JAHRESFINANZBERICHT - conwert Immobilien Invest SE
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KONZERNLAGEBERICHT<br />
Hamburg<br />
Durch Zuzüge ist die Bevölkerung Hamburgs seit 2000<br />
kontinuierlich angestiegen. 2008 lebten rund 1,77 Mio.<br />
Menschen in der Hansestadt. Bis 2020 soll die Bevölkerung<br />
Hamburgs auf mehr als 1,8 Mio. steigen. Im<br />
Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt ist die Zahl<br />
der Haushalte in Hamburg überproportional<br />
angewachsen. Rund die Hälfte der Haushalte sind Ein-<br />
Personen-Haushalte. Bevorzugt werden Wohnungen<br />
in zentralen Lagen. Der Leerstand ist mit weniger als<br />
2 % sehr gering. Der durchschnittliche Mietpreis in<br />
Hamburg lag Ende 2008 bei EUR 8,25/m². Damit zählt<br />
Hamburg zu den teuersten Wohnstandorten in<br />
Deutschland. Die höchsten Mieten gibt es in innerstädtischen<br />
Regionen. Aufgrund der geringen Anzahl neuer<br />
Wohnungen ist mit weiter steigenden Preisen zu<br />
rechen. Die Kaufpreise von Wohnungen liegen durchschnittlich<br />
bei rund EUR 1.935/m². Für sehr gute Lagen<br />
müssen oftmals auch Preise von mehr als EUR<br />
3.000/m² bezahlt werden.<br />
Quellen:<br />
Statistikamt Nord, Jones Lang LaSalle, City Profile Hamburg 1. HJ, empirica,<br />
Miet- und Kaufpreisranking, 4. Quartal 2008<br />
Branchenumfeld Tschechien, Slowakei und Ungarn<br />
Auch die osteuropäischen <strong>Immobilien</strong>märkte waren<br />
im Jahr 2008 von den Auswirkungen der internationalen<br />
Finanzkrise betroffen. Insbesondere im Büround<br />
Gewerbeimmobilienmarkt wurden vor allem zum<br />
Ende des Jahres starke Rückgänge verzeichnet.<br />
Deutliche Rückgänge gab es auch am Wohnimmobilienmarkt,<br />
der hingegen im Vergleich zu Westeuropa<br />
nach wie vor quantitativen und qualitativen Nachholbedarf<br />
aufweist.<br />
Insgesamt ist der osteuropäische Wohnimmobilienmarkt<br />
nach wie vor von einer überalterten Baustruktur<br />
geprägt. Nach dem Einbruch in den 1990er-Jahren<br />
konnte sich die Wohnungsproduktion nur teilweise<br />
erholen. Während etwa im EU-Durchschnitt auf<br />
1.000 Einwohner rund 472 Wohnungen kommen, sind<br />
es in Tschechien und Ungarn mit rund 435 bzw. 424<br />
etwas weniger und in der Slowakei mit rund<br />
323 Wohnungen je 1.000 Einwohner deutlich weniger.<br />
Die durchschnittlich verfügbare Wohnfläche liegt in<br />
diesen drei Staaten mit 69 m² ebenfalls deutlich unter<br />
dem EU-Schnitt von 87 m².<br />
Die Mietwohnungsbestände im CEE-Raum sind mit<br />
Ausnahme der Tschechischen Republik deutlich unter<br />
dem westeuropäischen Niveau. So verfügt etwa Ungarn<br />
über eine Eigentumsquote von rund 87 %, die Slowakei<br />
von rund 74 %. Mietwohnungsmärkte sind in den<br />
meisten Städten dieser Länder erst im Aufbau.<br />
Trotz dieser langfristig gesehen positiven Trends für<br />
die Wohnimmobilienmärkte Osteuropas hatte die<br />
Finanzkrise und der deutliche Konjunkturabschwung<br />
in den zuvor stabile Wirtschaftswachstumsraten<br />
ausweisenden CEE-Ländern auch negative Auswirkungen<br />
auf den Wohnimmobilienmarkt. Die Krise der<br />
Autoindustrie traf die Slowakei und Tschechien<br />
besonders hart, zudem leidet die Wohnungsnachfrage<br />
durch das vermehrte Ausbleiben internationaler<br />
Konzerne und deren Mitarbeitern. Nicht zuletzt<br />
aufgrund der restriktiven Kreditvergabe der Banken<br />
sank auch die Inlandsnachfrage nach Wohnimmobilien.<br />
Der ungarische <strong>Immobilien</strong>markt kam spätestens<br />
Ende Oktober stark unter Druck, als das Land<br />
Hilfe vom Internationalen Währungsfonds in Anspruch<br />
nehmen musste. In der Folge kamen die <strong>Immobilien</strong>investmentmärkte<br />
der Region beinahe zum<br />
Stillstand.<br />
In Pressburg liegen die erzielbaren Mieten laut<br />
Management bei hochwertigen Wohnungen in guten<br />
Lagen derzeit bei rund EUR 18,00/m². Beim Verkauf<br />
von Eigentumswohnungen lassen sich Preise von<br />
EUR 1.100/m² bis EUR 3.300/m² erzielen. Das Renditeniveau<br />
liegt bei 3,5 bis 5 %. In Budapest liegen die Preise<br />
für Eigentumswohnungen zwischen EUR 1.200/m²<br />
und EUR 2.800/m². Die Rendite liegt bei rund 10 %. Am<br />
Standort Brünn, dem wichtigsten <strong>conwert</strong>-Standort in<br />
Tschechien werden Wohnungsmieten von EUR 5,00/m²<br />
erzielt. Eigentumswohnungen kosten zwischen<br />
EUR 1.000/m² und EUR 2.200/m² und die Rendite<br />
beläuft sich auf 5,5 bis 7 %.<br />
Quellen CEE:<br />
UniCredit Residential Real Estate in CEE (May 2008)<br />
UniCredit Real Estate Country Facts (9/2008)<br />
ZOE Bauberichte Ländervergleich 2008<br />
CPB <strong>Immobilien</strong>treuhand Marktanalysen Ungarn, Tschechien<br />
CB Richard Ellis<br />
immobilien.net<br />
<strong>conwert</strong> Jahresfinanzbericht | 2008<br />
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