag, im Lauf der Perioden die<br />
erforderlich sind, erfasst und mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen verrechnet.<br />
Die Zuwendungen für Vermögenswerte (Förderungen im Sinne der Bestimmungen des Wiener Wohnbauförderungs-<br />
und Wohnhaussanierungsgesetzes) aus dem Geschäftsbereich Erwerb und Vermietung von geförderten<br />
Neubauten wurden entsprechend dem Wahlrecht von IAS 20 vor Neubewertung einzelner Vermögensgegenstände<br />
und Schuldposten vom Buchwert des Vermögensgegenstandes abgesetzt. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr wurden keine neuen Zuwendungen der öffentlichen Hand erfasst.<br />
16. Mieterfinanzierungsbeiträge<br />
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Mieterfinanzierungsbeiträge sind dem Geschäftsbereich Vermietung<br />
von geförderten Wohn-Neubauten zuzuordnen. Diese Mieterbeiträge sind im Kündigungsfall an den Mieter zu<br />
refundieren, weshalb diese unter den langfristigen Verbindlichkeiten dargestellt wurden. Mit Neuvermietung<br />
besteht jedoch seitens des Vermieters erneut ein Anspruch auf Einzahlung der Mieterfinanzierungsbeiträge.<br />
Die Mieterfinanzierungsbeiträge werden bei Erhalt der Zahlungsmittel mit dem zugeflossenen Betrag und in<br />
der Folge unter Berücksichtigung von Indexanpassungen (VPI 1996 bzw. 1998) und Abschreibung für Verwohnung<br />
(2% p.a.) bewertet. Der so ermittelte Betrag entspricht dem Rückzahlungsbetrag und dieser dem beizulegenden<br />
Zeitwert.<br />
17. Finanzinstrumente<br />
Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen<br />
als Vermögenswerte bzw. Schuld klassifiziert. Finanzvermögen und –verbindlichkeiten, die in der Bilanz enthalten<br />
sind, beinhalten flüssige Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten, sowie verzinsliche Kreditverbindlichkeiten und dienen im Wesentlichen der<br />
Finanzierung der Geschäftstätigkeit. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten<br />
werden am Handelstag, d. h. am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts<br />
eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen<br />
Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder<br />
–konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und<br />
Bewertung dieser Positionen sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten.<br />
Zinsen, Dividenden, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten sind als Aufwendungen oder Erträge<br />
(exkl. Gewinne und Verluste für Derivate die zum Cash Flow Hedging verwendet werden – siehe Kapitel M)<br />
dargestellt.<br />
18. Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzinstrumente werden verwendet, um bestehende Risiken aus Zinssatzänderungen zu vermindern.<br />
Sämtliche Derivatgeschäfte wurden mit Kreditinstituten erster Bonität abgeschlossen. Die derivativen Finanzinstrumente<br />
werden zum Marktwert angesetzt. Sind die Kriterien für Cashflow Hedge Accounting gemäß<br />
IAS 39 erfüllt, werden unrealisierte Gewinne oder Verluste, die den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes<br />
betreffen, direkt im Eigenkapital erfasst.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
71
KONZERNANHANG<br />
Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht<br />
in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z.B. dann, wenn abgesicherte Finanzerträge<br />
oder Aufwendungen erfasst werden oder wenn ein erwarteter Verkauf durchgeführt wird. Resultiert eine<br />
Absicherung im Ansatz eines nicht finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht finanziellen Verbindlichkeit,<br />
so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge Teil der Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt des nicht<br />
finanziellen Vermögenswerts bzw. der nicht finanziellen Verbindlichkeit.<br />
Wird mit dem Eintritt der erwarteten Transaktion oder der festen Verpflichtung nicht länger gerechnet, werden<br />
die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn das Sicherungsinstrument<br />
ausläuft oder veräußert, beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oder ein Überrollen<br />
des Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument erfolgt, oder die Kriterien für die Bilanzierung<br />
als Sicherungsbeziehung nicht mehr erfüllt sind, verbleiben die bislang im Eigenkapital erfassten Beträge<br />
solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die erwartete Transaktion oder feste Verpflichtung eingetreten<br />
ist.<br />
Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten<br />
während des Geschäftsjahres, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehungen erfüllen,<br />
und der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments werden sofort erfolgswirksam erfasst.<br />
Der Ausweis der derivativen Finanzinstrumente erfolgt entsprechend der Marktbewertung gesondert unter den<br />
sonstigen finanziellen Vermögenswerten oder sonstigen finanziellen Schulden.<br />
19. Ertragsrealisierung<br />
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen<br />
wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert<br />
der erhaltenen Gegenleistung zu bemessen. Skonti, Rabatte sowie Umsatzsteuer oder andere Abgaben bleiben<br />
unberücksichtigt. Darüber hinaus setzt die Ertragsrealisierung die Erfüllung nachfolgend aufgelisteter Ansatzkriterien<br />
voraus.<br />
Die Realisierung von Netto-Mieterlösen und Betriebskosten erfolgt periodengerecht in Übereinstimmung mit<br />
den Bestimmungen des zugrunde liegenden Mietvertrages.<br />
Die Realisierung der Umsatzerlöse aus Liegenschaftsverkäufen erfolgt nach Maßgabe der in den zugrunde<br />
liegenden Verträgen normierten Gefahren- und Risikoübergänge dann, wenn die mit dem Eigentum verbundenen<br />
maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind.<br />
Die Realisierung von Dienstleistungserlösen erfolgt nach Abschluss der erbrachten Leistungen.<br />
20. Zinserträge<br />
Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind. Zinserträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
als Teil der Finanzerträge ausgewiesen.<br />
21. Ertragsteuern<br />
Die Ertragsteuerbelastung basiert auf dem Jahresgewinn und berücksichtigt latente Steuern. Steuerlatenzen<br />
werden unter Anwendung der „balance sheet liability method“ errechnet. Latente Steuern spiegeln die Steuereffekte<br />
der temporären Differenzen zwischen den ausgewiesenen Buchwerten der Vermögensgegenstände<br />
und Schulden und den entsprechenden Beträgen aufgrund der jeweiligen steuerlichen Vorschriften wider.<br />
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und frühere Perioden<br />
werden mit Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die<br />
Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrages werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde<br />
gelegt die zum Bilanzstichtag gelten. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital<br />
erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
72
KONZERNANHANG<br />
Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden unter Verwendung der erwarteten Steuersätze für das steuerbare<br />
Einkommen ermittelt, die im Zeitpunkt des Ausgleichs der temporären Differenzen anwendbar sein werden.<br />
Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) verwendet, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt<br />
sind. Das Ausmaß der aktiven und passiven Steuerabgrenzung spiegelt die Steuerwirkungen wider, die sich<br />
nach Einschätzung des Unternehmens zum Bilanzstichtag ergeben würden, wenn die Buchwerte des Vermögens<br />
realisiert und die Verbindlichkeiten beglichen würden.<br />
Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden grundsätzlich für alle temporären Differenzen sowie steuerlichen<br />
Verlustvorträge berücksichtigt, mit Ausnahme der<br />
• latenten Steuerschuld bzw. Steueransprüche, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts<br />
oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss<br />
ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Jahresergebnis<br />
noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst und<br />
• latenten Steuerschuld bzw. Steueransprüchen aus temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit<br />
Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen<br />
stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden<br />
kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren<br />
werden.<br />
Die latenten Steueransprüche werden gebildet, wenn es wahrscheinlich ist, dass zum Zeitpunkt der Realisierung<br />
der abzugsfähigen temporären Differenzen/des steuerlichen Verlustvortrages genügend steuerbare<br />
Gewinne vorhanden sein werden. Zu jedem Bilanzstichtag werden die bisher unberücksichtigten abzugsfähigen<br />
temporären Differenzen/der steuerliche Verlustvortrag sowie der Buchwert der gebildeten aktiven Steuerabgrenzungen<br />
neu eingeschätzt. Jene bisher nicht aktivierten latenten Steueransprüche werden in dem Ausmaß<br />
berücksichtigt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass der zukünftige steuerbare Gewinn die Realisierung<br />
der abzugsfähigen temporären Differenzen/des steuerlichen Verlustvortrages zulässt. Im Gegensatz dazu wird<br />
der Buchwert latenter Steueransprüche in jenem Ausmaß wertberichtigt, in dem es nicht länger wahrscheinlich<br />
ist, dass in Zukunft genügend steuerbare Gewinne zur Verwendung der abzugsfähigen temporären Differenzen/des<br />
steuerlichen Verlustvortrages vorhanden sein werden.<br />
Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung sondern im Eigenkapital erfasst.<br />
Zum Bilanzstichtag werden latente Steueransprüche mit latenten Steuerschulden aufgerechnet, wenn<br />
• diese Ansprüche bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der selben Steuerbehörde bestehen und<br />
• wenn die Ansprüche bzw. Verbindlichkeiten unter den für österreichische Gesellschaften bestehenden<br />
Steuerumlage- und Gruppenvertrag fallen, welcher ein einklagbares Recht auf Aufrechnung zur Folge hat.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
73
KONZERNANHANG<br />
E) Akquisitionen und sonstige Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />
1. Zugänge<br />
Der Konsolidierungskreis hat sich durch den Erwerb bzw. die Gründung von folgenden wesentlichen Gesellschaften<br />
im Geschäftsjahr 2008 verändert:<br />
<strong>Immobilien</strong>projektgesellschaften<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsoli- Zeitpunkt der<br />
Österreich<br />
dierungsart Erstkonsolidierung<br />
cw Bauträger Projekt Eins GmbH Wien 100 % V 4. Februar 2008<br />
Stadiongasse 4 Liegenschaftsverwertungs GmbH Wien 100 % V 30. Juni 2008<br />
cw Bauträger Projekt Zwei GmbH Wien 100 % V 15. Juli 2008<br />
CWG Beteiligungs GmbH Wien 100 % V 10. Dezember 2008<br />
Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs GmbH<br />
Gewerbepark Urstein<br />
Wien 100 % V 25. August 2008<br />
Projekterrichtungs GmbH & Co KG Wien 100 % V 25. August 2008<br />
Guess Club Restaurant GmbH Wien 100 % V 26. August 2008<br />
Deutschland<br />
<strong>conwert</strong> Wali <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V 8. April 2008<br />
<strong>conwert</strong> Wali II <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V 8. April 2008<br />
<strong>conwert</strong> Alfhild II <strong>Invest</strong> GmbH München 100 % V 8. April 2008<br />
<strong>conwert</strong> Hulda <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V 27. Mai 2008<br />
<strong>conwert</strong> EISA II <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V 27. Mai 2008<br />
<strong>conwert</strong> Wali III <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V 27. Mai 2008<br />
Deutsche Heimstätten omega GmbH & Co KG Heilbronn 100 % V 30. Mai 2008<br />
<strong>conwert</strong> Wara IV <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V 17. Juni 2008<br />
Ungarn<br />
Kreische Palota Kft. Budapest 100 % V 27. Mai 2008<br />
Projekt Fiume Kettö KFT. Budapest 100 % V 29. August 2008<br />
V = Vollkonsolidierung – vollständige Konsolidierung der Vermögenswerte und Schulden<br />
Mit Anfang Februar 2008 wurde die cw Bauträger Projekt Eins GmbH gegründet. Die Gesellschaft besitzt zum<br />
Ende der Berichtsperiode zwei unbebaute Liegenschaften in 1140 Wien, Bujattigasse 4 und in 1120 Wien, Hetzendorferstrasse<br />
82. Für beide Liegenschaften sind Wohnbebauungen in Planung.<br />
Mit Anteilsabtretungsvertrag vom 30. Juni 2008 wurden sämtliche Anteile an der Stadiongasse 4 Liegenschaftsverwertungs<br />
GmbH erworben. Die Gesellschaft besitzt eine Immobilie in 1010 Wien mit einer Gesamtnutzfläche<br />
von rd. 2.510 m 2 .<br />
Mit Gesellschaftsvertrag vom 15. Juli 2008 wurde die Gesellschaft cw Bauträger Projekt Zwei GmbH gegründet.<br />
Die Gesellschaft entfaltet zum Ende der Berichtsperiode keine nennenswerte Geschäftstätigkeit.<br />
Mit Anteilskaufvertrag vom 13. August 2008 wurden sämtliche Anteile an der Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs<br />
GmbH sowie der Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs GmbH & Co KG erworben. Die Gesellschaften<br />
entfalten zum Ende des Geschäftsjahres keine nennenswerten Tätigkeiten.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
74
KONZERNANHANG<br />
Mit Anteilskaufvertrag vom 26. August 2008 wurden sämtliche Anteile an der Guess Club & Restaurant GmbH<br />
erworben. Die Gesellschaft entfaltet zum Ende des Geschäftsjahres keine nennenswerten Tätigkeiten.<br />
Mit Gesellschaftsvertrag vom 10. Dezember 2008 wurde die Gesellschaft CWG Beteiligungs GmbH gegründet.<br />
Die Gesellschaft fungiert als Holdinggesellschaft.<br />
Mit 8. April 2008 wurden die in Grünwald ansässigen Gesellschaften <strong>conwert</strong> Wali <strong>Invest</strong> GmbH und <strong>conwert</strong><br />
Wali II <strong>Invest</strong> GmbH gegründet. Die Gesellschaften besitzen vier <strong>Immobilien</strong> mit einer Gesamtnutzfläche von<br />
rd. 13.084 m 2 .<br />
Mit 8. April 2008 wurde die in München ansässige Gesellschaft <strong>conwert</strong> Alfhild II <strong>Invest</strong> GmbH gegründet. Die<br />
Gesellschaft besitzt eine Immobilie mit einer Gesamtnutzfläche von rd. 9.439 m 2 .<br />
Mit 27. Mai 2008 wurden die in Grünwald ansässigen Gesellschaften <strong>conwert</strong> Hulda <strong>Invest</strong> GmbH, <strong>conwert</strong> EISA<br />
II <strong>Invest</strong> GmbH und <strong>conwert</strong> Wali III <strong>Invest</strong> GmbH gegründet. Die Gesellschaften besitzen vier <strong>Immobilien</strong> mit<br />
einer Gesamtnutzfläche von rd. 5.500 m 2 .<br />
Mit 30. Mai 2008 wurde die in Heilbronn (vormals: in Berlin) ansässige Gesellschaft Deutsche Heimstätten<br />
omega GmbH & Co. KG gegründet. Die Gesellschaft besitzt acht <strong>Immobilien</strong> mit einer Gesamtnutzfläche von<br />
rd. 6.436 m 2 .<br />
Mit Gründungsurkunde vom 17. Juni 2008 wurde die in Grünwald ansässige Gesellschaft <strong>conwert</strong> Wara IV <strong>Invest</strong><br />
GmbH gegründet. Diese Gesellschaft entfaltet bis zum Berichtszeitpunkt keine nennenswerten Aktivitäten.<br />
Mit 27. Mai 2008 wurde die Kreische Palota Kft in Ungarn erworben. Die Gesellschaft besitzt eine Immobilie in<br />
Budapest, Andrássy út mit einer Gesamtnutzfläche von rd. 2.356 m 2 .<br />
Mit 29. August 2008 wurde die Projekt Fiume Kettö KFT. in Ungarn durch Umwandlung gegründet. Diese Gesellschaft<br />
entfaltet zum Ende der Berichtsperiode keine nennenswerte Geschäftstätigkeit.<br />
Mit Anteilskaufvertrag vom 25. März 2008 wurde der Anteilsbesitz an der TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG um<br />
weitere 12 % auf insgesamt 92 % erhöht.<br />
Bei der ungarischen Gesellschaft Klauzál 7-9 Kft. erfolgte im ersten Halbjahr eine Erhöhung der Beteiligung<br />
um 47,7 % (von 10 % auf 57,7 %).<br />
Bei sämtlichen im Berichtszeitraum erworbenen <strong>Immobilien</strong>projektgesellschaften handelt es sich nicht um<br />
Unternehmenszusammenschlüsse (Business Combinations) nach IFRS 3. Die Erwerbe von einzelnen Vermögenswerten<br />
begründen ausschließlich <strong>Immobilien</strong>eigentümerfunktion und stellen somit keine integrierten<br />
Gruppen von Tätigkeiten und Vermögenswerten im Sinne des IFRS 3 dar.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
75
KONZERNANHANG<br />
<strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsoli- Zeitpunkt der<br />
Österreich<br />
dierungsart Erstkonsolidierung<br />
RESAG Home <strong>Immobilien</strong>verwaltung GmbH Wien 100 % V 25. Februar 2008<br />
RESAG <strong>Immobilien</strong>makler GmbH Wien 49 % V 12. März 2008<br />
<strong>conwert</strong> Dienstleistung Holding GmbH Wien 100 % V 09. Juni 2008<br />
V = Vollkonsolidierung – vollständige Konsolidierung der Vermögenswerte und Schulden<br />
Im ersten Quartal wurden die <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften RESAG Home <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
GmbH sowie die RESAG <strong>Immobilien</strong>makler GmbH, bei welchen Ende 2007 noch kein closing erfolgt war, erworben.<br />
Der Gesamtkaufpreis für den Erwerb beläuft sich auf TEUR 13.365 (inkl. Anschaffungsnebenkosten). Der<br />
Gesamtkaufpreis in Höhe von TEUR 13.365 wurde zur Gänze in bar bezahlt. Mit dem Erwerb wurden Zahlungsmittel<br />
oder Zahlungsmitteläquivalente iHv TEUR 2.355 übernommen. Das Dienstleitungsangebot umfasst<br />
<strong>Immobilien</strong>verwaltung sowie <strong>Immobilien</strong>maklertätigkeiten. Die RESAG <strong>Immobilien</strong>makler GmbH erbringt<br />
wesentliche Maklertätigkeiten für Tochtergesellschaften der <strong>conwert</strong> Gruppe.<br />
Im Rahmen einer Kaufpreisallokation wurden die bei den erworbenen Dienstleistungsgesellschaften bestehenden<br />
Kundenbeziehungen als immaterielle Vermögenswerte identifiziert und berücksichtigt. Die Wertermittlung<br />
der Kundenbeziheung erfolgte anhand der Residualwertmethode (Multi-Period Excess Earnings<br />
Method). Die Kundenbeziehungen wurden mit einem beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.700 bewertet. Die<br />
immateriellen Vermögenswerte werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.<br />
Die Kaufpreisaufteilung führte zu einem Firmenwert von TEUR 11.933. Wie bereits im Geschäftsbericht 2007<br />
dargestellt, resultiert der Firmenwert aus der strategischen Neupositionierung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe.<br />
Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der Akquisition erworben:<br />
in TEUR<br />
Beizulegender Zeitwert Buchwerte vor dem Erwerb<br />
Immaterielle Vermögenswerte 1.790 99<br />
Firmenwert 11.933 0<br />
Sachanlagen 218 218<br />
Kurzfristiges Vermögen 5.350 5.350<br />
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten (65) (65)<br />
Passive latente Steuern (448) 0<br />
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten (5.413) (5.353)<br />
Erworbenes Nettovermögen 13.365 249<br />
Seit dem Zeitpunkt ihrer jeweiligen Erstkonsolidierung haben diese Akquisitionen zusammen TEUR 8.741 zu<br />
den Umsatzerlösen sowie TEUR 2.859 zum Konzernergebnis beigetragen.<br />
Wären diese Unternehmenszusammenschlüsse bereits am 1. Jänner 2008 vollzogen worden, hätten sich die<br />
Umsatzerlöse um TEUR 1.276 sowie das Ergebnis des Konzerns um TEUR 142 erhöht.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
76
KONZERNANHANG<br />
Grundstücke und<br />
Die im Vorjahr erworbenen <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften stellen sich wie folgt dar:<br />
<strong>conwert</strong> ECO alt+kelber RESAG<br />
Management Gruppe Management GmbH Gruppe Gruppe<br />
in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />
Beizulegender Beizulegender Beizulegender Beizulegender<br />
Zeitwert zum Zeitwert zum Zeitwert zum Zeitwert zum<br />
Erwerbszeit- Erwerbszeit- Erwerbszeit- Erwerbszeitpunkt<br />
Buchwert punkt Buchwert punkt Buchwert punkt Buchwert<br />
Gebäude<br />
Immaterielle<br />
4.452 3.753 197 197 376 376 1.996 1.996<br />
Vermögenswerte<br />
Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmittel-<br />
33.915 170 23.208 56 2.151 231 911 13<br />
äquivalente<br />
Forderungen aus<br />
Lieferungen und<br />
5.621 5.621 2.477 2.477 380 380 1.585 1.585<br />
Leistungen<br />
Sonstige<br />
816 816 1.061 1.061 2.442 2.442 4.088 4.088<br />
Vermögenswerte 7.717 7.717 2.505 136 3.428 3.428 15.746 15.746<br />
Kreditverbind-<br />
52.521 18.077 29.448 3.927 8.778 6.858 24.326 23.428<br />
lichkeiten<br />
Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen<br />
(3.039) (3.039) 0 0 (1.088) (1.088) (3.490) (3.490)<br />
und Leistungen (2.113) (2.113) (1.642) (1.642) (1.358) (1.358) (18.885) (18.885)<br />
Rückstellungen<br />
Sonstige finanziellen<br />
(6.064) (6.064) (2.250) (2.250) (194) (194) (290) (290)<br />
Schulden 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Sonstige Schulden<br />
Passive latente<br />
(8.784) (8.784) (2.354) (2.354) (4.287) (4.287) (6.039) (6.039)<br />
Steuern (8.436) 0 (5.788) 0 (499) 0 (234) 0<br />
Minderheitsanteile (16) 0 0 0 0 0 0 0<br />
Erworbenes<br />
(28.452) (20.000) (12.034) (6.246) (7.426) (6.927) (28.938) (28.704)<br />
Nettovermögen<br />
Geschäfts- oder<br />
24.068 (1.923) 17.414 (2.319) 1.352 (69) (4.612) (5.276)<br />
Firmenwert<br />
Zahlungswirksame<br />
75.021 31.901 33.232 23.165<br />
Anschaffungskosten 99.089 49.315 34.584 18.554<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
77
KONZERNANHANG<br />
Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden die bei den erworbenen Dienstleistungs- und Managementgesellschaften<br />
bestehenden Kundenbeziehungen und Managementverträge als immaterielle Vermögenswerte identifiziert<br />
und berücksichtigt. Die Wertermittlung der Kundenbeziehungen erfolgte anhand der Residualwertmethode<br />
(Multi-Period Excess Earnings Method). Die Kundenbeziehungen wurden mit einem beizulegenden Zeitwert<br />
von TEUR 2.818 die Managementverträge mit einem beizulegenden Zeitwert von TEUR 56.897 bewertet. Die<br />
immateriellen Vermögenswerte werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von fünf bis elf Jahren abgeschrieben.<br />
Die Anschaffungsnebenkosten für die erworbenen Dienstleistungsunternehmen betrugen insgesamt<br />
TEUR 1.989. Wäre der Erwerb obiger Gesellschaften bereits zum 01. Jänner 2007 erfolgt, hätte dieser Erwerb<br />
den Konzernumsatz 2007 auf TEUR 407.998 sowie das Periodenergebnis 2007 auf TEUR 138.822 (bereinigt um<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen aufgrund des Ankaufs obiger Gesellschaften) erhöht. Hinsichtlich der Erträge<br />
und Periodenergebnisse, seit Konzernzugehörigkeit, wird auf die Segmentberichterstattung 2007 verwiesen.<br />
Die Kaufpreisaufteilung führte zu einem Firmenwert von TEUR 163.320. Der Firmenwert resultiert aus der<br />
strategischen Neupositionierung und Erweiterung des bisherigen operativen Geschäftes als vollintegrierter<br />
<strong>Immobilien</strong>konzern mit den Geschäftsfeldern <strong>Immobilien</strong>management und <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen. Das<br />
produktspezifische Know-how der in Österreich und Deutschland erworbenen <strong>Immobilien</strong>- Management- und<br />
<strong>Immobilien</strong> Dienstleistungsgesellschaften sowie das Potenzial in den bereits bestehenden Märkten begründen<br />
den im Konzernabschluss ausgewiesenen Firmenwert.<br />
Mit Gesellschaftsvertrag vom 09. Juni 2008 wurde die Gesellschaft <strong>conwert</strong> Dienstleistung Holding GmbH<br />
gegründet. Die Gesellschaft fungiert als Holdinggesellschaft.<br />
Sämtliche dieser Dienstleistungsgesellschaften haben ihren Sitz in Österreich und erbringen <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen.<br />
Im laufenden Geschäftsjahr wurden die <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften RESAG Business<br />
<strong>Immobilien</strong>verwaltung GmbH in die RESAG Property Management GmbH (vormals RESAG Home <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />
GmbH) verschmolzen.<br />
Die Zugänge der <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften wurden als Business Combinations nach IFRS 3<br />
dargestellt.<br />
Mit Anteilskaufvertrag vom 19. Mai 2008 wurden sämtliche, bis dato im Fremdbesitz gehaltenen Anteile (40 %)<br />
der CC Portfolio GmbH erworben.<br />
Mit Anteilskaufvertrag vom 23. Mai 2008 wurden sämtliche, bis dato im Fremdbesitz gehaltenen Anteile (20 %)<br />
der Lifestyle Living GmbH erworben.<br />
Die Zugänge der TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG, CC Portfolio GmbH sowie der Lifestyle Living GmbH stellen<br />
Akquisitionen von Minderheitenanteilen dar und werden nach der Parent-Entity-Extension-Methode bilanziert.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
78
KONZERNANHANG<br />
2. Abgänge<br />
Der Konsolidierungskreis hat sich durch Abgang von folgenden Gesellschaften im Geschäftsjahr 2008 verändert:<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsolidierungs- Zeitpunkt der<br />
Österreich<br />
art Erstkonsolidierung<br />
„Epssilon“ Liegenschaftsdevelopment GmbH Wien 100 % V 01. Jänner 2008<br />
„Epssilon“ Liegenschaftsdevelopment GmbH & Co. OEG Wien 100 % V 07.Jänner 2008<br />
GJ-Beteiligung GmbH & Co. Projekt Drei OEG Wien 100 % V 30. Juni 2008<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> AG & Co. OEG Wien 100 % V 30. Juni 2008<br />
MST 9 <strong>Immobilien</strong>anlage GmbH Wien 100 % V 30. November 2008<br />
GJ-Beteiligungs GmbH & Co. Projekt Eins OEG<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding gmbH & Co. 1040 Wien,<br />
Wien 49 % V 23. Dezember 2008<br />
Prinz-Eugen-Strasse 32 OEG Wien 50 % Q 23.Dezember 2008<br />
V = Vollkonsolidierung – vollständige Konsolidierung der Vermögenswerte und Schulden<br />
Q= quotale/anteilige Konsolidierung der Vermögenswerte und Schulden<br />
Die „Epssilon“ Liegenschaftsdevelopment GmbH & Co. OEG wurde im Firmenbuch gelöscht, sämtliche andere<br />
Gesellschaften wurden verkauft.<br />
3. Anteile an Joint Venture Gesellschaften<br />
Die der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe aus den Joint Ventures zuzurechnenden Anteile an den Vermögenswerten,<br />
Schulden, Erträgen und Aufwendungen der 2008 gemeinschaftlich geführten Unternehmen stellen sich zum<br />
31. Dezember 2008 bzw. 31. Dezember 2007 wie folgt dar:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Kurzfristige Vermögenswerte 71.769 76.261<br />
Langfristige Vermögenswerte 24.403 28.509<br />
Gesamt 96.172 104.770<br />
Kurzfristige Schulden (35.931) (45.001)<br />
Langfristige Schulden (19.858) (24.074)<br />
Gesamt 40.383 35.695<br />
Vermietungserlöse 6.382 7.549<br />
Veräußerungserlöse 15.437 46.689<br />
<strong>Immobilien</strong>aufwendungen<br />
Abgang von zum Verkauf bestimmten <strong>Immobilien</strong> sowie<br />
(2.641) (2.687)<br />
als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (14.382) (38.567)<br />
Nettogewinn aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 859 (3.279)<br />
Sonstige betriebliche Erträge 262 570<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (1.224) (1.099)<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 4.693 9.176<br />
Finanzaufwendungen (3.473) (3.674)<br />
Ertragssteueraufwand (474) (1.456)<br />
Ergebnis nach Ertragssteuern 746 4.046<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
79
KONZERNANHANG<br />
F) Segmentinformationen<br />
Die primäre Segmentberichterstattung erfolgt nach Geschäftsfeldern. Die sekundäre Segmentberichterstattung<br />
erfolgt nach Regionen. Die Umsatzerlöse sind nach Geschäftsfeldern und Regionen und nach Nutzungsarten<br />
der <strong>Immobilien</strong> detailliert in der Segmentberichterstattung, die ein Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist,<br />
dargestellt (siehe Anlage 5a und 5b).<br />
Das Segmentvermögen umfasst im wesentlichen <strong>Immobilien</strong>vermögen (IAS 40), in Bau befindliches <strong>Immobilien</strong>vermögen<br />
(IAS 16), immaterielle Vermögenswerte, Vorräte und Forderungen. Die Segmentschulden bestehen<br />
aus Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen.<br />
In der Konzernüberleitungsspalte sind die aus Konsolidierungsvorgängen resultierenden Effekte enthalten. Die<br />
Beträge in der Überleitungsspalte Konzernergebnis resultieren überwiegend aus Erträgen und Aufwendungen<br />
der Dienstleistungsgesellschaften sowie sonstigen Finanzposten, die Aufwendungen und Erträge, Vermögenswerte<br />
und Schulden betreffen, die keinem Segment zugeordnet wurden. Weitere Einzelheiten hierzu sind unter<br />
Punkt I. zu finden.<br />
Konzerninterne Transaktionen zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen<br />
durchgeführt.<br />
G) Eventualverbindlichkeiten<br />
Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht erfasst, sondern werden im Anhang offengelegt. Sie werden<br />
dann nicht offengelegt, wenn die Möglichkeit eines Ressourcenabflusses mit wirtschaftlichem Nutzen unwahrscheinlich<br />
ist.<br />
Eventualforderungen werden in der Bilanz nicht erfasst, aber offengelegt, wenn der Zufluss wirtschaftlichen<br />
Nutzens wahrscheinlich ist.<br />
H) Erläuterungen zur Bilanz<br />
1. Als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Die <strong>Immobilien</strong> des Konzerns wurden zum Stichtag 31. Dezember 2008 (wie auch im Vorjahr) von mehreren<br />
unabhängigen Sachverständigen bewertet. Bewertungen im Ausland wurden in Zusammenarbeit mit lokalen<br />
Sachverständigen nach internationalen Bewertungsgrundsätzen und unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />
nationalen Verhältnisse erstellt.<br />
Die überwiegende Mehrzahl der Bewertungen in Österreich erfolgte im Sinne des Liegenschaftsbewertungsgesetzes.<br />
In Deutschland nach der Wertermittlungsverordnung und den Wertermittlungsrichtlinien unter<br />
Beachtung der europäischen Bewertungsstandards (European Valuation Standards). Die Bewertung erfolgte<br />
nach der Sach- und Ertragswertmethode, wobei die sich so ergebenden Werte am Ende überwiegend zu Gunsten<br />
des Ertragswertes, gewichtet wurden. Lediglich bei der Bewertung von Eigentumswohnungen erfolgte teilweise<br />
eine Gewichtung zu Gunsten des Sachwertes.<br />
In Einzelfällen wurde auch die Discounted Cash Flow Methode angewendet wie insbesondere bei Gewerbe- und<br />
Büroimmobilien bzw. bei sehr großen Wohnanlagen mit relativ einheitlicher Erhaltungsstruktur. Hierbei handelt<br />
es sich um eine progressive Ertragswertmethode, bei der in der Regel davon ausgegangen wird, dass eine<br />
Liegenschaft über einen bestimmten Zeitraum im Eigentum der Auftraggeberin verbleibt und sodann veräußert<br />
wird. Der Verkehrswert errechnet sich aus den diskontierten Erträgnissen dieser Jahre sowie aus den auf eine<br />
Restnutzungsdauer oder als ewige Rente kapitalisierten Erträgen des Folgejahres. Die hiezu notwendigen<br />
Zinssätze wurden ebenfalls nach Art, Lage und Nutzung der Liegenschaft angesetzt bzw. wurde ein entsprechendes<br />
<strong>Invest</strong>mentrisiko eingepreist. Im Sonderfall "DCF-Methode" wurde die Indexierung in Entsprechung<br />
der zu erwartenden Steigerung des allgemeinen Preisniveaus angesetzt.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
80
KONZERNANHANG<br />
In jenen Fällen in denen ein Sachwert festzustellen war, wurde sowohl der Grundwert als auch der Gebäudewert<br />
in Ansatz gebracht, wobei der Grundwert mittels Abschlägen aufgrund der Bebauung sowie allfälliger<br />
mietrechtlicher Bestimmungen berichtigt wurde. Bei der Ermittlung des Gebäudewertes wurde, ausgehend<br />
vom Neubauwert, eine Wertminderung in Entsprechung des Erhaltungszustandes sowie des Baualters berücksichtigt.<br />
Die Bandbreite der Abschläge liegt zwischen 0 % (bei neu errichteten Gebäuden) und 50 % bei mäßigem<br />
Erhaltungszustand.<br />
Die zentrale Rechengröße im Ertragswertverfahren, neben den Erträgen der Liegenschaft, ist der Kapitalisierungszinssatz.<br />
Er drückt jene Verzinsung aus, die ein Anleger für das von ihm in die jeweilige Liegenschaft<br />
eingebrachte Kapital erwartet und ist jeweils nach Art, Lage und Nutzung des Objektes festzusetzen. Effekte<br />
aus der Veränderung des Kapitalisierungszinssatzes werden teilweise durch gegenläufige Effekte aus vertraglich<br />
vereinbarten oder gesetzlich geregelten Indexanpassungen kompensiert. Bei den in Österreich gelegenen<br />
<strong>Immobilien</strong> wurde dieser in einer Bandbreite von 2,50 % bis 7,00 % (Vorjahr: 2,00 – 7,00%), bei den in Deutschland<br />
gelegenen <strong>Immobilien</strong> in einer Bandbreite von 3,50 % bis 7,00 % (Vorjahr: 4,00 – 7,50%) und bei den in<br />
Tschechien, Ungarn und in der Slowakei gelegenen <strong>Immobilien</strong> in einer Bandbreite von 5,25 % bis 7,50 %<br />
(2007: 5,00 % bis 6,00%) festgelegt. Für die einzelnen Orte des gesamten Portfolios ergibt sich folgende Übersicht:<br />
Ort von bis<br />
Wien 2,50 % 6,50 %<br />
Bundesländer in Österreich 3,50 % 7,00 %<br />
Augsburg 4,50 % 6,50 %<br />
Berlin/Potsdam 3,50 % 6,00 %<br />
Bielefeld 4,50 % 5,50 %<br />
Bremen 4,50 % 6,50 %<br />
Chemnitz 5,25 % 7,00 %<br />
Dresden 4,50 % 7,00 %<br />
Erfurt 5,00 % 6,25 %<br />
Essen 5,00 % 5,50 %<br />
Halle 5,50 % 6,25 %<br />
Hamburg 5,50 % 7,00 %<br />
Hannover 5,25 % 6,50 %<br />
Jena 4,50 % 5,25 %<br />
Leipzig 5,75 % 7,25 %<br />
Magdeburg 4,75 % 5,75 %<br />
Nürnberg 4,00 % 6,00 %<br />
Weimar 5,00 % 5,75 %<br />
Wiesbaden 4,50 % 5,50 %<br />
Plzen 5,50 % 7,00 %<br />
Brünn 5,25 % 7,50 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
81
KONZERNANHANG<br />
Die Erträge werden auf Nachhaltigkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine Anpassung der derzeit<br />
erzielten Erträge im Hinblick auf die geforderte Nachhaltigkeit ist vor allem dann notwendig, wenn die tatsächlichen<br />
Einnahmen stark von den nachhaltigen Marktmieten abweichen und davon auszugehen ist, dass sich<br />
dieser Umstand in den nächsten Jahren (durch Neuvermietungen) stark ändert. Die Mehrheit der Mietverhältnisse<br />
in Österreich unterliegt zur Gänze den Bestimmungen des Mietrechtsgesetzes und unterliegt einer gesetzlichen<br />
Indexanpassung.<br />
Sämtlichen Ertragswertberechnungen ist gemein, dass einerseits für leerstehende Mietobjekte fiktive Erträge<br />
angesetzt, anderseits für die laufende Instandhaltung sowie für kommende Leerstehungen Pauschalbeträge<br />
in Abzug gebracht wurden. Die leerstehenden Objekte wurden seitens der Sachverständigen mit jenem Mietzins<br />
in die Bewertungen aufgenommen, der entweder in einem sanierten oder auch unsanierten Zustand nachhaltig<br />
erzielbar erscheint. Die entsprechenden Vergleichswerte wurden entsprechend der Marktkenntnis der jeweiligen<br />
Sachverständigen angesetzt und mit Vergleichswertsammlungen, Datenbanken etc. abgeglichen. Insoweit<br />
<strong>Invest</strong>itionen für eine Neuvermietung erforderlich erscheinen, wurden diese ebenso in den Bewertungen berücksichtigt.<br />
Es wurde sohin in der Regel eine Vollvermietung unterstellt.<br />
Eine weitere Besonderheit stellen Objekte dar, bei denen Wohnungseigentum bereits begründet wurde bzw.<br />
in naher Zeit begründet werden soll. In diesen Fällen wird, jede einzelne Einheit einer Bewertung unterzogen,<br />
der Verkehrswert ergibt sich dann als Summe aller Einheiten.<br />
Die Entwicklung der Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> stellt sich wie folgt dar:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Buchwert zu Beginn des Geschäftsjahres 2.029.719 1.366.936<br />
Wechselkursänderungen (1.055) 3.741<br />
Zugänge aus dem Erwerb von <strong>Immobilien</strong> 176.564 538.675<br />
Zugänge in bestehenden <strong>Immobilien</strong> 109.059 127.195<br />
Zugänge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises<br />
Zugänge aus der Umgliederung von Objekten<br />
7.547 87.172<br />
als zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Abgänge aus der Umgliederung von Objekten<br />
5.386 0<br />
als zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong> (58.075) (45.738)<br />
Abgänge (129.786) (146.102)<br />
Nettogewinn aus der Anpassung des beizulegendes Zeitwertes (2.159) 97.840<br />
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres 2.137.200 2.029.719<br />
Die als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> in der Höhe von TEUR 2.137.200 (2007: TEUR 2.029.719)<br />
sind als Besicherung für Kredit- und Anleiheverbindlichkeiten mit Hypotheken in Höhe von TEUR 981.179<br />
(2007: TEUR 765.473) hypothekarisch belastet. Im Ausmaß von TEUR 90.942 (2007: TEUR 120.112) dienen<br />
sämtliche als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong> zur Besicherung von Kreditverbindlichkeiten, mit einer<br />
maximalen Belehnungshöhe von 67 %.<br />
Im Geschäftsjahr wurden TEUR 1.668 (2007: TEUR 2.083) Fremdkapitalzinsen auf als Finanzinvestitionen<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> (durchschnittlicher Zinssatz: 5,73 %; 2007: 5,1 %) aktiviert.<br />
Zum 31. Dezember 2008 waren diverse Einzel-Liegenschaftskaufverträge im Gesamtausmaß von rd.<br />
TEUR 8.107 (2007: TEUR 21.894) unterfertigt, deren Vermögensübergang erst nach dem 31. Dezember 2008<br />
erfolgte bzw. erfolgen wird.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
82
KONZERNANHANG<br />
2. Immaterielle Vermögenswerte<br />
Die Entwicklung der Vermögenswerte zum 31. Dezember 2008 zeigt folgendes Bild:<br />
in TEUR Software Kundenbeziehungen und Geschäfts- oder Summe<br />
Bruttowert:<br />
Managementverträge Firmenwert<br />
Stand 01. Jänner 2008 501 59.715 163.320 223.536<br />
Erwerb von Tochterunternehmen 92 1.700 12.820 14.612<br />
<strong>Invest</strong>itionen 99 0 0 99<br />
Stand zum 31. Dezember 2008 692 61.415 176.140 238.246<br />
Abschreibungen und Wertminderungen:<br />
Stand 01. Jänner 2008 0 (738) 0 (738)<br />
Abschreibungen 0 (9.300) 0 (9.300)<br />
Wertminderungen 0 0 (12.000) (12.000)<br />
Stand zum 31. Dezember 2008 0 (10.038) (12.000) (22.038)<br />
Buchwert:<br />
Stand 31. Dezember 2008 692 51.378 164.140 216.210<br />
Stand 01. Jänner 2008 501 58.977 163.320 222.798<br />
Die Entwicklung der Vermögenswerte zum 31. Dezember 2007 zeigt folgendes Bild:<br />
in TEUR Software Kundenbeziehungen und Geschäfts- oder Summe<br />
Managementverträge Firmenwert<br />
Bruttowert:<br />
Stand 01. Jänner 2007 0 0 0 0<br />
Erwerb von Tochterunternehmen 501 59.715 163.320 223.536<br />
Stand zum 31. Dezember 2007 501 59.715 163.320 223.536<br />
Abschreibungen und Wertminderungen:<br />
Stand 01. Jänner 2007 0 0 0 0<br />
Abschreibungen 0 (738) 0 (738)<br />
Stand zum 31. Dezember 2007 0 (738) 0 (738)<br />
Buchwert:<br />
Stand 31. Dezember 2007 501 58.977 163.320 222.798<br />
Stand 01. Jänner 2007 0 0 0 0<br />
Die im Rahmen des Erwerbs der Dienstleistungsgesellschaften erworbenen Kundenbeziehungen sowie Managementverträge<br />
werden linear über einen Zeitraum von 5 bis 11 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen sind<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Abschreibungen dargestellt. Zum 31. Dezember 2008<br />
erfolgte eine Überprüfung dieser Vermögenswerte auf Wertminderung.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
83
KONZERNANHANG<br />
Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde zum Zwecke der Wertminderungsprüfung folgenden zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheiten zugeordnet:<br />
+ Segment „Vermietung und Development von Wohn-Altbauten“ in Höhe von TEUR 68.412 (2007: TEUR 68.412)<br />
+ Segment „Verkauf von Altbau- Wohnungen und ganzen Objekten“ in Höhe von TEUR 10.640<br />
(2007: TEUR 10.640)<br />
+ Zahlungsmittelgenerierende Einheit „ECO Management GmbH“ in Höhe von TEUR 19.901<br />
(2007: TEUR 31.901)<br />
+ Zahlungsmittelgenerierende Einheit „alt+kelber Gruppe“ in Höhe von TEUR 33.734 (2007: TEUR 33.233)<br />
+ Zahlungsmittelgenerierende Einheit „RESAG Gruppe“ in Höhe von TEUR 28.629 (2007: TEUR 16.697)<br />
+ Zahlungsmittelgenerierende Einheit „Gewerbliches Wohnen“ in Höhe von TEUR 2.823 (2007: TEUR 2.437)<br />
In der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „alt+kelber Gruppe“ sind die in Deutschland ansässigen <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften<br />
dargestellt. In der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „RESAG Gruppe“<br />
sind die in Österreich ansässigen <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften dargestellt.<br />
Der relevante Wertmaßstab für den Impairment Test nach IAS 36 ist der erzielbare Betrag. Dieser ergibt sich<br />
als höherer der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert.<br />
Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, wird in Höhe der Differenz ein<br />
Wertminderungsaufwand erfasst.<br />
Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung<br />
eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abgeleitet werden können. Die Planungen<br />
der Cashflows müssen auf vernünftigen und vertretbaren Annahmen (auf aktuellen Finanzplänen) beruhen.<br />
Die Ermittlung des Nutzungswertes entspricht methodisch einer Unternehmensbewertung mit einem Discounted-<br />
Cashflow-Verfahren.<br />
Für die Berechnung des Nutzungswertes wurden folgende Grundannahmen getroffen<br />
Bei der Berechnung des Nutzungswertes der zu bewertenden Cash Generating Units bestehen bei den zugrunde<br />
gelegten Annahmen folgende Schätzungsunsicherheiten:<br />
+ Wachstumsraten, die außerhalb des Budgetjahres 2009 zugrunde gelegt wurden<br />
+ Steigerungsraten der Personal- und Sachkosten<br />
+ Bruttogewinnmarge bei Verkauf von Wohnungen und ganzen Objekten<br />
+ Ausmaß der <strong>Immobilien</strong>drehung sowie Neuakquisitionen<br />
+ Generelle Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>marktes<br />
+ Abzinsungssätze<br />
Wachstumsraten<br />
Die Wachstumsraten wurden in Teilbereichen anhand von durchschnittlichen branchenüblichen Annahmen<br />
ermittelt, wobei insbesondere aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Jahre<br />
2010 und 2011 eine konservative Betrachtung zugrunde gelegt wurde.<br />
Steigerungsraten im Personal- und Sachkostenbereich<br />
Die Kostensteigerungssätze hängen von Annahmen über die mittel- bis langfristige volkswirtschaftliche und<br />
inflationäre Entwicklung ab.<br />
Bruttogewinnmarge, Ausmaß der <strong>Immobilien</strong>drehung und Neuakquisition<br />
Die Bruttogewinnmarge für den Verkauf der Objekte bzw. Wohnungen orientiert sich an den durschnittlichen,<br />
geschäftsüblichen Werten der letzten Jahre. Das Ausmaß der <strong>Immobilien</strong>drehung als auch die Neuanschaffung<br />
von <strong>Immobilien</strong> hängen von den Möglichkeiten des <strong>Immobilien</strong>marktes sowie vom allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Umfeld ab.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
84
KONZERNANHANG<br />
Generelle Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>marktes<br />
Angesichts der aktuellen weltweiten Finanzmarktproblematik wurde erst ab 2012 von einer leichten Erholung<br />
der Märkte ausgegangen, da die derzeit unsicheren internationalen Rahmenbedingungen die Prognosegenauigkeit<br />
des <strong>conwert</strong> Konzerns reduzieren.<br />
Abzinsungssätze<br />
Als langfristige Abzinsungssätze wurden für Deutschland 6,7 % und für österreichische Unternehmen 7,5 %<br />
herangezogen. Diese Zinssätze entsprechen angesichts der aktuellen Wirtschaftslage eher einem Wert am<br />
oberen Ende der Zinsskala. Die Zinssensitivität der Bewertungstests wurde deshalb mit +/- 0,5 % gewählt.<br />
Sensitivität der getroffenen Annahmen<br />
Das Management ist der Auffassung, dass für jene Bereiche der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welche<br />
den gegenwärtigen bzw. künftigen Marktschwankungen nur bedingt ausgesetzt sind, keine nach vernünftigem<br />
Ermessen grundsätzliche mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzwertes der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheiten getroffene Annahme dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheiten ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt.<br />
Für die zahlungsmittelgenerierenden Einheit „ECO Management GmbH“ die stärker den derzeit unsicheren<br />
nationalen- wie internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt ist, könnte dagegen eine nach<br />
vernünftigen Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung der getroffenen Grundannahmen dazu führen, dass<br />
die Buchwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihren erzielbaren Betrag weiter übersteigt.<br />
Die Grundannahmen auf den erzielbaren Betrag werden nachfolgend erläutert<br />
Eine der Prämissen zur weiteren Entwicklung der <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften ist eine nach dem<br />
Jahr 2011 einsetzende Normalisierung der Märkte welche den Ausbau des verwalteten <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />
unterstützt.<br />
Jeder Firmenwert wurde einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Im Folgenden werden die für die wesentlichsten<br />
Firmenwerte durchgeführten Werthaltigkeitstests erläutert:<br />
Vermietung und Development von Wohn-Altbauten<br />
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Vermietung und Development von Wohn-<br />
Altbauten“ wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen<br />
ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management erstellten Finanzplänen. Als Ausgangsbasis<br />
für die Fortrechnung der Finanzpläne wurde das genehmigte Budget 2009 herangezogen. Der für die Cashflow-<br />
Prognosen verwendete Abzinsungssatz nach Steuern beträgt 7,5 % (vor Steuern 11,7 %). Im Hinblick auf Zinssensivitäten,<br />
in einer Bandbreite von +/-0,5 %, wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt. Im Zuge des alljährlichen<br />
„Impairment Tests“ auf Basis der vorliegenden Unternehmensplanung und der oben genannten Grundsätze<br />
wurde in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Vermietung und Development von Wohn-Altbauten“<br />
keine Wertminderung vorgenommen.<br />
Verkauf von Altbau-Wohnungen und ganzen Objekten<br />
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Verkauf von Altbau-Wohnungen und ganzen<br />
Objekten“ wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen<br />
ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management erstellten Finanzplänen. Als Ausgangsbasis<br />
für die Fortrechnung der Finanzpläne wird das genehmigte Budget 2009 herangezogen. Der für die Cashflow-<br />
Prognosen verwendete Abzinsungssatz nach Steuern beträgt 7,5 % (vor Steuern 11,7 %). Im Hinblick auf Zinssensivitäten,<br />
in einer Bandbreite von +/-0,5 %, wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt. Im Zuge des alljährlichen<br />
„Impairment Tests“ auf Basis der vorliegenden Unternehmensplanung und der oben genannten Grundsätze<br />
wurde in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Verkauf von Altbau-Wohnungen und ganzen Objekten“<br />
keine Wertminderung vorgenommen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
85
KONZERNANHANG<br />
ECO Management GmbH<br />
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „ECO Management GmbH“ wird auf Basis der<br />
Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen<br />
basieren auf vom Management erstellten Finanzplänen. Als Ausgangsbasis für die Wertermittlung des erzielbaren<br />
Betrages wurde das Budget 2009 herangezogen. Das Management hat aufgrund der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarktes ihre zugrundeliegenden Erwartungen für die künftigen<br />
Finanzpläne deutlich reduziert. Aufgrund der oben genannten Grundsätze wurde in der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheit „ECO Management“ eine Wertminderung in Höhe von TEUR 12.000 vorgenommen. Diese<br />
Wertminderung wird im Geschäftsfeld <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen erfasst.<br />
alt+kelber Gruppe<br />
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „alt+kelber Gruppe“ wird auf Basis der<br />
Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen<br />
basieren auf vom Management erstellten Finanzplänen. Als Ausgangsbasis für die Fortrechnung der Finanzpläne<br />
wird das genehmigte Budget 2009 herangezogen. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz<br />
nach Steuern beträgt 6,7 % (vor Steuern 13,7 %). Im Hinblick auf Zinssensivitäten, in einer Bandbreite<br />
von +/-0,5 %, wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt. Im Zuge des alljährlichen „Impairment Tests“ auf<br />
Basis der vorliegenden Unternehmensplanung und der oben genannten Grundsätze wurde in der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheit „alt+kelber Gruppe“ keine Wertminderung vorgenommen.<br />
RESAG Gruppe<br />
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „RESAG Gruppe“ wird ebenfalls auf Basis der<br />
Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Als Basis für die<br />
Berechnung wurden die vom Management, nach den oben genannten Grundsätzen, erstellten Finanzpläne<br />
herangezogen. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz nach Steuern beträgt 7,5 % (vor<br />
Steuern 11,7 %). Auch unter Berücksichtigung von Zinssensivitäten von +/- 0,5 % wurde kein Wertminderungsbedarf<br />
festgestellt. Im Zuge des alljährlichen „Impairment Tests“ auf Basis der vorliegenden Unternehmensplanung<br />
und der oben genannten Grundsätze wurde in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „RESAG Gruppe“<br />
keine Wertminderung vorgenommen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
86
KONZERNANHANG<br />
3. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Der Anteil der strategischen Beteiligung an der ECO Business <strong>Immobilien</strong> AG, Wien, beträgt 24,9 %. Entsprechend<br />
der Beteiligungsquote erfolgte die Darstellung als assoziiertes Unternehmen. Die ECO Business <strong>Immobilien</strong><br />
AG ist ein börsenotiertes Unternehmen, dessen Unternehmensgegenstand unter anderem <strong>Invest</strong>itionen in gewerbliche<br />
<strong>Immobilien</strong>, der An- und Verkauf sowie die Entwicklung von Gewerbeimmobilien ist. Der beizulegende<br />
Zeitwert der Anteile zum Ende der Berichtsperiode beträgt TEUR 11.633. Nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste<br />
Finanzinformationen über die Beteiligung des Konzerns an der ECO Business <strong>Immobilien</strong> AG:<br />
in TEUR<br />
Anteil an der Bilanz des assoziierten Unternehmens:<br />
2008 2007<br />
Langfristige Vermögenswerte 270.342 307.425<br />
Kurzfristige Vermögenswerte 6.948 27.256<br />
Langfristige Schulden (117.241) (153.967)<br />
Kurzfristige Schulden (66.646) (72.228)<br />
Zwischensumme 93.403 108.486<br />
Minderheitenanteile (1.723) (3.183)<br />
Anteiliges Reinvermögen<br />
Anteil an den Erlösen und dem Gewinn<br />
des assoziierten Unternehmens:<br />
91.681 105.303<br />
Erlöse 18.624 9.934<br />
Verlust/Gewinn (8.888) 5.013<br />
Wertminderungsaufwand (18.370) 0<br />
Buchwert der Beteiligung 73.311 105.303<br />
Der Wertminderungsaufwand wurde über die geschätzten zukünftig zu erwartenden Cashflows, die vom assoziierten<br />
Unternehmen voraussichtlich als Ganzes erzielt werden können, ermittelt. Dabei wurde dem derzeitig<br />
negativen wirtschaftlichen Umfeld, in dem sich die ECO Business <strong>Immobilien</strong> AG befindet, Rechnung getragen.<br />
4. Sonstiges Sachanlagevermögen<br />
Das sonstige Sachanlagevermögen beinhaltet Betriebs- und Geschäftsausstattung aus dem Erwerb der <strong>Immobilien</strong>dienstleistungsgesellschaften.<br />
Die Entwicklung dieses Wertes stellt sich wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
Bruttowert<br />
2008 2007<br />
Stand 01. Jänner 1.488 0<br />
<strong>Invest</strong>itionen 1.326 0<br />
Erwerb von Tochterunternehmen 218 1.488<br />
Stand zum 31. Dezember<br />
Abschreibungen und Wertminderungen<br />
3.032 1.488<br />
Stand 01. Jänner (108) 0<br />
Abschreibungen (929) (108)<br />
Stand zum 31. Dezember<br />
Buchwert<br />
(1.037) (108)<br />
Stand 31. Dezember 1.995 1.380<br />
Stand 01. Jänner 1.380 0<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
87
KONZERNANHANG<br />
5. Andere finanzielle Vermögenswerte<br />
Unter den finanziellen langfristigen Vermögenswerten sind im Wesentlichen Anteile an der Vienna Estate<br />
<strong>Immobilien</strong> AG, einer österreichischen <strong>Immobilien</strong>holding, sowie Anteile an der CD Deutsche Eigenheim AG,<br />
einer deutschen <strong>Immobilien</strong>gesellschaft ausgewiesen. Der Anteil an dieser Gesellschaft beträgt 25 %. Die<br />
Gesellschaft entfaltet zum Ende der Berichtsperiode keine nennenswerten Tätigkeiten.<br />
6. Zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Die zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> des Konzerns umfassen Objekte in Liegenschaftsbesitzgesellschaften<br />
in Österreich, Deutschland, der Slowakei und Ungarn. Die zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> haben eine<br />
durchschnittliche Behaltedauer von 6 bis 10 Jahren.<br />
Die Bewertung erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.<br />
Aus der Bewertung resultiert eine Anpassung auf den niedrigeren Marktwert in Höhe von<br />
TEUR 46 (2007: TEUR 1.294), welche in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt ist.<br />
Jener Liegenschaftsbestand, welcher zum Nettoveräußerungswert bewertet wurde, beträgt TEUR 4.432<br />
(2007: TEUR 12.744).<br />
Die Marktwerte dieser <strong>Immobilien</strong> wurden zum Stichtag 31. Dezember 2008 (wie auch im Vorjahr) von unabhängigen,<br />
allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen, unter Berücksichtigung der<br />
allgemeinen Marktlage, bewertet.<br />
Von den zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> in der Höhe von TEUR 360.118 (2007: TEUR 315.527) sind<br />
TEUR 249.982 (2007: TEUR 241.968) als Besicherung für Kredit- und andere Verbindlichkeiten hypothekarisch<br />
belastet.<br />
7. Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />
Die Summe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (abzüglich Wertberichtigungen zum 31. Dezember<br />
2008) beläuft sich auf TEUR 83.232 (2007: TEUR 71.437) und umfasst Forderungen aus dem Verkauf von Objekten<br />
bzw. Liegenschaftsanteilen und Mietforderungen, auch Forderungen aus den <strong>Immobilien</strong>-, Management- und<br />
<strong>Immobilien</strong>dienstleistungsunternehmen. Von den Forderungen aus dem Verkauf von Objekten ist eine Forderung<br />
mit einer Bankgarantie von TEUR 32.000 besichert.<br />
Der Verkauf von Liegenschaftsanteilen erfolgt üblicherweise Zug um Zug. Wertberichtigungen sind deshalb<br />
nicht vorzunehmen. Der Verkauf von ganzen Objekten bzw. Objektgesellschaften erfolgt entweder ebenfalls<br />
Zug um Zug oder unter Einräumung kurzfristiger Zahlungsziele mit nachfolgender treuhändischer Abwicklung.<br />
Wertberichtigungen sind deshalb nicht vorzunehmen.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren weiters aus dem Mietenbereich und haben im<br />
Regelfall kein Zahlungsziel. Wertminderungen von Mietforderungen werden auf Grundlage historisch belegter<br />
Erfahrungen aus Mietausfällen erfasst.<br />
Für Mietforderungen in Höhe von TEUR 10.828 (2007: TEUR 8.175), welche zum Berichtszeitpunkt überfällig<br />
waren, wurden keine Wertminderungen gebildet, da keine wesentliche Veränderung in der Kreditwürdigkeit<br />
der Mieter festgestellt wurde und mit der Begleichung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Der Konzern<br />
hält Mieterkautionen in Höhe von TEUR 3.693 (Vorjahr: TEUR 4.367) als Sicherheit für diese offenen Posten.<br />
Eine detaillierte Angabe hinsichtlich der Altersstruktur der Mietforderungen des Geschäftsjahres bzw. des<br />
Vorjahres kann aufgrund eines unverhältnismäßig hohen Aufwandes im Zusammenhang mit der Datengenerierung<br />
aus den unterschiedlichen IT-Systemen, nicht erfolgen. Aus Gesamtkonzernsicht stellt der Teil der<br />
überfälligen Forderungen kein wesentliches Bewertungsrisiko dar.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
88
KONZERNANHANG<br />
Die Veränderungen der Wertberichtigungen zeigt folgendes Bild:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Stand zum 1. Jänner 989 561<br />
Wertminderung von Forderungen - Zuführung 1.313 575<br />
Ausbuchung wegen Uneinbringlichkeit 0 0<br />
Auflösung wegen Zahlungseingang 0 (147)<br />
Stand zum 31. Dezember 2.302 989<br />
Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Mietforderungen wird jeder Änderung der Bonität des Mieters zum<br />
jeweiligen Bilanzstichtag Rechnung getragen. Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos,<br />
da der Mieterbestand sehr breit ist und keine Konzentration und Korrelation bestehen. Das Management ist<br />
daher der Überzeugung, dass keine über die bereits erfassten Wertminderungen hinausgehende Risikovorsorge<br />
notwendig ist.<br />
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Treuhandgelder aus Liegenschaftsverkäufen 2.718 29.113<br />
Kurzfristige Finanzierungen und Darlehen<br />
Zinsabgrenzung Derivatzahlungen bzw. positive<br />
49.653 45.768<br />
Marktbewertung in Vorjahren 3.024 7.404<br />
Übrige 3.864 9.184<br />
Gesamt 59.260 91.469<br />
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.<br />
In den sonstigen kurzfristigen Finanzierungen und Darlehen enthalten sind Forderungen gegenüber nahestehenden<br />
Gesellschaften bzw. Personen im Ausmaß von TEUR 46.668 (2007: TEUR 45.448) diesbezüglich wird auf<br />
die Ausführungen im Kapitel O. 3. (Sonstige Leistungsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen) hingewiesen.<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen keine vertraglichen Aufrechnungsvereinbarungen (2007: TEUR 12.382).<br />
8. Sonstige Vermögenswerte<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Forderungen gegenüber Finanzamt 4.462 6.050<br />
Übrige 976 737<br />
Gesamt 5.438 6.787<br />
Der Posten Übrige beinhaltet im Wesentlichen voraus bezahlte Vertriebsprovisionen sowie bezahlte Aufwendungen<br />
für zukünftige Perioden. Von diesen sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten wird ein Betrag von<br />
TEUR 387 (2007: TEUR 27) innerhalb eines Jahres ergebniswirksam.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
89
KONZERNANHANG<br />
9. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Die Position setzt sich aus Bankguthaben TEUR 69.760 (2007: TEUR 100.021), Sparbüchern TEUR 121<br />
(2007: TEUR 125) und Kassenbeständen von TEUR 42 (2007: TEUR 6) zusammen. Guthaben bei Kreditinstituten<br />
werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Die Verzinsung der Bankguthaben im<br />
Geschäftsjahr lag dabei in einer Bandbreite von 0,25 % bis 4,75 % (2007: 0,5 % bis 4 %). Der beizulegende Zeitwert<br />
der Zahlungsmittel beträgt TEUR 69.923 (2007: TEUR 100.152).<br />
10. Eigenkapital<br />
10.1. Grundkapital<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 853.592.730 (2007: EUR 853.592.730) und ist in 85.359.273 (2007:<br />
85.359.273) auf Inhaber lautende Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Ausmaß beteiligt<br />
ist, zerlegt. Das Grundkapital ist zur Gänze einbezahlt.<br />
Eigene Anteile<br />
In der außerordentlichen Hauptversammlung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> AG vom 25. Oktober 2007 wurde<br />
der Vorstand ermächtigt, für die Dauer von 18 Monaten ab Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft<br />
bis zum gesetzlich höchstzulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Der Bandbreite im<br />
Erwerbspreis der Aktien wurde mit EUR 8,00 bis EUR 16,00 je Aktie festgelegt. In diesem Zusammenhang<br />
beschloss die Hauptversammlung auch, dass diese Ermächtigung nach Umwandlung der Gesellschaft auch<br />
für die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> gilt. Der Verwaltungsrat der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> hat am<br />
25. Jänner 2008 beschlossen, von dieser Ermächtigung Gebrauch zu machen. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms<br />
waren zum 31.12.2008 insgesamt 4.267.466 Stück Aktien zu einem Gesamtwert von<br />
TEUR 47.375 (inkl. Spesen) zum Durchschnittskurs von EUR 11,10 rückgekauft. Dies entspricht 5,0 % des Grundkapitals.<br />
Die Entwicklung der im Umlauf befindlichen Anteile stellt sich wie folgt dar:<br />
In Stück Wert inkl. Spesen<br />
in EUR<br />
Stand 31.12.2007 85.359.273 853.592.730<br />
Aktienrückkauf (4.267.466) (47.374.800)<br />
Stand 31.12.2008 81.091.807 806.217.930<br />
Stand 31.12.2006 58.684.500 586.845.000<br />
Kapitalerhöhung 26.674.773 266.747.730<br />
Stand 31.12.2007 85.359.273 853.592.730<br />
Zum Bilanzstichtag besteht ein genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 400.121.590 (2007: EUR 400.121.590),<br />
welches in 40.012.159 (2007: 40.012.159) auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt ist.<br />
Wandelschuldverschreibung<br />
Am 7. November 2007 hat der Konzern eine Wandelanleihe zu 100.000 EUR pro Stück und einem Gesamtwert<br />
von EUR 196,4 Mio emittiert. Der Umwandlungspreis beträgt 130 % vom Aktienkurs der Stammaktien am Tag,<br />
an dem die Wandelanleihe emittiert wurde. Das Wandlungsrecht kann jederzeit im Zeitraum vom<br />
27. Dezember 2007 bis zum 3. November 2014 ausgeübt werden. Wird das Wandlungsrecht nicht ausgeübt,<br />
werden die Anleihen am 12.11.2014 zu jeweils EUR 111.490 pro Stück zurückgezahlt. Die Zinszahlung erfolgt<br />
jährlich bis zur Glattstellung und beträgt 1,5 % p.a.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
90
KONZERNANHANG<br />
Der Anleihegläubiger ist berechtigt, mit Wirkung zum 12. November 2012 alle oder einzelne seiner Schuldverschreibungen,<br />
die noch nicht gewandelt oder zurückgezahlt sind, zu kündigen. Die Emittentin hat das Recht,<br />
am oder nach dem 24. November 2010 die Anleihe vorzeitig zum jeweiligen Rückzahlungspreis zurückzuzahlen,<br />
wenn der Kurswert der aus der Wandlung zu liefernden Stammaktien an 20 von 30 aufeinanderfolgenden<br />
Börsentagen mindestens 130% des jeweiligen Rückzahlungsbetrages ausmacht. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres<br />
hat der Konzern mit dem Rückkauf der Wandelschuldverschreibung begonnen. Bis zum Bilanzstichtag<br />
waren im Nominale von TEUR 1.500 Wandelschuldverschreibungen um TEUR 708 rückgekauft. Dies entspricht<br />
8.274 Stk. Aktien.<br />
Hinsichtlich des im Fremdkapital ausgewiesenen Anteils der Wandelschuldverschreibung verweisen wir auf<br />
die detaillierten Ausführungen im Kapitel H.15. Schulden.<br />
10.2. Kapitalrücklagen<br />
Die Kapitalrücklagen beinhalten das Agio aus früheren Kapitalerhöhungen sowie Gesellschafterzuschüsse<br />
(aus dem Gründungsjahr der Gesellschaft). Die mit den Kapitalerhöhungen im Zusammenhang stehenden<br />
Transaktionskosten (net of tax) sind als Abzugsposten dargestellt.<br />
10.3. Sonstige Rücklagen<br />
Die Summe der sonstigen Rücklagen in Höhe von TEUR -46.166 zeigt folgendes Detail:<br />
in TEUR Nicht realisierte Fremdwährungs-<br />
Gewinne differenzen<br />
Stand 01. Jänner 2007 4.236 (86)<br />
Gewinne aus der Absicherung von Cashflows (869) 0<br />
Steuerlicher Effekt aus der Absicherung von Cashflows 358 0<br />
Gewinne aus zur Veräußerung verfügbarer Wertpapiere<br />
Steuerlicher Effekt aus den Gewinnen aus zur Veräußerung<br />
(3.081) 0<br />
verfügbarer Wertpapiere 770 0<br />
Eigenkapitalanteil Wandelschuldverschreibung<br />
Wechsel in der Konsolidierungsmethode aus zur Veräußerung<br />
0 0<br />
verfügbarer Wertpapiere<br />
Steuerlicher Effekt aus dem Wechsel der Konsolidierungs-<br />
(5.231) 0<br />
methode aus zur Veräußerung verfügbarer Wertpapiere 1.308 0<br />
Ergebnisneutrale Veränderung Anteile an assoziierten Unternehmen 890 0<br />
Fremdwährungsdifferenz 0 1.135<br />
Stand zum 31. Dezember 2007 (1.619) 1.049<br />
Verluste aus der Absicherung von Cashflows (53.341) 0<br />
Steuerlicher Effekt aus der Absicherung von Cashflows 12.881 0<br />
Ergebnisneutrale Veränderung Anteile an assoziierten Unternehmen (4.773) 0<br />
Fremdwährungsdifferenzen 0 (363)<br />
Stand zum 31. Dezember 2008 (46.852) 686<br />
11. Minderheitsanteile<br />
Die Entwicklung der Minderheitenanteile ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
91
KONZERNANHANG<br />
12. Steuerabgrenzung<br />
Aktive und passive latente Steuerabgrenzungen zum 31. Dezember 2008 und 2007 resultieren aus folgenden<br />
zeitlich begrenzten Bewertungs- und Bilanzierungsunterschieden zwischen den Buchwerten des IFRS-Konzernabschlusses<br />
und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen:<br />
in TEUR 2008 2008 2007 2007<br />
Aktiva Passiva Aktiva Passiva<br />
Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert (IAS 40) 0 58.923 0 63.559<br />
Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert sonstiger Vermögenswerte 0 16.192 0 8.671<br />
Summe 0 75.115 0 72.230<br />
Derivatbewertung 12.541 0 0 408<br />
Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert sonstiger Schulden 0 417 46 46<br />
Steuerliche Verlustvorträge 14.660 0 9.601 0<br />
Aktive/Passive Steueransprüche bzw. -schulden 27.204 75.532 9.647 72.684<br />
Aufrechnung von latenten Steueransprüchen und -schulden (19.105) (19.105) (9.125) (9.125)<br />
Saldierte latente Steueransprüche und Steuerschulden 8.099 56.431 522 63.559<br />
Sämtliche Änderungen der aktiven und passiven Steuerabgrenzungen sind erfolgswirksam, mit Ausnahme der<br />
latenten Steuern auf die Veränderung aus Cash Flow Hedges und sonstigen Eigenkapitalveränderungen iHv<br />
TEUR 12.881 (2007: TEUR 824).<br />
Die Veränderungen der latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Latente Steueransprüche 522 567<br />
Latente Steuerschulden (63.559) (31.618)<br />
Bilanzansätze zum 31. Dezember des Vorjahres (63.037) (31.051)<br />
Latente Steuern aus der Veränderung des Konsolidierungskreises (399) (14.698)<br />
Latente Steuern aus dem Entstehen von temporären Differenzen 1.217 (31.333)<br />
Latente Steuern aus der Veränderung des Ertragsteuersatzes<br />
Latente Steuern aus der Veränderung ergebnisneutral gebuchter<br />
129 3.141<br />
Cashflow Hedges inklusive Available for Sale Wertpapiere 12.881 (2.991)<br />
Steuerliche Auswirkungen der Kapitalerhöhung 769 6.979<br />
Sonstige Differenzen 108 934<br />
Davon<br />
(48.332) (63.037)<br />
Latente Steueransprüche 8.099 522<br />
Latente Steuerschulden (56.431) (63.559)<br />
Die für temporäre Differenzen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG<br />
nicht angesetzten latenten Steuerschulden betragen TEUR 735 (2007: TEUR 1.918).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
92
KONZERNANHANG<br />
13. Rückstellungen<br />
Die Leistungen an Arbeitnehmer sind mit TEUR 921 (2007: TEUR 365) kurzfristig, mit einem Betrag von TEUR 193<br />
(2007: TEUR 231) langfristig. Die Leistungen an Arbeitnehmer umfassen Rückstellung für Urlaubsansprüche<br />
in Höhe von TEUR 651 (2007: TEUR 273), Jubiläumsgelder in Höhe von TEUR 76 (2007: TEUR 73), Abfertigungen<br />
in Höhe von TEUR 193 (2007: TEUR 231) sowie sonstige Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 56 (2007: TEUR 20).<br />
in TEUR<br />
Stand 1. Jänner 2008<br />
Leistungen an Arbeitnehmer<br />
596<br />
Erwerb von Tochterunternehmen 76<br />
Zuführung 389<br />
Inanspruchnahme (140)<br />
Auflösung 0<br />
Stand 31. Dezember 2008 921<br />
14. Ertragsteuerschulden<br />
Die Ertragssteuern umfassen voraussichtliche Körperschaftsteuerzahlungen, und haben sich wie folgt<br />
entwickelt:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig<br />
Ertragsteuerschulden 6.622 0 8.374 0<br />
in TEUR Ertragssteuern<br />
Stand 1. Jänner 2008 8.374<br />
Erwerb von Tochterunternehmen 1.022<br />
Zuführung 2.513<br />
Inanspruchnahme (5.287)<br />
Stand 31. Dezember 2008 6.622<br />
15. Schulden<br />
Die Erhöhung der lang- und kurzfristigen Bankverbindlichkeiten (ohne Anleihe und Wandelschuldverschreibung)<br />
von TEUR 1.103.149 zum 31. Dezember 2007 auf TEUR 1.333.027 zum 31. Dezember 2008 ist mit rd. TEUR<br />
381.042 auf Zuzählungen und mit rd. TEUR 151.164 auf laufende Tilgungen und Rückzahlungen in Zusammenhang<br />
mit Verkäufen und Käufen von Objekten im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückzuführen.<br />
Fünf österreichische und deutsche Kreditinstitute haben an den kurz- und langfristigen Bankverbindlichkeiten<br />
einen Anteil von insgesamt rd. EUR 758 Mio. Das Kreditobligo dieser Banken liegt in Bandbreiten zwischen rd.<br />
EUR 99 Mio. und EUR 201 Mio. Weitere sechs Kreditinstitute haben einen Anteil von rd. EUR 275 Mio., welcher<br />
in Bandbreiten zwischen EUR 30 Mio. und EUR 69 Mio. liegt. Das restliche Kreditobligo von rd. EUR 300 Mio.<br />
verteilt sich auf weitere 31 in- und ausländische Bankinstitute, mit Kreditobligos von jeweils unter EUR 29 Mio.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ausgenommen kurzfristige Betriebsmittelkredite) sind mittels<br />
Hypotheken dinglich besichert. Darüber hinaus sind bestehende und künftige Mietforderungen im üblichen<br />
Ausmaß zediert.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
93
KONZERNANHANG<br />
Zum Ende der Berichtsperiode weisen die verzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten (vor Abzug von Transaktionskosten)<br />
des Konzerns nachfolgende dargestellte Fälligkeiten (die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen,<br />
nicht abgezinsten Zahlungen) aus. Ebenso zeigt die nachfolgende Tabelle eine Übersicht des fixen und<br />
variabel verzinsten Finanzierungsvolumens:<br />
2008 in TEUR Finanzierungs- davon davon<br />
volumen *) fix verzinst variabel verzinst<br />
davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 120.178 1.208 118.970<br />
davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 340.858 107.414 233.444<br />
davon Restlaufzeit über 5 Jahre 1.111.710 284.612 827.098<br />
Gesamt 1.572.746 393.234 1.179.512<br />
2007 in TEUR<br />
davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 107.055 1.309 105.746<br />
davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 273.222 96.533 176.690<br />
davon Restlaufzeit über 5 Jahre 953.316 309.382 643.934<br />
Gesamt 1.333.593 407.224 926.369<br />
*) Vor Abzug von Transaktionskosten<br />
Das variabel verzinste Finanzierungsvolumen im Ausmaß von TEUR 1.179.512 ist über Zinsabsicherungsgeschäfte<br />
von rd. TEUR 782.253 abgesichert. Das Kreditvolumen der <strong>conwert</strong> Gruppe ist zu rd. 75 % gegen künftige<br />
Zinssatzänderungen abgesichert.<br />
Der Betrag von TEUR 120.178 setzt sich aus Kreditprolongationen, Regeltilgungen und ausgenutzten Betriebsmittelkrediten<br />
zusammen. Der Differenzbetrag zu den in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten<br />
in Höhe von TEUR 321.897 betrifft den langfristigen Teil der Kreditverbindlichkeiten der zum<br />
Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong>. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist darauf zurückzuführen das Objekte<br />
aus „als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong>“ in „zum Verkauf gehaltene <strong>Immobilien</strong>“ reklassifiziert<br />
wurden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
94
KONZERNANHANG<br />
Die Fristigkeiten der Schulden gliedern sich wie folgt:<br />
2008 davon<br />
in TEUR davon Restlaufzeit davon<br />
Restlaufzeit zwischen 1 Restlaufzeit<br />
Bilanzwert bis zu 1 Jahr und 5 Jahren über 5 Jahre<br />
Langfristige Kreditverbindlichkeiten 1.011.130 0 208.389 774.010<br />
Anleiheverbindlichkeiten 49.222 0 49.222 0<br />
Wandelschuldverschreibung 166.741 0 0 166.741<br />
Mieterfinanzierungsbeiträge 13.595 0 0 13.595<br />
Sonstige langfristige Schulden 74.255 0 2.397 71.858<br />
davon langfristige Schulden aus Derivaten 52.382 0 1.095 51.287<br />
Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
321.897 119.444 68.956 133.497<br />
und Leistungen 29.127 29.127 0 0<br />
Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 9.096 9.096 0 0<br />
Sonstige kurzfristige Schulden 3.695 3.695 0 0<br />
2007<br />
in TEUR<br />
Langfristige Kreditverbindlichkeiten 817.296 0 176.045 641.251<br />
Anleiheverbindlichkeiten 48.963 0 48.963 0<br />
Wandelschuldverschreibung 160.102 0 0 160.102<br />
Mieterfinanzierungsbeiträge 13.121 0 0 13.121<br />
Sonstige langfristige Schulden 17.071 0 2.193 14.878<br />
davon langfristige Schulden aus Derivaten 0 0 0 0<br />
Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
285.853 105.300 46.857 133.696<br />
und Leistungen 65.854 65.854 0 0<br />
Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 55.972 55.972 0 0<br />
Sonstige kurzfristige Schulden 4.785 4.785 0 0<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
95
KONZERNANHANG<br />
Anleiheverbindlichkeit<br />
Im Geschäftsjahr 2004 wurden 100.000 auf Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag<br />
von jeweils EUR 500 im Gesamtwert von EUR 50.000.000 begeben. Der Ausgabekurs der Teilschuldverschreibungen<br />
wurde mit Kurs 101,441 festgelegt. Das über den Rückzahlungsbetrag hinausgehende Aufgeld aus der<br />
Begebung der Anleihe wird über die Laufzeit der Anleihe ergebniswirksam aufgelöst. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibung<br />
beginnt am 1.12.2004 und endet mit Ablauf des 30.11.2011 und beträgt somit 7 Jahre. Die<br />
Teilschuldverschreibungen sind endfällig und werden am 1.12.2011 zum Nennwert zurückgezahlt. Die Zinsen<br />
für die Teilschuldverschreibungen sind mit 4,375 % p.a. nachträglich am 1.12. eines jeden Jahres zahlbar,<br />
wobei der erste Zinszahlungstermin der 1.12.2005 ist. Der Effektivzinssatz für die Anleihe beträgt 4,70 %<br />
(2007: 4,70 %). Der Marktwert der Anleihe beträgt TEUR 46.250 (2007: TEUR 48.551).<br />
Sämtliche Liegenschaften der <strong>conwert</strong> <strong>Invest</strong> GmbH im Ausmaß von TEUR 91.916 (2007: TEUR 89.303) dienen<br />
der hypothekarischen Besicherung für die Anleiheverbindlichkeiten. Zum Bilanzstichtag waren sämtliche eingetragen.<br />
Die Kreditverbindlichkeiten wurden um die jeweils im Zusammenhang stehenden Geld- bzw. Transaktionskosten<br />
in Höhe von TEUR 12.117 (2007: TEUR 10.692) gekürzt. Die Anleiheverbindlichkeiten in Höhe von<br />
TEUR 49.222 wurden um die aus der Begebung der Anleihe resultierenden Transaktionskosten in Höhe von<br />
TEUR 778 (2007: TEUR 1.037) gekürzt. Die Transaktionskosten werden über die Laufzeit der Kreditverbindlichkeiten<br />
bzw. der Anleihe linear ergebniswirksam aufgelöst.<br />
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Mieterfinanzierungsbeiträge sind dem Geschäftsbereich Vermietung<br />
von geförderten Wohn-Neubauten zuzuordnen. Diese Mieterbeiträge sind im Kündigungsfall an den Mieter zu<br />
refundieren, weshalb diese unter den langfristigen Verbindlichkeiten dargestellt wurden. Mit Neuvermietung<br />
besteht jedoch seitens des Vermieters erneut ein Anspruch auf Einzahlung der Mieterfinanzierungsbeiträge.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus variabel verzinsten Krediten und fix verzinsten<br />
Krediten in Höhe von TEUR 64.256 (2007: TEUR 43.441). Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der fix<br />
verzinsten Kredite:<br />
Art der Finanzierung Effektivverzinsung<br />
per 31.12.2008 Zinsen Buchwert<br />
in % variabel/fix Fälligkeit in TEUR<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 1,000 Fix 01.10.2043 288<br />
<strong>Invest</strong>itionskredite 3,750 Fix 30.09.2025 22.362<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 4,360 Fix 15.01.2012 17.109<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 4,625 Fix 21.06.2021 396<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 4,875 Fix 01.07.2022 7.723<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 5,000 Fix 28.02.2010 10.953<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 5,130 Fix 15.06.2024 1.098<br />
<strong>Invest</strong>itionskredite 5,500 Fix 30.05.2018 4.328<br />
Art der Finanzierung Effektivverzinsung<br />
per 31.12.2007 Zinsen Buchwert<br />
in % variabel/fix Fälligkeit in TEUR<br />
<strong>Invest</strong>itionskredite 3,750 Fix 30.09.2025 23.486<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 4,360 Fix 15.01.2012 17.445<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 4,625 Fix 21.06.2021 398<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 4,750 Fix 01.08.2016 968<br />
<strong>Invest</strong>itionskredit 5,130 Fix 15.06.2024 1.144<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
96
KONZERNANHANG<br />
Aufgrund der großen Anzahl an Krediten und der breiten Streuung der kreditgewährenden Bankinstitute ist<br />
eine detaillierte Aufgliederung der Kreditgeber und Laufzeiten nicht sinnvoll. Der gewichtete durchschnittliche<br />
Zinssatz beträgt für kurzfristige Kreditverbindlichkeiten in 2008 5,73 % (2007: 5,07 %) und für langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
in 2008 4,70 % (2007: 5,16 %).<br />
Zum Jahresende verfügt der Konzern über noch nicht ausgenutzte Kreditlinien von TEUR 17.100<br />
(2007: TEUR 20.000).<br />
Der Nettoerlös aus der Ausgabe der Anleihe wurde in eine Fremdkapitalkomponente und eine Eigenkapitalkomponente<br />
(welche der der Option zur Wandlung der Verbindlichkeit in Eigenkapital des Konzerns zurechenbaren<br />
Restgröße entspricht) aufgeteilt. Die Aufteilung stellt sich per 31. Dezember 2007 wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
Ausgabeerlös (ohne anteilige Transaktionskosten) 196.400<br />
Fremdkapitalkomponente zum Ausgabezeitpunkt 162.531<br />
Eigenkapitalkomponente 33.869<br />
Über den Rückerwerb der Wandelschuldverschreibung wurde die Eigenkapitalkomponente der Wandelschuldverschreibung<br />
um TEUR 207 auf TEUR 33.662 reduziert. Die Eigenkapitalkomponente in Höhe von TEUR 33.662<br />
(2007: TEUR 33.869) abzüglich auf die Eigenkapitalkomponente entfallende Transaktionskosten in Höhe von<br />
TEUR 384 (2007: TEUR 384) wurde dem Eigenkapital zugeführt. Dieser Eigenkapitalanteil der Wandelschuldverschreibung,<br />
der dem mit der Anleihe verbundenen Wandlungsrecht zuzuordnen ist, ergibt sich aus der<br />
Differenz zwischen dem Ausgabeerlös und dem unter Zugrundelegung eines marktgerechten Zinssatzes von<br />
6,2 % (2007: 6,2 %) ermittelten Barwertes der Fremdkapitalkomponente. Die Fremdkapitalkomponente wird zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Transaktionskosten in Höhe von TEUR 2.180 (2007: TEUR 2.428)<br />
bewertet. Die Differenz zwischen dem Buchwert der Fremdkapitalkomponente zum Ausgabezeitpunkt in Höhe<br />
von TEUR 162.531 (2007: TEUR 162.531) und dem in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 berichteten Betrag in<br />
Höhe von TEUR 166.741 (2007:TEUR 160.102) stellt die effektiven Zinskosten dar.<br />
Zum 31. Dezember 2008 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten<br />
auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen. Die Zahlungsströme<br />
der derivativen Finanzinstrumente sind in den Zahlungsströmen der langfristigen Kreditverbindlichkeiten<br />
enthalten.<br />
2008 davon<br />
in TEUR davon Restlaufzeit davon<br />
Restlaufzeit zwischen 1 Restlaufzeit<br />
Bilanzwert bis zu 1 Jahr und 5 Jahren über 5 Jahre<br />
Langfristige Kreditverbindlichkeiten 1.489.844 122.783 368.242 998.820<br />
Anleiheverbindlichkeiten 56.563 2.188 54.375 0<br />
Wandelschuldverschreibung 234.835 2.924 11.694 220.218<br />
Mieterfinanzierungsbeiträge 13.595 0 0 13.595<br />
Sonstige langfristige Schulden 21.349 0 1.302 20.047<br />
Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
343.611 47.822 99.225 196.564<br />
und Leistungen 29.127 29.127 0 0<br />
Sonstige finanzielle Schulden 9.096 9.096 0 0<br />
Sonstige kurzfristige Schulden 3.695 3.695 0 0<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
97
KONZERNANHANG<br />
Zum 31. Dezember 2007 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten<br />
auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen.<br />
2007 davon<br />
in TEUR davon Restlaufzeit davon<br />
Restlaufzeit zwischen 1 Restlaufzeit<br />
Bilanzwert bis zu 1 Jahr und 5 Jahren über 5 Jahre<br />
Langfristige Kreditverbindlichkeiten 1.366.327 51.729 336.031 978.567<br />
Anleiheverbindlichkeiten 59.719 2.188 57.531 0<br />
Wandelschuldverschreibung 200.344 2.946 11.784 185.614<br />
Mieterfinanzierungsbeiträge 13.121 0 0 13.121<br />
Sonstige langfristige Schulden 17.071 0 2.193 14.878<br />
Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />
368.786 117.182 73.816 177.788<br />
Lieferungen und Leistungen 80.533 80.533 0 0<br />
Sonstige finanzielle Schulden 68.509 68.509 0 0<br />
Sonstige kurzfristige Schulden 4.785 4.785 0 0<br />
Von den Kreditverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren in der Höhe von TEUR 1.195.384<br />
(2007: TEUR 1.156.555) hat ein Betrag von TEUR 472.242 (2007: TEUR 664.993) eine Restlaufzeit von über 10 Jahre.<br />
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Schulden gliedern sich wie folgt:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Finanzierungen aus Beteiligungserwerben 0 34.855<br />
Kautionen 3.693 4.367<br />
Mietzinsvorauszahlungen 819 1.480<br />
Bewertung Derivat 0 2.182<br />
Hausverwaltungen 635 2.988<br />
Übrige 3.949 10.100<br />
Gesamt 9.096 55.972<br />
Die sonstigen kurzfristigen Schulden beinhalten insbesondere Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten<br />
aus Grunderwerbsteuern und Eintragungsgebühren.<br />
16. Leasing<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden drei Liegenschaften in Form einer Sale and lease back-Transaktion<br />
zurückgeleast. Die Gesamtlaufzeit des Leasingvertrages beträgt 300 Monate, beginnend mit 1.1.2008. Im Jahr<br />
2008 wurden insgesamt TEUR 1.650 an Leasingzahlungen (bestehend aus TEUR 79 an Kapitaltilgung sowie<br />
TEUR 1.571 an Zinstilgung) geleistet.<br />
Der Nettobuchwert der Leasingverbindlichkeit zum 31.12.2008 beträgt TEUR 28.732.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
98
KONZERNANHANG<br />
Der Barwert der zukünftigen Mindestleasingzahlungen wurde durch die Abzinsung dieser mit dem Zinssatz -<br />
5 % berechnet und stellt sich wie folgt dar:<br />
2008 davon<br />
in TEUR davon Restlaufzeit davon<br />
Restlaufzeit zwischen 1 Restlaufzeit<br />
Summe bis zu 1 Jahr und 5 Jahren über 5 Jahre<br />
Mindestleasingzahlungen<br />
abzüglich:<br />
56.723 1.516 6.063 49.144<br />
Zukünftige Finanzierungskosten 27.991 1.395 5.143 21.453<br />
Barwert der Leasingverpflichtungen 28.732<br />
Nettobuchwert 28.732<br />
Die Kriterien für die Klassifizierung als Finanzierungsleasing waren im Wesentlichen der Barwert- und der<br />
Laufzeittest. Zudem besteht eine Ankaufsoption zu vorteilhaften Bedingungen am Ende der Laufzeit sowie<br />
Verlängerungs- und Preisanpassungsklausel.<br />
Die wesentlichsten Leasingvereinbarungen stellen sich wie folgt dar:<br />
+ Der Leasingnehmer übernimmt die Leasingobjekte (Miethaus) im bestehenden Zustand zur Nutzung<br />
+ Bei Abschluss des Leasingvertrages bereits bestehende Bestandsverhältnisse am Leasingobjekt sowie<br />
auch künftig abzuschließende Bestandsverträge und die daraus resultierenden Nutzen und Lasten stehen<br />
ausschließlich dem Leasingnehmer zu.<br />
+ Die Verwaltung der Bestandsverträge obliegt dem Leasingnehmer.<br />
+ Nach Ende der Laufzeit des Leasingvertrages besteht die Möglichkeit, sowohl die Geschäftsanteile an der<br />
Leasinggebergesellschaft als auch die Leasingobjekte zu erwerben.<br />
Darüber hinaus hat der Konzern Operating Lease-Verträge im Rahmen seines Vermietungsgeschäfts mit<br />
Wohnungsmietern abgeschlossen. Die Mietverhältnisse sind seitens der Wohnungsmieter jederzeit kurzfristig<br />
(zwischen einem und drei Monaten) kündbar. Der unkündbare Teil des Mietverhältnisses betrifft daher lediglich<br />
durchschnittlich einen Monatsumsatz. Der entsprechende Betrag beläuft sich auf TEUR 6.069<br />
(2007: TEUR 5.150).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
99
KONZERNANHANG<br />
I) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Vermietungserlöse<br />
Die Mieterlöse können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten wie folgt aufgeteilt werden:<br />
+ Nach <strong>Immobilien</strong>portfolio:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Mieterlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 127.722 92.361<br />
Mieterlöse aus zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 20.019 17.127<br />
Gesamt 147.741 109.488<br />
+ Nach Nutzungsart der <strong>Immobilien</strong>:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Wohnflächen 131.986 72.401<br />
Büro- und Gewerbeflächen Eigentum 14.877 35.874<br />
Garagen / Stellplätze 878 1.213<br />
Gesamt 147.741 109.488<br />
+ Nach Erlösart:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Netto-Vermietungserlöse 110.438 83.219<br />
Weiterverrechnete Betriebskosten 37.303 26.269<br />
Gesamt 147.741 109.488<br />
2. Erlöse bzw. Aufwand aus dem Abgang von Finanzinvestitionen<br />
Im Berichtszeitraum wurden 29 Objekte (2007: 34 Objekte) sowie bei 4 Objekten 49%-anteile veräußert. Der aus<br />
der Veräußerung dieser Objekte resultierende Erlös in Höhe von TEUR 144.940 (2007: TEUR 168.322) liegt<br />
TEUR 15.155 (2007: TEUR 22.220) über den Buchwerten der <strong>Immobilien</strong> im Veräußerungszeitpunkt.<br />
3. Erlöse bzw. Aufwand aus zum Verkauf bestimmten <strong>Immobilien</strong><br />
Die in diesen Positionen ausgewiesenen Erlöse und Aufwendungen stehen im Zusammenhang mit dem<br />
Geschäftsfeld „Verkauf von Altbau-Wohnungen und ganzen Objekten“.<br />
4. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen<br />
Die Dienstleistungsumsatzerlöse verteilen sich auf folgende Posten:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Management von <strong>Immobilien</strong>gesellschaften 8.504 1.160<br />
<strong>Immobilien</strong>verwaltung 17.029 0<br />
<strong>Immobilien</strong>makler und <strong>Immobilien</strong>vertrieb 12.597 0<br />
<strong>Immobilien</strong>entwicklung & Baumanagement 647 0<br />
<strong>Immobilien</strong>versicherungsdienstleistungen 1.475 0<br />
Gesamt 40.252 1.160<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
100
KONZERNANHANG<br />
5. <strong>Immobilien</strong>aufwendungen<br />
Die <strong>Immobilien</strong>aufwendungen verteilen sich auf folgende Posten:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Weiterverrechnete Betriebskosten 37.575 26.269<br />
Leerstehungskosten 7.398 6.636<br />
Instandhaltungen 9.373 5.987<br />
Übrige 7.965 5.490<br />
Gesamt 62.311 44.382<br />
Die Leerstehungskosten umfassen Betriebskosten für nicht vermietete Wohneinheiten. Die übrigen <strong>Immobilien</strong>aufwendungen<br />
beinhalten neben sonstigen <strong>Immobilien</strong>aufwendungen auch Kosten für Hausverwaltungsleistungen<br />
in Höhe von TEUR 2.727 (2007: TEUR 2.975) deutscher und tschechischer <strong>Immobilien</strong>.<br />
Betriebliche Aufwendungen, die den als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> direkt zurechenbar sind, mit<br />
denen Mieteinnahmen erzielt wurden:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Weiterverrechnete Betriebskosten 32.184 21.485<br />
Leerstehungskosten 6.663 5.658<br />
Instandhaltungen 7.872 4.687<br />
Übrige 6.800 4.321<br />
Gesamt 53.519 36.151<br />
6. Abschreibungen<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Wertminderungen Firmenwerte 12.000 0<br />
Abschreibung immaterielle Vermögenswerte 9.300 737<br />
Planmäßige Abschreibung 9.300 737<br />
Abschreibungen Sachanlagen 929 108<br />
Planmäßige Abschreibung 929 108<br />
Gesamt 22.229 846<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Wechselkursänderungen 1.269 1.590<br />
Versicherungsvergütungen 153 333<br />
Übrige 3.830 2.800<br />
Gesamt 5.252 4.723<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
101
KONZERNANHANG<br />
8. Personalaufwendungen<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Löhne und Gehälter<br />
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />
22.517 705<br />
Abgaben und Beiträge 6.325 134<br />
Übrige 565 0<br />
Gesamt 29.407 839<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Managementhonorare 1.519 11.087<br />
Steuern und Gebühren 2.150 1.556<br />
Beratungsleistungen einschließlich Werkvertragsleistungen<br />
Aufwand Subprovisionen sowie Vermittlungsprovisionen für<br />
5.739 3.763<br />
<strong>Immobilien</strong>entwicklung und -vertrieb 3.645 7.630<br />
Werbeaufwendungen 3.689 1.962<br />
Kursverluste<br />
Forderungsverluste bzw. Wertberichtigung von Forderungen<br />
2.206 205<br />
aus Lieferungen und Leistungen 2.515 879<br />
Anpassungen Marktwerte zum Verkauf gehaltener <strong>Immobilien</strong> 46 1.294<br />
Aufwand Büroraum 1.601 0<br />
EDV-Aufwand 1.488 0<br />
PKW-Aufwand und Reisekosten 2.377 0<br />
Spesen des Geldverkehrs 1.404 683<br />
Übrige 4.379 4.331<br />
Gesamt 32.758 33.390<br />
10. Finanzerträge<br />
Die Finanzerträge gliedern sich wie folgt:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten 7.749 11.428<br />
Erträge aus finanziellen Vermögenswerten 5.510 4.538<br />
Gesamt 12.859 15.967<br />
11. Finanzaufwendungen<br />
Die Finanzaufwendungen gliedern sich wie folgt:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Zinsaufwendungen für Darlehen und Kontokorrente 81.787 49.537<br />
Sonstige Finanzaufwendungen 2.617 2.017<br />
Gesamt 84.404 51.554<br />
Die Nettoverluste aus den zu Handelszwecken gehaltenene finanziellen Vermögenswerten und finanziellen<br />
Verbindlichkeiten betrugen TEUR 89 (Vorjahr: TEUR 663).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
102
KONZERNANHANG<br />
12. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen<br />
Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beträgt für das Geschäftsjahr minus TEUR 8.888<br />
(2007: TEUR 6.780). Der Wertminderungsaufwand von TEUR 18.370 (2007: TEUR 0) wurde in der Konzerngewinnund<br />
Verlustrechnung getrennt ausgewiesen.<br />
13. Ertragsteuern<br />
Als Ertragssteuern sind sowohl die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf<br />
Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen berücksichtigt.<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Laufender Steueraufwand<br />
Latenter Steuerertrag/-aufwand aus dem Entstehen und der<br />
(2.514) (809)<br />
Auflösung von temporären Differenzen 1.217 (31.333)<br />
Steuersatzänderung 129 3.141<br />
Gesamt (1.168) (29.001)<br />
Die künftige Körperschaftsteuersatzänderung in Tschechien von 21 % auf 20 % im Jahr 2009 wurden entsprechend<br />
berücksichtigt.<br />
Die Überleitung des effektiven Steuersatzes zum gesetzlich anzuwendenden Steuersatz in Österreich von<br />
25 % (2007: 25 %) lässt sich wie folgt darstellen:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) (28.826) 145.152<br />
Steueraufwand von 25 %<br />
Steuerliche Auswirkungen des nicht steuerbaren Einkommens<br />
7.206 (36.288)<br />
(nicht temporäre Differenzen) (6.316) 1.493<br />
Steuerliche Auswirkungen der unterschiedlichen Steuersätze<br />
Auswirkungen Steuersatzänderung auf<br />
(2.187) 2.653<br />
ergebnisabhängige Positionen 129 3.141<br />
Ertragsteueraufwand (1.168) (29.001)<br />
14. Ergebnis je Aktie<br />
Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie (wie im Abschluss in der Konzern-Gewinn- und<br />
Verlustrechnung angegeben) wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende<br />
Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres<br />
im Umlauf befinden, geteilt.<br />
Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens<br />
zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die<br />
sich während des Jahres im Umlauf befinden, zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien,<br />
welche sich aus der Umwandlung aller potenzieller Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien<br />
ergeben würden, geteilt.<br />
Das Grundkapital der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> beträgt zum Bilanzstichtag EUR 853.592.730 und ist in<br />
85.359.273 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden 4.267.466 Stück Aktien<br />
rückgekauft, so dass sich zum Bilanzstichtag 81.091.807 Stück Aktien im Umlauf befanden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
103
KONZERNANHANG<br />
Unverwässertes Ergebnis je Aktie<br />
Da mit 31.1.2008 tageweise Aktien rückerworben wurden, wird zur besseren Übersichtlichkeit lediglich der<br />
Gesamtumsatz je Kalendermonat angegeben. Die jeweiligen einzelnen Transaktionen wurden gemäß den<br />
gesetzlichen Bestimmungen sowohl auf der Homepage der Gesellschaft als auch der Homepage der Finanzmarktaufsicht<br />
veröffentlicht.<br />
2008<br />
in EUR bzw. Stück<br />
Gesamtzahl der Aktien zum Bilanzstichtag 81.091.807<br />
84.692.480 Stk. Aktien vom 1.1. – 29.2.2008 60 Tage<br />
83.903.393 Stk. Aktien vom 1.3. – 31.3.2008 31 Tage<br />
83.055.150 Stk. Aktien vom 1.4. – 30.4.2008 30 Tage<br />
82.331.581 Stk. Aktien vom 1.5. – 31.5.2008 31 Tage<br />
81.462.095 Stk. Aktien vom 1.6. – 14.9.2008 106 Tage<br />
81.116.807 Stk. Aktien vom 15.9. – 30.9.2008 15 Tage<br />
81.091.807 Stk. Aktien vom 1.10. – 31.12.2008 92 Tage<br />
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stückaktien 82.532.847<br />
auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis in EUR (30.286.978)<br />
Ergebnis pro Aktie in EUR (0,37)<br />
2007<br />
in EUR bzw. Stück<br />
Gesamtzahl der Aktien zum Bilanzstichtag 85.359.273<br />
58.684.500 Stk. Aktien vom 1.1. bis 3.4.2007 93 Tage<br />
85.359.273 Stk. Aktien vom 4.4. bis 31.12.2007 272 Tage<br />
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stückaktien 78.562.687<br />
auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis in EUR 114.934.494<br />
Ergebnis pro Aktie in EUR 1,46<br />
Verwässertes Ergebnis je Aktie<br />
Aufgrund des negativen Konzernergebnisses berechnet sich das verwässerte Ergebnis je Aktie gem. IAS 33.43<br />
wie das unverwässerte Ergebnis je Aktie. Diesbezüglich wird auf obige Tabelle verwiesen.<br />
2007<br />
in EUR bzw. Stück<br />
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stückaktien<br />
Verwässerungseffekt:<br />
78.562.687<br />
Wandelanleihe 1.661.167<br />
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stückaktien<br />
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes<br />
80.223.854<br />
Konzernergebnis in EUR<br />
Verwässerungseffekt:<br />
114.934.494<br />
Zinsen auf Wandelschuldverschreibung<br />
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis in EUR,<br />
988.500<br />
bereinigt um den Verwässerungseffekt 115.922.944<br />
Ergebnis pro Aktie in EUR 1,44<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
104
KONZERNANHANG<br />
J) Segmentberichterstattung<br />
Zur Segmentberichterstattung siehe Anlage 5a und 5 b. Die mit externen Dritten erzielten Umsatzerlöse nach<br />
Regionen gliedern sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt:<br />
2008<br />
in TEUR<br />
Österreich 239.721<br />
Deutschland 125.688<br />
Übrige Länder 25.709<br />
Gesamt 391.118<br />
Im Geschäftsjahr 2007 wurde der Umsatz nach Regionen ausschließlich mit Dritten erzielt. Die Umsatzerlöse<br />
werden in sämtlichen Geschäftsfeldern, mit Ausnahme des Geschäftsfeldes <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen, mit<br />
Dritten erzielt. Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen wurden in Höhe von TEUR 42.583<br />
mit Dritten erzielt. Im Geschäftsjahr 2007 wurde der Umsatz nach Geschäftsfeldern ausschließlich mit Dritten<br />
erzielt.<br />
Die Zinsaufwendungen für die im November 2007 emittierte Wandelschuldverschreibung werden nicht nach<br />
Segmenten gegliedert, da diese zur Refinanzierung des Gesamtkonzerns verwendet werden und keine weiteren<br />
Detailinformationen dem Management auf Ebene der Geschäftssegmente vorliegen.<br />
Die Ergebnisbeiträge aus assoziierten Unternehmen wurden, da diese ebenfalls keinem Geschäftssegment<br />
direkt zuordenbar sind, ebenfalls nicht in die Segmentberichterstattung aufgenommen.<br />
Das Geschäftsfeld Wohnungsneubau beinhaltet auch Objekte, welche mit Mitteln aus Wohnbauförderungen<br />
errichtet wurden. Die Miethöhe für diese Objekte unterliegt gesetzlichen Restriktionen.<br />
Im Segmentvermögen sind keine latenten Steuern sowie Anteile an assoziierten Unternehmen enthalten, da<br />
diese Vermögenswerte auf Konzernebene gesteuert werden.<br />
Die Segmentschulden enthalten keine latenten sowie tatsächlichen Steuerschulden sowie die langfristigen<br />
Schulden aus der Wandelschuldverschreibung.<br />
Die Segmentberichterstattung nach Regionen umfasst die Regionen Österreich, Deutschland (einschließlich<br />
der in Berlin gelegenen Objekte der <strong>conwert</strong> <strong>Invest</strong> GmbH) und übrige Länder welche die Länder Tschechien,<br />
Ungarn und die Slowakei umfasst. Eine Verrechnung zwischen den Segmenten findet im Bereich der Verrechnung<br />
von Konzernzinsen (2008: 4,8 %, 5,5 % und 6,5 %, 2007: 4,5 % und 7,5 %) statt. Darüber hinaus werden zwischen<br />
den Segmenten nur externe Kosten weiterbelastet.<br />
Die Eliminierungen der Beziehungen zwischen den Segmenten werden in der Spalte Konzernüberleitungen<br />
und -eliminierungen vorgenommen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
105
KONZERNANHANG<br />
K) Erläuterungen zur Konzerngeldflussrechnung<br />
Cashflow aus dem Erwerb von Vermögenswerten und Schulden in Form von Tochtergesellschaften:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Flüssige Mittel (2.428) (11.831)<br />
Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert (13.364) (227.796)<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte (3.642) (26.132)<br />
Langfristiges Vermögen (5.410) (108.400)<br />
Latente Steuern 0 (14.803)<br />
Verbindlichkeiten und Rückstellungen 9.818 96.444<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 0 30.790<br />
Erworbenes Reinvermögen/Schulden (15.026) (227.122)<br />
Veränderung der Anteile im Fremdbesitz 0 0<br />
Kaufpreis (15.026) (227.122)<br />
Flüssige Mittel 2.428 11.831<br />
Netto Cashflow (12.598) (215.291)<br />
Bereits im Vorjahr bezahlter Kaufpreis 0 0<br />
Im Geschäftsjahr bezahlter Kaufpreis 0 0<br />
Netto Cashflow (12.598) (215.291)<br />
Cashflow aus dem Abgang von Vermögenswerten und Schulden in Form von Tochtergesellschaften.<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Flüssige Mittel 19 222<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 471 33.323<br />
Langfristiges Vermögen 12.969 74.547<br />
Verbindlichkeiten und Rückstellungen (4.242) (40.670)<br />
Langfristige Verbindlichkeiten (3.599) (38.890)<br />
Veräußertes Reinvermögen/Schulden 5.618 28.532<br />
Flüssige Mittel (19) (222)<br />
Netto Cashflow 5.599 28.311<br />
Aus der Veräußerung von Tochterunternehmen wurde ein Veräußerungspreis von TEUR 1.092 erzielt.<br />
Für Zwecke der Konzern-Geldflussrechnung setzt sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten<br />
zum 31. Dezember wie folgt zusammen:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 69.802 100.027<br />
Sparbücher 121 125<br />
Gesamt 69.923 100.152<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
106
KONZERNANHANG<br />
<strong>Invest</strong>itionen aus dem Erwerb von <strong>Immobilien</strong>vermögen sowie andere finanzielle Vermögenswerte im Gesamtausmaß<br />
von TEUR 14.859 (2007: 26.102) wurden, da diese <strong>Invest</strong>itionen im Geschäftsjahr nicht liquiditätswirksam<br />
waren, mit den entsprechenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, anderen kurzfristigen finanziellen<br />
Schulden sowie kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert dargestellt.<br />
Aufgrund der Umgliederung der zum Verkauf gehaltenen <strong>Immobilien</strong> unter die Summe der kurzfristigen Vermögenswerte<br />
wurde die Darstellung in der Konzerngeldflussrechnung entsprechend angepasst.<br />
L) Eventualforderungen und -verbindlichkeiten<br />
Ausgenommen zweier Haftungen und einer Mietzinsgarantieerklärung von insgesamt TEUR 1.756<br />
(2007: TEUR 0) bestehen im Konzern keine Eventualschulden.<br />
M) Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements<br />
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente – mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente<br />
– umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Schuldverschreibungen, Schulden aus Lieferungen<br />
und Leistungen sowie gewährte Darlehen. Der Hauptzweck dieser Finanzierungsinstrumente ist die<br />
Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte<br />
wie zum Bespiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus Objektverkäufen sowie Wohnungsverkäufen,<br />
Mietforderungen, sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit<br />
resultieren.<br />
Des Weiteren verfügt der Konzern über derivative Finanzinstrumente. Hierzu gehören Zinsswaps, dessen Zweck<br />
die Absicherung gegen Zinsrisiken ist, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen<br />
resultieren.<br />
Im Konzern werden keine Held-to-Maturity Securities gehalten.<br />
Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen zinsbedingte<br />
Cashflowrisiken sowie Liquiditäts-, Währungs- und Kreditrisiken. Das Management beschließt Strategien und<br />
Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend<br />
aus den finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz. Die Steuerung des Zinsaufwandes des<br />
Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Der<br />
Konzern ist dabei, unter ständiger Beobachtung der Finanzmärkte, bestrebt, einen Großteil seines verzinslichen<br />
Fremdkapitals festverzinslich zu stellen. Zur Erreichung dieser Zielsetzung schließt der Konzern Zinsswaps ab,<br />
bei denen der Konzern in festgelegten Zeitabständen die unter Bezugnahme auf einen vorab vereinbarten<br />
Nennbetrag ermittelte Differenz zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen Beträgen mit dem<br />
Vertragspartner tauscht. Zum 31. Dezember 2008 waren unter Berücksichtigung bestehender Zinsswaps rd.<br />
75 % (2007: 81 %) des Fremdkapitals des Konzerns festverzinslich.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
107
KONZERNANHANG<br />
Übersicht über das Zinsänderungsrisiko<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach<br />
vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze (aufgrund der Auswirkungen auf den<br />
restlichen Prozentsatz der variabel verzinslichen Darlehen). Die verzinslichen Kredite werden auf Basis Verzinsung<br />
3-Monats-Euribor, 6-Monats-Euribor, 12-Monats-Euribor, sowie einer Kombination zwischen SMR und Euribor<br />
abgeschlossen. Da bei den variabel verzinslichen Krediten der 3-Monats-Euribor als Basiszinssatz dominiert,<br />
wurde nachfolgende Sensitivitätsanalyse auf diesen Bereich beschränkt.<br />
2008 Erhöhung/Verringerung Auswirkungen auf das<br />
in Basispunkten Ergebnis vor Steuern in TEUR<br />
3-Monats-Euribor + 50 (2.706)<br />
3-Monats-Euribor + 100 (5.376)<br />
3-Monats-Euribor - 50 (2.686)<br />
3-Monats-Euribor - 100 (5.224)<br />
2007<br />
3-Monats-Euribor + 50 (1.627)<br />
3-Monats-Euribor + 100 (3.251)<br />
3-Monats-Euribor - 50 2.015<br />
3-Monats-Euribor - 100 4.484<br />
Die dargestellten Effekte werden teilweise durch gegenläufige, direkt im Eigenkapital erfasste Effekte aus der<br />
Fair Value Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten kompensiert. Die Auswirkungen der Derivate auf<br />
das Eigenkapital in Form der Cashflow Hedge Rücklage betrug im laufenden Geschäftsjahr minus TEUR 53.341<br />
(2007: TEUR 480).<br />
Währungsrisiko<br />
Der Konzern verfügt in den österreichischen und deutschen Tochtergesellschaften über keine nennenswerten<br />
Kreditverbindlichkeiten in fremder Währung. Für die in Tschechischen Kronen, in Slowakischen Kronen sowie<br />
in Ungarischen Forint abgeschlossenen Kreditverbindlichkeiten werden Währungsschwankungen zum EUR<br />
permanent beobachtet, um im Falle einer negativen Entwicklung entsprechende Gegenmaßnahmen setzen<br />
zu können.<br />
Kreditrisiken<br />
Kreditrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen im Rahmen eines Finanzinstruments<br />
oder Kundenrahmenvertrags nicht nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust führt. Der Konzern<br />
ist im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit Ausfallrisiken sowie Risiken im Rahmen der Finanzierungstätigkeit,<br />
einschließlich Einlagen bei Banken und Finanzinstituten, Devisengeschäften und sonstigen Finanzinstrumenten<br />
ausgesetzt. Kreditrisiken oder das Risiko des Zahlungsverzugs der Vertragspartner werden durch<br />
die Anwendung von Kreditprüfungen, Kreditlimits und Prüfungsroutinen kontrolliert. Da unser Unternehmen<br />
jedoch ausschließlich mit Finanzpartnern zusammenarbeitet, deren Rating bislang eine gute Bonität vermuten<br />
ließ, ist das Kreditrisiko begrenzt. Bonitätsrisiken bestehen jedoch auch für Finanzpartner mit bester Bonität,<br />
daher beobachten wir die Entwicklungen auf den Kapitalmärkten laufend. Das maximale, wenn auch unwahrscheinliche<br />
Kreditrisiko beträgt TEUR 215.386 (2007: TEUR 276.861).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
108
KONZERNANHANG<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungs-Tools.<br />
Das Ziel des Konzern ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs<br />
und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von etwaigen Kontokorrentkrediten,<br />
Bankdarlehen, Schuldverschreibungen, Vorzugsaktien, Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen<br />
zu wahren. Im Bereich der aus Wohnungs-Einzelverkäufen resultierenden Forderungen erfolgt zur<br />
Absicherung der finanziellen Vermögenswerte sowohl der Käufer als auch Verkäufer eine Abwicklung selbiger<br />
Transaktionen ausschließlich über notarielle oder anwaltliche Treuhandschaften. Im Bereich des Verkaufs von<br />
ganzen Objekten erfolgt die Abwicklung im Regelfall ebenfalls über notarielle oder anwaltliche Treuhandschaften.<br />
Die Überwachung der Zahlungseingänge erfolgt über ein Treasury Software Tool. Im Mietbereich<br />
erfolgt die Überwachung der Liquiditätsflüsse über die entsprechenden Hausverwaltungen, welche monatlich<br />
Mietzinsakontierungen an den Konzern vornehmen. Zur Absicherung der Mietforderungen stehen Mieterkautionen<br />
zur Verfügung. Der Zahlungseingang wird ebenfalls über das Software-Modul überwacht. Zum Bilanzstichtag<br />
verfügt der Konzern über rd. 32.700 Wohn-, Büro, Gewerbe- bzw. sonstige Einheiten sowie PKW-<br />
Stellplätze. Über die Vielzahl der Einheiten sieht der Konzern kein Klumpenrisiko bei den Mietforderungen,<br />
weswegen die Mietforderungen kein erhöhtes Liquiditätsrisiko aufweisen. Nähere Ausführungen bezüglich der<br />
Zusammensetzung der Finanzierungsstruktur bzw. der Schulden finden Sie im Kapitel H. 15.<br />
Kapitalmanagement<br />
Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe der sog. Gearing Ratio, dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden<br />
zu Eigenkapital, wobei grundsätzliche interne Finanzierungsrichtlinien eine 40:60%-ige Eigen- bzw. Fremdfinanzierung<br />
vorsehen, welche einer Gearing Ratio von 150 % entsprechen. Diese optimale Finanzierungsstruktur wird<br />
über weitere Objektrefinanzierungen kurz- bis mittelfristig erreicht werden. Die Netto-Finanzschulden umfassen<br />
verzinsliche langfristige Schulden, kurzfristig liquiditätswirksame Schulden abzüglich Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquiditätswirksame Vermögenswerte. Das Eigenkapital umfasst das<br />
auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Eigenkapital sowie die Minderheitenanteile.<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 69.923 100.152<br />
Kurzfristige liquiditätswirksame Vermögenswerte 147.930 169.693<br />
Kurzfristige liquiditätswirksame Schulden (370.438) (420.839)<br />
Summe kurzfristige Nettofinanzüberschüsse (152.585) (150.994)<br />
Langfristige liquiditätswirksame Schulden (1.314.943) (1.056.552)<br />
Summe Nettoverschuldung (1.467.528) (1.207.546)<br />
Eigenkapital 1.274.205 1.407.251<br />
Gearing in % des Eigenkapitals 115,17 85,81<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
109
KONZERNANHANG<br />
Zusätzlich überwacht der Konzern mit der Kennzahl Funds from Operations („FFO“) die Zinsdeckung seiner<br />
bestehenden bzw. künftigen unbesicherten Schulden. Als Richtgröße wurde ein Wert größer 1,5 definiert. Die<br />
Vorjahresberechnung wurde auf die Berechnung des Jahres 2008 angeglichen. Der Zinsdeckungsgrad auf Basis<br />
einer vereinfachten FFO-Berechnung (ohne Berücksichtigung von außerordentlichen Effekten) zeigt folgendes<br />
Ergebnis:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 69.977 172.525<br />
Nettogewinn aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 2.158 (97.839)<br />
Abschreibungen 22.229 846<br />
Aufwendungen aus dem Abgang von <strong>Immobilien</strong> 177.531 213.694<br />
Zwischensumme 271.896 288.380<br />
<strong>Immobilien</strong>abgänge zu Anschaffungskosten (159.494) (198.597)<br />
Sonstige unbare Aufwendungen/Erträge 5.932 1.294<br />
Funds from Operation („FFO“) vor Finanzergebnis<br />
Finanzergebnis abzüglich unbare Erträge bzw. zuzüglich<br />
118.334 91.923<br />
unbare Aufwendungen (64.516) (34.153)<br />
Zinsdeckungsgrad 1,83 2,69<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
110
KONZERNANHANG<br />
N) Finanzinstrumente<br />
Die folgenden Methoden und Annahmen werden verwendet, um die Marktwerte einzelne Finanzinstrumente<br />
zu schätzen:<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Der Buchwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht aufgrund der relativ kurzen<br />
Laufzeiten dieser Finanzinstrumente im Wesentlichen dem Marktwert.<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten/Kredite und Forderungen<br />
Der Buchwert entspricht wegen der kurzen Fälligkeit dieser Verbindlichkeiten ungefähr dem Marktwert<br />
(Verkehrswert). Dies gilt auch für auf der Aktivseite ausgewiesene Kredite und Forderungen.<br />
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Die Verkehrswerte von langfristigen Verbindlichkeiten basieren auf den aktuellen Zinssätzen für Verbindlichkeiten<br />
mit demselben Fälligkeitsmuster. Der Verkehrswert von langfristigen Darlehen und anderen Verbindlichkeiten<br />
mit variablen Zinssätzen entspricht ungefähr deren Buchwerten. Der Marktwert der festverzinslichen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 67.597 (2007: TEUR 42.690).<br />
Siehe Punkt H.14.<br />
Anleiheverbindlichkeiten<br />
Der Marktwert der Anleihe beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 46.250 (2007: TEUR 48.551), jener der Wandelanleihe<br />
TEUR 71.139 (2007: TEUR 194.892).<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
111
KONZERNANHANG<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der beizulegende Zeitwert für die Sicherungsgeschäfte wird auf Basis der Marktbewertung zum Bilanzstichtag<br />
bewertet. Zum Bilanzstichtag ergaben für die gemäß IAS 39 eigenkapitalneutral verrechneten Cashflow Hedges<br />
folgende Bewertungen:<br />
Referenzwert Marktwert<br />
31.12.2008 Fixierter Referenz- per 31.12.2008<br />
Kreditinstitute Derivate Währung Beginn Ende Absicherung in TEUR Zinssatz zinssatz in TEUR<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-<br />
Wien AG Zins-Cap EUR 01.03.2004 02.03.2009 Zinsänderung 20.000 4,00 3-M-EURIBOR 0<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-<br />
Wien AG Zins-Swap EUR 10.08.2004 10.08.2009 Zinsänderung 10.000 3,48 3-M-EURIBOR (44)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Trigger-Swap EUR 07.08.2003 21.12.2009 Zinsänderung 3.500 3,31 6-M-EURIBOR (25)<br />
UniCredit Bank<br />
Austria AG Zins-Cap EUR 17.06.2005 17.06.2010 Zinsänderung 2.000 3,25 3-M-EURIBOR (18)<br />
UniCredit Bank<br />
Austria AG Zins-Swap EUR 17.06.2005 17.06.2010 Zinsänderung 2.000 3,08 3-M-EURIBOR (20)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Cap EUR 01.03.2004 01.03.2011 Zinsänderung 20.000 4,00 3-M-EURIBOR 18<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 24.11.2004 24.11.2011 Zinsänderung 25.000 3,74 3-M-EURIBOR (490)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 24.11.2004 24.11.2011 Zinsänderung 25.000 3,80 3-M-EURIBOR (532)<br />
UniCredit Bank<br />
Austria AG Zins-Swap EUR 17.06.2005 17.06.2015 Zinsänderung 2.000 3,68 3-M-EURIBOR (40)<br />
UniCredit Bank<br />
Austria AG Zins-Swap EUR 20.06.2005 22.06.2015 Zinsänderung 2.000 3,68 3-M-EURIBOR (41)<br />
UniCredit Bank<br />
Austria AG Zins-Swap EUR 07.05.2007 08.05.2017 Zinsänderung 20.000 4,09 3-M-EURIBOR (1.567)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 31.07.2007 26.06.2017 Zinsänderung 100.000 4,08 3-M-EURIBOR (7.675)<br />
Landesbank<br />
Hessen-Thüringen Zins-Swap EUR 02.10.2008 30.06.2017 Zinsänderung 20.000 4,87 3-M-EURIBOR (2.122)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 10.07.2008 06.07.2017 Zinsänderung 50.000 4,38 3-M-EURIBOR (4.044)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 07.07.2008 06.07.2017 Zinsänderung 30.000 4,44 3-M-EURIBOR (2.577)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 06.07.2008 06.07.2017 Zinsänderung 120.000 4,44 3-M-EURIBOR (10.245)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 01.10.2007 01.10.2017 Zinsänderung 50.000 4,16 3-M-EURIBOR (3.979)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 01.10.2007 01.10.2017 Zinsänderung 30.000 4,70 3-M-EURIBOR (2.797)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 01.10.2007 01.10.2017 Zinsänderung 20.000 4,69 3-M-EURIBOR (1.843)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 01.10.2007 02.10.2017 Zinsänderung 50.000 4,68 3-M-EURIBOR (4.330)<br />
Landesbank Berlin Zins-Swap EUR 31.03.2008 31.03.2018 Zinsänderung 5.000 4,28 3-M-EURIBOR (290)<br />
Landesbank<br />
Hessen-Thüringen Zins-Swap EUR 30.07.2008 30.04.2018 Zinsänderung 10.000 4,50 3-M-EURIBOR (773)<br />
Landesbank<br />
Hessen-Thüringen Zins-Collar EUR 30.07.2008 30.04.2018 Zinsänderung 37.000 4,80 3-M-EURIBOR (294)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 22.08.2008 22.08.2018 Zinsänderung 14.000 4,12 3-M-EURIBOR (1.408)<br />
Kreissparkasse<br />
Köln Zins-Swap EUR 01.10.2008 01.10.2018 Zinsänderung 7.000 4,50 3-M-EURIBOR (497)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 07.10.2008 08.10.2018 Zinsänderung 50.000 4,31 3-M-EURIBOR (2.801)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 07.08.2003 01.07.2023 Zinsänderung 3.750 4,37 12-M-EURIBOR (119)<br />
Eurohypo AG Zins-Swap EUR 30.06.2006 31.05.2016 Zinsänderung 30.798 4,22 3-M-EURIBOR (1.470<br />
Eurohypo AG Zins-Swap EUR 30.06.2006 31.05.2016 Zinsänderung 24.000 4,22 3-M-EURIBOR (1.273)<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
112
KONZERNANHANG<br />
Zum 31. Dezember 2007 ergaben für die gemäß IAS 39 eigenkapitalneutral verrechneten Cashflow Hedges<br />
folgende Bewertungen:<br />
Referenzwert Marktwert<br />
31.12.2007 Fixierter Referenz- per 31.12.2007<br />
Kreditinstitute Derivate Währung Beginn Ende Absicherung in TEUR Zinssatz zinssatz in TEUR<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Cap EUR 17.06.2005 17.06.2010 Zinsänderung 2.000 3,2500 3-M-EURIBOR 26<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Swap EUR 17.06.2005 17.06.v10 Zinsänderung 2.000 3,0800 3-M-EURIBOR 64<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Swap EUR 17.06.2005 17.06.2015 Zinsänderung 2.000 3,6800 3-M-EURIBOR 36<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Swap EUR 20.06.2005 22.06.2015 Zinsänderung 2.000 3,6800 3-M-EURIBOR 36<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Swap EUR 07.05.2007 08.05.2017 Zinsänderung 20.000 4,0900 3-M-EURIBOR (233)<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Swap EUR 01.10.2007 01.10.2017 Zinsänderung 30.000 4,6860 3-M-EURIBOR (279)<br />
UniCredit<br />
Bank Austria AG Zins-Swap EUR 01.10.2007 01.10.2017 Zinsänderung 20.000 4,6720 3-M-EURIBOR (163)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 31.07.2007 26.06.2017 Zinsänderung 100.000 4,0800 3-M-EURIBOR (67)<br />
Barclays Capital Zins-Swap EUR 01.10.2007 01.10.2017 Zinsänderung 50.000 4,1600 3-M-EURIBOR (997)<br />
Eurohypo AG Zins-Swap EUR 30.06.2006 31.05.2016 Zinsänderung 32.000 4,2200 3-M-EURIBOR 738<br />
Eurohypo AG Zins-Swap EUR 30.06.2006 31.05.2016 Zinsänderung 10.900 4,2200 3-M-EURIBOR 483<br />
Lehman Brothers Zins-Swap EUR 31.12.2004 15.12.2011 Zinsänderung 20.600 3,1100 3-M-EURIBOR 505<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-<br />
Wien AG Zins-Swap EUR 28.03.2003 28.03.2008 Zinsänderung 12.500 3,2450 3-M-EURIBOR 99<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-<br />
Wien AG Zins-Cap EUR 01.03.2004 02.03.2009 Zinsänderung 20.000 4,0000 3-M-EURIBOR 134<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-<br />
Wien AG Zins-Swap EUR 10.08.2004 10.08.2009 Zinsänderung 10.000 3,4775 3-M-EURIBOR 150<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-<br />
Wien AG Zins-Cap EUR 01.03.2004 01.03.2011 Zinsänderung 20.000 4,0000 3-M-EURIBOR 316<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 09.05.2003 09.05.2008 Zinsänderung 10.000 3,2300 3-M-EURIBOR 67<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 07.08.2003 19.12.2008 Zinsänderung 6.500 3,2700 6-M-EURIBOR 52<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 07.08.2003 21.12.2009 Zinsänderung 3.500 3,3100 6-M-EURIBOR 46<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 24.11.2004 24.11.2011 Zinsänderung 25.000 3,7400 3-M-EURIBOR 729<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 24.11.2004 24.11.2011 Zinsänderung 25.000 3,8000 3-M-EURIBOR 675<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 01.10.2007 02.10.2017 Zinsänderung 50.000 4,6800 3-M-EURIBOR (443)<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG Zins-Swap EUR 07.08.2003 01.07.2023 Zinsänderung 4.000 4,3725 12-M-EURIBOR 74<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
113
KONZERNANHANG<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 wurde im Konzern kein Zinsswap ohne effektiven Sicherungszusammenhang<br />
(2007: Referenzwert TEUR 10.000; Laufzeit 2006 – 2016; Marktwert TEUR (460)) abgeschlossen. Aus<br />
den Vorjahr abgeschlossenen Zinsswap ohne effektiven Sicherungszusammenhang wurde ein negativer Marktwert<br />
iHv TEUR 89 berücksichtigt.<br />
Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes von notierten zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten<br />
sowie zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten wurde der jeweilige Marktpreis<br />
verwendet. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wurde durch Abzinsung der<br />
erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen ermittelt.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und<br />
Schulden im Konzern nach Kategorien:<br />
in TEUR Zeitwerte Zeitwerte Buchwerte Buchwerte<br />
Zu Handelszwecken gehaltene derivative<br />
2008 2007 2008 2007<br />
Finanzinstrumente<br />
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert<br />
(89) (460) (89) (460)<br />
bewertete derivative Finanzinstrumente (53.341) 5.222 (53.341) 5.222<br />
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 1.422 3.338 1.422 3.338<br />
Kredite und Forderungen<br />
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />
217.853 262.442 217.853 262.442<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 1.593.430 1.572.626 1.688.665 1.538.999<br />
O) Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und<br />
Personen<br />
Für Zwecke der Darstellung der Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen wurden<br />
die Mitglieder des Geschäftsführenden Direktoriums und des Verwaltungsrats (namentlich ersichtlich im<br />
Kapitel P – Angaben über die Organe), deren nahestehende Gesellschaften sowie Tochterunternehmen, Joint<br />
Ventures und assoziierte Unternehmen (ersichtlich aus dem Beteiligungsspiegel im Kapitel R) als nahestehende<br />
Unternehmen oder Personen identifiziert.<br />
1. Dienstleistungsbeziehungen<br />
Die Wiener Privatbank <strong>SE</strong> hat im Berichtszeitraum Provisionen im Ausmaß von TEUR 719 (2007: TEUR 12.993)<br />
an die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> verrechnet. Da die Wiener Privatbank <strong>SE</strong> jedoch als Clearingstelle für<br />
andere Kreditinstitute im Rahmen der Kapitalerhöhung sowie Systemvertriebe fungiert, hat die Wiener Privatbank<br />
<strong>SE</strong> einen Großteil dieser Provisionen an Partnerbanken bzw. Partnerunternehmen weitergeleitet. Die<br />
Nettozahlung, welche daher an die Wiener Privatbank <strong>SE</strong> zu leisten war, betrug TEUR 224. (2007: 3.921).<br />
Die Wiener Privatbank <strong>SE</strong> hat darüber hinaus die Kapitalmarktbetreuung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
übernommen. Für diese Tätigkeiten erhält sie ein vierteljährliches Honorar von TEUR 38 (2007: 38).<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> unterhält bei der Wiener Privatbank <strong>SE</strong> Bankguthaben bzw. Bankschulden.<br />
Diese Bankguthaben bzw. Bankschulden werden fremdüblich verzinst.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
114
KONZERNANHANG<br />
2. An- und Verkäufe von Liegenschaften und sonstigen Vermögenswerten<br />
Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 25 Wohnungen im Gesamtwert von TEUR 2.216 an nahestehende Unternehmen/Personen<br />
der <strong>conwert</strong> Gruppe verkauft, welche im Folgenden dargestellt werden.<br />
Die Geschäftsführenden Direktoren Mag. Johann Kowar und Mag. Claudia Badstöber sowie die Verwaltungsratmitglieder<br />
Günter Kerbler und Dr. Thomas Prader sind an folgenden Kommanditgesellschaften wie folgt<br />
beteiligt:<br />
Kerbler & Co <strong>Immobilien</strong>handel KG<br />
Komplementär: Richard Podzymek<br />
Kommanditisten: Günter Kerbler Anteil 7,69 %<br />
Johann Kowar Anteil 7,69 %<br />
Thomas Prader Anteil 15,38 %<br />
Günter Kerbler & Co <strong>Immobilien</strong>handel KG<br />
Komplementär: Richard Podzymek<br />
Kommanditisten: Günter Kerbler Anteil 5,41 %<br />
Johann Kowar Anteil 5,41 %<br />
Thomas Prader Anteil 27,03 %<br />
Fritsche & Co <strong>Immobilien</strong>handel KG<br />
Komplementär: Gisela Fritsche<br />
Kommanditisten: Günter Kerbler Anteil 20,00 %<br />
Johann Kowar Anteil 20,00 %<br />
Stranz & Co <strong>Immobilien</strong>handel KG<br />
Komplementär: Dieter Stranz bis 8.6.2008<br />
Helmut Dietler seit 9.6.2008<br />
Kommanditisten: Günter Kerbler Anteil 12,63 %<br />
Johann Kowar Anteil 12,63 %<br />
Helmut Dietler <strong>Immobilien</strong>verwaltung Beta KG<br />
Komplementär: Helmut Dietler<br />
Kommanditisten: Günter Kerbler Anteil 9,01 %<br />
Johann Kowar Anteil 9,01 %<br />
Decius <strong>Immobilien</strong>verwaltung KG<br />
Komplementär: Alexandra Balik<br />
Kommanditisten: Günter Kerbler Anteil 4,76 %<br />
Johann Kowar Anteil 7,93 %<br />
Claudia Badstöber Anteil 1,59 %<br />
Darüber hinaus wurden eine Wohnung um TEUR 290 an eine dem Verwaltungsrat Dr. Thomas Prader nahestehende<br />
Person verkauft.<br />
Am 5. Dezember 2008 wurden von der <strong>conwert</strong> Gruppe Anteile bzw. nachrangige Teilschuldverschreibungen<br />
der Vienna Estate <strong>Immobilien</strong> AG (es handelt sich hier um Tochterunternehmen der Wiener Privatbank <strong>SE</strong>) im<br />
Gesamtwert von TEUR 500 gezeichnet.<br />
Mit Ende des Geschäftsjahres wurde die MST 9 <strong>Immobilien</strong>anlage GmbH, in deren Eigentum sich das Objekt<br />
Pötzleinsdorfer Str. 13 in 1180 Wien befindet, um TEUR 3.000 an ein Unternehmen, an dem die Wiener Privatbank<br />
<strong>SE</strong> indirekt beteiligt ist, verkauft. Der Kaufpreis wurde im ersten Quartal 2009 beglichen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
115
KONZERNANHANG<br />
Zur Bündelung der Beteiligungen im Bereich des Hotelportfolios wurden mit Anteilskaufvertrag vom<br />
25. März 2008 12 % an der TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG um TEUR 6.333 von der Wiener Privatbank <strong>SE</strong> erworben.<br />
Zur Ergänzung des Hotelportfolios wurde von der Kerbler Holding GmbH die Apartmentbetriebsgesellschaft<br />
Guess Club & Restaurant GmbH um EUR 1 erworben.<br />
3. Sonstige Leistungsbeziehungen<br />
Tochterunternehmen der im Vorjahr erworbenen alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe sind Mieter von Büroflächen in<br />
07548 Gera, Straße des Friedens 104 und Wiesenstraße 93, einem Objekt der AK Holding GmbH & Co. KG. Die<br />
Vermietung erfolgt zu EUR 5,13 bzw. EUR 6/m² pro Monat (Netto-Hauptmietzins ohne Betriebskosten und<br />
Umsatzsteuer).<br />
Die Wiener Privatbank <strong>SE</strong> ist Mieterin von Büroräumlichkeiten in 1010 Wien, Hohenstaufengasse 5. Die Vermietung<br />
erfolgt zu EUR 13/m² pro Monat (Netto-Hauptmietzins ohne Betriebskosten und Umsatzsteuer). Die mit dieser<br />
Gesellschaft erzielten Vermietungserlöse (inklusive Umsatzsteuer und Betriebskosten) betrugen im Berichtszeitraum<br />
rd. TEUR 241.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> weist gegenüber der börsennotierten ECO Business-<strong>Immobilien</strong> Gruppe<br />
Darlehensforderungen sowie Verrechnungssalden in Höhe von TEUR 40.338 aus. Die Darlehen werden fremdüblich<br />
verzinst, der Zinsertrag beträgt im Berichtszeitraum TEUR 2.911. Aus Lieferungen und Leistungen<br />
schuldet die ECO Business-<strong>Immobilien</strong> Gruppe TEUR 1.874. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009<br />
werden <strong>Immobilien</strong> im Gesamtwert von TEUR 113.277 samt projektbezogener Finanzierung übernommen. Das<br />
übertragene Nettoaktivvermögen beträgt TEUR 34.921. Bei den zu übertragenden <strong>Immobilien</strong> handelt es sich<br />
um eine Hotelimmobilien sowie ein gemischt genutztes Objekt in Österreich, zwei Seniorenresidenzen in<br />
Süddeutschland sowie um 50 % der Anteile aus dem gemeinsamen Joint Venture hinsichtlich des Trading Allianz<br />
Portfolios. Die Kaufpreise der Transaktionen werden mit der bestehenden Konzernforderung verrechnet. Der<br />
aushaftende Forderungssaldo wird mit 5 % p.a. verzinst.<br />
In Umsetzung eines gemeinsames Bauvorhabens, wurde an die Kallco Bauträger GmbH, einem Verwaltungsratsmitglied<br />
nahestehende Gesellschaft, ein Baudarlehen iHv TEUR 2.868 gewährt welches mit 10 % p.a. verzinst<br />
wird.<br />
Darüber hinaus hat die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe Forderungen von insgesamt TEUR 779 gegenüber nahestehenden<br />
Personen, die entsprechend fremdüblich verzinst werden.<br />
Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen<br />
Geschäftspartnern.<br />
4. Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 3.089 158<br />
Die Geschäftsführenden Direktoren erhalten basierend auf den volumensgewichteten durchschnittlichen<br />
Aktienkurs, der <strong>conwert</strong> und ECO Gruppe, eines Geschäftsjahres eine jährliche erfolgsabhängige Vergütung im<br />
Rahmen ihrer Dienstverträge über eine Laufzeit von zwei bis fünf Jahren. Diese variable Vergütung beträgt<br />
maximal 50 % des fixen Gehaltes. Dieser volumensgewichtete durchschnittliche Aktienkurs wird nach dem<br />
Verhältnis des Eigenkapitals der beiden Gesellschaften zum Ultimo des Geschäftsjahres, welches die Vergleichsbasis<br />
bildet, gewichtet und addiert („Durchschnittskurs“).<br />
Der so ermittelte Durchschnittskurs des vorangegangenen Geschäftsjahres wird mit dem Durchschnittskurs<br />
des folgenden Geschäftsjahres verglichen. Ist die Steigerung des Durchschnittskurses höher oder gleich 10 %,<br />
ist die variable Vergütung in voller Höhe zu berücksichtigen, ist die Steigerung niedriger als 10 %, kommt es zu<br />
einer aliquoten Ermittlung der variablen Vergütung, ist die Steigerung niedriger als 5 %, kommt es zu keiner<br />
variablen Vergütung. Die Auszahlung der auf diese Weise ermittelten variablen Vergütung steht unter dem<br />
jährlichen Genehmigungsvorbehalt des Verwaltungsrats. Der für die geschäftsführenden Mitglieder der Unternehmensleitung<br />
erstmalig erfasste Gesamtaufwand für Aktienbasierte Vergütungstransaktionen betrug in der<br />
Berichtsperiode TEUR 0.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
116
KONZERNANHANG<br />
P) Angaben über die Organe<br />
Das Geschäftsführende Direktorium (Executive Directors) setzt sich aus folgenden Personen zusammen:<br />
Mag. Johann Kowar, geb. 24. 3.1959<br />
Mag. Claudia Badstöber, geb. 3.2.1968<br />
Jürgen Franz Kelber, geb. 21.9.1957<br />
Siegfried Walter Leitner, geb. 28.12.1958 (bis 23.2.2009)<br />
Ing. Andreas Nittel, geb. 3.9.1957 (bis 23.2.2009)<br />
KR Friedrich Scheck, geb. 15.9.1954 (seit: 25.2.2008 bis 20.1.2009)<br />
Thomas Rohr, geb. 30.3.1965 (seit 1.3. 2009)<br />
Mag. Wolfgang Tutsch, geb. 16.4.1964<br />
Dr. Alexander Zartl, geb. 17.6.1969 (bis 23.2.2009)<br />
Der Verwaltungsrat (Non-Executive Directors) setzt sich aus folgenden Personen zusammen:<br />
Günter Kerbler – Vorsitzender<br />
Mag. Franz Zwickl – Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Dr. Thomas Prader – Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Dr. Winfried Kallinger – Mitglied<br />
Mag. Friedrich Kadrnoska – Mitglied<br />
Dr. Volker Riebel – Mitglied (seit: 27.05.2008)<br />
Die Verwaltungsräte haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 für ihre Tätigkeiten Zahlungen, auf ihre in der nächsten<br />
ordentlichen Hauptversammlung zu beschließende Vergütungsstruktur, iHv TEUR 123 (2007: TEUR 136) erhalten. Die<br />
Zahlungen bemessen sich auf Basis der bis dato durch die Hauptversammlung beschlossenen Vergütung, welche sich wie<br />
folgt darstellt: Der Vorsitzende erhält eine Vergütung von EUR 15.000 p.a., der Stellvertreter des Vorsitzenden erhält eine<br />
Vergütung von EUR 13.500 p.a. und die Mitglieder erhalten eine Vergütung von jeweils EUR 12.000 p.a. Zusätzlich erhält<br />
jedes Verwaltungsratsmitglied ein Sitzungsentgelt von EUR 1.000 pro Sitzungsteilnahme.<br />
Q) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Nach dem Bilanzstichtag wurde im Nominale von TEUR 16.000 Wandelschuldverschreibungen zum Preis von TEUR 7.445<br />
erworben.<br />
Walter Leitner, Andreas Nittel und Alexander Zartl sind mit Wirkung vom 28.02.2009 aus dem Geschäftsführenden Direktorium<br />
ausgeschieden und übernehmen leitende Funktionen in der <strong>conwert</strong> Gruppe. Herr Friedrich Scheck hat sein Mandat<br />
als Geschäftsführender Direktor mit Wirkung vom 20.01.2009 niedergelegt. Mit Wirkung vom 01.03.2009 ist Herr Thomas<br />
Rohr neu in das Geschäftsführende Direktorium eingezogen.<br />
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 werden <strong>Immobilien</strong> im Gesamtwert von TEUR 113.277 samt projektbezogener<br />
Finanzierung von der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> Gruppe übernommen. Das übertragene Nettoaktivvermögen beträgt<br />
TEUR 34.921. Bei den zu übertragenden <strong>Immobilien</strong> handelt es sich um eine Hotelimmobilie sowie ein gemischt genutztes<br />
Objekt in Österreich, zwei Seniorenresidenzen in Süddeutschland sowie um 50 % der Anteile aus dem gemeinsamen Joint<br />
Venture hinsichtlich des Trading Allianz Portfolios. Die Kaufpreise der Transaktionen werden mit der bestehenden Konzernforderung<br />
verrechnet. Der aushaftende Forderungssaldo wird mit 5 % p.a. verzinst.<br />
R) Konzernunternehmen<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
117
KONZERNANHANG<br />
Gesellschaft<br />
Österreich<br />
Sitz Beteiligung Konsolidierungsart<br />
„Bürocenter Raxstraße“ Projektentwicklungsges.m.b.H. Wien 100 % V<br />
„CONWERT <strong>SE</strong>CURITISATION“ Holding GmbH Wien 100 % V<br />
„Epssilon“ Altbaudevelopment GmbH<br />
„Epssilon“ Liegenschaftsverwertungs-<br />
Wien 100 % V<br />
und -verwaltungs GmbH<br />
„Epssilon“ Meidlinger Hauptstraße 27<br />
Wien 100 % V<br />
Liegenschaftsverwaltung GmbH Wien 100 % V<br />
„G1“ <strong>Immobilien</strong>verwertung GmbH Wien 100 % V<br />
„GK“ <strong>Immobilien</strong>verwertung GmbH Wien 100 % V<br />
„GKHK“ Handelsgesellschaft m.b.H. Wien 100 % V<br />
„SHG“ 6 <strong>Immobilien</strong>entwicklungs GmbH Wien 100 % V<br />
1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 7 <strong>Immobilien</strong>treuhand GmbH Wien 100 % V<br />
Alpine Liegenschaftsdevelopment gmbH Wien 100 % V<br />
Boltzmanngasse 21 Revitalisierungsprojekt GmbH Wien 100 % V<br />
Bürocenter Raxstraße Projektentwicklungs GmbH & Co KG Wien 100 % V<br />
Centum <strong>Immobilien</strong> AG Wien 99,23 % V<br />
Chorherr & Reiter ökologische Bauprojekte GmbH Wien 100 % V<br />
Con Tessa <strong>Immobilien</strong>verwertung GmbH Wien 100 % V<br />
Con value one <strong>Immobilien</strong> GmbH Wien 98,67 % V<br />
Con Wert Handelsges.m.b.H. Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Baudevelopment GmbH Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Bauträger GmbH Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Bauträger-Development Holding GmbH Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Dienstleistungs Holding GmbH Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> GmbH & Co Alpenresidenz Gastein KG Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Management GmbH Wien 100 % V<br />
Country INN VIC Hotelerrichtungs- und Betriebs GmbH Wien 99 % V<br />
cw Bauträger Projekt Eins GmbH Wien 100 % V<br />
cw Bauträger Projekt Zwei GmbH Wien 100 % V<br />
CWG Beteiligungs GmbH<br />
DATAREAL Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co.<br />
Wien 100 % V<br />
Gablenzgasse 60 KEG<br />
DATAREAL Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co.<br />
Wien 100 % V<br />
Heiligenstädter Straße 9 OEG Wien 100 % V<br />
ECO Management GmbH Wien 100 % V<br />
Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs GmbH Wien 100 % V<br />
Gewerbepark Urstein Projekterrichtungs GmbH & Co KG Wien 100 % V<br />
GGJ Beteiligungs GmbH Wien 100 % V<br />
GJ-Beteiligungs GmbH Wien 100 % V<br />
GJ-Beteiligungs GmbH & Co Projekt Eins OEG Wien 51 % V<br />
GJ-Beteiligungs GmbH & Co Projekt Fünf OEG Wien 100 % V<br />
GJ-Beteiligungs GmbH & Co Projekt Zwei OEG Wien 100 % V<br />
GJ-Beteiligungs GmbH & Co Rudolfsplatz 6 OEG Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
118
KONZERNANHANG<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsolidierungsart<br />
GKB Beteiligungs GmbH **) Wien 0 % V<br />
Guess Club & Restaurant GmbH Wien 100 % V<br />
G-Unternehmensbeteiligung Friedrichstrasse 4 KEG Wien 100 % V<br />
G-Unternehmensbeteiligung GmbH *) G-Unternehmensbeteiligung<br />
Wien 100 % V<br />
Meidlinger Hauptstrasse 19 KEG Wien 100 % V<br />
Heureka <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
IEG – <strong>Immobilien</strong> Errichtungs GmbH<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. 1050 Wien,<br />
Wien 100 % V<br />
Siebenbrunnengasse 19-21 OEG<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. 1070 Wien,<br />
Wien 50 % Q<br />
Westbahnstraße 28 OEG<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. 1090 Wien,<br />
Wien 50 % Q<br />
Schlickgasse 5 OEG<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. 1120 Wien,<br />
Wien 50 % Q<br />
Schönbrunner Schloßstraße 38-42 OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Acht OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Drei OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Eins OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Fünf OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Neun OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Vier OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Zehn OEG Wien 50 % Q<br />
<strong>Immobilien</strong>-Allianz Holding GmbH & Co. Projekt Zwei OEG Wien 50 % Q<br />
Insurance Financial Services GmbH<br />
KALLCO PROJEKT „Wienerberg City“<br />
Wien 100 % V<br />
Entwicklungsgesellschaft m.b.H.<br />
Kallco Projekt „Wiesenstadt“<br />
Wien 100 % V<br />
Entwicklungs-Gesellschaft m.b.H. Wien 100 % V<br />
Lifestyle Living GmbH Wien 100 % V<br />
Lithinos <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
LLL Luxury Living Liegenschaftsentwicklungs GmbH Wien 100 % V<br />
MAHIS Consulting GmbH Wien 100 % V<br />
Mariahilfer 156 <strong>Invest</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
Mariahilferstraße 93 Bauträger GmbH Wien 100 % V<br />
mog-Projektentwicklung GmbH Wien 100 % V<br />
RESAG <strong>Immobilien</strong>makler GmbH Wien 49 % V<br />
RESAG Insurance Broker GmbH Wien 100 % V<br />
RESAG Property Management GmbH Wien 100 % V<br />
RESAG Real Estate Service AG Wien 100 % V<br />
RG <strong>Immobilien</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
Rossauer Lände 47 – 49 Liegenschaftsverwaltungs GmbH<br />
Schmalzhofgasse 26 Liegenschafts-<br />
Wien 100 % V<br />
entwicklungs GmbH & Co. KG Wien 100 % V<br />
S-H Vermögensverwaltungs GmbH Wien 100 % V<br />
Stubenbastei 10 und 12 <strong>Immobilien</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
119
KONZERNANHANG<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsolidierungsart<br />
Themelios <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Wien 100 % V<br />
TPI <strong>Immobilien</strong> Holding GmbH Wien 100 % V<br />
TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG Wien 92 % V<br />
T-Unternehmensbeteiligung GmbH Wien 100 % V<br />
Waldvilla Velden GmbH Wien 100 % V<br />
Waldvilla Velden – Targex Management- u.<br />
UnternehmensberatungsgmbH & Co KG Wien 100 % V<br />
Wiener Straße 196-198 Development GmbH Wien 100 % V<br />
WZH Projektentwicklung GmbH Wien 100 % V<br />
Deutschland<br />
A & K Eigenheim GmbH Heilbronn 100 % V<br />
A & K <strong>Immobilien</strong>consulting GmbH Heilbronn 100 % V<br />
A & K <strong>Immobilien</strong>gruppe GmbH Heilbronn 100 % V<br />
A & K <strong>Immobilien</strong>kontor GmbH Gera 100 % V<br />
A & K <strong>Immobilien</strong>management GmbH Heilbronn 100 % V<br />
A & K <strong>Immobilien</strong>verwaltung GmbH Heilbronn 100 % V<br />
A & K Wohninvest GmbH Heilbronn 100 % V<br />
A & K Wohnungsprivatisierung GmbH Heilbronn 100 % V<br />
CC Portfolio GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> & kelber Besitz 10/2007 GmbH Heilbronn 94,8 % V<br />
<strong>conwert</strong> & kelber Besitz 11/2007 GmbH Heilbronn 94,8 % V<br />
<strong>conwert</strong> & kelber Bestand 10/2007 GmbH Heilbronn 94,8 % V<br />
<strong>conwert</strong> & kelber Bestand 11/2007 Heilbronn 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Alfhild <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 90 % V<br />
<strong>conwert</strong> Alfhild II <strong>Invest</strong> GmbH München 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> alpha <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Aries <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Berlin 2 <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> beta <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Capricornus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Carina <strong>Invest</strong> Gmbh Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Cassiopeia <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Centaurus <strong>Invest</strong> GmbH ****) Leipzig 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> delta <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 75 % V<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Beteiligungsholding GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Holding GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland <strong>Immobilien</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Dresden Drei <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 51 % V<br />
<strong>conwert</strong> Dresden <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 51 % V<br />
<strong>conwert</strong> Dresden Zwei <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 51 % V<br />
<strong>conwert</strong> Dresden Vier <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 51 % V<br />
<strong>conwert</strong> Dresden Fünf <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 51 % V<br />
<strong>conwert</strong> Eisa <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Eisa II <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Elbflorenz <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 51 % V<br />
<strong>conwert</strong> epsilon <strong>Invest</strong> GmbH ****) Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
120
KONZERNANHANG<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsolidierungsart<br />
<strong>conwert</strong> Fenja <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 90 % V<br />
<strong>conwert</strong> gamma <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 75 % V<br />
<strong>conwert</strong> Gemini <strong>Invest</strong> GmbH ****) Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Grazer Damm Development GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz Leipzig Besitz GmbH Leipzig 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz Leipzig Bestand GmbH Leipzig 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Hulda <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Development GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld Beteiligungs GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Aquarius <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 11 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 12 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 13 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 14 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 15 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 16 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 17 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 18 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 19 <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Aquila <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Leo <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Lyra <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Taurus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> lambda <strong>Invest</strong> GmbH Leipzig 75 % V<br />
<strong>conwert</strong> Lepus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Libra <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> omega <strong>Invest</strong> GmbH ****) Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Pegasus <strong>Invest</strong> GmbH Leipzig 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Perseus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Phoenix <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Sachsen <strong>Invest</strong> GmbH Dresden 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Scorpius <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
Conwert Seniorenresidenz Braunschweig <strong>Immobilien</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> sigma <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Thüringen Portfolio GmbH Berlin 60 % V<br />
<strong>conwert</strong> Vela <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Viktoria Quartier <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Virgo <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wali <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wali II <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wali III <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wara II <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wara <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 90 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wara III <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wara IV <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> Wölva <strong>Invest</strong> GmbH Grünwald 90 % V<br />
Deutsche Heimstätten omega GmbH & Co KG Heilbronn 100 % V<br />
GAG Grundstücksverwaltungs AG Hamburg 75 % V<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
121
KONZERNANHANG<br />
Gesellschaft Sitz Beteiligung Konsolidierungsart<br />
IEASA Sachsen GmbH Dresden 51 % V<br />
KKS Projektentwicklung GmbH Leipzig 94,8 % V<br />
Seniorenresidenz Köln <strong>Immobilien</strong> GmbH Berlin 100 % V<br />
Tizian Wohnen 1 GmbH Berlin 34 % Q<br />
Tizian Wohnen 2 GmbH Berlin 34 % Q<br />
Tschechien/Slowakei<br />
<strong>conwert</strong> sk 01 s.r.o. Bratislava 85 % V<br />
<strong>conwert</strong> sk 02 s.r.o. Bratislava 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> sk s.r.o. Bratislava 100 % V<br />
Pd sk Bratislava s.r.o. Bratislava 60 % V<br />
CWIcz brno, s.r.o. Brünn 100 % V<br />
CWI-<strong>Invest</strong>, s.r.o. Brünn 100 % V<br />
JC <strong>Invest</strong> s.r.o. Brünn 100 % V<br />
NB <strong>Invest</strong> s.r.o. Brünn 100 % V<br />
NB Sprava s.r.o. Brünn 100 % V<br />
Odcz brno, s.r.o. Brünn 100 % V<br />
Pdcz brno s.r.o. Brünn 60 % V<br />
Weka Real s.r.o. Brünn 100 % V<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Invest</strong> s.r.o. Prag 100 % V<br />
Ungarn<br />
Bokréta 8 Kft. ***) Budapest 10 % V<br />
Bokréta Alfa Kft Budapest 100 % V<br />
Bokréta Béta Kft Budapest 100 % V<br />
Bokréta Gamma Kft Budapest 100 % V<br />
Bokréta Házak Kft ***) Budapest 10 % V<br />
BOKRÉTA Management Kft Budapest 70 % V<br />
Hajós 37. Kft. ***) Budapest 10 % V<br />
Immo-Rohr Kft Budapest 100 % V<br />
Immo-Rohr Plusz Kft Budapest 50 % V<br />
Király utca 77 Kft Budapest 100 % V<br />
Kreische Palota Kft. Budapest 100 % V<br />
Lifestyle Living Hungary Kft Budapest 100 % V<br />
Klauzál 7 – 9 Kft. ***) Budapest 10 % V<br />
Mester 48 – 52 Kft. Budapest 50 % Q<br />
Mulitcoop Ház Kft. Budapest 50 % Q<br />
Pasaréti ut 121-123 Kft Budapest 100 % V<br />
Sollers 2002 Kft. ***) Budapest 10 % V<br />
Szív 59 Kft. ***) Budapest 10 % V<br />
Tetöterek Kft Budapest 100 % V<br />
Tüzoltó 71-75/a Kft. ***) Budapest 10 % V<br />
Viola 13-15 Kft. Budapest 100 % V<br />
XX. Fiume I Kft Budapest 100 % V<br />
Projekt Fiume Kettö KFT. Budapest 100 % V<br />
*)<br />
Anteil über Treuhänder gehalten<br />
**)<br />
Wird über schuldrechtliche Vereinbarung einbezogen<br />
***)<br />
10 % Anteil am Stammkapital, 75 % der Stimmrechte<br />
****)<br />
Die <strong>conwert</strong> Omega <strong>Invest</strong> GmbH, <strong>conwert</strong> Centaurus <strong>Invest</strong> GmbH sowie die <strong>conwert</strong> epsilon <strong>Invest</strong> GmbH verfügen insgesamt über 20 KG’s<br />
V = Vollkonsolidierung – vollständige Konsolidierung der Vermögenswerte und Schulden<br />
Q = Quotale/anteilige Konsolidierung der Vermögenswerte und Schulden<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
122
KONZERNANHANG<br />
Der vorliegende Konzernabschluss wurde von den Geschäftsführenden Direktoren der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> am 20. März 2009 fertig gestellt und unterzeichnet und wird voraussichtlich am 25. März 2009 vom<br />
Verwaltungsrat zur Kenntnis genommen.<br />
Wien, am 20. März 2009<br />
Die Geschäftsführenden Direktoren der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
Mag. Johann Kowar e.h.<br />
Mag. Claudia Badstöber e.h.<br />
Jürgen Kelber e.h.<br />
Thomas Rohr e.h.<br />
Mag. Wolfgang Tutsch e.h.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
123
KONZERNANHANG<br />
Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers<br />
Bericht zum Konzernabschluss<br />
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner<br />
2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden und sonstige erläuternde Angaben.<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss<br />
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst<br />
getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial<br />
Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung,<br />
Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />
und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von<br />
Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder<br />
unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme<br />
von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />
Verantwortung des Abschlussprüfers<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer<br />
Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom<br />
International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen<br />
International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln<br />
einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden<br />
können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der<br />
Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen<br />
Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher<br />
Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen<br />
berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />
und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung<br />
ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein<br />
Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner<br />
die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />
Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Prüfungsurteil<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzern zum 31.<br />
Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis<br />
31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU<br />
anzuwenden sind.<br />
Bericht zum Konzernlagebericht<br />
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem<br />
Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von<br />
der Lage des Konzerns erwecken.<br />
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />
Wien, 20. März 2009<br />
Ernst & Young<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />
Mag. Gerhard Schwartz eh ppa. Hans-Erich Sorli eh<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
124
KONZERNANHANG<br />
Bericht des Verwaltungsrats<br />
Der Verwaltungsrat hat im Geschäftsjahr 2008 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen,<br />
die Gesellschaft strategisch geleitet sowie deren Geschäfte gemeinsam mit den Geschäftsführenden<br />
Direktoren geführt. Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat das an das Geschäftsführende Direktorium delegierte<br />
Tagesgeschäft der Gesellschaft überwacht und das Geschäftsführende Direktorium beratend begleitet. Er hat<br />
sich vom Direktorium regelmäßig und umfassend schriftlich oder mündlich in und außerhalb von Verwaltungsratssitzungen<br />
über den Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie die Entwicklung<br />
der Gruppe unterrichten lassen. Der Verwaltungsrat wurde im Rahmen der 7. ordentlichen Hauptversammlung<br />
am 27. Mai 2008 um Dr. Volker Riebel erweitert und besteht seither aus sechs Mitgliedern. Der Verwaltungsrat<br />
hielt im Geschäftsjahr 2008 insgesamt zehn Sitzungen ab.<br />
Eingeflossen in die Arbeit des Verwaltungsrats sind weiters auch die Ergebnisse und wesentlichen Inhalte der<br />
Ausschüsse. Der <strong>Immobilien</strong>ausschuss tagte einmal und hat über die in seinem Pouvoir befindlichen <strong>Immobilien</strong>engagements<br />
nach eingehender Prüfung auch 34 Beschlüsse im Umlaufwege gefasst. Gemäß Geschäftsordnung<br />
ist betreffend jedes <strong>Immobilien</strong>investment mit einem Gegenwert von mehr als EUR 3 Mio. der <strong>Immobilien</strong>ausschuss<br />
zu befassen. Der Bilanz/ Prüfungsausschuss diskutierte den Jahres- und Konzernabschluss,<br />
die Prüfberichte sowie den Management-Letter des Abschlussprüfers und berichtete darüber dem Verwaltungsrat.<br />
Weiters befasste sich der Bilanz/Prüfungsausschuss mit der Wahl und der Vergütung des Abschlussprüfers<br />
sowie mit dem für das Geschäftjahr aufgestellten Revisionsplan. Der Bilanz/Prüfungsausschuss tagte<br />
zweimal. Die Tätigkeit des Nominierungs- und Vergütungsausschusses konzentrierte sich im Berichtsjahr auf<br />
die Festlegung der Bezüge des Geschäftsführenden Direktoriums sowie die Ausarbeitung entsprechender<br />
Anstellungsverträge und einen entsprechenden Vorschlag an den Verwaltungsrat. Der Nominierungs- und<br />
Vergütungsausschuss tagte einmal. Der Related-Party Ausschuss befasste sich im Berichtszeitraum in erster<br />
Linie mit Erwerben von <strong>Immobilien</strong> nahestehender juristischer und natürlicher Personen sowie Verkäufen von<br />
<strong>Immobilien</strong> der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> an solche Personen und tagte zweimal. Die Vorsitzenden der<br />
Ausschüsse haben in den Verwaltungsratsitzungen regelmäßig über die Ergebnisse der Ausschüsse berichtet.<br />
Der vom Direktorium aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008 und der Lagebericht der <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 wurden<br />
durch die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH., geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden<br />
Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Abschlussprüfer hat daher bestätigt, dass<br />
der Jahresabschluss der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermitteln<br />
und der Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung<br />
der International Standards on Auditing der International Federation of Accountants (IFAC) geprüft und als<br />
ordnungsgemäß bestätigt. Der Wirtschaftsprüfer hat demnach uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Verwaltungsrat gemäß § 41 Abs 2 <strong>SE</strong>-Gesetz vorgenommenen<br />
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts ist kein Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Verwaltungsrat<br />
hat den Jahresabschluss gebilligt, der damit gemäß § 41 Abs 4 <strong>SE</strong>-Gesetz festgestellt ist.<br />
Der Verwaltungsrat dankt dem Direktorium und allen Mitarbeitern für ihr Engagement und die geleistete Arbeit.<br />
Wien, 25. März 2009<br />
Günter Kerbler<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
125
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
CONWERT IMMOBILIEN INVEST <strong>SE</strong><br />
Lagebericht über das Geschäftsjahr 2008<br />
Finanzbericht - Einzelabschluss<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 126
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
INHALT<br />
INHALT ................................................................................................................................. 127<br />
Allgemeines .......................................................................................................................... 128<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio .............................................................................................................. 128<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen ................................................................................................ 129<br />
Umsatzentwicklung .............................................................................................................. 130<br />
Ertragslage ........................................................................................................................... 130<br />
Vermögens- und Finanzlage ................................................................................................ 131<br />
Forschung und Entwicklung ................................................................................................. 131<br />
Mitarbeiter ............................................................................................................................ 132<br />
Risikobericht ......................................................................................................................... 132<br />
Organisation und Unternehmensstruktur ............................................................................. 136<br />
Aktien der Gesellschaft und Stellung der Aktionäre ............................................................. 137<br />
Verwaltungsrat und Geschäftsführendes Direktorium .......................................................... 139<br />
Ausblick ................................................................................................................................ 139<br />
Nachtragsbericht .................................................................................................................. 140<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 127
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Allgemeines<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> fungierte auch im Geschäftsjahr 2008 als Holding des<br />
<strong>conwert</strong>-Konzerns und hat die Steuerungs-, Finanzierungs- und Haftungsfunktion für die<br />
Tochter- und Enkelgesellschaften des Konzerns über. Weiters investiert die Gesellschaft<br />
direkt in <strong>Immobilien</strong> in Österreich und ist über Konzerngesellschaften an <strong>Immobilien</strong> in<br />
Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn beteiligt. Zudem besitzt <strong>conwert</strong> direkte<br />
oder indirekte Beteiligungen an verschiedensten <strong>Immobilien</strong>-Management- und <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungsgesellschaften und deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette in der<br />
<strong>Immobilien</strong>-Wirtschaft ab.<br />
Das Geschäftsjahr 2008 war von grundlegend geänderten wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen geprägt. Als Folge der US-Finanzmarktkrise kam es in den USA und in<br />
Europa zu deutlichen Konjunktureinbrüchen. Die massive Liquiditätsknappheit und der<br />
Vertrauensverlust im Finanzsektor führten zu einer extrem restriktiven Kreditvergabe. Auch<br />
die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> musste sich auf die geänderten Rahmenbedingungen<br />
einstellen, wenngleich sie aufgrund des strategischen Fokus auf hochwertige<br />
Wohnimmobilien in den stabilen Märkten Österreich und Deutschland von der allgemeinen<br />
Marktentwicklung weit weniger betroffen ist als andere Marktteilnehmer. Die<br />
Wachstumsaktivitäten im Segment <strong>Immobilien</strong>-<strong>Invest</strong>ments wurden bereits mit Beginn des<br />
Jahres 2008 gestoppt und nur mehr selektive Akquisitionen durchgeführt. Auch hat die<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> mit der Übernahme von <strong>Immobilien</strong>-Management- und -<br />
Dienstleistungsgesellschaften bereits frühzeitig für ein geändertes Marktumfeld vorgesorgt,<br />
sodass marktbedingte Geschäftsrückgänge durch andere, krisenresistentere<br />
Geschäftssegmente teilweise kompensiert werden konnten. Zu weiteren Ausführungen<br />
bezüglich der Wohnimmobilienmärkte verweist das geschäftsführende Direktorium auf den<br />
Konzernlagebericht 2008.<br />
Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Umsätze der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> im<br />
Geschäftsjahr 2008 von EUR 47,27 Mio. auf EUR 52,67 Mio. Das Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank aufgrund niedriger Beteiligungserträge von<br />
Tochter- und Enkelgesellschaften sowie höherer Zinsaufwendungen von EUR 44,87 Mio. auf<br />
EUR -6,59 Mio.<br />
<strong>conwert</strong> verfolgt als Altbau-Development-Unternehmen eine Ertrags- und Wertsteigerungsstrategie<br />
und trachtet danach, ihre <strong>Immobilien</strong> nach den modernsten technischen Standards<br />
und unter Einhaltung der Umweltvorschriften zu errichten, zu modernisieren und zu<br />
bewirtschaften.<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio<br />
Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen stand im Geschäftsjahr 2008 die<br />
Optimierung des <strong>Immobilien</strong>-Portfolios im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Der Fokus lag<br />
dabei auf der Durchführung ertrags- und wertsteigender Maßnahmen (Sanierung und<br />
Modernisierung von Wohnflächen, Errichtung von Dachgeschoßausbauten,<br />
Neuvermietungen) von im Bestand befindlichen <strong>Immobilien</strong>. Akquisitionen von <strong>Immobilien</strong><br />
erfolgten vor dem Hintergrund des derzeit vorherrschenden Umfelds gegenüber dem<br />
Vergleichszeitraum des Vorjahres in deutlich geringerem Ausmaß.<br />
Das <strong>Immobilien</strong>-Portfolio der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> umfasste Ende 2008 insgesamt<br />
52 <strong>Immobilien</strong> (2007: 56) in Österreich. Die Gesamtnutzfläche belief sich auf rd. 105.962 m²<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 128
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
nach 110.900 m² im Vorjahr. Das <strong>Immobilien</strong>vermögen belief sich zum Stichtag auf EUR<br />
182,91 Mio., nach EUR 185,16 Mio. im Vorjahr. Dieser Rückgang resultiert aus dem<br />
Abverkauf von Wohnungen und ganzen Objekten.<br />
Weiters war die Gesellschaft über ihre direkten bzw. indirekten Tochtergesellschaften an in-<br />
und ausländischen <strong>Immobilien</strong>-Unternehmen beteiligt, sodass sich das Gesamt-<strong>Immobilien</strong>-<br />
Portfolio der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe inklusive Tochter- und<br />
Enkelgesellschaften auf 1.710 Liegenschaften (2007: 1.590) mit einer Gesamtnutzfläche von<br />
rund 2.035.400 m² (2007: 1.896.900 m²) und einem Gesamtwert (nach IFRS) von EUR 2.497<br />
Mio. (2007: EUR 2.345 Mio.) belief.<br />
Im <strong>Immobilien</strong>-Portfolio der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe konnten die durchschnittlichen<br />
monatlichen Mieten im Wohnungssegment von EUR 4,73/m² auf EUR 5,09/m²<br />
gesteigert werden. Der <strong>Invest</strong>itionsleerstand belief sich zum 31. Dezember 2008 auf<br />
insgesamt 247.636 m² oder 12,2 % (2007: 13,5 %) des Gesamt-Portfolios. Der tatsächliche<br />
Leerstand lag zum Jahresende 2008 bei 157.781 m² oder 7,7 % (2007: 8,8 %). Bei von der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> direkt gehaltenen <strong>Immobilien</strong> belief sich die Durchschnittsmiete<br />
im Wohnungssegment auf EUR 5,04/m², der <strong>Invest</strong>itionsleerstand auf 2,9 %<br />
und der tatsächliche Leerstand auf 5,7 %.<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen<br />
Nach der strategischen Neuausrichtung zum vollintegrierten Wohnimmobilienunternehmen<br />
Ende 2007 stand im Geschäftsjahr 2008 die Integration der übernommenen <strong>Immobilien</strong>-<br />
Management- und <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsgesellschaften und die damit verbundene<br />
Nutzung von Synergien im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Gleichzeitig lag der Fokus im<br />
Bereich <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen auf dem Ausbau des Drittgeschäfts.<br />
Die Dienstleistungsgesellschaften der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe konnten 2008<br />
ihre guten Marktpositionen weiter stärken, waren ihrerseits aber teilweise selbst von der<br />
zurückhaltenden Entwicklung am <strong>Immobilien</strong>-<strong>Invest</strong>mentmarkt betroffen.<br />
Die zum <strong>conwert</strong> Konzern gehörende RESAG Gruppe, eines der größten <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungs-Unternehmen in Österreich, hat ihre Geschäftsstruktur im Geschäftsjahr<br />
2008 gestrafft: Zur weiteren Bündelung der <strong>Immobilien</strong>verwaltungstätigkeit wurde die<br />
Verwaltung der Gewerbe- und Wohnimmobilien innerhalb der RESAG Gruppe in einer<br />
Gesellschaft zusammengeführt. Zudem konnte das Unternehmen mit der Verwaltung der zur<br />
ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG gehörenden ehemaligen BAWAG-<strong>Immobilien</strong> einen<br />
großvolumigen Auftrag gewinnen.<br />
In Deutschland hat die <strong>conwert</strong>-Tochter alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe ihre marktführende<br />
Position im Bereich Wohnungsprivatisierung und <strong>Immobilien</strong>verwaltung durch Gewinnung<br />
weiterer Aufträge ausgebaut. Zudem bietet alt+kelber, bisher auf institutionelle <strong>Invest</strong>oren<br />
spezialisiert, ihre Dienstleistungen zukünftig über sogenannte „<strong>Immobilien</strong>märkte“ auch<br />
Privaten an. Eine erste Niederlassung wurde bereits in Berlin eröffnet.<br />
Unter der Holding <strong>conwert</strong> Bauträger-Development Holding GmbH wurden im Jahr 2008<br />
sämtliche Bauträger- und Baumanagement-Aktivitäten in Österreich und dem CEE-Raum<br />
gebündelt.<br />
Im Zuge der Bemühungen zur Hebung von internen Synergieeffekten und<br />
Kosteneinsparungspotenzialen wurden im Geschäftsjahr 2008 Kapazitäten aufgebaut um<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 129
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
bislang extern verwalteten Eigenbestand in die eigene Verwaltung zu integrieren. Bereits<br />
2008 konnten erste Erfolge verbucht werden: Bis zum Jahresende wurden 5.500 Einheiten in<br />
die eigene Verwaltung überführt, mit Jänner 2009 konnten erneut 5.500 Einheiten in die<br />
Verwaltung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe übergeleitet werden. Diese<br />
Maßnahmen werden zu einer deutlichen Reduktion der externen Verwaltungskosten führen.<br />
Zum Jahresende 2008 verwalteten die Dienstleistungsgesellschaften der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe 51.756 Einheiten (2007: 42.470 Einheiten) mit rund 4,10 Mio. m² (2007:<br />
3,23 Mio. m²) und gehören damit zu den größten Anbietern in Österreich und Deutschland.<br />
Davon werden rund 3,13 Mio. m² oder 76 % für Auftraggeber außerhalb des <strong>conwert</strong>-<br />
Konzerns verwaltet. Im Maklergeschäft wurden 2008 1.351 Wohnungen und 30<br />
Einzelliegenschaften verkauft, davon 1.180 Wohnungen bzw. 10 Einzelliegenschaften im<br />
Drittgeschäft. Insgesamt wurden im Jahr 2008 6.708 Mieteinheiten vermittelt, davon 4.926<br />
Wohnungseinheiten bzw. 73 % für externe Auftraggeber.<br />
Das Asset Management der <strong>conwert</strong> Management GmbH und der ECO Management GmbH<br />
betreuten zum Ende 2008 ein <strong>Immobilien</strong>-Portfolio im Gesamtwert von EUR 3,57 Mrd. Um<br />
einer verstärkten Vertriebsorientiertheit Rechnung zu tragen sowie Einsparungspotenziale<br />
optimal nutzen zu können und eine effizientere Bewirtschaftung des <strong>Immobilien</strong>bestandes zu<br />
erzielen, werden das Asset Management und die <strong>Immobilien</strong>verwaltung im Jahr 2009<br />
zusammengelegt.<br />
Umsatzentwicklung<br />
Die Umsatzerlöse der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong> konnten von EUR 47,27 Mio. im Geschäftsjahr<br />
2007 auf nunmehr EUR 52,67 Mio. gesteigert werden. Diese setzten sich aus der<br />
Bewirtschaftung von Liegenschaften (EUR 8,93 Mio. nach EUR 7,61 Mio. 2007) und<br />
Veräußerungserlösen aus dem Verkauf von Liegenschaften (EUR 37,51 Mio. nach EUR<br />
33,83 Mio. 2007) sowie Dienstleistungserlösen (EUR 6,22 Mio. nach EUR 5,83 Mio. 2007)<br />
zusammen.<br />
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft wurden vollständig in Österreich erzielt.<br />
Ertragslage<br />
Der Betriebserfolg ist zwar ebenso wie im Vorjahr (2007: EUR – 30,13 Mio) mit EUR – 0,74<br />
Mio negativ, zeigt sich aber deutlich verbessert. Hauptgrund dafür ist, die im Vorjahr<br />
durchgeführte Kapitalerhöhung und den damit im Zusammenhang stehende Aufwendungen.<br />
Bedingt durch Abschreibungen der im Eigenbestand befindlichen <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong><br />
<strong>SE</strong> Aktien auf ihren Kurswert zum Stichtag, sowie einer außerplanmäßigen Abschreibung<br />
des Beteiligungsansatzes an den Beteiligungsgesellschaften ECO Business <strong>Immobilien</strong> AG<br />
sowie ECO Management GmbH war das Finanzergebnis mit EUR 79,98 Mio außerordentlich<br />
belastet, sodass der Finanzerfolg von EUR 75,00 Mio im Vorjahr auf EUR -5,85 Mio im<br />
Geschäftsjahr 2008 gesunken ist.<br />
Der Jahresfehlbetrag belief sich auf EUR -11,60 Mio. (2007: EUR 44,90 Mio.), nach<br />
Auflösung von Gewinnrücklagen bzw. Zuweisung zu Gewinnrücklagen EUR -25,26 Mio. Der<br />
Bilanzgewinn betrug aufgrund des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 44,90<br />
Mio. im Geschäftsjahr 2008 EUR 19,64 Mio., nach EUR 44,90 Mio. 2007.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 130
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme konnte im Geschäftsjahr 2008 von EUR 1.581,63 Mio. auf EUR 1.605,93<br />
Mio. erhöht werden. Durch die Veranlagung in <strong>Immobilien</strong> sowie der Holding-Funktion ist die<br />
Bilanzstruktur der Gesellschaft stark von Sachanlagen und Finanzanlagen geprägt. Das<br />
Sachanlagevermögen lag mit EUR 182,91 Mio. in etwa auf dem Vorjahresniveau (2007: EUR<br />
185,16 Mio.).<br />
Neben dem Sachanlagevermögen umfasste das Anlagevermögen (EUR 1.110,68 Mio. nach<br />
EUR 634,86 Mio. 2007) zum Bilanzstichtag auch Finanzanlagen in der Höhe von<br />
EUR 927,77 Mio. (2007: EUR 449,70 Mio.), wobei der Großteil auf verbundene Unternehmen<br />
entfiel. Hauptverantwortlich für den Anstieg war der Erwerb von <strong>Immobilien</strong>-Besitz-<br />
und <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsgesellschaften vor allem in Deutschland sowie Eigenkapitalaufstockungen<br />
bei verbundenen Unternehmen aufgrund des Ankaufs weiterer Liegenschaften<br />
in diesen Gesellschaften.<br />
Das Eigenkapital sank im Berichtsjahr 2008 von EUR 1.221,43 Mio. auf EUR 1.209,83 Mio.<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2008 EUR 853,59 Mio. und ist<br />
in 85.359.273 nennwertlose Stückaktien unterteilt.<br />
Die Eigenkapitalquote der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> lag zum Bilanzstichtag bei 75 %,<br />
nach 77 % im Vorjahr.<br />
Die Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr aufgrund des Portfolioausbaus und eines<br />
höheren Finanzierungsvolumens auf EUR 382,41 Mio. (2007: EUR 354,34 Mio.) und<br />
bestanden überwiegend aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (EUR 166,54 Mio.<br />
nach EUR 124,31 Mio. 2007) und Verbindlichkeiten aus einer 2007 emittierten<br />
Wandelschuldverschreibung (EUR 200,03 Mio.). Die bestehenden Kreditverbindlichkeiten<br />
sind großteils variabel verzinst. Die Verzinsung orientiert sich am EURIBOR. Von den<br />
verzinslichen Verbindlichkeiten waren 75 % (2007: 81 %) (eigener Bestand inkl. Bestand der<br />
Tochter- und Enkelgesellschaften) gegenüber Zinsänderungsrisiken abgesichert. Für die<br />
restlichen auf der Passivseite bestehenden Verbindlichkeiten bestehen keine Preisänderungs-,<br />
Ausfalls-, Liquiditäts- oder Cashflow-Risiken.<br />
Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Forderungen bestehen zum Hauptteil aus<br />
Forderungen gegenüber verbundenen, vollkonsolidierten Unternehmen und unterliegen<br />
keinen wesentlichen Risiken.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
<strong>conwert</strong> investiert laufend in die Verbesserung und Modernisierung ihrer Infrastruktur und<br />
orientiert sich in allen operativen Geschäftsbereichen an den Erfordernissen des täglichen<br />
Geschäfts. Sämtliche Entwicklungstätigkeiten der <strong>conwert</strong> Gruppe sind nach diesen<br />
Erfordernissen ausgerichtet. Als Altbau-Developer und <strong>Immobilien</strong>dienstleister sind<br />
Forschung und Entwicklung jedoch nicht in einer eigenen F&E-Abteilung angesiedelt. Es<br />
werden daher auch keine eigenen diesbezüglichen Mittel aufgewendet oder ausgewiesen.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 131
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Mitarbeiter<br />
Der nachhaltige Erfolg eines Unternehmens wird wesentlich von seinen Mitarbeitern<br />
beeinflusst. <strong>conwert</strong> ist sich diesem Umstand bewusst, und setzt daher laufend Maßnahmen,<br />
welche die einzelnen Mitarbeiter fördern und fortbilden und zur Verbesserung des<br />
Betriebsklimas und Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Dazu gehört auch ein<br />
gemeinsames Verständnis über die Unternehmensziele und wie diese Ziele erreicht werden.<br />
Nach der Integration der insgesamt 25 <strong>Immobilien</strong>-Management- und <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungsunternehmen zum Jahresende 2007 bzw. Jahresanfang 2008 lagen die<br />
Schwerpunkte der Maßnahmen im Berichtsjahr 2008 auf Förderung der Identifikation der<br />
Mitarbeiter mit der <strong>conwert</strong>-<strong>Immobilien</strong> Gruppe und der Formung eines einheitlichen<br />
Konzerns. Um die Mitarbeiter optimal in den Umstrukturierungsprozess einzubinden und die<br />
verschiedenen Unternehmensstrukturen optimal und effizient zu harmonisieren, wurden<br />
basierend auf den Ergebnissen einer on-line Mitarbeiterbefragung in verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen die Vision, die Mission und die Leitbilder der <strong>conwert</strong>-<strong>Immobilien</strong> Gruppe<br />
erarbeitet und installiert. Weiters wurde die Führung von Mitarbeiter-Gesprächen auf<br />
einheitlicher Basis konzernweit eingerichtet und Programme für die Qualifikation und<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter erstellt. Neben der Erarbeitung eines einheitlichen<br />
Kommunikationskonzeptes wurde auch ein einheitliches Planungs- und Budgetierungstool<br />
aufgebaut, das einen integrativen Planungsprozess abbilden soll.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe setzt hohe Standards in den Bereichen<br />
Mitarbeiter-Führung und Mitarbeiter-Entwicklung. Diesem Grundverständnis entsprechend<br />
wurden im Berichtsjahr regelmäßig Mitarbeiterschulungen und Fachseminare etwa aus den<br />
Bereichen <strong>Immobilien</strong>, EDV, Recht, Rechnungswesen und Personal angeboten. Insgesamt<br />
wurden im Konzern im Berichtsjahr EUR 0,21 Mio. für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
aufgewendet.<br />
Auf Gruppenebene waren im Konzern im Jahresdurchschnitt 547 Vollzeitäquivalente (FTE)<br />
an über 60 (Vorjahr: 84) Standorten in sechs Ländern (Vorjahr: sechs) beschäftigt.<br />
Risikobericht<br />
Aktuelles Risikoumfeld<br />
Die anhaltenden Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten haben sich weltweit negativ<br />
auf die konjunkturelle Entwicklung ausgewirkt und damit auch in Europa zu einem deutlichen<br />
Konjunkturabschwung geführt. Die Auswirkungen auf die Geschäftsfelder der <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> sind aus heutiger Sicht noch nicht vollständig einschätzbar.<br />
Grundsätzlich ist der Wohnimmobilienmarkt jedoch wesentlich konjunkturunabhängiger als<br />
der Büro- oder Gewerbeimmobilienmarkt. Mit der strategischen Neuaufstellung zum voll<br />
integrierten europäischen <strong>Immobilien</strong>unternehmen mit der Spezialisierung auf hochwertige<br />
innerstädtische Wohnimmobilien hat <strong>conwert</strong> zudem frühzeitig Maßnahmen gesetzt, um auf<br />
neue Risikopotenziale vorbereitet zu sein bzw. sich eröffnende Chancen wahrnehmen zu<br />
können.<br />
Risikomanagement<br />
Als international tätiges Unternehmen ist die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe im<br />
Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit verschiedenen wirtschaftlichen und finanziellen<br />
Risiken ausgesetzt. Die bedeutendsten Risiken ergeben sich aus möglichen Änderungen bei<br />
Zinssätzen, Börsekursen, generellen Markt- und Branchenentwicklungen sowie der Bonität<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 132
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
und der Zahlungsfähigkeit von Kunden und Geschäftspartnern. Ziel des Unternehmens ist<br />
es, diese Risiken durch ein systematisches Risikomanagement aktiv zu steuern.<br />
Das Geschäftsführende Direktorium übernimmt umfangreiche Steuerungs- und<br />
Controllingaufgaben im Rahmen eines internen Kontrollsystems und wird dabei von den<br />
nicht geschäftsführenden Verwaltungsräten sowie den einzelnen Bereichs- und<br />
Abteilungsleitern unterstützt. Das rechtzeitige Erkennen, Evaluieren und Reagieren auf<br />
strategische und operative Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> verfügt über ein unternehmensweites<br />
Risikomanagementsystem, welches die zentrale Koordination und Überwachung des<br />
Risikomanagement-Prozesses für den gesamten Konzern inne hat. Mit diesem System<br />
sollen Gefahrenpotenziale verringert, der Bestand gesichert und die erfolgreiche<br />
Weiterentwicklung der <strong>conwert</strong> unterstützt werden.<br />
Das zentrale Risikomanagement erfasst und bewertet die wesentlichsten,<br />
bestandsgefährdenden Risiken und kommuniziert diese direkt mit der Unternehmensführung<br />
und dem Management. Eine weitere Aufgabe ist es, bei der Abschwächung von Risiken aktiv<br />
mitzuarbeiten und entsprechende Maßnahmen mit den betroffenen Abteilungen und<br />
Versicherern umzusetzen. Berichtsinhalte, Berichtswege, und Berichtsfrequenzen sind<br />
festgelegt. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird von der internen Revision<br />
prozessunabhängig überwacht.<br />
Die Risikomanagement-Strategie der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> gliedert sich in vier<br />
Schritte:<br />
+ Risikoanalyse<br />
Das zentrale Risikomanagement führt eine regelmäßige Analyse der bestehenden Risiken<br />
durch. Dabei werden die Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und finanzieller Auswirkung<br />
bewertet.<br />
+ Gegenmaßnahmen/Reaktion<br />
Evaluierte Risiken werden je nach Auswirkung auf die Unternehmensziele minimiert oder zur<br />
Gänze vermieden, (in bestimmten Fällen aber auch bewusst in Kauf genommen).<br />
+ Verantwortlichkeit<br />
Jedes Risiko ist dem jeweilig zuständigen Bereich klar zugeordnet.<br />
+ Risikoüberwachung und -kontrolle<br />
In regelmäßigen Meetings wird die Entwicklung der jeweiligen Risikokategorien überwacht<br />
und die erhobenen Risiken (zumindest ein Mal jährlich) neu bewertet.<br />
Strategische Risiken<br />
Innerhalb des strategischen Risikomanagements stehen vor allem Eckpunkte der<br />
Geschäftsstrategie der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> im Vordergrund. Mit der<br />
Neuausrichtung zum vollintegrierten Wohnimmobilienkonzern erfolgte eine Diversifikation<br />
des Risikos: Das Unternehmen profitiert neben Erträgen aus Vermietung und den Verkauf<br />
eigener <strong>Immobilien</strong> auch von Erträgen aus den Service-Bereichen. Damit ging auch eine<br />
Änderung des strategischen Gesamt-Risikoprofils einher. Nach Ansicht des Managements<br />
haben sich dadurch die Diversifikation und die Wachstumschancen des Unternehmens im<br />
Bereich <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen aber insgesamt verbessert.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 133
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des strategischen Risikomanagements ist die<br />
<strong>Invest</strong>itionsstrategie. Dazu wurden klar definierte <strong>Invest</strong>itionsrichtlinien sowohl regional als<br />
auch sektoral festgelegt und somit wesentliche strategische Risiken minimiert oder<br />
ausgeschlossen. Durch die Veranlagungsrichtlinien werden etwa Lage, Art und<br />
Mindestrendite der zu erwerbenden <strong>Immobilien</strong> definiert, sodass unter langfristigen<br />
Gesichtspunkten Ertragswert- und Substanzwertsteigerungen sowie eine Ertragsoptimierung<br />
erzielt werden können. Entsprechend der strategischen Unternehmensausrichtung auf<br />
hochwertige innerstädtische Wohnimmobilien kommt der Lage von zu erwerbenden<br />
<strong>Immobilien</strong> entscheidende Bedeutung zu, der mit genauen Standortanalysen im Vorfeld von<br />
<strong>Invest</strong>itionen Rechnung getragen wird.<br />
Darüber hinaus ist ein geografischer <strong>Invest</strong>itionsfokus auf EU-Staaten vorgesehen. Demnach<br />
sollen 90 % des <strong>Immobilien</strong>vermögens in den EU-Mitgliedsstaaten und können maximal 10<br />
% außerhalb der EU – allerdings innerhalb Europas – investiert werden. Zumindest 30 % des<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolios müssen zudem in Österreich investiert sein.<br />
<strong>Invest</strong>itionen und <strong>Immobilien</strong>verkäufe mit einem Volumen von über EUR 3,0 Mio. bedürfen<br />
nach einer positiven Beurteilung durch das Geschäftsführende Direktorium zudem der<br />
Zustimmung des Verwaltungsrats. Dazu wurde im Verwaltungsrat ein eigener <strong>Immobilien</strong>-<br />
Ausschuss eingerichtet, der mit <strong>Immobilien</strong>-Experten besetzt ist und sich mit den<br />
genehmigungspflichtigen Geschäften intensiv beschäftigt.<br />
Marktrisiko<br />
Der <strong>Immobilien</strong>markt ist in seiner Gesamtheit konjunkturellen und volkswirtschaftlich<br />
determinierten Entwicklungen unterworfen. Allgemein kann festgestellt werden, dass der<br />
Wohnimmobilienmarkt insgesamt weniger zyklisch reagiert als etwa der Büro- oder<br />
Gewerbeimmobilienmarkt. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist von regionalen oder<br />
lokalen Entwicklungen bestimmt und wird insbesondere durch Veränderungen bei<br />
demografischen Kennzahlen (Bevölkerungszahl, Geburtenrate, Anzahl der Personen im<br />
Haushalt) und vom Nettoeinkommen der Mieter und Käufer, der Arbeitsmarktsituation sowie<br />
dem Zinsniveau und nicht zuletzt der Neubautätigkeit beeinflusst.<br />
Durch ihre strategische Ausrichtung auf Wohnimmobilien im Allgemeinen und hochwertige<br />
Altbau-Wohnungen in innerstädtischen Lagen im Speziellen ist die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong><br />
<strong>SE</strong> in einem Marktsegment tätig, das von Konjunkturschwankungen weitestgehend<br />
unabhängig ist.<br />
Zur regionalen Streuung der Risikodiversifikation hat die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
Gruppe im Jahr 2008 zahlreiche weitere Regionen erschlossen: Vor allem in Deutschland<br />
wurde die regionale Präsenz an bestehenden Orten wie in Berlin und Sachsen sowie an<br />
ausgewählten Standorten West- und Süddeutschland ausgeweitet. Daneben investiert die<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe auch in Wohnimmobilien in unterschiedlichen<br />
Segmenten und kann durch eine breite Streuung innerhalb des Wohnimmobilienmarktes<br />
einen laufenden Cashflow sicherstellen.<br />
In Anbetracht des intensiven Engagements in ausländischen <strong>Immobilien</strong>märkten werden in<br />
das Risikomanagement auch rechtliche Risiken sowie branchenspezifische Entwicklungen<br />
miteinbezogen. Eine ausführliche Due Diligence der wirtschaftlichen und rechtlichen<br />
Markteigenschaften sowie laufende Marktbeobachtungen und umfassende <strong>Immobilien</strong>-<br />
Datenbanken ermöglichen eine marktkonforme Einschätzung dieser Risiken.<br />
Von wesentlicher Bedeutung ist auch der Zugang zu attraktiven <strong>Immobilien</strong>. Mit der<br />
Integration der <strong>Immobilien</strong>management und –dienstleistungsgesellschaften wurde der<br />
Marktzugang noch einmal verbessert und das diesbezügliche Risiko minimiert. Durch die<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 134
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
flächendeckende Präsenz ist die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> in der Lage,<br />
Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren, sodass ein<br />
optimales Timing für Ankauf- und Verkaufs-Aktivitäten gesetzt werden kann.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe bilanziert im Konzernabschluss als<br />
Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong> gemäß IAS 40. Daher können Änderungen der<br />
Marktverhältnisse (u.a. Änderung der Marktpreise und Marktrenditen) im Rahmen der<br />
Bewertung der <strong>Immobilien</strong> durch unabhängige Sachverständige auch zu Abwertungen<br />
führen, wobei sich die Wohnimmobilienmärkte in den <strong>conwert</strong>-Kernmärkten zuletzt äußerst<br />
stabil entwickelt haben. Die <strong>conwert</strong>-Konzern-Kernmärkte Österreich und Deutschland haben<br />
sich auch im Jahr 2008 sowohl bei Mieten als auch bei Preisen für Eigentumswohnungen<br />
erfreulich entwickelt, sodass das Abwertungsrisiko insgesamt gering ist. Die aktuelle<br />
Wirtschaftskrise führt in einem hohen Maß zu Unsicherheit über das weitere Vorgehen der<br />
Marktteilnehmer. In dieser Marktumgebung ist es möglich, dass Preise und<br />
Wertentwicklungen einer hohen Volatilität und somit Abwertungsdruck ausgesetzt sind. Die<br />
selektive <strong>Invest</strong>itionsstrategie in unterbewertete Wohnimmobilienmärkte und günstige<br />
Ankaufspreise sowie die breite Streuung der <strong>Invest</strong>ments in unterschiedliche Regionen und<br />
Wohnimmobilien-Segmente baut einem potenziellen Abwertungsrisiko zudem vor.<br />
Operative Risiken<br />
Die operativen Risiken der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> bestehen vor allem in Hinblick auf<br />
Mietverhältnisse sowie Instandhaltungsnotwendigkeiten bzw. die Bausubstanz der<br />
<strong>Immobilien</strong>. Das Unternehmen minimiert diese Risiken durch laufende Überprüfung der<br />
Bonität und Reputation aller Mieter und sonstiger Kunden. Zur Sicherung der Forderung ist<br />
die Einhebung einer Kaution ein erprobtes Mittel zur Sicherstellung der Einhaltung der<br />
Vertragspflichten der Mieter.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> vereinbart Mietverträge mit direkten oder indirekten<br />
Indexklauseln. Damit unterliegen die Mieterträge weitestgehend keinem Inflationsrisiko.<br />
Durch die hohe Anzahl der <strong>Immobilien</strong> im Portfolio der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe<br />
ergibt sich auch eine breite Streuung an Mietverträgen. Damit kann dem Risiko auf<br />
Klumpenbildung bzw. dem Konzentrationsrisiko effektiv entgegengetreten werden.<br />
Insgesamt verfügt der Konzern bereits über knapp 25.000 Mieteinheiten an rund 100<br />
Standorten.<br />
Die Dienstleistungsgesellschaften der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe sind nicht nur<br />
für das Unternehmen selbst tätig, sondern bieten ihre Dienstleistungsaktivitäten auch Dritten<br />
am freien Markt an. Daraus ergeben sich operative Risiken. Größter Einzelkunde der<br />
Dienstleistungsgesellschaften ist die <strong>conwert</strong> Gruppe selbst. Durch eine sehr breite Streuung<br />
der übrigen Dienstleistungskunden kann das Ausfallsrisiko deutlich reduziert werden.<br />
Der wirtschaftliche Erfolg der <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsgesellschaften ist einerseits von der<br />
erfolgreichen Servicierung bestehender Kunden und andererseits von der Akquisition neuer<br />
Kunden abhängig. Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe baut bei bestehenden Kunden<br />
auf ein funktionierendes Customer Relationship Management sowie das Know-how der<br />
Dienstleistungsunternehmen, von dem wiederrum die Kunden profitieren. Bei der<br />
Neukundenakquisition werden insbesondere die allgemeine Wachstumsdynamik und<br />
Professionalisierung der <strong>Immobilien</strong>branche sowie der Marktzugang des Unternehmens als<br />
integrierte Managementplattform genutzt.<br />
Neben der stetigen Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen sind das Engagement und die<br />
Professionalität der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe. Dementsprechend ist auch der Erfolgsfaktor Human Resources im<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 135
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Risikomanagement verankert. Das Unternehmen setzt diverse Maßnahmen, um engagiertes<br />
und qualifiziertes Fach- und Führungspersonal zu gewinnen beziehungsweise an das<br />
Unternehmen zu binden. Dazu gehören sowohl professionelle Personalführungssysteme als<br />
auch Personalentwicklungsmaßnahmen, Schulungen und auch erfolgsabhängige<br />
Vergütungsmodelle.<br />
Finanzierungs- und Währungsrisiken<br />
Die globale Finanzkrise, ausgelöst durch die US-Finanz- und Hypothekenkrise, sowie die<br />
großen Volatilitäten und zum Teil starken Kursverluste an den internationalen Börseplätzen<br />
haben trotz massiver Zinssenkungen der Notenbanken auf den internationalen<br />
Finanzmärkten zu einem erheblichen Vertrauensverlust geführt. Vor diesem Hintergrund hat<br />
sich die Aufbringung zusätzlichen Eigenkapitals, vor allem in Form von Kapitalerhöhungen,<br />
aber auch die Möglichkeiten bei der Fremdfinanzierung deutlich verschlechtert.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> hat auf diese geänderten Rahmenbedingungen auf den<br />
Finanz- und Kapitalmärkten rechtzeitig reagiert und verfügt über eine solide<br />
Eigenkapitalbasis und ausreichend liquide Mittel.<br />
Bereits seit der Unternehmensgründung setzt die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe bei<br />
der Finanzierung des <strong>Immobilien</strong>vermögens auf einen ausgewogenen Einsatz von Eigen-<br />
und Fremdmitteln. Im Rahmen einer soliden Bilanzstruktur wird das <strong>Immobilien</strong>-Portfolio<br />
langfristig zu durchschnittlich rund 40 % mit Eigenkapital und zu rund 60 % mit Fremdkapital<br />
finanziert.<br />
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen damit im Wesentlichen aus der<br />
langfristigen Fremdfinanzierung des <strong>Immobilien</strong>vermögens. Aus diesem Grund werden die<br />
Gegebenheiten der Finanzmärkte laufend einer Prüfung unterzogen, um bei Änderungen der<br />
Zinsniveaus entsprechend schnell reagieren zu können. Zur Reduktion des<br />
Zinsänderungsrisikos und somit zur Sicherung zukünftiger Cashflows setzt die <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe zudem auf effektiv wirksame Zinssicherungsgeschäfte. So<br />
werden für etwa 75 % der Finanzverbindlichkeiten Maßnahmen wie Hedging, Fixzinsvereinbarungen,<br />
Zinsobergrenzen oder ähnliches gesetzt.<br />
Zudem wird die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens durch die Ertrags- und<br />
Wertsteigerungsstrategie von <strong>conwert</strong> gestärkt, wodurch weitere Ertragssteigerungen auch<br />
ohne die Aufnahme zusätzlicher Eigen- und Fremdmittel möglich sind.<br />
Der <strong>conwert</strong>-Konzern ist investitionsseitig zum überwiegenden Teil im Euro-Raum aktiv (96<br />
% des <strong>Immobilien</strong>vermögens) und daher kaum nennenswerten Währungsrisiken sowie<br />
Währungsänderungsrisiken ausgesetzt. Mehr als 95 % der Vermietungserlöse und mehr als<br />
90 % der Veräußerungserlöse werden im Euroraum erwirtschaftet.<br />
Organisation und Unternehmensstruktur<br />
<strong>conwert</strong> ist eine börsenotierte, monistische Societas Europaea (<strong>SE</strong>). Organe der<br />
Gesellschaft sind der Verwaltungsrat und das Geschäftsführende Direktorium. Der<br />
Gesellschaftssitz ist Wien.<br />
Das operative Geschäft der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> wird über Tochter- und<br />
Enkelunternehmen in Österreich, Deutschland sowie Tschechien, Ungarn und der Slowakei<br />
abgewickelt.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 136
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Im Segment <strong>Immobilien</strong>-<strong>Invest</strong>ments wickelt die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> das Geschäft<br />
zum Teil selbst, mehrheitlich aber über <strong>Immobilien</strong>-Besitz-Gesellschaften ab. Die <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> verfügt dabei über <strong>Immobilien</strong>-Besitz-Gesellschaften in Österreich,<br />
Deutschland sowie in Tschechien, Ungarn und der Slowakei.<br />
Im Segment <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungen wickelt die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> das<br />
Geschäft über folgende <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungs-Gesellschaften ab:<br />
Das <strong>Immobilien</strong>portfolio der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> wird von der <strong>conwert</strong><br />
Management GmbH (Wien) gemanagt. Zudem verfügt der Konzern über<br />
Managementgesellschaften in Ungarn, Slowakei, Tschechien und Deutschland, die lokal die<br />
Bestände managen. Die ECO Management GmbH (Wien) ist für das Management der Büro-<br />
und Handelsimmobilien der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG verantwortlich.<br />
Die RESAG Real Estate Services AG (Wien) ist mit ihren Tochtergesellschaften in Österreich<br />
für das <strong>Immobilien</strong>-Dienstleistungsgeschäft wie Verwaltung, Makelei und <strong>Immobilien</strong>-<br />
Versicherungsdienstleistungen verantwortlich.<br />
Unter der Holding <strong>conwert</strong> Bauträger-Development Holding GmbH sind sämtliche Bauträger-<br />
und Baumanagement-Aktivitäten in Österreich und dem CEE-Raum gebündelt.<br />
Die 100 %-ige <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Tochter alt+kelber <strong>Immobilien</strong>gruppe<br />
(Heilbronn) zeichnet mit ihren Tochtergesellschaften für sämtliche <strong>Immobilien</strong>-<br />
Dienstleistungen in Deutschland verantwortlich.<br />
Aktien der Gesellschaft und Stellung der Aktionäre<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> verfügte zum 31.12.2008 über ein Grundkapital von EUR<br />
853.592.730, das in 85.359.273 auf Inhaber lautende stimmberechtigte nennbetragslose<br />
Stammaktien (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 10,00 je<br />
Stück eingeteilt war. Das Grundkapital der Gesellschaft ist zur Gänze einbezahlt.<br />
Sämtliche Aktien sind in einer veränderbaren Sammelurkunde verbrieft, die bei der<br />
Oesterreichischen Kontrollbank Aktiengesellschaft, Am Hof 4, A-1010 Wien, als<br />
Wertpapiersammelbank hinterlegt ist. Eine Einzelverbriefung der Aktien ist satzungsgemäß<br />
ausgeschlossen. Alle zum Bilanzstichtag ausgegebenen Aktien der Gesellschaft sind zum<br />
Handel an der Wiener Börse zugelassen. Die ISIN der Aktien lautet AT0000697750.<br />
Jede Aktie gewährt das Recht zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung<br />
des Stimmrechtes, wobei jede Aktie einer Stimme entspricht. Kein Aktionär verfügt daher<br />
über besondere Kontrollrechte. Stimmrechtsbeschränkungen aufgrund von Vereinbarungen<br />
zwischen Aktionären gibt es hinsichtlich des Syndikates Albertgasse 35 Beteiligungs GmbH<br />
& Co KG. Es handelt sich hierbei um 8.555.675 Stück <strong>conwert</strong> Aktien – dies entspricht einem<br />
Anteil am Grundkapital von 10,02 %.<br />
Nach Kenntnis der Gesellschaft verfügte Gründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Günter Kerbler per 31.12.2008 über 6,84 % des Grundkapitals. Weitere 5,01 % der Anteile<br />
befanden sich im Besitz von Fortis <strong>Invest</strong>ments Belgien. Durch das Aktienrückkaufprogramm<br />
waren 4,99 % der Anteile im Besitz der Gesellschaft. Rund 80 % der ausstehenden Aktien<br />
befanden sich im Streubesitz. Anteile von rund 10 % hält eine langfristig engagierte<br />
Kernaktionärsgruppe bestehend aus Mitgliedern des Managements und diesen nahe<br />
stehenden Personen. Seit dem Bilanzstichtag gab es nach Kenntnis des<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 137
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Verwaltungsrats/geschäftsführendem Direktoriums insofern eine wesentliche Veränderung<br />
der Aktionärsstruktur, als Fortis <strong>Invest</strong>ments Belgien auf mittlerweile über 8 % der Anteile<br />
aufgestockt hat.<br />
Änderungen der Satzung bedürfen grundsätzlich eines Beschlusses der Hauptversammlung.<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> ist jedoch gemäß § 4 Absatz 3 der gültigen Satzung<br />
(Fassung vom 27.05.2008) ermächtigt, bis 08.06.2011 das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu Nominale EUR 26.674.770 durch Ausgabe von bis zu Stück 2.667.477 auf Inhaber<br />
lautende Stückaktien zum Mindestausgabekurs von 100 % des anteiligen Betrags am<br />
Grundkapital pro Aktie, in einer oder mehreren Tranchen auch unter gänzlichem oder<br />
teilweisen Bezugsrechtsausschluss, auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß<br />
§ 153 Absatz 6 Aktiengesetz, gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen und den<br />
Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat<br />
festzusetzen (genehmigtes Kapital).<br />
Weiters ist der Verwaltungsrat der <strong>conwert</strong> gemäß § 38 Absatz 2 <strong>SE</strong>G i.V.m. § 169 AktG<br />
ermächtigt, innerhalb von 5 Jahren ab Beschlussfassung, sohin bis 25. Oktober 2012, das<br />
Grundkapital der Gesellschaft um bis zu Nominale EUR 400.121.590,– durch Ausgabe von<br />
bis zu Stück 40.012.159 auf Inhaber lautende Stückaktien zum Mindestausgabekurs von<br />
100% des anteiligen Betrags am Grundkapital in einer oder mehreren Tranchen, auch im<br />
Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG, gegen Bar oder Sacheinlage<br />
zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen festzusetzen<br />
(genehmigtes Kapital II.).<br />
Der Verwaltungsrat ist gemäß § 174 Abs 2 AktG, innerhalb von fünf Jahren ab<br />
Beschlussfassung, sohin bis 27. Mai 2013 ermächtigt, Wandelschuldverschreibungen<br />
(Wandelschuldverschreibungen 2008), mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu<br />
12.803.890 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen<br />
Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 128.038.900,– verbunden ist, in einer oder<br />
mehreren Tranchen auszugeben und alle weiteren Bedingungen der<br />
Wandelschuldverschreibungen sowie die Ausgabe und das Umtauschverfahren der<br />
Wandelschuldverschreibungen festzusetzen; das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß § 174<br />
Abs 4 AktG i.V.m. § 153 AktG im Falle der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen<br />
gemäß vorstehender Ermächtigung ist ausgeschlossen.<br />
Das Grundkapital der <strong>conwert</strong> ist um bis zu EUR 128.038.900,– durch Ausgabe von bis zu<br />
12.803.890 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft zur Gewährung<br />
von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen<br />
2008 (bedingtes Kapital II.) und die entsprechende Änderung der Satzung in § 4<br />
(Grundkapital und Aktien) bedingt erhöht.<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> hat am 24.01.2008 vom<br />
Hauptversammlungsbeschluss vom 25.10.2007 Gebrauch gemacht und ein<br />
Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Der Verwaltungsrat (vormals der Vorstand) wurde<br />
von der Hauptversammlung ermächtigt, für die Dauer von 18 Monaten ab Beschlussfassung<br />
eigene Aktien der Gesellschaft bis zum gesetzlich höchstzulässigen Ausmaß von 10 % des<br />
Grundkapitals zu erwerben. Erwerbszweck ist jeder gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG erlaubte<br />
Zweck, insbesondere aber der Einsatz als Akquisitionswährung für den Kauf von<br />
Unternehmen und Liegenschaften. Insgesamt wurden im Rahmen dieses<br />
Rückkaufprogramms 3.882.361 Stück Aktien zu einem Preis von EUR 43.561.671,08 (ohne<br />
Transaktionsspesen) erworben. Dies entspricht 4,548 % des Grundkapitals. Aufgrund des<br />
Auslaufens der Ermächtigung wurde dieser Aktienrückkauf mit 30.06.2008 beendet.<br />
Der Verwaltungsrat hat daraufhin am 25.08.2008 beschlossen, erneut von der Ermächtigung<br />
der Hauptversammlung Gebrauch zu machen. In diesem weiteren Aktienrückkaufprogramm<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 138
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
(Geltungsdauer vom 29.08.2008 bis längstens 25.04.2009) wurden bis zum Stichtag<br />
31.12.2008 insgesamt 385.105 Stück Aktien zu einem Preis (ohne Transaktionsspesen) von<br />
EUR 3.491.397,02 erworben. Dies entspricht 0,451 % des Grundkapitals. Seit Oktober 2008<br />
notiert die <strong>conwert</strong>-Aktie unter dem von der Hauptversammlung beschlossenen Mindestpreis<br />
des Aktienrückkaufprogramms. Daher wurden ab diesem Zeitpunkt im Geschäftsjahr 2008<br />
keine weiteren Aktien zurückgekauft.<br />
Die ordentliche Hauptversammlung vom 27. Mai 2008 hat die Satzung des Unternehmens<br />
dahingehend geändert, dass Hauptversammlungen in Bild und Ton aufgezeichnet und<br />
öffentlich übertragen werden dürfen. Der Bericht des Geschäftsführenden Direktoriums<br />
wurde daraufhin in deutscher und englischer Sprache über das Internet weltweit zugänglich<br />
gemacht.<br />
Verwaltungsrat und geschäftsführendes Direktorium<br />
Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat wählt<br />
gemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft jährlich in einer im Anschluss an die ordentliche<br />
Hauptversammlung abzuhaltenden Sitzung aus seiner Mitte einen Vorsitzenden sowie einen<br />
oder zwei Stellvertreter. Zu dieser Sitzung bedarf es keiner besonderen Einladung.<br />
Die Geschäftsführenden Direktoren werden vom Verwaltungsrat bestellt.<br />
Gemäß der Satzung darf eine Nominierung zum Verwaltungsrat letztmalig mit 75 Jahren<br />
bzw. zum Geschäftsführenden Direktor letztmalig mit 65 Jahren erfolgen.<br />
Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots wurde zwischen der Gesellschaft und<br />
den Mitgliedern des Geschäftsführenden Direktoriums eine Entschädigungsvereinbarung<br />
abgeschlossen. Demnach hat jeder Geschäftsführende Direktor im Falle einer Change of<br />
Control das Recht, seine Position unter Wahrung seiner Ansprüche zurückzulegen.<br />
Zusätzlich bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in<br />
der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich ändern oder<br />
enden.<br />
Ausblick<br />
Trotz des aktuell negativen wirtschaflichen Umfelds geht <strong>conwert</strong> aus heutiger Sicht von<br />
einer weitestgehend stabilen Wohnimmobilienmarktentwicklung an den wichtigsten <strong>conwert</strong>-<br />
Standorten aus. Auch zeichnen sich die Wohnimmobilienmärkte in Österreich und<br />
Deutschland, wo sich die Preise im Gegensatz zu Boommärkten auch in den letzten 5<br />
Jahren überwiegend stabil entwickelt haben, durch eine geringere Konjunktursensibilität aus<br />
als andere <strong>Immobilien</strong>märkte (etwa England, Spanien oder Frankreich) oder <strong>Immobilien</strong>-<br />
Segmente (Büro- oder Gewerbeimmobilien).<br />
Die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe profitiert in diesem negativen Marktumfeld von der<br />
hohen Wertschöpfung und Diversifizierung innerhalb der Unternehmensgruppe und der<br />
damit verbundenen inneren Ertragskraft. Dementsprechend wird der strategische Fokus im<br />
Geschäftsjahr 2009 auf der Verbesserung der Finanzierungsstruktur, dem Ausbau des<br />
Dienstleistungsgeschäfts, dem Verkauf von <strong>Immobilien</strong> sowie auf organischen<br />
Mietertragssteigerungen liegen. Opportunitäten auf der Akquisitionsseite werden nur äußerst<br />
selektiv genutzt werden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 139
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Zu weiteren Ausführungen zur Entwicklung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe<br />
verweist das Geschäftsführende Direktorium auf den Konzernlagebericht 2008.<br />
Nachtragsbericht<br />
Im Februar 2009 hat die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> Gruppe ein umfassendes Programm<br />
zur Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung bekannt gegeben. Das Unternehmen wird die<br />
allgemeinen Verwaltungskosten für den eigenen Bestand um rund 10-15 % reduzieren. Um<br />
vorhandene Ressourcen noch besser zu nutzen werden gleichzeitig die Kapazitäten in den<br />
Bereichen <strong>Immobilien</strong>-Vertrieb und <strong>Immobilien</strong>verwaltung reorganisiert und gestärkt. Im Jahr<br />
2009 sollen dadurch die gesamten Verwaltungskosten (Sach- und Personalkosten) auf 11-12<br />
% des Brutto-Umsatzes gesenkt werden, nach rund 14 % im Geschäftsjahr 2008.<br />
Kernelemente des Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogramms sind die<br />
Reduktion der allgemeinen Verwaltungskosten, die Zusammenlegung und Reorganisation<br />
von Geschäftsbereichen (Asset & Property Management) und Standorten (3 Standorte in<br />
Österreich werden in der Konzernzentrale konzentriert, das Ungarn-Geschäft wird auf ein<br />
Minimum reduziert, einzelne Wohnungsprivatisierungsstandorte in Deutschland<br />
geschlossen) sowie die Nutzung von Synergieeffekten im Dienstleistungsgeschäft. Der<br />
Personalabbau in der allgemeinen Verwaltung sowie bei Tochtergesellschaften betrifft rund<br />
50 Personen. Das Geschäftsführende Direktorium verzichtet ab 2009 auf 20 % der<br />
Vergütung. Die Einsparungsmaßnahmen werden sich bereits im Jahr 2009 positiv auf die<br />
Ertragsentwicklung auswirken, wobei einem einmaligen Aufwand von rund EUR 0,8 Mio. für<br />
Betriebsschließungen und -zusammenlegungen im Jahr 2009 nachhaltige<br />
Einsparungseffekte von rund EUR 6,9 Mio. gegenüberstehen.<br />
Gleichzeitig hat <strong>conwert</strong> die Aktivitäten in den Bereichen <strong>Immobilien</strong>-Vertrieb und<br />
<strong>Immobilien</strong>verwaltung verstärkt. Durch den Ausbau des <strong>Immobilien</strong>verwaltungsgeschäfts – in<br />
dem Fremdmandate wie auch eigene <strong>Immobilien</strong>bestände verwaltet werden – können rund<br />
30 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Mittlerweile wurden rund 11.000 Wohneinheiten in<br />
Deutschland von Fremdverwaltungen zu deutlich geringeren Personal- und Sachkosten<br />
übernommen und dadurch Fremdkosten eingespart. Weitere 2.500 Wohneinheiten werden<br />
im laufenden Geschäftsjahr 2009 noch übernommen.<br />
Da der strategische Fokus in Zukunft auf dem Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts, dem<br />
Verkauf von <strong>Immobilien</strong> sowie auf organischen Mietertragssteigerungen liegt, wurde diese<br />
stärkere Vertriebsorientierung auch im Geschäftsführenden Direktorium umgesetzt. Mit<br />
Thomas Rohr, der mit Wirkung vom 01.03.2009 neu in das Geschäftsführende Direktorium<br />
eingezogen ist, und dem Direktoriums-Mitglied Jürgen F. Kelber übernehmen die bisher<br />
bereits für den Vertrieb zuständigen Personen auch die Verantwortung für das gesamte<br />
Österreich- bzw. Deutschland-Geschäft. Ihre Verantwortungsbereiche umfassen damit<br />
sämtliche Geschäftstätigkeiten in diesen beiden Kernmärkten der <strong>conwert</strong>. Thomas Rohr<br />
(44) war bisher Vorstand der zur <strong>conwert</strong> gehörenden RESAG Gruppe und leitete das<br />
Makler-Unternehmen RESAG <strong>Immobilien</strong>makler GmbH. Im Geschäftsführenden Direktorium<br />
wird er von nun an für die Region Österreich zuständig sein, Jürgen F. Kelber für die Region<br />
Deutschland.<br />
Walter Leitner, Andreas Nittel und Alexander Zartl sind mit Wirkung vom 28.02.2009 aus<br />
dem Geschäftsführenden Direktorium ausgeschieden und übernehmen leitende Funktionen<br />
in der <strong>conwert</strong> Gruppe.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 140
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> LAGEBERICHT 2008<br />
Friedrich Scheck hat seit Mandat als Geschäftsführender Direktor mit Wirkung vom<br />
20.01.2009 niedergelegt. Als Vorsitzender des Vorstandes wird sich Friedrich Scheck<br />
nunmehr ausschließlich auf die börsenotierte ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG konzentrieren.<br />
Seine Funktion als Geschäftsführer der ECO Management GmbH (100 %-Tochter der<br />
<strong>conwert</strong> Gruppe) behält er bei. Die Verwaltungsratsmitglieder Günter Kerbler (Vorsitzender)<br />
und Mag. Franz Zwickl (Stellvertreter des Vorsitzenden) werden ihre Aufsichtsratsmandate in<br />
der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG im Anschluss an die für 20.05.2009 geplante ordentliche<br />
Hauptversammlung zurücklegen. Die vorgenommenen Änderungen tragen einer noch<br />
stärkeren Fokussierung der beiden Unternehmen auf ihre Kernsegmente Wohnimmobilien<br />
(<strong>conwert</strong>) und Büro- und Geschäftsimmobilien (ECO) im aktuell herausfordernden<br />
Marktumfeld sowie bester Corporate Governance Rechnung. Vor dem Hintergrund dieser<br />
noch klareren Ausrichtung auf die gegebene <strong>Invest</strong>mentstrategie hält die <strong>conwert</strong> daran fest,<br />
die bestehende Unternehmensbeteiligung an der ECO Business-<strong>Immobilien</strong> AG (24,9 %)<br />
nicht weiter aufzustocken.<br />
Die niedrigen Kurse der 2007 begebenen Wandelschuldverschreibungen (Nominale EUR<br />
196 Mio.) nutzte <strong>conwert</strong> auch im angelaufenen Geschäftsjahr 2009, um Schulden zu<br />
günstigen Konditionen abzubauen. So wurden weitere Wandelschuldverschreibungen zu<br />
Kursen zwischen 44 und 46,50 je EUR 100 Nominale zurückgekauft. Bei einem effektiven<br />
Kapitaleinsatz von etwas mehr als EUR 7 Mio. konnte somit die Verschuldung der <strong>conwert</strong><br />
um EUR 16,0 Mio. reduziert werden.<br />
Wien, am 20. März 2009<br />
Das Geschäftsführende Direktorium<br />
der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
Mag. Johann Kowar Mag. Claudia Badstöber<br />
Jürgen F. Kelber Thomas Rohr<br />
Mag. Wolfgang Tutsch<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 141
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>, Wien 31. Dezember 2008<br />
B I L A N Z ZUM 31. DEZEMBER 2008<br />
A K T I V A P A S S I V A<br />
Stand Stand Stand Stand<br />
31.12.2008 30.12.2003 31.12.2008 30.12.2003<br />
€ € € T€ € € T€<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN A. EIGENKAPITAL<br />
I. Sachanlagen I. Grundkapital 853.592.730,00 853.593<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, II. Kapitalrücklagen (Gebundene) 322.939.400,96 322.939<br />
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 172.351.800,00 168.970 III. Gewinnrücklagen (Eigene Anteile) 13.655.891,20 0<br />
davon Grundwert € 34.391.538,49 (2007 T€ 38.240) IV. Bilanzgewinn 19.640.513,44 44.899<br />
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 10.562.792,63 16.189 davon Gewinn-/Verlustvortrag<br />
182.914.592,63 185.159 € 44.899.416,45 (2007 T€ -1)<br />
II. Finanzanlagen 1.209.828.535,60 1.221.431<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 834.578.203,52 348.586<br />
2. Beteiligungen 78.325.911,40 101.111 B. RÜCKSTELLUNGEN<br />
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.206.848,80 0 1. Steuerrückstellungen 7.544.877,07 3.045<br />
4. Eigene Anteile 13.655.891,20 0 2. Sonstige Rückstellungen 4.998.286,43 2.672<br />
927.766.854,92 449.697 12.543.163,50 5.717<br />
1.110.681.447,55 634.856 C. VERBINDLICHKEITEN<br />
1. Anleihen 200.026.736,43 197.719<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 166.541.959,04 124.310<br />
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3. Erhaltene Anzahlungen 0,00 1.000<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.824.041,94 20.623 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.235.176,94 4.621<br />
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehme 406.220.703,42 796.174 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehme 11.731.143,09<br />
15.280<br />
3. Forderungen gegenüber Unternehmen, 6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.871.572,22<br />
11.406<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 33.956.471,71 68.060 davon aus Steuern € 782.946,14 (2007 T€ 1)<br />
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 16.196.197,87 7.826 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />
458.197.414,94 892.683 € 8.496,13 (2007 T€ 0)<br />
II. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 37.045.368,34 54.071 382.406.587,72 354.336<br />
495.242.783,28 946.754<br />
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.151.894,01 143<br />
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 5.950,00<br />
17<br />
1.605.930.180,83<br />
1.581.627 1.605.930.180,83<br />
1.581.627<br />
HAFTUNGSVERHÄLTNIS<strong>SE</strong> 434.895.000,00 249.342<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 142
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>, Wien 31. Dezember 2008<br />
G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER 2008 BIS 31. DEZEMBER 2008<br />
2 0 0 8 2 0 0 7<br />
€ € T€ T€<br />
1. Umsatzerlöse<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge<br />
52.666.101,85 47.268<br />
a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 90.892,50 663<br />
b) Übrige<br />
3. Materialaufwand und Aufwendungen<br />
für bezogene Leistungen<br />
1.630.978,44 1.721.870,94 169 832<br />
a) Buchwertabgang von Liegenschaften 27.617.990,51 27.137<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
4. Personalaufwand<br />
2.956.561,63 -30.574.552,14 2.439 -29.576<br />
a) Gehälter<br />
b) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige<br />
1.665.546,02 0<br />
Abgaben und Pflichtbeiträge 175.636,75 0<br />
c) Sonstige Sozialaufwendungen<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />
2.674,62 -1.843.857,39 0 0<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
davon außerplanmäßige Abschreibungen<br />
€ 817.822,52 (2007 T€ 0)<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
-3.970.840,02 -2.950<br />
a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 17 fallen 251.217,78 4.662<br />
b) Übrige 18.493.345,97 -18.744.563,75 41.044 -45.706<br />
7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebserfolg) -745.840,51 -30.132<br />
8. Erträge aus Beteiligungen<br />
davon aus verbundenen Unternehmen<br />
€ 23.640.925,54 (2007 T€ 37.479)<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren<br />
23.640.925,54 37.479<br />
des Finanzanlagevermögens<br />
davon aus verbundenen Unternehmen<br />
€ 0,00 (2007 T€ 4)<br />
0,00 3<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
davon aus verbundenen Unternehmen<br />
€ 38.537.619,10 (2007 T€ 30.778)<br />
59.960.637,04 51.960<br />
11. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen<br />
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen<br />
22.724.304,00 1.413<br />
Abschreibungen -79.977.002,78 0<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
davon betreffend verbundene Unternehmen<br />
€ 1.527.538,21 (2007 T€ 612)<br />
-32.194.179,74 -15.856<br />
14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzerfolg) -5.845.315,94 74.999<br />
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -6.591.156,45 44.867<br />
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.011.855,36 33<br />
18. Jahresfehlbetrag/-überschuss -11.603.011,81 44.900<br />
19. Auflösung von Gewinnrücklagen 33.718.908,42 0<br />
20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -47.374.799,62 0<br />
Jahresverlust/-gewinn -25.258.903,01 44.900<br />
21. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 44.899.416,45 -1<br />
22. Bilanzgewinn 19.640.513,44 44.899<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 143
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>, Wien 31. Dezember 2008<br />
A N L A G E N S P I E G E L GEMÄSS § 226 (1) UGB PER 31. DEZEMBER 2008<br />
Beilage 1<br />
zum Anhang<br />
für das Geschäftsjahr 2008<br />
A n s c h a f f u n g s - bzw. H e r s t e l l u n g s k o s t e n Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen<br />
Vortrag Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand kumuliert 31.12.2008 30.12.2003 des Geschäfts-<br />
1.1.2008 31.12.2008 jahres<br />
€ € € € € € € € €<br />
ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund<br />
Bebaute Grundstücke mit Wohngebäuden<br />
Grundwert 38.758.618,61 2.330.878,33 0,00 6.157.097,99 34.932.398,95 540.860,46 34.391.538,49 38.239.983,82 37.750,69<br />
Gebäudewert 138.888.314,87 9.376.748,17 23.313.265,65 22.432.620,50 149.145.708,19 11.185.446,68 137.960.261,51 130.730.102,78 3.933.089,33<br />
177.646.933,48 11.707.626,50 23.313.265,65 28.589.718,49 184.078.107,14 11.726.307,14 172.351.800,00 168.970.086,60 3.970.840,02<br />
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 16.188.870,53 18.163.589,73 -23.313.265,65 476.401,98 10.562.792,63 0,00 10.562.792,63 16.188.870,53 0,00<br />
193.835.804,01 29.871.216,23 0,00 29.066.120,47 194.640.899,77 11.726.307,14 182.914.592,63 185.158.957,13 3.970.840,02<br />
II. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 348.586.342,01 575.086.560,05 -977.325,24 66.180.037,86 856.515.538,96 21.937.335,44 834.578.203,52 348.586.342,01 21.937.335,44<br />
2. Beteiligungen 101.110.962,58 558.382,50 977.325,24 0,00 102.646.670,32 24.320.758,92 78.325.911,40 101.110.962,58 24.320.758,92<br />
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 1.206.848,80 0,00 0,00 1.206.848,80 0,00 1.206.848,80 0,00 0,00<br />
4. Eigene Anteile 0,00 47.374.799,62 0,00 0,00 47.374.799,62 33.718.908,42 13.655.891,20 0,00 33.718.908,42<br />
449.697.304,59 624.226.590,97 0,00 66.180.037,86 1.007.743.857,70 79.977.002,78 927.766.854,92 449.697.304,59 79.977.002,78<br />
643.533.108,60 654.097.807,20 0,00 95.246.158,33 1.202.384.757,47 91.703.309,92 1.110.681.447,55 634.856.261,72 83.947.842,80<br />
Entwicklung der kumulierten Abschreibungen<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 144
Kumulierte Abschreibungen für:<br />
Vortrag 1.1.2008 Zugang Umbuchung Zuschreibung Abgang Stand 31.12.2008<br />
Grundwert 518.634,79 37.750,69 0,00 0,00 15.525,02 540.860,46<br />
Gebäudewert<br />
III. Finanzanlagen<br />
8.158.212,09 3.933.089,33 0,00 0,00 905.854,74 11.185.446,68<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 21.937.335,44 0,00 0,00 0,00 21.937.335,44<br />
2. Beteiligungen 0,00 24.320.758,92 0,00 0,00 0,00 24.320.758,92<br />
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
4. Eigene Anteile 0,00 33.718.908,42 0,00 0,00 0,00 33.718.908,42<br />
0,00 79.977.002,78 0,00 0,00 0,00 79.977.002,78<br />
8.676.846,88 83.947.842,80 0,00 0,00 921.379,76 91.703.309,92<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 145
Anlage 3 a<br />
Anhang zum Einzelabschluss der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
1.1. Allgemeine Grundsätze<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />
Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Bewertungsmethoden wurden<br />
beibehalten.<br />
Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung<br />
beachtet.<br />
Weiters wurde bei der Bewertung davon ausgegangen, dass das Unternehmen fortgeführt<br />
wird.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag<br />
verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Erkennbare Risiken und drohende Verluste, die<br />
im Abschlussjahr oder früher entstanden sind, wurden berücksichtigt, selbst wenn diese Umstände<br />
erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des<br />
Jahresabschlusses bekannt geworden sind.<br />
Mit 28.11.2005 hat die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> eine Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung<br />
abgeschlossen. Diese Vereinbarung umfasst die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
als Gruppenträger und sämtliche inländische Tochter- bzw. Enkelgesellschaften als<br />
Gruppenmitglieder, über welche die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> zum 31.12.2004 bereits<br />
die Stimmrechtsmehrheit hatte. Mit Bescheid vom 22.12.2005 wurde dem Antrag auf<br />
Feststellung einer Gruppe gem. § 9 Abs 8 KStG seitens des Finanzamtes stattgegeben. Mit<br />
Datum vom 4.12.2006, 14.1.2008 und vom 3.6.2008 wurde der Gruppen- und<br />
Steuerumlagevertrag um weitere Töchter bzw. Enkelgesellschaften der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> erweitert. Die Berechnung der Gruppenumlage erfolgt in einem mehrstufigen<br />
Prozess. Dabei wird in einem ersten Schritt die fiktive (positive oder negative)<br />
Steuerbelastung eines jeden Gruppenmitgliedes auf "stand alone" Basis errechnet und in<br />
einem weiteren Schritt der Gruppenvorteil auf die einzelnen Gruppenmitglieder verteilt.<br />
Mit Sacheinlagevertrag vom 30.12.2008 wurden sämtliche Anteile an der GJ Beteiligungs<br />
GmbH an die ebenfalls 100%ige Tochtergesellschaft CWG Beteiligungs GmbH zum Zeitwert<br />
übertragen.<br />
1.2. Anlagevermögen<br />
1.2.1. Sachanlagevermögen<br />
Das Sachanlagevermögen enthält im Wesentlichen Liegenschaften, welche zu Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet werden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 146
Anlage 3 a<br />
Für den Zeitraum der Bautätigkeit von Dachgeschossausbauten werden die entsprechenden<br />
Fremdkapitalzinsen aktiviert.<br />
Die planmäßige Abschreibung wird linear vorgenommen. Den Gebäuden wird eine Abschreibungsdauer<br />
von 50 Jahren zu Grunde gelegt.<br />
Abwertungen wurden bei Liegenschaften mit Verkehrswerten unter den fortgeschriebenen<br />
Anschaffungskosten vorgenommen.<br />
1.2.2. Finanzanlagen<br />
Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibung<br />
bewertet.<br />
1.3. Umlaufvermögen<br />
1.3.1. Forderungen<br />
Die Forderungen sind mit dem Nennwert angesetzt und in der Bilanz detailliert angeführt. Im<br />
Falle erkennbarer Einzelrisiken werden Forderungen mit einem risikoangepassten Wert ange-<br />
setzt.<br />
1.3.2. Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Alle Guthaben sind mit dem Nominalwert bilanziert.<br />
1.4. Eigenkapital<br />
Das Eigenkapital setzt sich aus dem Grundkapital, der gebundenen Kapitalrücklage, der<br />
Gewinnrücklage, dem Ergebnisvortrag und dem Jahresergebnis zusammen.<br />
1.5. Rückstellungen<br />
1.5.1. Steuerrückstellungen<br />
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für Eintragungsgebühren sowie für<br />
latente Steuern deutscher Gruppenmitglieder. Diese Beträge waren rückzustellen, da die<br />
entsprechenden Bescheide bzw. Beschlüsse im Geschäftsjahr 2008 noch nicht erlassen<br />
wurden.<br />
1.5.2. Sonstige Rückstellungen<br />
In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt<br />
der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach<br />
ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 147
1.6. Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt worden.<br />
Anlage 3 a<br />
Am 7.11.2007 hat die <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> eine Wandelschuldverschreibung zu<br />
EUR 100.000,-- pro Stück im Gesamtnominale von TEUR 196,4 Mio emittiert. Die<br />
Wandlungsprämie beträgt anfänglich 30,00 % und steigt über die Laufzeit hinweg an. Der<br />
effektive Wandlungspreis bei Fälligkeit von EUR 17,10 liegt rund 45,00 % über dem<br />
Referenzaktienkurs.<br />
Das Wandlungsrecht kann jederzeit im Zeitraum vom 27.12.2007 bis zum 3.11.2014 ausgeübt<br />
werden. Wird das Wandlungsrecht nicht ausgeübt, werden die Anleihen am 12.11.2014 zu<br />
jeweils EUR 111.490 pro Stück zurückgezahlt. Die Zinszahlung erfolgt jährlich bis zur<br />
Glattstellung und beträgt 1,5 % p.a.<br />
Der Anleihegläubiger ist berechtigt, mit Wirkung zum 12. November 2012 alle oder einzelne<br />
seiner Schuldverschreibungen, die noch nicht gewandelt oder zurückgezahlt sind, zu<br />
kündigen. Die Emittentin hat das Recht, am oder nach dem 24. November 2010 die Anleihe<br />
vorzeitig zum jeweiligen Rückzahlungspreis zurückzuzahlen, wenn der Kurswert der aus der<br />
Wandlung zu liefernden Stammaktien an 20 von 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen<br />
mindestens 130 % des jeweiligen Rückzahlungsbetrages ausmacht.<br />
Die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren Rückzahlungsbetrag der<br />
Anleihe wird über die Laufzeit zugeschrieben. Die Zuschreibung der Wandelschuldverschreibung<br />
aus dem Geschäftsjahr 2007 wurde von der Position sonstige Verbindlichkeiten<br />
in die Position Verbindlichkeiten Anleihe umgegliedert.<br />
Bis zum Ende des Geschäftsjahres wurden um TEUR 707 Wandelschuldverschreibungen zum<br />
Nominale von TEUR 1.500 rückgekauft.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 148
Erläuterungen der Positionen der Bilanz<br />
2.1. Anlagevermögen<br />
Entwicklung<br />
Anlage 3 a<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der<br />
Jahresabschreibung nach einzelnen Posten sind im Anlagespiegel dargestellt.<br />
Sachanlagevermögen<br />
Von den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten<br />
auf fremdem Grund in Höhe von insgesamt TEUR 172.352 entfällt ein Betrag in Höhe von<br />
TEUR 34.392 auf Grundwert, sowie ein Betrag in Höhe von TEUR 137.960 auf<br />
Gebäudewert. Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr aktivierten Fremdkapitalzinsen: TEUR<br />
273 (Vorjahr: TEUR 172).<br />
Die restlichen Sachanlagen sind Anlagen in Bau im Wert von TEUR 10.563 (Vorjahr: TEUR<br />
16.189).<br />
Das Sachanlagevermögen beträgt in Summe EUR 182.914.592,63.<br />
Finanzanlagen<br />
Im Finanzanlagevermögen sind Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Die Liste<br />
der Tochtergesellschaften zeigt sich wie folgt:<br />
Beteiligungsausmaß<br />
2008<br />
Beteiligungsausmaß<br />
2007<br />
Österreich<br />
GJ-Beteiligungs GmbH -- 100,00 %<br />
G-Unternehmensbeteiligung GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
Con value one <strong>Immobilien</strong> GmbH 98,42 % 98,42 %<br />
GGJ Beteiligungs GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
“CONWERT Securitisation” Holding GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> AG & Co. OEG -- 99,00 %<br />
TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG 92,00 % 80,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Management GmbH 99,00 % 99,00 %<br />
RESAG Real Estate Services AG (vormals: Conwert<br />
Liegenschaftsentwicklung AG)<br />
100,00 % 100,00 %<br />
ECO Management GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Dienstleistung Holding GmbH 100,00 % --<br />
<strong>conwert</strong> Treasury OG 100,00 % --<br />
LLL-Luxury Living Liegenschaftsentwicklungs GmbH 99,00 % --<br />
CWG Beteiligungs GmbH<br />
Deutschland<br />
100,00 % --<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH 94,90 % 94,90 %<br />
<strong>conwert</strong> Berlin 2 <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH 94,90 % 94,90 %<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Development GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Grazer Damm Development GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Viktoria Quartier <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> beta <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> gamma <strong>Invest</strong> GmbH 75,00 % 75,00 %<br />
<strong>conwert</strong> delta <strong>Invest</strong> GmbH 75,00 % 75,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz Leipzig Bestand GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz Leipzig Besitz GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> lambda <strong>Invest</strong> GmbH 75,00 % 75,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 149
Anlage 3 a<br />
<strong>conwert</strong> epsilon <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> sigma <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> omega <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Sachsen <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Beteiligungsholding GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Centaurus <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Pegasus <strong>Invest</strong> GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Holding GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
A&K <strong>Immobilien</strong>gruppe GmbH 100,00 % 100,00 %<br />
GAG Grundstücksverwaltungs Aktien-<br />
gesellschaft<br />
75,00%<br />
plus 1 Aktie<br />
75,00%<br />
plus 1 Aktie<br />
Die übrigen Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betreffen Zuschüsse an<br />
Tochtergesellschaften und Großmutterzuschüsse für Enkelgesellschaften.<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen:<br />
2008<br />
Gesellschaftsbezeichnung<br />
Sitz Buchwert Beteiligungs–<br />
Ergebnis<br />
Eigenkapital des Geschäfts-<br />
ausmaß 31.12.2008 jahres 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
G-Unternehmensbeteiligung GmbH Wien 571 100,00 % 410 11<br />
Con value one <strong>Immobilien</strong> GmbH Wien 14.273 98,42 % 8.184 0<br />
GGJ Beteligungs GmbH<br />
CONWERT <strong>SE</strong>CURITISATION<br />
Wien 18 100,00 % 2.303 2.284<br />
Holding GmH<br />
Wien<br />
700<br />
100,00 %<br />
(1.031)<br />
(1.730)<br />
TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG Wien 46.658 92,00 % 51.815 1.304<br />
<strong>conwert</strong> Management GmbH Wien 95.475 99,00 % 15.840 15.805<br />
RESAG Real Estate Services AG Wien 76 100,00 % 1.841 1.821<br />
ECO Management GmbH Wien 37.315 100,00 % 1.904 1.854<br />
<strong>conwert</strong> Dienstleistung Holding<br />
GmbH<br />
Wien 35 100,00 % 1.759 1.724<br />
<strong>conwert</strong> Treasury OG Wien 355.202 100,00 % 359.553 4.533<br />
LLL-Luxury Living<br />
Wien 18 99,00 % (3.716) (2.047)<br />
Liegenschaftsentwicklungs GmbH<br />
CWG Beteiligungs GmbH Wien 75.597 100,00 % 75.595 (1)<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH<br />
<strong>conwert</strong> Berlin 2 <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong><br />
Berlin 7.646 94,90 % 5.174 (570)<br />
GmbH<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
Berlin 1.717 94,90 % 299 (379)<br />
GmbH<br />
<strong>conwert</strong> Grazer Damm Development<br />
Berlin 50 100,00 % 259 209<br />
GmbH<br />
Berlin 22.366 100,00 % 22.752 823<br />
<strong>conwert</strong> Viktoria Quartier <strong>Invest</strong><br />
Berlin 25 100,00 % (1.191) (265)<br />
GmbH<br />
<strong>conwert</strong> beta <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 4.025 100,00 % 2.016 (747)<br />
<strong>conwert</strong> gamma <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 38 75,00 % 793 44<br />
<strong>conwert</strong> delta <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 8.538 75,00 % 6.265 (911)<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz Leipzig<br />
Bestand GmbH<br />
Leipzig 45.662 100,00 % 38.669 (2.131)<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz<br />
Leipzig Besitz GmbH<br />
Leipzig 299 100,00 % (118) (193)<br />
<strong>conwert</strong> lambda <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 23.038 75,00 % 20.168 (1.113)<br />
<strong>conwert</strong> epsilon <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 7.025 100,00 % 5.245 (644)<br />
<strong>conwert</strong> sigma <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 3.025 100,00 % 1.756 (620)<br />
<strong>conwert</strong> omega <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 3.025 100,00 % (11.872) (8.805)<br />
<strong>conwert</strong> Sachsen <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 29.806 100,00 % 29.356 43<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 150
Anlage 3 a<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Beteiligungsholding<br />
GmbH<br />
Berlin 25 100,00 % (297) (270)<br />
<strong>conwert</strong> Centaurus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 10.025 100,00 % 7.954 (874)<br />
<strong>conwert</strong> Pegasus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 25 100,00 % (1.251) (1.024)<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Holding GmbH Berlin 7.025 100,00 % (29) (43)<br />
A&K <strong>Immobilien</strong>gruppe GmbH Heilbronn 33.768 100,00 % 1.058 798<br />
GAG Grundstücksverwaltungs<br />
1.672 75,00%<br />
Aktiengesellschaft<br />
Hamburg<br />
plus 1 Aktie (8.800) (11.902)<br />
2007<br />
Gesellschaftsbezeichnung<br />
Sitz Buchwert Beteiligungs–<br />
Ergebnis<br />
Eigenkapital des Geschäfts-<br />
ausmaß 31.12.2007 jahres 2007<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
GJ-Beteiligungs GmbH Wien 49.832 100,00 % 71.521 21.690<br />
G-Unternehmensbeteiligung GmbH Wien 538 100,00 % 366 32<br />
Con value one <strong>Immobilien</strong> GmbH Wien 14.273 98,42 % 9.564 0<br />
GGJ Beteligungs GmbH<br />
CONWERT <strong>SE</strong>CURITISATION<br />
Wien 17 100,00 % 3.474 3.456<br />
Holding GmH<br />
Conwert <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> AG<br />
Wien 700 100,00 % 807 110<br />
& Co OEG<br />
Wien<br />
1<br />
99,00 %<br />
TPI Tourism Properties <strong>Invest</strong> AG Wien 40.322 80,00 % 50.404 405<br />
<strong>conwert</strong> Management GmbH Wien 95.475 99,00 % 35 15.417<br />
<strong>conwert</strong> Liegenschaftentwicklung AG Wien 76 100,00 % 20 (50)<br />
ECO Management GmbH Wien 49.315 100,00 % 4.680 49<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH<br />
<strong>conwert</strong> Berlin 2 <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong><br />
Berlin 1.946 94,90 % 40 (450)<br />
GmbH<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
Berlin 3.916 94,90 % 2.914 (301)<br />
GmbH<br />
<strong>conwert</strong> Grazer Damm Development<br />
Berlin 50 100,00 % 50 153<br />
GmbH<br />
Berlin 8.366 100,00 % 7.963 123<br />
<strong>conwert</strong> Viktoria Quartier <strong>Invest</strong><br />
Berlin 3.225 100,00 % 2.273 (169)<br />
GmbH<br />
<strong>conwert</strong> beta <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 7.525 100,00 % 6.262 (611)<br />
<strong>conwert</strong> gamma <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 4.237 75,00 % 4.995 999<br />
<strong>conwert</strong> delta <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 8.537 75,00 % 7.176 (728)<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz Leipzig<br />
Bestand GmbH<br />
Leipzig 5.662 100,00 % 800 (2.215)<br />
<strong>conwert</strong> Grundbesitz<br />
Leipzig Besitz GmbH<br />
Leipzig 299 100,00 % (101) 75<br />
<strong>conwert</strong> lambda <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 37 75,00 % (1.719) (1.711)<br />
<strong>conwert</strong> epsilon <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 4.725 100,00 % 3.589 (864)<br />
<strong>conwert</strong> omega <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 3.025 100,00 % (3.067) (6.086)<br />
<strong>conwert</strong> sigma <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 25 100,00 % (624) (648)<br />
<strong>conwert</strong> Sachsen <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 106 100,00 % (387) (467)<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Beteiligungsholding<br />
GmbH<br />
Berlin 25 100,00 % (27) (52)<br />
<strong>conwert</strong> Centaurus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 25 100,00 % (1.173) (1.198)<br />
<strong>conwert</strong> Pegasus <strong>Invest</strong> GmbH Berlin 25 100,00 % (228) (253)<br />
<strong>conwert</strong> Deutschland Holding GmbH Berlin 25 100,00 % 15 (10)<br />
A&K <strong>Immobilien</strong>gruppe GmbH Heilbronn 34.644 100,00 %<br />
GAG Grundstücksverwaltungs<br />
75,00%<br />
Aktiengesellschaft<br />
Hamburg 11.609 plus 1 Aktie 3.102 (3.415)<br />
(429)<br />
(267)<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 151
Beteiligungen<br />
Gesellschaftsbezeichnung<br />
Anlage 3 a<br />
Sitz Buchwert Beteiligungs–<br />
Ergebnis<br />
Eigenkapital des Geschäfts-<br />
ausmaß 31.12.2008 jahres 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
ECO Business <strong>Immobilien</strong> AG Wien 73.312 24,90 % 387.832 170<br />
Tizian Wohnen 1 GmbH Berlin 2.481 34,00 % 4.825 (637)<br />
Tizian Wohnen 2 GmbH Berlin 997 34,00 % 2.205 (50)<br />
CD Deutsche Eigenheim AG Berlin 558 24,90 % 8.756 (9)<br />
Alt & Kelber <strong>Immobilien</strong>verwaltung Heilbronn<br />
GmbH<br />
977 22,00 % 37 (15)<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
Die Position beinhaltet im Wesentlichen die eigenen Aktien. In der außerordentlichen<br />
Hauptversammlung vom 25. Oktober 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, für die Dauer von<br />
18 Monaten, ab Beschlussfassung, eigene Aktien der Gesellschaft bis zum gesetzlichen<br />
höchstzulässigen Ausmaß, von 10 % des Grundkapitals, zu erwerben. Bis zum Bilanzstichtag<br />
wurden insgesamt 4.267.466 Stück Aktien zu Anschaffungskosten von TEUR 47.375 (inkl.<br />
Spesen) rückgekauft. Dies entspricht 4,999 % des Grundkapitals. Die eigenen Aktien wurden<br />
zum Bilanzstichtag auf den Kurswert zum 31.12.2008 von 3,2 Euro und somit einen<br />
Gesamtwert von TEUR 13.656 abgeschrieben.<br />
Im Dezember 2008 wurden eigene Wandelschuldverschreibungen im Nominale von TEUR<br />
1.500 mit Anschaffungskosten von TEUR 707 rückgekauft. Der Marktwert betrug zum<br />
31.12.2008 TEUR 480. Auf eine außerplanmäßige Abschreibung wurde verzichtet, da die<br />
Wertminderung aus Sicht der Gesellschaft nicht von Dauer ist und die Finanzanlage ein<br />
langfristiges <strong>Invest</strong>ment darstellt.<br />
2.2. Forderungen<br />
Sämtliche Forderungen weisen eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. Sämtliche<br />
Forderungen sind wechselmäßig nicht verbrieft. Die Position Forderungen gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen beinhaltet ausschließlich sonstige Forderungen.<br />
In den sonstigen Forderungen sind Erträge in der Höhe von TEUR 4.517 (Vorjahr:<br />
TEUR 4.341) ausgewiesen, welche erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam<br />
werden.<br />
2.3. Eigenkapital<br />
2.3.1. Grundkapital<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 853.592.730,- und ist in 85.359.273 auf<br />
Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.<br />
Im Geschäftsjahr wurden 4.267.466 Stück Aktien zum Durchschnittskurs von EUR 11,101<br />
rückgekauft.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 152
Anlage 3 a<br />
Zum Bilanzstichtag besteht ein genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 400.121.590,00,<br />
welches in 40.012.159 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt ist.<br />
Für die Bedienung der Wandelschuldverschreibung wurde in der Hauptversammlung vom<br />
27. Mai 2008 eine bedingte Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 128.038.900 durch Ausgabe<br />
von 12.803.890 auf Inhaber lautende Stimmaktien genehmigt.<br />
2.3.2. Gebundene Kapitalrücklage<br />
Die gebundene Kapitalrücklage stammt aus dem Agio früherer Kapitalerhöhungen.<br />
2.3.3. Gewinnrücklage<br />
Diese Position betrifft die entsprechende Rücklage im Zuge des Erwerbes der eigenen<br />
Anteile. Da die eigenen Anteile zum Bilanzstichtag auf den Kurswert abgewertet wurden,<br />
wurde die Rücklage in der entsprechenden Höhe aufgelöst.<br />
2.4. Rückstellungen<br />
Nachstehend findet sich eine Aufgliederung der Position Rückstellungen:<br />
Art der Rückstellung Stand am<br />
Stand am<br />
1. 1. 2008 Verwendung Dotierung 31. 12. 2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Steuerrückstellungen 3.045 1.425 5.925 7.545<br />
Vertriebsprovisionen 650 650 0 0<br />
Rechts- und Beratungsaufwand 489 379 260 370<br />
Personalrückstellung 0 0 109 109<br />
Übrige 1.533 1.533 4.519 4.519<br />
Summe 5.717 3.987 10.813 12.543<br />
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für Eintragungsgebühren sowie für<br />
latente Steuern deutscher Gruppenmitglieder. Die sonstigen Rückstellungen wurden unter<br />
Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht in ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme<br />
gebildet.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 153
2.5. Verbindlichkeiten<br />
2008:<br />
In TEUR<br />
lt. Bilanz Restlaufzeit bis<br />
zu einem Jahr<br />
Restlaufzeit<br />
von einem bis<br />
fünf Jahren<br />
Anlage 3 a<br />
Restlaufzeit von<br />
über fünf Jahren<br />
Anleihen 200.027 0 0 200.027*<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
aus Lieferungen und<br />
166.542 65.117 36.381 65.044<br />
Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unter-<br />
nehmen<br />
2.235<br />
11.731<br />
1.839<br />
11.731<br />
sonstige Verbindlichkeiten 1.871 1.580 291 0<br />
Summe 382.406 80.267 37.068 265.071<br />
* Die Anleihe wird am 14.11.2014 fällig. Es besteht jedoch eine vorzeitige<br />
Tilgungsmöglichkeit für die Anleger mit Wirkung zum 12. November 2012.<br />
2007:<br />
In TEUR<br />
lt. Bilanz Restlaufzeit bis<br />
zu einem Jahr<br />
396<br />
0<br />
Restlaufzeit<br />
von einem bis<br />
fünf Jahren<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 154<br />
0<br />
0<br />
Restlaufzeit von<br />
über fünf Jahren<br />
Anleihen 197.719 0 0 197.719*<br />
gegenüber Kreditinstituten 124.310 28.005 16.748 79.557<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
aus Lieferungen und<br />
1.000 1.000 0 0<br />
Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unter-<br />
nehmen<br />
4.621<br />
15.280<br />
4.346<br />
15.280<br />
sonstige Verbindlichkeiten 11.406 11.067 339 0<br />
Summe 354.336 59.698 17.362 277.276<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in der Höhe von TEUR 94.925<br />
(Vorjahr: TEUR 99.595) durch Eintragung im Grundbuch hypothekarisch besichert.<br />
Zusätzlich sind TEUR 51.230 durch Beteiligungen und TEUR 6.827 durch Wertpapiere<br />
besichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 166.542 sind<br />
somit mit TEUR 152.982 besichert.<br />
Mit Ausnahme der Liegenschaften<br />
- 1010 Wien, Schwertgasse 2-Wipplingerstraße 16<br />
- 7000 Eisenstadt, Glorietteallee 3-Museumgasse 4<br />
dienen sämtliche Liegenschaften der hypothekarischen Besicherung.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten ausschließlich<br />
sonstige Verbindlichkeiten.<br />
275<br />
0<br />
0<br />
0
Anlage 3 a<br />
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in der Höhe von TEUR 395<br />
(Vorjahr: TEUR 395) ausgewiesen, welche erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam<br />
werden.<br />
2.6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Finanzinstrumente<br />
Zum Bilanzstichtag waren 26 Derivate mit effektivem Sicherungszusammenhang im Bestand.<br />
Mit einem Volumen von TEUR 717.250 (Vorjahr: TEUR 596.000) hat die Gesellschaft<br />
Interest Rate Swaps mit effektiven Sicherungszusammenhängen abgeschlossen. Mit den<br />
Sicherungsgeschäften werden die variabel (3-, 6- und 12-Monats-Euribor) verzinsten<br />
Kreditverbindlichkeiten auf einen Fixzinssatz umgestellt.<br />
Der beizulegende Zeitwert für die Sicherungsgeschäfte wird auf Basis der Marktbewertung<br />
zum Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag ergaben sich folgende Bewertungen:<br />
Referenzwert Laufzeit Marktwert 2008 in<br />
TEUR<br />
Trigger Swap EUR 3,5 Mio 2003 - 2009 (25)<br />
Interest Rate Swap EUR 3,75 Mio 2003 - 2023 (119)<br />
Grenzzinssatzvereinbarung (CAP) EUR 20,0 Mio 2004 - 2011 18<br />
Grenzzinssatzvereinbarung (CAP) EUR 20,0 Mio 2004 - 2009 0<br />
Interest Rate Swap EUR 25,0 Mio 2004 - 2011 (490)<br />
Interest Rate Swap EUR 25,0 Mio 2004 - 2011 (532)<br />
Interest Rate Swap EUR 50,0 Mio 2008 - 2017 (4.044)<br />
Interest Rate Swap EUR 50,0 Mio 2007 - 2017 (4.330)<br />
Interest Rate Swap EUR 120,0 Mio 2008 - 2017 (10.245)<br />
Interest Rate Swap EUR 100,0 Mio 2007 - 2017 (7.675)<br />
Interest Rate Swap EUR 50,0 Mio 2007 - 2017 (3.979)<br />
Interest Rate Swap EUR 20,0 Mio 2007 - 2017 (1.843)<br />
Interest Rate Swap EUR 20,0 Mio 2007 - 2017 (1.567)<br />
Interest Rate Swap EUR 30,0 Mio 2008 - 2017 (2.797)<br />
Grenzzinsvereinbarung (CAP) EUR 2,0 Mio 2005 - 2010 (18)<br />
Interest Rate Swap EUR 2,0 Mio 2005 - 2010 (20)<br />
Interest Rate Swap EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 (41)<br />
Interest Rate Swap EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 (40)<br />
Swaption EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 (44)<br />
Swaption EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 (45)<br />
Interest Rate Swap EUR 14,0 Mio 2008 - 2018 (2.575)<br />
Interest Rate Swap EUR 50,0 Mio 2008 - 2018 (2.801)<br />
Zinssatzswap EUR 30,0 Mio 2008 - 2017 (2.577)<br />
Zinssatzswap EUR 10,0 Mio 2008 - 2018 (773)<br />
Zins-Collar EUR 37,0 Mio 2008 - 2018 (294)<br />
Zinssatzswap EUR 20,0 Mio 2008 - 2017 (2.122)<br />
Zinssatzswap EUR 7,0 Mio 2008 - 2018 (496)<br />
Da für sämtliche Sicherungsgeschäfte ein effektiver Sicherungszusammenhang gegeben ist,<br />
erfolgt keine Bilanzierung dieser Geschäfte nach unternehmensrechtlichen Bestimmungen.<br />
Der Buchwert beträgt somit EUR 0,00.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 155
Die Marktbewertung im Geschäftsjahr 2007 zeigt folgendes Bild:<br />
Anlage 3 a<br />
Referenzwert Laufzeit Marktwert 2007 in<br />
TEUR<br />
Trigger Swap EUR 3,5 Mio 2003 - 2009 46<br />
Interest Rate Swap EUR 4,0 Mio 2003 - 2023 74<br />
Trigger Swap EUR 6,5 Mio 2003 - 2008 52<br />
Trigger Swap EUR 10,0 Mio 2003 - 2008 67<br />
Grenzzinssatzvereinbarung (CAP) EUR 20,0 Mio 2004 - 2009 134<br />
Grenzzinssatzvereinbarung (CAP) EUR 20,0 Mio 2004 - 2011 316<br />
Interest Rate Swap EUR 25,0 Mio 2004 - 2011 675<br />
Interest Rate Swap EUR 25,0 Mio 2004 - 2011 729<br />
Grenzzinsvereinbarung (CAP) EUR 50,0 Mio 2007 - 2017 577<br />
Interest Rate Swap EUR 50,0 Mio 2007 - 2017 (443)<br />
Zinsbegrenzungsgeschäft EUR 120,0 Mio 2007 - 2017 1.378<br />
Interest Rate Swap EUR 100,0 Mio 2007 - 2017 (67)<br />
Interest Rate Swap EUR 50,0 Mio 2007 - 2017 (997)<br />
Interest Rate Swap EUR 20,0 Mio 2007 - 2017 (163)<br />
Interest Rate Swap EUR 20,0 Mio 2007 - 2017 (233)<br />
Interest Rate Swap EUR 30,0 Mio 2007 - 2017 (279)<br />
Grenzzinsvereinbarung (CAP) EUR 2,0 Mio 2005 - 2010 26<br />
Interest Rate Swap EUR 2,0 Mio 2005 - 2010 64<br />
Interest Rate Swap EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 105<br />
Interest Rate Swap EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 105<br />
Swap settlement EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 (69)<br />
Swap settlement EUR 2,0 Mio 2005 - 2015 (69)<br />
Grenzzinssatzvereinbarung (CAP) EUR 30,0 Mio 2007 - 2017 277<br />
2.7. Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen einmalige Ausgleichszahlungen aus<br />
Zinstauschabkommen, welche über die Laufzeit abgegrenzt werden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 156
2.8. Eventualforderungen und –verbindlichkeiten<br />
Anlage 3 a<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Eventualverbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen in TEUR:<br />
Titel Liegenschaft<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 157<br />
aushaftender<br />
Betrag in TEUR<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1230 Wien, Fröhlichgasse 5 1.887<br />
Zahler für die IEG – <strong>Immobilien</strong> Errichtungs GmbH 4600 Wels, Stadtplatz 11<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1020 Wien, Taborstraße 64/Darwingasse 3 8.216<br />
Zahler für die RG <strong>Immobilien</strong> GmbH 1030 Wien, Leonhardgasse 3-5<br />
1070 Wien, Neubaugasse 68<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1020 Wien, Taborstraße 26 15.021<br />
Zahler für die G1 <strong>Immobilien</strong>verwertung GmbH 1090 Wien, Roßauer Lände 29/Seegasse 29<br />
1130 Wien, Mittermayergasse 2-6<br />
1140 Wien, Einwanggasse 27<br />
1150 Wien, Gernotgasse 7+9/Kriemhildplatz 6+7<br />
1160 Wien, Klausgasse 30-32/Kreitnergasse<br />
2700 Wiener, Neustadt, Wiener Straße 12<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1060 Wien, Eggerthgasse 11/Kaunitzgasse 3 5.661<br />
Zahler für die GK <strong>Immobilien</strong>verwertung GmbH 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 13/Steinbauergasse<br />
1190 Wien, Grinzinger Allee 15+17<br />
2340 Mödling, Schrannenplatz 2<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1010 Wien, Maria Theresien-Straße 24 10.434<br />
Zahler für die GKHK Handelsges.m.b.H. 1060 Wien, Otto Bauer-Gasse 5<br />
1070 Wien, Zollergasse 9-11<br />
1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 15/Arndtstraße<br />
1150 Wien, Chrobakgasse 8<br />
1200 Wien, Wallensteinplatz 2a<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1190 Wien, Heiligenstädter Straße 9 1.505<br />
Zahler für die Datareal Beteiligungsges.m.b.H. & Co.<br />
Heiligenstädter Straße 9 OEG<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1160 Wien, Gablenzgasse 60+60a 814<br />
Zahler für die Datareal Beteiligungsges.m.b.H. & Co.<br />
Gablenzgasse 60 KEG<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> Immoblien <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1060 Wien, Mariahilfer Straße 93 496<br />
Zahler für die Mariahilfer Straße 93 Bauträger GmbH<br />
Hafung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1060 Wien, Schmalzhofgasse 6 744<br />
Zahler für die "SHG 6" <strong>Immobilien</strong>entwicklungs GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> Immoblien <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1030 Wien, Weißgerberlände 52 4.000<br />
Zahler für die Con Wert Handelsges.m.b.H. 1120 Wien, Hetzendorfer Straße 77+79a
Anlage 3 a<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1190 Wien, Muthgasse 56-58 11.507<br />
Zahler für die Con Tessa <strong>Immobilien</strong>verwertung GmbH 4033 Linz, Panholzerweg 1<br />
4840 Vöcklabruck, Gmundnerstraße 11<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1030 Wien, Adamgasse 28 2.572<br />
Zahler für die Lithinos <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH 1030 Wien, Landstraßer Gürtel 15<br />
1030 Wien, Sechskrügelgasse 5<br />
1180 Wien, Klostergasse 35<br />
Garantiezusage der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die 1010 Wien, Elisabethstraße 3+5 21.600<br />
Rückführung des Kredites des LLL – Luxury Living<br />
Liegenschaftsentwicklungs GmbH<br />
Bürgschaftserklärung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> 1010 Wien, Rudolfsplatz 6 6.960<br />
für die GJ Beteiligungs GmbH & Co. Rudolfsplatz 6 OG<br />
Garantiezusage der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> 4040 Linz, Friedrichstraße 4 8.240<br />
für die G-Unternehmensbeteiligung GmbH & Co.<br />
Friedrichstraße 4 KEG<br />
Kreditbesicherungsgarantie der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> 1150 Wien, Mariahilfer Straße 156-158 12.747<br />
für Mariahilfer Straße 156 <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1010 Wien, Marc Aurel-Straße 7 4.730<br />
Zahler für die 1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 7<br />
<strong>Immobilien</strong>treuhand GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Wien, Urban Loritz-Platz 8, Halmgasse 2, 21.520<br />
Zahler für die Con value one <strong>Immobilien</strong> GmbH Nibelungengasse 1-3, Weißgerber Lände 6,<br />
Piaristengasse 16, Lainzer Straße 88, Tautenhayng. 22,<br />
Kölblgasse 31, Kollergasse 6, Obere Viaduktgasse 26,<br />
Paulusgasse 2, Schönbrunner Straße 77, Eichenstr.76,<br />
Gatterholzgasse 9, Huglgasse 28, Rosinagasse 8,<br />
Hormayrgasse 7, Rauscherstraße 13, Döblinger Gürtel 7,<br />
Obere Donaustraße 3, Edelhofgasse 21, Große Schiffg.2,<br />
Bossigasse 26, Diabelligasse 1, Weyringergasse 33-35,<br />
Inzersdorfer Straße 64, Inzersdorfer Straße 125,<br />
Barichgasse 6a, Endresstraße 121, Albrechtskreitg.4-6,<br />
Krausegasse 23, Hütteldorfer Straße 44-46, Klopstock-<br />
gasse 60, Seidengasse 32<br />
Linz, Grillparzerstraße 1<br />
Graz, Josef Huber-Gasse 6, Ungargasse 13+13a,<br />
Ungargasse 11, Annenstraße<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 20-22 14.238<br />
und Zahler für die G-Unternehmensbeteiligung GmbH & Co.<br />
Meidlinger Hauptstraße 19 KEG<br />
Garantiezusage für die Rückführung des Kredites der 1090 Wien, Roßauer Lände 47-49 16.000<br />
Roßauer Lände 47-49 Liegenschaftsverwaltungs GmbH 1090 Wien, Rögergasse 36/Alserbachstraße 28<br />
bis zu einem Betrag von EURO 16,000.000,--<br />
Garantiezusage für die Rückführung des Kredites der 1100 Wien, Laxenburger Straße 102/Raxstraße 2/ 3.400<br />
„Bürocenter Raxstraße“ Projektentwicklungsges.m.b.H. Leebgasse 99<br />
bis zu einem Betrag von EURO 3,400.000,--<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 158
Anlage 3 a<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1030 Wien, Radetzkystraße 15 und 17 867<br />
Zahler für Heureka <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1090 Wien, Boltzmanngasse 21 1.634<br />
Zahler für Boltzmanngasse 21 Revitalisierungsprojekt GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1030 Wien, Kundmanngasse 5 1.143<br />
Zahler für GJ-Beteiligungs GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Refinanzierung <strong>Invest</strong>itionen 22.932<br />
Zahler für CENTUM <strong>Immobilien</strong> AG<br />
Garantiezusage der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die 1110 Wien, Herbortgasse 28/Am Kanal 73A 44.000<br />
„CONWERT <strong>SE</strong>CURITISATION“ Holding GmbH 1160 Wien, Thaliastraße 102-104<br />
1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 119/Kulmgasse 44<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die Rück- 1220 Wien, Wagramer Straße 16-18 5.630<br />
Führung des Kredites der Country Inn VIC Hotel- und<br />
Betriebs GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1060 Wien, Mollardgasse 49-51 340<br />
Zahler für mog – Projektentwicklung GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1010 Wien, Stadiongasse 4 4.572<br />
Zahler für Stadiongasse 4 Liegenschaftsverwertungs GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 1020 Wien, Karmeliterplatz 3 541<br />
Zahler für Themelios <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 600<br />
Zahler für WZH Projektentwicklung GmbH bis zu einem<br />
Betrag von EUR 600.000,--<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und 762<br />
Zahler für L 89 <strong>Immobilien</strong>anlage GmbH<br />
Garantiezusage der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für 1020 Wien, Robertgasse 1/Lichtenauergasse 8 995<br />
den aufrechten Bestand des Mietvertrages und Bezahlung<br />
der Mieten für Lifestyle Living GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die Rück- 1020 Wien, Obere Donaustraße 9 22.017<br />
führung der Kredite der <strong>Immobilien</strong> Allianz Holding GmbH & 1070 Wien, Westbahnstraße 28<br />
Co. Projekt Eins OEG, <strong>Immobilien</strong> Allianz Holding GmbH & 1090 Wien, Schlickplatz 5<br />
Co. Projekt Zwei OEG, <strong>Immobilien</strong> Allianz Holding GmbH 1180 Wien, Wurzingergasse 5-7<br />
& Co. Schlickplatz 5 OEG, <strong>Immobilien</strong> Allianz Holding GmbH<br />
& Co. Westbahnstraße 28 OEG<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Karl-Blechen-Straße 9-13, Stellhäuser Straße 6, 4.950<br />
Zahler für die KKS Projektentwicklung GmbH Reginenstraße 17, Haferkornstraße 28, Dimpfelstraße 67<br />
Kanalstraße 4, Lößinger Straße 11, Helmholtzstraße 27<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge Berlin, Schillerstraße 48, Augsburger Straße 33<br />
Zahler für die <strong>conwert</strong> Berlin 2 <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> GmbH Königin-Elisabeth-Straße 52 5.926<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 159
Anlage 3 a<br />
Garantiezusage für die Rückführung der Kredite der WEKA Brünn, Jakubske nam 6 + 7, Jukubske nam 4, 7.799<br />
Real spol. s.r.o. Benesova 12-16,<br />
Ostrava, Postovni 16, Balcarova 12<br />
Pilzen, Karlova 25, Neurdova 10<br />
Garantiezusage der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die Brünn, Jiraskova 6, Panska 6-10, Panska 12-14, 1.500<br />
Rückführung des Kredite der Odcz brno s.r.o. Svobodny nam 16<br />
Wechselbürgschaft für die Rückführung von Krediten der CWI Brünn, Mlynka 15, Masarika 8-10, Minoritska 10 2.000<br />
<strong>Invest</strong> s.r.o. über einen Betrag von EUR 2.000.000,-- Orli 13<br />
Wechselbürgschaft für die Rückführung des Kredites der Brünn, Minska 105 797<br />
NB-<strong>Invest</strong> s.r.o.<br />
Garantiezusage der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für Brünn, Anenska 2, Jiraskova 9, Hybesova 42, 2.622<br />
die Rückführung der Kredite der CWI cz brno s.r.o. Hybesova 47<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die Rück- Diverse Liegenschaften Essen, Frankfurt, Erfurt 8.041<br />
führung der Kredite der <strong>conwert</strong> & Kelber Bestand 10/2007<br />
GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Haselbachpassage Magdeburg 6.650<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Alfhild II <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Sanderstraße 10 2.840<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Eisa II <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Naumburg 5.322<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> Development GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Hannover 1.907<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Hulda <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Leipzig 6.500<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Gamma <strong>Invest</strong> GmbH bis zu einem Betrag<br />
von EUR 6.500.000,--<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Augsburg 10.072<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Eisa <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Erfurt 8.723<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Dresden Zwei <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Magdeburg 7.421<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Alfhild <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Erfurt 8.723<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Carina <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Potsdam 250<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Aries <strong>Invest</strong> GmbH bis zu einem Betrag<br />
Von EUR 250.000,--<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 160
Anlage 3 a<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> für die Rückführung<br />
der Kredite der <strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 11 <strong>Invest</strong><br />
GmbH, <strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 12 <strong>Invest</strong> GmbH, <strong>conwert</strong><br />
Kirchsteigfeld 13 <strong>Invest</strong> GmbH, <strong>conwert</strong> Kirchsteigfeld 14<br />
<strong>Invest</strong> GmbH<br />
Berlin, Schweizer Viertel 6.085<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Naumburg 10.483<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Libra <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Frankfurt, Josef Brenner-Weg 15-18 2.100<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> & Kelber Besitz 11/2007 GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Wiesbaden, Luisenstraße 4-6, Wilhelmstraße 8-10 15.000<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Wali <strong>Invest</strong> GmbH und <strong>conwert</strong> Wali II<br />
<strong>Invest</strong> GmbH bis zu einem Betrag von EUR 15.000.000,--<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Nürnberg, Steubstraße 22, Kaiserstraße 177 3.525<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Wara II <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Nürnberg 11.026<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Wara <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Diverse Liegenschaften Bielefeld 4.557<br />
Zahler für <strong>conwert</strong> Wölva <strong>Invest</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Köln, Neusser Straße 8.476<br />
Zahler für Seniorenresidenz Köln <strong>Immobilien</strong> GmbH<br />
Haftung der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong> als Bürge und Eigentumswohnungen 3.275<br />
Zahler für Deutsche Heimstätten omega GmbH & Co. KG<br />
Gesamt 434.895<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 161
3. Erläuterungen der Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
3.1. Umsatzerlöse<br />
Anlage 3 a<br />
Die Umsatzerlöse betragen TEUR 52.666 (Vorjahr: TEUR 47.268). Davon entfällt ein Betrag<br />
von TEUR 8.931 (Vorjahr: TEUR 7.605) auf die Bewirtschaftung von Liegenschaften, ein<br />
Betrag von TEUR 37.513 (Vorjahr: TEUR 33.834) auf die Veräußerung von Liegenschaften<br />
und ein Betrag von TEUR 6.223 (Vorjahr: TEUR 5.829) auf Managementumlagen an<br />
verbundene Unternehmen.<br />
3.2. Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
31.12.2008 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Liegenschaftsaufwendungen 2.957 2.439<br />
Buchwert abgegangener <strong>Immobilien</strong> 27.618 27.137<br />
Summe 30.575 29.576<br />
Der Materialaufwand und die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang<br />
mit der Bewirtschaftung von <strong>Immobilien</strong> beinhalten neben den laufenden Betriebskosten,<br />
Instandhaltungen sowie diverse sonstige liegenschaftsbezogene Aufwendungen.<br />
3.3. Personalaufwand<br />
Die geschäftsführenden Direktoren erhalten seit Mai 2008 ihre Vergütungen von der <strong>conwert</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>. Die Vergütungen betrugen im Jahr 2008 TEUR 1.844.<br />
3.4. Abschreibungen des Anlagevermögens<br />
Die Abschreibungen des Sachanlagevermögens in Höhe von TEUR 3.971 (Vorjahr<br />
TEUR 2.950) beinhalten TEUR 818 (Vorjahr: TEUR 0) außerplanmäßige Abschreibungen.<br />
3.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
31.12. 2008 31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Transaktionskosten 3.078 23.270<br />
Gesellschaftsteuer 0 4.135<br />
Kosten für Begebung Wandelschuldverschreibung 0 2.974<br />
Managementumlagen 7.891 7.107<br />
Rechts- und Beratungsaufwand 1.757 2.266<br />
Werbeaufwand 1.728 1.816<br />
Geldkosten 1.041 1.208<br />
Übrige 3.250 2.930<br />
Summe 18.745 45.706<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 162
Anlage 3 a<br />
Den in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellten Managementumlagen stehen<br />
Erlöse aus der Weiterverrechnung von Managementumlagen in Höhe von TEUR 6.223<br />
(Vorjahr: TEUR 5.829) gegenüber.<br />
3.6. Erträge aus Beteiligungen<br />
Diese Position umfasst Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen.<br />
3.7. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen<br />
Die Position beinhaltet im Wesentlichen den Ertrag aus der Einbringung der GJ Beteiligungs<br />
GmbH in die CWG Beteiligungs GmbH mit dem Zeitwert zum Zeitpunkt der Einbringung.<br />
3.8. Aufwendungen aus Finanzanlagen<br />
Diese Position beinhaltet vor allem außerplanmäßige Abschreibungen in der Höhe von TEUR<br />
79.977, davon für eigene Aktien TEUR 33.719, aus Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
TEUR 21.937 sowie TEUR 24.321 an der Beteiligung ECO Business <strong>Immobilien</strong> AG.<br />
3.9. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
Der Körperschaftsteueraufwand beträgt TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 1.085). Aufgrund der<br />
Steuerumlagevereinbarung wurde von Gruppenmitgliedern eine Gruppenumlage von<br />
TEUR 963 (Vorjahr: TEUR 2.639) gutgeschrieben. Der latente Steueraufwand von<br />
TEUR 5.925 (Vorjahr: TEUR 1.522) resultiert aus deutschen Gruppenmitgliedern.<br />
4. Sonstige Angaben<br />
4.1.1. Geschäftsführende Direktoren (Executive Directors)<br />
Im Geschäftsjahr waren folgende Personen als geschäftsführende Direktoren der <strong>SE</strong> tätig:<br />
Mag. Johann Kowar, geb. 24.3.1959<br />
Mag. Claudia Badstöber, geb. 3.2.1968<br />
Franz Jürgen Kelber, geb. 21.9.1957<br />
Siegfried Walter Leitner, geb. 28.12.1958 (bis 23.2.2009)<br />
Ing. Andreas Nittel, geb. 3.9.1957 (bis 23.2.2009)<br />
Thomas Rohr, geb. 30.3.1965 (ab 1.3.2009)<br />
KR Friedrich Scheck, geb. 15.9.1954 (25.2 2008 bis 20.1.2009)<br />
Mag. Wolfgang Tutsch, geb. 16.4.1964<br />
Dr. Alexander Zartl, geb. 17.6.1969 (bis 23.2.2009)<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 163
4.1.2. Verwaltungsräte (Non-Executive Directors)<br />
Anlage 3 a<br />
Die Verwaltungsräte haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 für ihre Tätigkeiten<br />
Zahlungen, auf ihre in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung zu beschließenden<br />
Vergütungsstruktur, iHv TEUR 123 (2007: TEUR 136) erhalten.<br />
Die Zahlungen bemessen sich auf Basis der bis dato durch die Hauptversammlung<br />
beschlossenen Vergütung, welche sich wie folgt darstellt: Der Vorsitzende erhält eine<br />
Vergütung von EUR 15.000,- p.a., der Stellvertreter des Vorsitzenden erhält eine Vergütung<br />
von EUR 13.500,- p.a. und die Mitglieder erhalten eine Vergütung von jeweils EUR 12.000,-<br />
p.a. Zusätzlich erhält jedes Verwaltungsratsmitglied ein Sitzungsentgelt von EUR 1.000,- pro<br />
Sitzungsteilnahme.<br />
Der Verwaltungsrat setzt sich aus folgenden Personen zusammen:<br />
Günter Kerbler, geb. 7.7.1955 – Vorsitzender<br />
Mag. Franz Zwickl, geb.11.11.1953 – Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Dr. Thomas Prader, geb. 12.9.1954 – Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Dr. Winfried Kallinger, geb. 28.7.1942 – Mitglied<br />
Mag. Friedrich Kadrnoska, geb. 28.6.1951 – Mitglied<br />
Dr. Volker Riebel, geb. 15.10.1955 – Mitglied (ab 27.05.2008)<br />
Wien, am 20. März 2009<br />
Die geschäftsführenden Direktoren<br />
der<br />
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong><br />
Mag. Johann Kowar e.h. Mag. Claudia Badstöber e.h. Jürgen Kelber e.h.<br />
Thomas Rohr e.h. Mag. Wolfgang Tutsch e.h.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 164
<strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>, Wien 31. Dezember 2008<br />
7. BESTÄTIGUNGSVERMERK *)<br />
"Wir haben den Jahresabschluss der <strong>conwert</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Invest</strong> <strong>SE</strong>, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis<br />
31. Dezember 2008 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses<br />
Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der<br />
Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der<br />
Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.<br />
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von<br />
wesentlichen Fehldarstellungen ist und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss<br />
in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und<br />
im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der<br />
angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen<br />
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse, entspricht<br />
der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der<br />
Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />
ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss."<br />
Wien, am 20. März 2009<br />
__________<br />
Ernst & Young<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />
Mag. Gerhard Schwartz eh ppa Mag. Hans-Erich Sorli eh<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
*) Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung<br />
abweichenden Form (zB verkürzte Fassung oder Übersetzung) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf<br />
unsere Prüfung verwiesen werden.<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008 165