BS 12-2021
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SCHIFFFAHRT<br />
Q1 2016 Q1 2017<br />
Q1 2018<br />
Q1 2019 Q1 2020 Q1 <strong>2021</strong><br />
Q1 2016 Q1 2017 Q1 2018<br />
Q1 2019 Q1 2020 Q1 <strong>2021</strong><br />
60<br />
14<br />
35<br />
4,0<br />
MILLIONEN TONNEN<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Niederlande<br />
Deutschland<br />
Traditioneller<br />
Rhein<br />
MILLIONEN TONNEN<br />
<strong>12</strong><br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
BE-Flandern<br />
Frankreich<br />
BE-Wallonien<br />
Rumänien<br />
MILLIONEN TONNEN<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Niederlande<br />
Deutschland<br />
Traditioneller<br />
Rhein<br />
MILLIONEN TONNEN<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0<br />
BE-Flandern<br />
Frankreich<br />
BE-Wallonien<br />
Rumänien<br />
© ZKR<br />
Transport in der Trockengüterschifffahrt in Mio. t<br />
Transport von Flüssiggütern in Mio. t<br />
Jahreshälfte 2020 erholte sich die Kreuzfahrtbranche teilweise,<br />
parallel zu einer teilweisen Aufhebung der Lockdown-Regeln. In<br />
der ersten Hälfte des Jahres <strong>2021</strong> sanken die Zahlen jedoch wieder<br />
auf ein sehr niedriges Niveau.<br />
Ab Juni fanden auf der Donau eine Reihe von Kreuzfahrten<br />
statt, zunächst mit einer durchschnittlichen Anzahl von 115–<strong>12</strong>5<br />
Passagieren. Insgesamt seien im Juni lediglich 13 Schiffspassagen<br />
auf der oberen Donau durchgeführt worden, bei denen insgesamt<br />
1.700 Passagiere befördert wurden. Im Juli erhöhte sich die Zahl<br />
der Fahrten auf 148 und im August auf 330. Gleichzeitig wurde<br />
die Passagierbeförderung in Richtung Donau-Delta wieder aufgenommen.<br />
Es sei jedoch noch zu früh, um eine endgültige Erholung<br />
in diesem Marktsegment festzustellen, heißt es.<br />
Frachtraten<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2021</strong> haben sich die Spotmarkt-Frachtraten<br />
für Gasöl im ARA-Rhein-Handel negativ entwickelt. Damit setzte<br />
sich die Entwicklung fort, die nach der Niedrigwasserperiode<br />
2018 begonnen hatte. Ein wesentlicher Treiber, der die Frachtraten<br />
belastet, ist die anhaltende Pandemie mit ihrem negativen<br />
Einfluss auf die Mobilität und die Treibstoffnachfrage. Auch von<br />
hydrologischer Seite konnten die Frachtraten nicht gestützt werden,<br />
da die Wasserstände mit Ausnahme einer Periode Ende<br />
April recht hoch waren.<br />
Die auf den Spotmärkten für Ölprodukte steigenden Preise<br />
wirkten sich ebenfalls negativ auf die Frachtraten aus. Die Spot-<br />
Raten für Flüssiggüter setzten in der ersten Jahreshälfte ihren Abwärtstrend<br />
fort. Dabei führten steigende Öl-Preise zu einer sinkenden<br />
Transportnachfrage.<br />
Kraftstoffkosten<br />
Die Kraftstoffkosten stehen in einer engen Korrelation mit dem<br />
Öl-Preis. Dieser stieg im zweiten Quartal auf 68,80 $ (57,30 €) je<br />
Barrel der Sorte Brent. Die »US Energy Information Administration«<br />
(EIA) prognostiziert in ihrem jüngsten kurzfristigen Ausblick,<br />
dass die Spot-Preise für Rohöl der Sorte Brent im jährlichen<br />
Durchschnitt etwa 72,00 $/Barrel betragen werden und im Jahr<br />
2022 bei etwa 66 $/Barrel liegen dürften, verglichen mit durchschnittlich<br />
41,8 $/Barrel im Jahresverlauf 2020. Der Ölpreisausblick<br />
des IWF deutet auf etwas niedrigere Werte hin. Dies liegt an<br />
unterschiedlichen Annahmen über das Tempo der wirtschaftlichen<br />
Erholung und das Wachstum der Ölproduktion der<br />
OPEC-Länder und der USA.<br />
Zusätzlich werden die Kraftstoffkosten in der europäischen<br />
Binnenschifffahrt durch Wechselkurs-Effekte beeinflusst. Die<br />
Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro, die im März<br />
2020 begann, setzte sich bis Mai <strong>2021</strong> fort und endete vorläufig<br />
bei 1,22 $/€. Dies dämpfte die Diesel-Preise. Bis September pendelte<br />
sich der Wechselkurs bei 1,17–1,18 $/€ ein. Es wird erwartet,<br />
dass sich die europäische Währung in den kommenden Monaten<br />
nicht wesentlich von dieser Spanne entfernen wird. Auf der<br />
dieser Grundlage wird erwartet, dass die Diesel-Preise für den<br />
Rest des Jahres und auch im Jahr 2022 in einer Spanne zwischen<br />
54 €/100 l–60 €/100 l liegen werden. <br />
Trockengüter Vertragspreise<br />
Gesamtindex<br />
Flüssiggütertransport<br />
Trockengüter Spotmarkt<br />
Containertransport<br />
INDEX 2015 = 100<br />
140<br />
130<br />
<strong>12</strong>0<br />
110<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
100<br />
90<br />
Q1 2019<br />
Q2 2019<br />
Q3 2019<br />
Q4 2019<br />
Q1 2020<br />
Q2 2020<br />
Q3 2020<br />
Q4 2020<br />
Q1 <strong>2021</strong><br />
Q2 <strong>2021</strong><br />
Entwicklung der Frachtraten in den Niederlanden nach Marktsegment<br />
Binnenschifffahrt <strong>12</strong> | <strong>2021</strong><br />
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