Gesundsitzen Ausgabe 2013/2014
Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2013/2014
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10/<strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> · gesundsitzen<br />
Lienhard, wenn er da nicht gleich nachfragen<br />
würde, worauf es denn bei einem guten<br />
Stuhl ankomme, worauf man achten<br />
müsse und was es mit der Ergonomie auf<br />
sich habe.<br />
Da war er wieder – der vielseitig interessierte<br />
Zeitgenosse. Und hier steckt wohl<br />
auch das Geheimnis seines Erfolges. Pepe<br />
Lienhard macht alles, was er anfasst, zu<br />
hundert Prozent. Er ist Botschafter für<br />
Hörsysteme und er vermittelt seine Botschaft<br />
glaubwürdig und fundiert. Musik ist<br />
sein Beruf, aber er empfindet es immer<br />
wieder als Privileg, für so viele Menschen<br />
spielen zu dürfen. Und er denkt auch nach<br />
Voller Energie: Pepe Lienhard nach<br />
dem Gespräch mit Kurt Schneider, dem<br />
Herausgeber von «gesundsitzen».<br />
che Abwehrhaltung beobachten. Aus eigener<br />
Erfahrung weiss er, was diese aus einem<br />
falschen Verständnis heraus verpassen:<br />
«Mein Hauptproblem war, dass ich an<br />
gewisse Orte gar nicht mehr gerne hinging,<br />
beispielsweise in Restaurants. Ich<br />
konnte nur mit meinem direkten Tischnachbarn<br />
sprechen und nicht mit den Leuten<br />
weiter weg. So habe ich über die Jahre<br />
hinweg gewisse Dinge nicht mehr getan –<br />
und nun auf einmal ist das alles wieder<br />
ganz leicht. Das war für mich eine grosse<br />
Veränderung in meinem Leben.»<br />
Auch als Botschafter ist Pepe Lienhard<br />
immer der Musiker: «Ich hoffe, mit meiner<br />
Botschaftertätigkeit die Wichtigkeit guten<br />
Hörens vermitteln zu können. Gerade für<br />
Musiker ist ein gutes Gehör schliesslich das<br />
A und O. Ich glaube, Hörprobleme sind<br />
nicht eine Sache des Alters, sondern ein<br />
Problem, welches vom Kindes- bis hin zum<br />
Erwachsenenalter auftreten kann. Frühe<br />
Aufklärung und Präventionsmassnahmen<br />
sind somit sehr wichtig. Hörminderung<br />
darf kein Tabuthema mehr sein. Der<br />
Mensch muss zu schätzen lernen, welch<br />
wertvolles Gut sein Gehör ist. Als Musiker<br />
möchte ich, dass meine Musik von jedem<br />
Menschen gehört werden kann. Musik<br />
steckt voller Emotionen – und Emotionen<br />
braucht das Leben, oder?» – Wer möchte<br />
ihm da widersprechen?<br />
Wer ein modernes Hörgerät wie beispielsweise<br />
das Widex Dream mal aus der<br />
Nähe ansieht, wird seine Vorurteile gleich<br />
begraben. Ein kleines technisches Wunderding,<br />
das im Ohr verschwindet und rein<br />
gar nichts mit den pfeifenden Monstern<br />
von anno dunnemals zu tun hat. Zum eleganten<br />
Äusseren kommt aber auch ein raffiniertes<br />
Innenleben. So gibt es zum Beispiel<br />
die hohen Töne von Pepes Querflöte<br />
ohne Verzerrung perfekt wieder. Pepe Lienhard<br />
hat einen guten Vergleich zur<br />
Hand: Wer früher eine Brille trug, wurde<br />
mit «Brillenschlange» tituliert und ausgegrenzt.<br />
Heute sind Brillen modische Accessoires,<br />
die gerne getragen<br />
und gezeigt werden. Besser<br />
sehen ist eine Selbstverständlichkeit<br />
geworden.<br />
Besser hören ist auf<br />
dem Weg dazu. Pepe<br />
Lienhard arbeitet daran.<br />
Natürlich haben wir ihn<br />
auch gefragt, wie er es<br />
denn mit dem «gesund sitzen»<br />
halte? Aber da war<br />
Fehlanzeige. Er sitzt nicht,<br />
der Mann steht. Er steht vor<br />
seiner Band, er steht an den<br />
Proben, er steht an den Konzerten.<br />
Sitzen tut er zwar<br />
auch, aber dann meist im<br />
Auto. Und wenn er zu Hause<br />
länger am Schreibtisch oder<br />
am Computer sitzt, ja dann<br />
spürt er schon mal den Rücken.<br />
Aber er wäre nicht Pepe<br />
über vierzig Jahren Bühnenpräsenz nicht<br />
daran, kürzer zu treten. Auf jeden Fall<br />
nicht so lange, wie das Publikum seine<br />
Musik hören will. Für Pepe Lienhard wird<br />
es immer heissen: «It’s Swing Time».<br />
www.pepelienhard.ch<br />
www.widex.ch<br />
Report<br />
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