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ARD-Jahrbuch

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Front dabei sind, wenn es darum geht, besonders<br />

»hip«, »trendy« und nach der neuesten<br />

Mode zu sein. Tonangebend in den tatsächlich<br />

relevanten Dingen sind wir allemal, vor allem<br />

dann, wenn sich die Zuschauer im buchstäblichen<br />

Sinne »ein Bild machen« wollen, kurz:<br />

Wenn es um Information geht. Hierzu haben<br />

wir neben den Nachrichtensendungen eine<br />

große Palette an Magazinen zur Innen- und<br />

Außenpolitik, zu Europathemen, Wirtschaft<br />

und Kultur, Service und Beratung. Ein solches<br />

Angebot, das kann man ohne Übertreibung<br />

sagen, sucht seinesgleichen in der Fernsehlandschaft.<br />

Mehr als 40 Prozent der gesamten<br />

Sendezeit entfallen im Ersten auf den Bereich<br />

Information – kein kommerzieller Sender kann<br />

da mithalten.<br />

_ Informationskompetenz durch Nachrichten<br />

fast rund um die Uhr<br />

Bei einem Vergleich der Auslandskorrespondenten<br />

zeigt sich ein ähnliches Bild: Mit 41<br />

Berichterstattern nur für das Fernsehen in 25<br />

Auslandsstudios haben wir eines der größten<br />

Netze der Welt (vgl. Florian Meesmann: Von Panzern<br />

und Paschtunen und folgende Artikel). Nur die<br />

BBC und CNN haben Vergleichbares. In jeder<br />

»Tagesschau«, in allen »Tagesthemen« zeigen wir<br />

Berichte aus dem Ausland. Und im »Weltspiegel«,<br />

zur besten Sendezeit – sonntags um 19.20<br />

Uhr –, stehen Woche für Woche Hintergrundberichte<br />

aus aller Welt auf dem Programm.<br />

Was die Nachrichtensendungen anbelangt,<br />

ist allein schon die Angebotsfülle ein Nachweis<br />

von Qualität. Aber nicht allein die Masse<br />

macht’s, sondern vor allem die Klasse. Und gerade<br />

hier, was Inhalt, Gewichtung, Ausrichtung<br />

und Präsentation betrifft, liegt die besondere<br />

Stärke des Ersten. Das lässt sich im Übrigen<br />

auch wissenschaftlich nachweisen. Analysiert<br />

man die Hauptausgaben der Nachrichten von<br />

<strong>ARD</strong>, ZDF, RTL und Sat.1 auf deren Themenprofile<br />

hin, so zeigt sich im Ergebnis, dass die<br />

»Tagesschau« dem politischen Geschehen mit<br />

Abstand die größte Bedeutung zumisst: Rund<br />

die Hälfte der Sendezeit ist der Politik gewidmet,<br />

während bei RTL und Sat.1 darauf nur<br />

ein Fünftel der Sendezeit entfällt. Der überwiegende<br />

Teil der Nachrichten wird hier mit Boulevardthemen<br />

gefüllt. Die wiederum spielen in<br />

der »Tagesschau« nur eine ganz untergeordnete<br />

Rolle. Den Zuschauern sind die Vorzüge einer<br />

solchen wirklich informativen Nachrichtensendung<br />

wohl bewusst; sie wünschen und schätzen<br />

die Vorzüge der Verlässlichkeit, Aktualität,<br />

solider Recherche und journalistisch präziser<br />

und differenzierter Auswahl, Aufbereitung und<br />

Gewichtung der Fakten. Nach der Unverzichtbarkeit<br />

der Programme befragt, sprachen sich<br />

im jüngsten »<strong>ARD</strong>-Trend«, einer jährlich durchgeführten<br />

repräsentativen Großerhebung, 57<br />

Prozent für das <strong>ARD</strong>-Gemeinschaftsprogramm<br />

aus. RTL kommt dabei nur auf 25 Prozent.<br />

30 Artikel A R D - J A H R B U C H 0 9<br />

Aktuelle Berichterstattung im Ersten:<br />

Jörg Schönenborn und Andreas<br />

Cichowicz berichten über die Präsidentenwahl<br />

in den USA.

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