Gesundsitzen Ausgabe 2013/2014

10/2013/2014 · gesundsitzen
die mehrsprachigen Beschriftungen am
Vordersitz: «Längeres Sitzen gefährdet
Ihre Gesundheit» oder so.
Sich im Sitzen fortzubewegen, hat auf
den ersten Blick ja etwas Bestechendes. Es
ist so bequem, sich in ein Auto zu setzen.
Aber bleibt es das auch? Ein Freund von
mir ist begeisterter Sportwagenfahrer. Seine
englische Antiquität hat ihn nicht nur
ein Vermögen gekostet, sondern auch ein
paar Bandscheibchen. Ich hatte mal die
Ehre und das Missvergnügen, mitfahren zu
dürfen. Sagen wir mal so: Ich habe mich
nach der Fahrt auseinandergefaltet und
die Ausgangsposition für den aufrechten
Gang (siehe oben) wieder eingenommen,
einen Appell für alle Knochen durchgeführt,
diskret am Hosenboden nachgeprüft,
ob da der Stoff nicht etwa durchgewetzt
sei und schliesslich erschüttert etwas
über Auto, Motor und Sport in meine
Dankesworte fürs Mitnehmen einfliessen
lassen.
Denken Sie jetzt nicht, ich sei so ein
passiver Muffel, der nur meckern kann. Ich
habe mich auch schon fürs aktive Sitzen
interessiert. Sprich: Velo fahren. Gut zwei
Stunden lang hat mir ein absoluter Fachmann
erklärt, was es mit dem Velosattel
auf sich hat, welches Modell sich wofür
und für wen eignet, dass der Sattel allein
allerdings nicht mal die halbe Miete darstellt,
wenn es um ein vernünftiges Sitzen
auf dem Drahtesel geht, sondern dass
Rahmen, Lenker und noch vieles mehr, das
Wohlbefinden entscheidend beeinflussen.
Seither setze ich mich immer sehr, sehr
vorsichtig aufs Velo. Gehe im Kopf eine
Checklist durch wie ein Pilot vor dem Start,
aber wenn mich dann nach einer Weile
nicht nur das Hinterteil, sondern auch der
Rücken zu schmerzen beginnt, weiss ich,
dass jetzt bald auch die Schuldgefühle
folgen. Denn die Maschine ist ok, der
Sattel 1a, der Check 100 Pro. Also ist
die Schwachstelle der Mensch, sprich: ich!
Was tun? Ich empfehle den Gang in den
Zoo! Es ist sehr lehrreich, vor der Glasscheibe
im Primatenhaus zu stehen und
mal genau zu beobachten, was denn unsere
Cousins und Cousinen so machen. Sie
stehen. Dabei halten sie sich meist einoder
beidhändig irgendwo fest. An einem
Seil, einem Autopneu oder einem Artgenossen.
Sie liegen. Bequem im Stroh, locker
in der Hängematte oder schlicht in einer
Astgabel. Und manchmal sitzen sie
auch. Auf einem Ast, einfach am Boden
oder auch mal Rücken an Rücken. Das Geheimnis,
zumindest hab ich mir das so gedacht:
Sie machen mal das eine, mal das
andere, mal das dritte, dann zurück zur
Ausgangsposition und Stellungswechsel.
Ruhe und Bewegung wechseln sich ab.
Vielleicht sollten wir Evolutionsopfer uns
davon eine Scheibe abschneiden, bevor
uns der aufrechte Gang vor lauter krummem
Rücken abhanden kommt.
Glosse
Shape economy 2
7
Bezahlbare Ergonomie
Der ideale Bürodrehstuhl sollte jeder Bewegung des Benutzers folgen und gleichzeitig
zum Haltungswechsel animieren. Die Syncro-Permanent-Balance®-Technik
fördert die natürlichen Bewegungsimpulse, hält die Konzentrationsfähigkeit aufrecht
und steigert die Leistungsfähigkeit – kontinuierlich und wirkungsvoll.
Dieses „Freie Sitzen in Bewegung“ hat viele Vorteile:
• Versorgt die Bandscheiben permanent mit Nährstoffen
• Stimuliert die komplexen Rückenmuskeln
• Sorgt dafür, dass die Wirbelsäulen-Gelenke in ständiger Bewegung sind
• Optimiert die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung
• Hält die Hirnstoffwechselprozesse aufrecht und sorgt so für mehr
Aufmerksamkeit und Konzentration
• Ist gesund
Design: Dauphin Design-Team
Kataloganforderung
und weitere Infos unter:
www.dauphin.de
Dauphin HumanDesign® Group