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Traumarbeit Psychodynamik Psychotherapieforschung GLE-Akademie

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Heidegger M. (1993) Sein und Zeit. Tübingen:<br />

Max Niemeyer.<br />

Jouvet M. (1994) Die Nachtseite des Bewußtseins.<br />

Warum wir träumen.<br />

Hamburg: Rowohlt.<br />

Jung C.G. (1991) Grundwerk. Band 1. Olten:<br />

Walter.<br />

Kunert R. (1993) Traumsprache und Traumverstehen.<br />

In: Wertbegegnung, Tagungsbericht<br />

Nr 1 u. 2/1991 der<br />

<strong>GLE</strong>, S. 201 – 219.<br />

Kunert R. (1995) Persönliche Mitschrift des<br />

Traumseminars der Herbstakademie<br />

der <strong>GLE</strong> in Altlengbach im<br />

Oktober 1995.<br />

Kunert R. (1997) Persönliche Mitteilung.<br />

Längle A. (1991) Anmerkungen zur Phänomenologischen<br />

Haltung und zum<br />

Wirklichkeitsbegriff in der Psychotherapie.<br />

In: Selbstbild und Weltsicht,<br />

Tagungsbericht der <strong>GLE</strong> Nr<br />

1/1989, S. 44 – 46.<br />

Längle A. (1993) Personale Existenzanalyse.<br />

In: Wertbegegnung, Tagungs-<br />

bericht der <strong>GLE</strong> Nr 1 und 2/1991,<br />

S. 133 – 160.<br />

Längle A. (1994) Kann ich mich auf mein<br />

Gefühl verlassen? In: ORF-Studioheft<br />

Vbg. , 22. Ausgabe, Oktober<br />

1994, S. 20 - 38.<br />

Vetter H. (1991) Die Bedeutung der Phänomenologie<br />

für die Psychotherapie.<br />

Vortrag, gehalten anläßlich der 1.<br />

Tagung der österr. Gesellschaft für<br />

Daseinsanalyse am 21.6.1991 in<br />

Wien.<br />

Wagner-Simon Th. u. Benedetti G. (Hrsg.)<br />

(1984) Traum und Träumen. Göttingen:<br />

Vandenhoek & Ruprecht.<br />

Wyss D. (1988) Traumbewußtsein? Göttingen:<br />

Vandenhoek & Ruprecht.<br />

Anschrift der Verfasserin:<br />

Doris Kessler<br />

Breitensteinstr. 19<br />

D - 83620 Feldolling<br />

Imaginatives Verfahren zur PEA nach W. Popa<br />

Der Artikel beschreibt kurz die Entstehung des Existentiellen Bilderlebens<br />

(EB), zeigt die Vorgehensweise auf, sowie die Verbindungsebenen<br />

zur existenzanalytischen Anthropologie und Methodik.<br />

Existentielles Bilderleben<br />

von Claudia Possel<br />

Entstehung<br />

Ein Vorläufer des Existentiellen<br />

Bilderlebens (EB) ist in dem von<br />

Hanscarl Leuner in den fünziger Jahren<br />

entwickelten “Katathymen Bilderleben”<br />

(KB), zu sehen, das auch<br />

Symboldrama genannt wird, und ein<br />

imaginatives, psychotherapeutisches<br />

Verfahren darstellt. Das (KB) (kata =<br />

griech.: gemäß; thymos = griech.: Seele,<br />

d.h. Emotionalität) entstand aufgrund<br />

vielfältiger und langjähriger<br />

Experimente mit dem Tagtraum. Diese<br />

Vorgehensweise fokussiert die unbewußten<br />

Anteile psychischer Probleme<br />

und bietet gleichzeitig eine individuelle<br />

und kreative Entfaltungsmöglichkeit<br />

für Therapeut und Patienten.<br />

FORUM<br />

Therapeutische Zielsetzung ist die<br />

Reifung der Persönlichkeit.<br />

Das Existentielle Bilderleben<br />

wurde von Wilhelmine Popa Ende der<br />

80er Jahre entwickelt. Im Unterschied<br />

zum KB beschränkt sich die Vorgehensweise<br />

nicht auf die <strong>Psychodynamik</strong>,<br />

sondern geht über in das Bergen<br />

der primären Emotionalität. Es ermöglicht<br />

dann durch die bewußt eingesetzte<br />

Noodynamik eine personale Positionsfindung<br />

und darüber hinaus eine<br />

Weiterentwicklung von Selbstdistanz,<br />

Selbsttranszendenz und einen neuen,<br />

freieren Zugang zu sich und zur Welt.<br />

A. Längle bezeichnete das Imaginative<br />

Verfahren des KB/EB als eine<br />

adjuvante Technik im Rahmen der<br />

Personalen Existenzanalyse (PEA) und<br />

zwar als eine Hilfe zur Selbstannahme<br />

innerhalb der phänomenologischen<br />

Analyse.<br />

Vorgehensweise - Ablauf eines<br />

existentiellen Bilderlebens<br />

Wichtig für einen erfolgreichen und<br />

ungestörten Ablauf einer EB-Erfahrung<br />

ist die positive Atmosphäre.<br />

1. Zu Beginn der Übung schließen die<br />

Teilnehmer möglichst die Augen.<br />

Nach einigen kurzen Entspannungsübungen<br />

bittet der Leiter die Teilnehmer<br />

sich geistig auf eine bestimmte<br />

Umgebung (Wiese, Bach,<br />

Berg....) oder eine Situation (Wandern,<br />

Lasten tragen, Gipfel stürmen....)<br />

einzulassen, und das Bild,<br />

welches auch immer sich auf diesen<br />

Impuls hin zeigt, kommen zu lassen.<br />

Auch wenn dieses innere Schauen<br />

nur 1 ½ bis 3 Minuten dauert, liefert<br />

es eine Fülle von Bildern und<br />

Szenen.<br />

2. Bei kleineren Gruppen stellt anschließend<br />

jeder Teilnehmer sein<br />

Bild mit allen Details, Farben, Formen<br />

und Klängen so genau wie<br />

möglich dar. Diese Beschreibung<br />

wird von den anderen weder gewertet<br />

noch kommentiert, geschweige<br />

diskutiert; “es ist”. Das Aufspüren<br />

des Grundempfindens im Geschauten,<br />

möglicherweise ein sehr<br />

wechselhaftes, hat hier seinen Platz.<br />

In großen Gruppen erfolgt die Bildbeschreibung<br />

in Kleingruppen; die<br />

Bildfolge wird dann von einem anderen<br />

Teilnehmer gespielt, d.h.,<br />

kommentarlos nacherzählt. Vergessene<br />

Details sind aufschlußreiche<br />

Hinweise für den Schauenden und<br />

den Nacherzähler.<br />

3. Als nächster Schritt erfolgt das Assoziieren.<br />

Hier versucht der Bildautor<br />

zu einem ihm fremd oder<br />

wichtig erscheinenden Teilaspekt<br />

seines Bildes alle ihm zufallenden<br />

Ideen zu verbalisieren. Fällt ihm<br />

selbst nichts mehr ein, dürfen alle<br />

anderen Gruppenmitglieder ihre<br />

Assoziationen zu diesem Thema<br />

beisteuern.<br />

EXISTENZANALYSE 1/98 45

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