FLENSBURG D Ä N E M A R K OSTSEE NORDSEE KIEL Glædelig jul STRALSUND NEUMÜNSTER NST ER ROSTOCK N I E D E R L A N D E EMDEN WILHELMSHAVEN HAVEN OLDENBURG BREMERHAVEN ER BREMEN HAMBURG LÜNEBURG LÜBECK WISMAR Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch NEUBRANDENBURG Wesołych Świąt Vrolijk Kerstfeestt ins Jahr 2022! P BERLIN OSNABRÜCK HANNOVER BRAUNSCHWEIG MAGDEBURG MÜNSTER KALKARAR HAMM PADERBORN DUISBURG URG ESSEN DORTMUND D DÜSSEL- DORF KÖLN MÖNCHEN- GLADBACH KASSEL Merry Christmas LEIPZIG DRESDEN DEN AACHEN SIEGEN GIEN WETZLAR GIESSEN Veselé Vánoce KOBLENZ X E M - R G TRIER FRANKFURT WIESBADEN MAINZ DARMSTADT ASCHAFFEN- BURG WÜRZ- BURG T S C H E C H I S C H E R E P U B L I K MANNHEIM NÜRNBERG N SAARBRÜCKEN Joyeux Noël KARLSRUHE HEILBRONN REGENSBURG F R A N K R E I C H BADEN- BADEN STUTTGART TGA Frohe Weihnachten OFFEN- BURG ULM AUGSBURG MÜNCHEN Ö S T E R R E I C H S C H W E I Z
EDITORIAL Hamburgs maritimesmes Herz Mehr Fortschritt wagen Kaum stand das Ergebnis der Bundestagswahl im September fest, gingen viele davon aus, dass die Grünen das Verkehrsministerium übernehmen würden. Als Symbolfigur für diverse Befürchtungen, welche Leiden auf die Wirtschaft zukommen könnten, musste Anton Hofreiter herhalten, zu jener Zeit noch Fraktionschef, aber auch bestens bekannt für sein Faible für Verkehrsthemen und, bei aller anerkannten Expertise, für seine durchaus strittige Art, sie zu deuten. Nun, der Hofreiter ist es nicht geworden. Er wird weder Verkehrs- noch Agrarminister, sondern ist – fast schon tragisch – ein Quoten-Opfer des grünen Personal- und Proporzkarussels geworden. Stattdessen, doppelte Überraschung, wird es Volker Wissing. Ein Jurist und Finanzpolitiker und in der Geschichte der Bundesrepublik der erste FDP-Politiker, der den Chefposten in diesem Ministerium übernimmt. Während einige noch rätseln, warum die Grünen dieses für ihre Klimaund Mobilitätspolitik zentrale Ressort hergegeben haben, atmen andere tief durch, gerade im Verkehrssektor. Verspricht doch die gemäß ihrer DNA wirtschaftsfreundliche und alle individuellen Freiheitsrechte liebende FDP einen deutlich moderateren Umgang mit heiklen Themen. Als Beweis dafür mag dienen, dass das von den rotgrünen Ampel-Partnern geforderte Tempo limit auf deutschen Autobahnen kurzerhand kassiert wurde. Das vermeintliche grüne Schreckgespenst gebannt – ist jetzt alles gut? Nicht unbedingt. Wissing ist ein hochkarätiger Politiker, amtierender Generalsekretär der FDP und maßgeblich beteiligt am Wahlerfolg der Freidemokraten und ihrer Regierungsbetei - ligung mit insgesamt vier Ministern. Krischan Förster Chefredakteur Und auch wenn sich Wissing in jüngerer Zeit eher in der Finanzwelt getummelt hat, ist er in Verkehrsfragen beileibe kein Novize. Schließlich war er in seinem Heimatland Rheinland-Pfalz schon mal der zuständige Ressortchef für Wirtschaft und Verkehr, sollte sich also auskennen. Ob er aber für eine echte Verkehrswende steht, die ebenso nötig wie überfällig ist und von der das System Wasserstraße unbedingt profitieren sollte, bleibt vorerst offen. Der von Wissing mitverhandelte rot-grün-gelbe Koalitionsvertrag ist zwar prall gefüllt mit Willensbekundungen, bleibt im Detail aber naturgemäß noch sehr vage. Erste Äußerungen des designierten Ministers verwirren hingegen: Noch nicht einmal im Amt, will er die Kfz- Steuer für Autohalter senken, sollte Diesel teurer werden … Will er gleichzeitig zulassen, dass die Steuerbefreiung auf den Schiffskraftstoff Diesel von der EU aufgehoben wird und sich Binnenschiffstransporte erheblich verteuern? Wird er die Bahn weiter mit Milliarden alimentieren und Mitnahmeeffekte fördern? Weiter massiv in Straßen investieren, wie seine CSU-Vorgänger? Für den FDP-Mann Wissing gilt, wie für jeden Politiker, die 100-Tage-Schonfrist. Zumal er vermutlich nach zwölf Bayern-Jahren in der Berliner Invalidenstraße »durchlüften« und den »Mia san mia«-Geist vertreiben muss. Letzlich muss sich Wissing aber an der zentralen Botschaft des Koali tionsvertrages messen lassen: »Mehr Fortschritt wagen«, heißt es da. Nicht mehr, aber auch nicht weniger wird von ihm erwartet. Viel Spaß beim Lesen wünscht ...mehr geht nicht! Erleben Sie die ganze Geschichte der Schifffahrt in der weltweit größten maritimen Privatsammlung in Hamburgs ältestem Speichergebäude mitten in der HafenCity. Binnenschifffahrt <strong>12</strong> | <strong>2021</strong> KAISPEICHER B | KOREASTRASSE 1 |20457 HAMBURG TELEFON: 040 300 92 30-0 | WWW.IMM-HAMBURG.DE 3 ÖFFNUNGSZEITEN: TÄGLICH VON 10 BIS 18 UHR